REL T-zero oder T/5x

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oli67
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 14. Dez 2024, 10:27
Liebe Freunde der tiefen Töne,

meine Harbeth P3ESR ​​XD kann Bassfrequenzen bis zu 75 Hz (-3 dB) wiedergeben. Mein Raum ist ca. 12 m² groß.

Ich habe gerade einen T-zero mkIII zum Test hier, der bis 37 Hz reicht (ist für mich eigentlich ausreichend). Die Integration mit den Harbeths funktioniert ziemlich gut (ich habe die Lautstärke am Sub sehr niedrig eingestellt, nur 6 Klicks), und es klingt mit dem T-Zero ausgewogener und „größer“ als ohne (kommt etwas darauf an, wie viel Bass die Aufnahme hat bzw. welche Frequenzen vorherschen...).

Ich frage mich, ob der T/5x noch besser zu meinem System passen würde... Konnte jemand die beiden Subwoofer mal direkt vergleichen? Der T/7x ist für den Raum definitiv viel zu groß und daher für mich hier keine Alternative.

Mir geht es hier nicht um maximalen Bass, sondern um die bestmögliche Integration mit meinen Harbeths. Im Idealfall möchte ich den Subwoofer überhaupt nicht bewusst wahrnehmen.
JeGo84
Stammgast
#2 erstellt: 26. Dez 2024, 12:17
wenn es um best mögliche integration geht, brauchst ein Verstärker mit aktiven Bass Management, alles andere ist nur ein Kompromiss.
Und zu groß? Der T7/x ist doch nur ein 20er aktiv Treiber, ist jetzt für die Raumgröße nicht wirklich groß.
Prim2357
Inventar
#3 erstellt: 26. Dez 2024, 12:57
Moin,

ob du einen Vorteil von dem größeren aber immer noch kleinen Sub hättest, bestimmen auch deine Hörgewohnheiten, aber auch dein Raum bestimmt wie es mit dem jeweiligen Subwoofer klingt.

Wenn du nur Musik hörst welche nicht sehr tief kommt, wird der größere Subwoofer seine grundsätzlichen Vorteile kaum ausspielen können.
Ansonsten spielen beide Subwoofer nicht sehr tief, die 37Hz sind bei -6dB wenn ich nicht irre, der -3dB Punkt liegt also noch höher, der 5er ja auch bei 32Hz -6dB glaube ich, das ist natürlich oft ausreichend,
bei manchen Musikrichtungen fehlt natürlich deutlich Tiefgang und Pegel untenrum.

Wenn ein Subwoofer tiefer spielt, dann gibt es aber auch wieder mehr Probleme mit dem Raum unter Umständen,
wenn z.B. eine tief liegende Raummode zusätzlich angeregt wird.

Die angesprochene Sache mit der Integration zwecks Bassmanagement stimmt zwar,
aber man kann auch einen Sub ohne dies integrieren, bei deinen Stereolautsprechern zumindest.

Was eventuell helfen könnte noch etwas zu verbessern, eine Delay Funktion für den Subwoofer, sollte dieser näher am Hörplatz stehen als die Fronts.
Oder eine automatische Einmessung und Korrektur des Subwoofers, um Raumeinflüsse zu minimieren.
Dies könnte man auch mit einem manuellen EQ erreichen welcher integriert sein kann, zudem könnte man damit den Klang auch noch auf seinen individuellen Geschmack anpassen.

Ebenso kann man mit einer stufenlosen Phaseneinstellung bei Anlagen ohne Bassmanagement das Ganze besser einstellen.

All das hätte z.B. ein Elac RS500 integriert, welcher durch eine App gesteuert wird und alles Genannte bietet.
Zusätzlich wäre der Frequenzgang auch im Vergleich bei 17Hz beginnend, das kann wie gesagt Vor und Nachteile haben.
https://csmusiksyste...RS500-SB-B-Ware.html

VG
oli67
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 26. Dez 2024, 13:03
Danke JeGo84 für den Hinweis.

Über aktives Bass-Management habe ich auch schon nachgedacht, das würde dann aber eine komplette Umstellung der Anlage beuten - und das will ich eigentlich nicht, denn mein Preamp (EAR 834L) und meine Monoblöcke von Croft passen perfect zu meinen Lautsprechern. Das einzige, was ich vermisse, ist die unterste Oktave...

Der kleine REL füllt diese "Lücke" schon recht gut (bei ca. 80% der Musikstücke), kann aber bei manchen Bass-Noten etwas zu viel sein (hängt sehr wahrscheinlich mit meinen Raum-Moden zusammen). Der kleine Sub ist zwar an sich nicht zu laut, aber manche Noten klingen mit dem REL etwas zu lange nach (es dröhnt)...

Der T7/x ist für meinen kleinen Raum nicht nur optisch zu groß, auch akustisch ist er zu dominant und er bringt meinen Parkettboden zu stark zum Schwingen...

Den T-zero habe ich jetzt um 90° gekippt, so dass er jetzt "front firing" spielt. "Down firing" ist selbst der kleine T-zero für meinen Parkettboden (mit einer Eigenresonanz bei ca. 50 hz) schon zu heftig ) - auch für meine Nachbarin, die direkt unter mir wohnt...


[Beitrag von oli67 am 26. Dez 2024, 13:06 bearbeitet]
oli67
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 26. Dez 2024, 13:19

Prim2357 (Beitrag #3) schrieb:

Was eventuell helfen könnte noch etwas zu verbessern, eine Delay Funktion für den Subwoofer, sollte dieser näher am Hörplatz stehen als die Fronts.
Oder eine automatische Einmessung und Korrektur des Subwoofers, um Raumeinflüsse zu minimieren.
Dies könnte man auch mit einem manuellen EQ erreichen welcher integriert sein kann, zudem könnte man damit den Klang auch noch auf seinen individuellen Geschmack anpassen.

Ebenso kann man mit einer stufenlosen Phaseneinstellung bei Anlagen ohne Bassmanagement das Ganze besser einstellen.

All das hätte z.B. ein Elac RS500 integriert, welcher durch eine App gesteuert wird und alles Genannte bietet.
Zusätzlich wäre der Frequenzgang auch im Vergleich bei 17Hz beginnend, das kann wie gesagt Vor und Nachteile haben.
https://csmusiksyste...RS500-SB-B-Ware.html

VG


Danke für Deine Anregungen, aber müsste man nicht eher die Haupt-LS verzögern? Der REL hat ja auf Grund des Tiefpass-Filters eine Gruppenlaufzeit von ca. 8 ms. Um das auszugleichen, müsste der Sub theoretisch ca. 2,8 m vor den Haupt-LS stehen... Ein Sub mit DSP hat ja noch deutlich mehr Delay …
Prim2357
Inventar
#6 erstellt: 26. Dez 2024, 13:57

oli67 (Beitrag #5) schrieb:


Danke für Deine Anregungen, aber müsste man nicht eher die Haupt-LS verzögern?


Wie gesagt, das kommt darauf an wo der Subwoofer platziert wird.
In deinem kleinen Raum wird das eher nicht von Nöten sein, da die Abstände nicht seehr stark voneinander abweichen sollten.

In größeren Räumen und wenn der Subwoofer hinter/neben dem Sofa aufgestellt wird, können die Unterschiede eben sehr viel stärker auseinander liegen als in deinem Fall. Aber ich weiß es ja nicht genau.
Bei einem Verstärker mit Bassmanagement werden die Delays aufeinander abgestimmt, so wie du es jetzt betreibst eher nicht.

In deinem Setup könntest du natürlich auch ein DSP einbinden, aber wenn ich dich richtig verstehe willst du davon absehen mit einem DSP und Einmessung vor den Monoblöcken zu arbeiten.
Kann ich irgendwie verstehen, wenn das Endergebnis zufriedenstellend klingt natürlich.

Deinen Sub würde ich auf eine große Marmor oder Granitplatte stellen, damit er nicht direkt auf das Parkett abstrahlt.

Und im Hinblick auf ein Dröhnen oder deine Nachbarn, würde ich wahrscheinlich bei dem kleinen oder auch keinem Subwoofer bleiben.
Sehr wahrscheinlich triffst du mit einem analogen EQ nicht die aktuelle Mode(wäre Zufall)
Deine Beschreibung bezüglich "manchen Noten" sowie das subjektiv empfundene zu lange Nachschwingen sind eigentlich Indizien, das hier der Sub ohne weitere Technik einfach nicht sehr gut integriert werden kann. So ist das auch zumeist. Und Downfire ist hier eben noch etwas "anfälliger" den Raum stärker anzuregen.
BassTrap
Inventar
#7 erstellt: 26. Dez 2024, 17:29

oli67 (Beitrag #4) schrieb:
Über aktives Bass-Management habe ich auch schon nachgedacht, das würde dann aber eine komplette Umstellung der Anlage beuten - und das will ich eigentlich nicht, denn mein Preamp (EAR 834L) und meine Monoblöcke von Croft passen perfect zu meinen Lautsprechern.

Für aktives Bassmanagement müßtest Du nichts umstellen sondern lediglich einen DSP - z.B. ein miniDSP 2x4 HD - zwischen EAR und den Crofts stöpseln. Mit dem kannst Du die Harbeths verzögern, um sie mit dem Sub in Phase zu bringen. Für den Sub läßt sich ein zu den Harbeths passender Lowpass-Filter Hertz-genau einstellen und zum Vermeiden von Dröhnen diverse Filter setzen.
oli67
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 27. Dez 2024, 08:04
Danke an Prim2357 und BassTrap für Eure Tipps :-)

Das mit der Marmor/Granitplatte werde ich probieren.

Also der kleine REL funktioniert immerhin insoweit, als in ca. 80% der Fälle die Musik besser (im Sinne von vollständiger, ausgewogener, räumlicher, mit mehr "Körper") klingt. Auch Stücke, die eigentlich gar keinen tiefen Bass haben, profitieren vom Sub... Leider gibt es beim T-zero keine Fernbedienung, so dass man ihn bei Bedarf (also den restlichen 20%) kurzfristig ab- und dann wieder anschalten kann... Beim T5/x geht das glaube ich?

Zum miniDSP: das wäre ja eine weitere AD/DA-Wandlung, was sich sicher klanglich negativ bemerkbar machen würde. Für eine Heim-Kino-Anwendung sicherlich vertretbar, kommt für mich aber eigentlich nicht in Frage. Ein Test wäre hier aber schon interessant - nur um zu hören, ob es mit der Integration des Subs dann besser "funktioniert".
Prim2357
Inventar
#9 erstellt: 27. Dez 2024, 08:39
Nun,
von "sicher" würde ich hier nicht unbedingt sprechen, das würde ich bei den genannten hörbaren Auswirkungen wie genannt zweitrangig erachten,
im Vergleich.
Da sind die Auswirkungen des Raumes größer i.d.R.

Wenn du digitale Quellen nutzen solltest, dann kann man ein Mini DSP Di sogar vor den Vorverstärker setzen, und wandelt somit nicht einmal mehr,
wie es zwischen Vor und Endstufe der Fall wäre.
BassTrap
Inventar
#10 erstellt: 27. Dez 2024, 16:25

oli67 (Beitrag #8) schrieb:
Zum miniDSP: das wäre ja eine weitere AD/DA-Wandlung, was sich sicher klanglich negativ bemerkbar machen würde.

Sicher ist nur, daß das ein Vorurteil ist. Die 24bit-Wandlungen kannst nicht Du heraushören, das kann nur die Paranoia.


Für eine Heim-Kino-Anwendung sicherlich vertretbar, kommt für mich aber eigentlich nicht in Frage.

Ich hab' hier im Arbeitszimmer ein 2.1-Setup mit miniDSP 2x4 HD mit Dirac Live im Einsatz, nennt sich dann DDRC-24. Ein Freund meinte mal, den einen Song, der gerade spielte, habe er noch nie so gut klingen gehört.
oli67
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 27. Dez 2024, 20:25

Ich hab' hier im Arbeitszimmer ein 2.1-Setup mit miniDSP 2x4 HD mit Dirac Live im Einsatz, nennt sich dann DDRC-24. Ein Freund meinte mal, den einen Song, der gerade spielte, habe er noch nie so gut klingen gehört.


Mit welchen LS und welchem Sub hörst Du da denn? Und welche Musikrichtung bevorzugt? Ich höre meist mehr oder weniger akustische Musik, gelegentlich auch mal Rock und nur selten elektronische Musik (wenn, dann z.B. Massive Attack). D.h. mir ist es sehr wichtig, dass die Stimmen und die Instrumente "authentisch" klingen.


[Beitrag von oli67 am 27. Dez 2024, 20:26 bearbeitet]
Prim2357
Inventar
#12 erstellt: 27. Dez 2024, 20:41
Manche empfinden das der Höhenbereich und Detailreichtum nach der Korrektur von Dirac etwas leiden kann,
ich nutze Dirac auch, aber aktuell nur beim Heimkino, und kann diese Empfindungen nachvollziehen.

Einem User hier aus dem Forum mit sehr guten Lautsprechern, den Audio Physic Codex, habe ich nach so einer Unzufriedenheit geraten, den Bereich der Korrektur durch Dirac nach oben hin zu begrenzen,
was er getan hat und danach deutlich zufriedener war wie zuvor.

Aber auch bei Stimmen ist es mitunter wichtig das der Bassbereich entzerrt wird, wenn dieser Probleme macht, da sonst Überdeckungseffekte bis in den Mitteltonbereich auftreten können.

Es ist immer eine Einzelfallentscheidung was die beste Lösung ist,
für rein Stereo habe ich auch immer versucht ohne eine Einmessung auszukommen, auch jetzt wird ohne Einmessung im Stereosetup gehört, und lediglich die untere Raummode wird durch einen Hochpassfilter umgangen.

Ich hätte da auch mehrere Freunde, falls das irgendwie eine Einstufung bezüglich Klangqualität darstellen sollte/könnte....
BassTrap
Inventar
#13 erstellt: 27. Dez 2024, 22:35

oli67 (Beitrag #11) schrieb:
Mit welchen LS und welchem Sub hörst Du da denn?

Das sind zwei A.C.T. AL20 Regalboxen, den Hersteller gibt's nicht mehr, war in Waging am See. Die Subs sind zwei REL S3/SHO übereinander. Die stammen aus dem Wohnzimmer, spielten mir dort für Musik nicht tief genug, im Arbeitszimmer aber schon, mußten einem Merovinger 1/38 weichen.


Und welche Musikrichtung bevorzugt?

Querbeet, nur kein Hard Rock, Heavy Metal, Trash etc., wo nur gekreischt oder gebrüllt wird und keine Klassik. Ich mag Stimmen mit dem für mich gewissen Extra wie Sia, Billie Eilish, Freddie Mercury, Bryan Adams, Coldplay, Amy Mcdonald, Bangles, Blümchen, Carly Ray Jepson, Avril Lavigne, Ariana Grande, Dido, Duffy, Eurythmics, Evanescence, Halsey, Jessie J, Kylie Minoque, Lana Del Rey, Lenny Kravitz, Lorde, Madonna, Mylène Farmer, Natalie Imbruglia, Norah Jones, P!nk, Rammstein, Rea Garvey, Rihanna, Rita Ora, Selena Gomez, Sixpence None The Richer, Sting, Volbeat,...
Von den meisten gefallen mir aber bei weitem nicht alle Songs, meist nur 1-5. Von z.B. Sia, Billie Eilish, Halsey, Jessie J, Freddie Mercury, Bangles dagegen fast alles.
Ich höre aber auch Sachen wie deadmau5, Alan Walker, Zero 7.
dvdmatze
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 13. Jan 2025, 10:22
Hallo ,
wenn du zufrieden bist dann würde ich es bei dem kleinen Sub belassen ,ich würde eventuell einen 2 T-Zero in Erwägung ziehen da wird der Raum noch gleichmäßiger Angeregt und du hast eine Bessere Räumlichkeit du schließt die ja über den Hochpegel Eingang an gehe ich von aus ?

Grüße Matze
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