Polk Atrium Sub 100 - welcher Verstärker erforderlich

Hallo Armin,

Deutlich später, aber ich stehe aktuell vor genau der selben Frage wie du damals.

Hast du mittlerweile einen geeigneten Verstärker gefunden?
Ich würde ungern eine ausgewachsene PA Endstufe verwenden, sondern bin auf der Suche nach etwas kleinem Kompakten. Der Sub soll eh nicht auf voller Lautstärke laufen.

Gruß
Matthias

Hallo!

Ja ich habe mittlerweile 2Stk Polk Atrium Sub und betreibe diese an einer >the t.amp E-800< von Thomann.

Lg
Armin

Danke! Und wie hast du die verdrahtet?

Der Sub hat ja vier Lautsprecherkabel, die meisten Endstufen aber nur zwei Klemmen.

Und wenn du an der E800 beide Subs betreibst, stehen dir ja auch nur zwei Klemmen pro Sub zur Verfügung.
Wäre nett wenn du mal kurz erklärst wie du die verkabelst hast.


Gruß

Ja stimmt, mein Fehler.

Ich hatte Anfangs die E800, da ich diese falsch bestellt habe.

Ich betreibe die Subs mit der E4-250

Hi,

Baakenmonster (Beitrag #4) schrieb:

... Der Sub hat ja vier Lautsprecherkabel, die meisten Endstufen aber nur zwei Klemmen...

Der Sub kommt aber glücklicherweise mit 2 x 8 Ohm Schwingspulen daher,
so dass eine Parallelschaltung(*) nicht nur zulässig, sondern mit 4 Ohm Gesamtlast auch eine gute Ausnutzung üblicher Endverstärker darstellt.

Falls längere Kabelwege zwischen Endstufe und Sub zu überbrücken sind, empfiehlt es sich für die beiden Anschlusspaare des Subs einzelne Kabel zu verlegen, also insgesamt 4 Adern obwohl 2 ja genügen würden. Das bringt eine Verdoppelung des effektiven Kabelquerschnitts ohne dafür auf "Monsterstrippen" umsteigen zu müssen.

Gruss,
Michael

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(*) = d.h. beide Kanäle gemeinsam an einen Verstärkerausgang klemmen, jeweils + auf +, - auf -

Hallo Michael!

Also würdest du empfehlen, dass ich bei meinen 4 Kanal Verstärker, je 2 Ausgänge in den Bridge Modus schalte und die Subs mit 4 Ohm betreibe? Sprich, pro Sub die beiden + auf den Kanal 1 und die beiden - auf den Kanal 2? Bringt das Vorteile mit sich?

Von den Zuleitungen her habe ich 13m und 7m. Ich habe pro Sub ein 5x4mm² (Starkstromleitung) verlegt.

Danke für deine Tipps

Armin1909 (Beitrag #7) schrieb:

... Also würdest du empfehlen, dass ich bei meinen 4 Kanal Verstärker, je 2 Ausgänge in den Bridge Modus schalte und die Subs mit 4 Ohm betreibe? ...

Nein !

Meine Antwort galt dem User Baakenmonster, und der ist im Vergleich zu dir offensichtlich ganz am anderen Ende der Power-Skala unterwegs, d.h. kleine kompakte Mono-Endstufe, 1 Sub ...

Du hingegegen musst wissen dass im Brückenbetrieb jede einzelne Endstufe nur die halbe Lastimpedanz sieht, und das wären dann Strom-hungrige 2 Ohm (sowas wird nur bei Car-Endstufen gelegentlich erlaubt).
Iwo in der BDA deines t-amp 4-250 müsste daher für Brückenbetrieb stehen: mindestens 8 Ohm Last (dann max. 2 x 800 W).
Die von dir evtl. erhofften 2 x ~1200 W an 4 Ohm würde das Gerät nicht lange klaglos mitmachen (im günstigsten Fall greifen die Sicherungen)

Es sollte dir aber ohnehin nicht an Power fehlen:
Schon jetzt 4 x 250 W könnten die Subs im Extremfall schwer stressen.
Ich interpretiere die Polk-Angabe 200 W als 2 x 100 Watt -- andernfalls hätte die Werbung ganz sicher auf 400 W bestanden ... .

... Von den Zuleitungen her habe ich 13m und 7m. Ich habe pro Sub ein 5x4mm² (Starkstromleitung) verlegt.

Wow !
Wie gesagt: Das andere Ende der Skala ...

-- Schade, dass 4-fach Leitungen nur schwer zu finden sind, wobei ich da vorzugsweise an (1x) 4 x 1.5 mm² denke ... .

Okay, ich kann dir halbwegs als Laie folgen.

Zusammengefasst, betreibe ich die Subs mit 8 Ohm an der 4 Kanal-Endstufe richtig und ideal und brauche daher nichts zu ändern.

Um die Subs nicht zu stark zu belasten, werde ich den Leistungsregler für die einzelnen Kanäle auf halber Stellung belassen.


Ja, das Kabel blieb nach dem Hausbau über. Extra gekauft hätte ich mir so eine überdimensionierte Leitung nicht

Dann noch eine kurze Frage, da du dich ja sehr gut mit dem Thema auskennst.
Ch1/2 sowie Ch 3/4 betreibe ich im Stereo Modus und den Limitschalter auf ON.
Müsste dann auch stimmen oder?

Armin1909 (Beitrag #9) schrieb:

... Um die Subs nicht zu stark zu belasten, werde ich den Leistungsregler für die einzelnen Kanäle auf halber Stellung belassen. ...

Als Laie sei dir gesagt:
Das sind keine Leistungsregler, sondern deutsch korrekt: "Pegelsteller"
(Level- oder Gain-Control, da wird der Verstärkungsfaktor eingestellt)

Begründung ganz einfach:
Du kannst ja oft schon vor dem Pegelsteller an anderer Stelle /an der Quelle den Pegel so hoch drehen, bzw. ist so hoch, dass dir die Hälfte vom Max.(*) an der Endstufe keine völlige Sicherheit bietet,
oder umgekehrt,
mit leiser Quelle (z.B. Mobilgerät) und Einstellung auf 50% reicht die Verstärkung (Gain) nicht mal um normale Lautstärken zu realisieren.

Kurzum:
Das einzige worauf du achten kannst, ist die Clip-Anzeige(**) deines Amps. Die sollte nur selten /nie angehen.


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(*) = wenn es ein Leistungsregler wäre, würde da eine Skala mit "Watt" oder mindestens "Volt" dranstehen.
Im besten Fall stehen aber nur "dB" dran, hier sogar nur "Min." und "Max.", 50% wären dann rein optisch, was dahinter elektrisch wirkt bleibt offen.

(**) = Freu dich dass Thomann an seinen Amps sowas dran hat.
Im HiFi-Bereich sucht man eine Leistungs- oder Clip-Anzeige schon seit >30 Jahren vergebens.

Okay, wieder was gelernt

Jetzt bin ich halbwegs im Bilde, danke für deine Hilfe.

Armin1909 (Beitrag #9) schrieb:

... Ch1/2 sowie Ch 3/4 betreibe ich im Stereo Modus und den Limitschalter auf ON. Müsste dann auch stimmen oder?

Ja.

Je nachdem was aus deiner Quelle kommt, könnte auch "Par" (= parallel = Mono ?) passen, dann benötigst du pro Endstufenpaar nur jeweils ein Eingangskabel.

Meine Quelle ist ein Sonos Connect Amp. Dieser hat einen Sub out. Von dem Ausgang bin ich dann mit einem Y-Kabel auf den Verstärker Eingang Ch1 und Ch3 gegangen.

Muss ich mal versuchen was bei Mono sich tut.

Edit:
Na Moment mal, das heißt wenn ich jetzt immer nur Ch1 und Ch3 belegt habe und das im Stereo Modus, hat immer nur eine Schwingspule pro Sub funktioniert?

Armin1909 (Beitrag #13) schrieb:

... wenn ich jetzt immer nur Ch1 und Ch3 belegt habe und das im Stereo Modus, hat immer nur eine Schwingspule pro Sub funktioniert?

IMHO: Ja !

In Einstellung "Par" müsste der Pegel schlagartig um 6 dB steigen (doppelter Schalldruck, 4-fache akustische Leistung, subjektiv nahezu doppelt so laut).
Jetzt bekommst du was ich oben immer mit "anderes Ende der Skala" meinte

Okay, das werde ich gleich mal ausprobieren. Melde mich dann wieder.

Auf was man durch´s "reden" alles drauf kommt

Also das funktioniert super mit der "Par" Schaltung.

Nur leider funktioniert dies nur bei Ch3+4

Bei Ch1+2 spielt der Sub nicht auf "Par", wenn ich auf "Stereo" umschalte spielt er.

Ich habe den Subwoofer out auf Ch1 und Ch3 des Verstärker angeschlossen.

Hättest du eine Idee woher der Fehler kommt?

Armin1909 (Beitrag #16) schrieb:

... Hättest du eine Idee woher der Fehler kommt?

Nein.
Aber mal ganz elementare Fehlersuche:

-- nur eine einzige Schwingspule anschließen, alle drei anderen abklemmen

-- diese dann der Reihe nach an alle 4 Ausgänge in beiden Einstellungen "stereo" und "parallel" (bei Stereo dürfte nur an den 2 Ausgängen Signal kommen die auch als Eingang belegt sind)

-- dann die Eingänge der Endstufe nacheinander entsprechend durchprobieren

-- evtl. auch nochmal alle anderen 3 LS-Eingänge einzeln auf Funktion prüfen

-- zum Schluss nochmal penibel die Polung +/- der Schwingspulen durchprüfen, entweder durch Anschluss einer 9V-Batterie und Beobachten der Membranbewegung (falls sichtbar)
oder durch bewusste "Falschpolung" einer der beiden Eingänge pro Sub (der andere "richtig").
Dabei muss das Signal fast komplett verschwinden weil die Teil-Spulen gegeneinander arbeiten = kein Membranhub = null Bass.
Wenn umgekehrt, dann ist vorher irgendwo ein Dreher drin und der Fehler gefunden !
Wenn kein Effekt, ist iwo eine Unterbrechung ...

Hat perfekt funktioniert mit deiner Anleitung!

Habe heute den Fehler gefunden, + und - einer Spule war verdreht!
Man hört den Unterschied enorm.

Vielen Dank für deine Hilfe!

Ein Problem habe ich dzt noch.

Der Sonos Amp erkennt den PA Verstärker nicht als Subwoofer an und gibt daher alle Frequenzen aus.
Sprich die beiden Subs spielen auch die Mittel- und Hochtöne.

Ich nehme an die Lösung wäre eine Frequenzweiche.
Hätte die Behringer CX2310 oder CX3400 Super X Pro V2 ins Auge gefasst.

Bin mir jedoch bei der Verkabelung nicht ganz sicher. Vielleicht hat da noch jemand Tipps für mich?

Stimmt folgende Verkabelung:

Sonos Amp - Subwoofer Out --> an die Frequenzweiche - Input nur rechts oder muss ich beide Input der Frequenzweiche anschließen?

Von dem Input der Frequenzweiche mit einem Y-Kabel wieder an den Ch1 und Ch3 des Verstärkers?


Frequenzweiche: