Subwoofer nach dem Einmessen (YPAO)

Hi,

damianek2 (Beitrag #1) schrieb:

... Frage ich mich, was mit den vorgenommenen Einstellungen direkt am SW passieren soll. Volume/Pegel - hier denke ich, dass es nach "belieben" etwas hoch/runter kann. Was aber mit Crossover bzw. Phase? ...

Im Prinzip genauso, wenn es Dir gehörmäßig entgegenkommt.
Die Effekte sind aber oft nicht so deutlich und interagieren miteinander, sodass Messtechnik und Erfahrung dazukommen sollten.

Für qualifizierte Tipps hier aus dem Forum ist es nützlich Sub, Main-LS, Verstärker, Raumsituation und Hörvorlieben zu offenbahren ...

Gruss,
Michael

Hallo,

der liebe Mwf denkt schon wieder 2 Schritte weiter. (wahrscheinlich berechtigt, vielleicht auch nicht)

Die Regler am Subwoofer bleiben genauso, wie du ihn eingemessen hast. Auch die +2,5 dB vom AVR sind ok, aber wenn du da lieber 0 dB oder -3 dB stehen haben möchtest, dann musst du den Volume-Regler am Sub etwas weiter aufdrehen. So lange dort nicht -12 dB oder +12 dB steht, ist alles im Grünen Bereich

Mit dem Crossover-Regler am Sub kannst du die obere Grenzfrequenz des Subwoofers einstellen. Das brauchst du NUR!, wenn du keine Frequenzweiche, bzw. keinen AVR davor hast. Die erledigen das viel präziser als der Drehknopf an deinem Sub und passen das an die Trennfrequenz der Frontlautsprecher an. Also: voll aufdrehen (hier: 180 Hz), dass der Sub alle Frequenzen spielt, die er bekommt und dann nie wieder anfassen.

Die Phase sorgt dafür, dass umgangssprachlich - und + von deinem Signal vertauscht werden. In der Signaltechnik spricht man von einer Phasendrehung, oder einem Phasenversatz von 180°. Das kann bei asymmetrischer Aufstellung von mehreren Subwoofern von Vorteil sein. Bei einem Subwoofer bitte immer auf 0° stehen lassen. Ansonsten kann es im Übergangsbereich von Front zu Sub zu Auslöschungen kommen.

Wir kennen noch nicht mal den beteiligten Sub ...
Warum ist sich der liebe Tharathiel sicher
dass

Tharathiel (Beitrag #3) schrieb:

... Die Phase sorgt dafür, dass umgangssprachlich - und + von deinem Signal vertauscht werden. In der Signaltechnik spricht man von einer Phasendrehung, oder einem Phasenversatz von 180°. Das kann bei asymmetrischer Aufstellung von mehreren Subwoofern von Vorteil sein. Bei einem Subwoofer bitte immer auf 0° stehen lassen. Ansonsten kann es im Übergangsbereich von Front zu Sub zu Auslöschungen kommen.

im konkreten Fall überhaupt passt (*)
oder ob eine kontinuierliche Phasenjustage am Sub als Gamechanger wirkt,
als Alternative zur Time-Verschiebung durch den AVR (YPAO ?) ...

Für den Einsteiger schrieb ich ja:

Mwf (Beitrag #2) schrieb:

... Oft sind die Effekte nicht so deutlich und interagieren miteinander, sodass Messtechnik und Erfahrung dazukommen sollten.

Also, bevor man es besser weiß bzw. ausprobiert hat, alles auf Preset 0 bzw. fx max.


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(*) = aus der Praxis:
die Chance für eine "bessere" Polung zwischen Mains und Sub 0 und 180° liegt bei mindestens 50-50,
eher 65-35 pro Umpolung wenn die Teile dicht beeinander stehen ...

Hi,

Du hast Recht, wir wissen eigentlich nichts. Von daher hast du mit deinen Ausführungen prinzipiell Recht. Ich habe die Ausgangsfrage vom TE eher so verstanden, als dass er die Einstellungen von Gain, fx und Phase vom Sub nur für die Einmessung aufdreht und danach wieder zurückstellen möchte. Bzw. Nicht weiß ob er sie danach wieder zurückstellen muss.

Zum Thema Phase: Ich kenne das primär als 0°/180° Phasendrehung (Kippschalter) und nicht als Laufzeitkorrektur durch einen Phasenversatz an einer bestimmten Frequenz. Und ja, du hast Recht, ich ging von einer Aufstellung des Subs in der Frontline aus, wie sie so häufig gezeigt/verwendet wird.

Tharathiel (Beitrag #5) schrieb:

... Ich kenne das primär als 0°/180° Phasendrehung (Kippschalter) und nicht als Laufzeitkorrektur durch einen Phasenversatz an einer bestimmten Frequenz. ...

Ich auch,
die heutige Realisierung an besser ausgestatteten Subs ist jedoch eine variable Phase via Allpass (= "Group Delay").

Eine echte Laufzeitkorrektur per DSP ergibt am Sub selbst kaum Sinn, da ausschließlich verzögert werden kann, was für Subs nur selten notwendig ist.
I.d.R. müssen die Mains verzögert werden, auf diese hat der Sub jedoch normalerweise keinen Zugriff, sowas kann nur ein vorgeschaltetes Lautsprecher-Management z.B. vom AVR.

Mwf (Beitrag #6) schrieb:

Eine echte Laufzeitkorrektur per DSP ergibt am Sub selbst kaum Sinn, da ausschließlich verzögert werden kann, was für Subs nur selten notwendig ist.

Beispiel: mehrere Subs mit unterschiedlichen Abständen zum Hörplatz..

BassTrap (Beitrag #7) schrieb:

... Beispiel: mehrere Subs mit unterschiedlichen Abständen zum Hörplatz..

Klar, für Multisubs untereinander ist das ideal.
Kann man aber auch via Allpass-Phasensteller annähern,
ebenso,
wenn -- bei fehlendem variabler Phasenschieber -- die Crossover-Einstellungen der Einzelsubs gegeneinander verschoben werden (niedrigere Fx für den näheren Sub), dabei evtl. zusätzlich die 0 - 180°-Umschaltung probieren.

Letztlich fehlt bei Justierungen am Sub aber die Möglichkeit die Mains gegenüber den Subs zu verzögern (= "die Subs nach vorne holen"),
das schafft normalerweise nur ein externer DSP /AVR.