Subwoofer einbinden - wie?

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tobias.maass
Neuling
#1 erstellt: 05. Dez 2024, 21:09
Hallo in die Runde,

ich habe an meinem PC ein Audio-Interface angeschlossen (Focusrite Scarlett 4i4 3. Gen) und betreibe damit zwei Aktivlautsprecher Palmer STUDIMON 5. Über das System wird Orgelmusik abgespielt, daher möchte ich noch einen Subwoofer einbinden, um die tiefen Frequenzen (ggf. bis 16 Hz) abbilden zu können.

Ich habe audio-technisch keine Ahnung. Das Audiointerface hat lediglich zwei Ausgänge. Wie kann ein Subwoofer eingebunden werden? Gibt es Hardware-Empfehlungen?

Danke im Voraus!
Tobias
dacander100
Stammgast
#2 erstellt: 05. Dez 2024, 23:49
Bis 16 Hz runter wird schwierig. Das schaffen nur die besten der besten. Da die Palmer schon was besseres sind, erübrigt sich eine komplett andere Lösung. Der simpelste Weg ist den Sub mit einem Y-Verteiler an zu schließen. Ist zwar klangtechnisch nicht die beste Lösung, kann aber bei genauem justieren des Sub gehen. Er sollte Stereoanschlüsse, Power und Frequenzregelung haben.
Denon_1957
Inventar
#3 erstellt: 06. Dez 2024, 20:45
Bevor wir hier weiter reden,was hast du für ein Budget für den Sub bzw was darf er denn kosten.
Kunibert63
Inventar
#4 erstellt: 07. Dez 2024, 00:13

tobias.maass (Beitrag #1) schrieb:
......Subwoofer einbinden, um die tiefen Frequenzen (ggf. bis 16 Hz).....


Lies dich doch mal zur Funktionsweise der Subwoofer die es bei Thomann gibt ein. Dort geht man erst in den Subwoofer und von dem in die Monitore. Aber 16Hz wirst Du auch bei PA nicht bezahlen wollen. Wenn Subwoofer mit gutem Pegel unter 30Hz kommen ist das schon mächtig.

Lass dir einen KRK kommen und lausche was dich da erwartet. Obwohl -lauschen- eher nicht. Solltest besser alles fest binden wenn der los legt.

https://www.thomann.de/de/krk_s12g4.htm

Der ist eigentlich noch bezahlbar.
Der_Weihnachtsmann
Inventar
#5 erstellt: 07. Dez 2024, 06:51
Probiere es lieber mal in einem Musikforum. PA-Subwoofer kommen nicht tief genug, die scheinst du bei 30 W Monitoren aber eh nicht wirklich zu brauchen. Um was für Pegel geht es hier eigentlich und um welchen Zweck? Üben, abmischen? Und wie oft wird dieses unterste Register tatsächlich beansprucht?
Hifi-Subs schaffen den Tiefgang können aber rohe Musiksignale oft nicht besonders gut ab. Einen Gitarren- oder Bassverstärker zu missbrauchen wie es Keyboarder manchmal tun, wird auch nicht wirklich helfen, da diese das große Frequenzspektrum einer Orgel noch weniger abdecken als das eines Klaviers. Wenn man dann mit einem 31 Band EQ die fehlenden Frequenzen hochpegelte, ginge das vermutlich arg zu lasten der Qualität.
Gibt dein Interface unter 20 Hz eigentlich noch sauber etwas aus?
imLaserBann
Inventar
#6 erstellt: 07. Dez 2024, 09:15
Hallo,

tobias.maass (Beitrag #1) schrieb:
Ich habe audio-technisch keine Ahnung. Das Audiointerface hat lediglich zwei Ausgänge. Wie kann ein Subwoofer eingebunden werden? Gibt es Hardware-Empfehlungen?

da wäre mein erster Gedanke ein MiniDSP 2x4 HD.
Dann vielleicht in Kombination mit einem SVS SB1000 "classic", der mMn relativ viel Tiefgang pro € bietet (24 Hz -3 dB ca. 500 €).

Aber es gibt natürlich auch Subwoofer, durch die man das Signal durchschleifen kann, die dann die Anbindung übernehmen.

Wenn man tiefe Frequenzen laut haben möchte, braucht man letztendlich Verschiebevolumen, also i.d.R. viel Membranfläche. Man kann zwar mit DSP etc. tricksen, aber das geht dann zu Lasten der erreichbaren Pegel.

Wobei 16 Hz wirklich sehr tief ist.
Ich meine, dass Neumann den kh750 mit 16 Hz -3 dB spezifiziert. Wobei der natürlich klein ist und insofern nichts für laut in großen Räumen. Außerdem würde ich dann die Mains gleich mit austauschen und komplett auf Neumann inkl. Einmessung etc. gehen.

Die anderen, die mir in den Kopf kommen, die mit derartigem Tiefgang werben sind Abacus und Merovinger. Ein 15 Zöller von Merovinger wird auch viel Pegel können, wird dann aber je nach Ausführung >3k€ kosten.

Und tiefe Frequenzen werden im Raum zu zusätzlichen Herausforderungen führen.
Prim2357
Inventar
#7 erstellt: 07. Dez 2024, 14:58
Moin,

tiefer für weniger Geld wird schwierig, -3dB Punkt bei 19Hz gibt auch noch 16Hz wieder,
https://www.audiolus...06/proficient-fds-15
tobias.maass
Neuling
#8 erstellt: 10. Dez 2024, 14:43
Danke für die hilfreichen Tipps!

Ich betreibe eine midifizierte Orgel über einen PC; softwareseitig können verschiedene Samplesets (also Orgeln) genutzt werden. Die 16 Hz stellen die tiefstmögliche Frequenz dar; da unten kurvt man beim Musizieren natürlich nicht dauerhaft rum. Um dem Klangerlebnis einer echten Orgel nahe zu kommen, müssen die tiefen Frequenzen nicht nur hörbar, sondern auch spürbar sein; daher mein Wunsch nach einem Subwoofer. Andererseits steht das Instrument nicht in einer Kirche, sondern in meinem Wohnzimmer - der Sub muss also keine große Halle beschallen können.

Ich schaue mal, ob ich die empfohlenen Subs irgendwo probehören kann.


[Beitrag von tobias.maass am 10. Dez 2024, 15:12 bearbeitet]
Prim2357
Inventar
#9 erstellt: 10. Dez 2024, 18:30
Subs irgendwo probehören macht quasi kaum Sinn,
denn Präzision wie auch Tiefgang sind absolut raumabhängig,
Stichwort Ausklingzeit sowie Room Gain.
BassTrap
Inventar
#10 erstellt: 10. Dez 2024, 19:50

tobias.maass (Beitrag #8) schrieb:
Um dem Klangerlebnis einer echten Orgel nahe zu kommen, müssen die tiefen Frequenzen nicht nur hörbar, sondern auch spürbar sein; daher mein Wunsch nach einem Subwoofer.

Du solltest vielleicht erstmal verproben, wie tief Du hören kannst und alles darunter mit einem Buttkicker lösen.
Evtl. ist bei Dir ja schon bei 25Hz Schluß und es braucht keinen Woofer, der die 16Hz mit anständigem Vibrationspegel schafft.
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