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Impedanz Verstärker - welche Boxen passen?+A -A |
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Autor |
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Bertie0815
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 17. Nov 2009, 13:30 | |||
Ich hatte an meinem Onkyo A-8850 jetzt immer 2 Canton Standlautsprecher mit 4...8Ohm, also nur auf Kanal A. Das war soweit alles i.O. Nun wollte ich wegen des total miserablen Raumes (zu groß und völlig unförmig) gern 4 kleinere Boxen aufstellen, weil ich dadurch sicher einen besseren Klang bekommen würde. Nun ist auf dem Verstärker angegeben pro Kanal min.4Ohm/LS was bis jetzt ja hingehauen hat. Wenn ich aber beide Kanale besetzen will gibt Onkyo mind. 8Ohm/LS an. Da wäre das Problem, denn wenn die Impedanz des LS höher sein soll als die Verstärker-Angabe, kann ich ja keine 4Ohm LS mehr verwenden, oder? Wie sieht es aus: benötige ich zwangsläufig 8Ohm LS? Leider habe ich da nichts passendes gefunden. Ein paar ältere Onkyo LS haben 6Ohm, aber alle Quadral die mir zusagen haben 4Ohm. Auch wenn ich den Verstärker nie richtig fordere (gerade mal 1/4 Lautstärke) will ich doch nicht, dass da etwas kaputt gehen könnte. Was meint ihr dazu - welche Leistung und Impedanz sollten die LS haben, wenn ich 4 Stück an den Verstärker anschließen will? Leistungsangabe Onkyo A-8850: Sinusleistung 2*120W an 4Ohm 2*90W an 8Ohm 80W pro Kanal an 8Ohm, beide Kanäle angesteuert Ausgangsleistung 210W an 2Ohm 167W an 4Ohm 115W an 8Ohm |
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Amperlite
Inventar |
#2 erstellt: 18. Nov 2009, 00:29 | |||
Es ist für Stereowiedergabe wenig sinnvoll, vier Lautsprecher zu verwenden. Achtung, wenn du es dennoch tun willst! Viele Lautsprecher sind zwar mit 8 Ohm bezeichnet, haben aber trotzdem ein Impedanzminimum sogar noch unter 4 Ohm! Auf die Herstellerangabe kann man sich (sogar im HighEnd) nicht verlassen. |
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Bertie0815
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 18. Nov 2009, 03:51 | |||
Tja leider hab ich bei den 45qm verwinkelter Wohnküche schon ne Menge ausprobiert und 2 Boxen, egal wie groß und Leistungsstark (in meinem Preislimit) bringen einfach keinen vernünftigen Klang egal wo ich sie auch hin rücke. Wäre es denn möglich meine großen Standboxen 4...8Ohm bei zu behalten und zusätzlich ein paar kleinere Regalboxen an den 2.Kanal zu klemmen oder gäbe es da schon Probleme? Welche Impedanz sollten diese denn haben? Wirkt es sich denn so negativ aus, wenn man an den Verstärker 4 Boxen hängt? Ich meine er ist ja dafür gemacht, nicht umsonst lässt sich zwischen KanalA, KanalB, KanalA+B wählen. Dass die Angaben nicht 100% sind dachte ich mir schon, aber ich schöpfe die Verstärker-Leistung ja noch nicht einmal zur Hälfte aus. Und generell zur Frage Impedanz: ich haben Angaben wie 4 Ohm, 4+8Ohm und 4...8Ohm gefunden. Wo ist denn da der Unterschied? Bedeutet 4...8 etwa 4 bis 8 Ohm und man kann diese Boxen also in meinem Fall auch auf 2 Kanäle (also 4 Boxen) hängen? |
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Amperlite
Inventar |
#4 erstellt: 18. Nov 2009, 04:48 | |||
Im dümmsten Fall raucht dir der Verstärker ab.
Falsch. Das ist für ENTWEDER A ODER B gemacht.
Wie oben bereits genannt: Vertraue nicht auf Herstellerangaben, sie sind oft falsch. 4 bis 8 Ohm bedeutet ein Impedanzminimum von 4 Ohm oder weniger und damit würde ich das nicht empfehlen. [Beitrag von Amperlite am 18. Nov 2009, 04:51 bearbeitet] |
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sakly
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 18. Nov 2009, 09:01 | |||
Amperlite, das ist doch quatsch. Wenn er nur dafür gemacht wäre, dann gäbe es die Option A+B am Schalter nicht. Bertie0815 hat schon Recht, wenn er schreibt, dass das Gerät dafür gemacht ist. Aber eben nur mit der Einschränkung 2x8Ohm zu nutzen. @Bertie0815: Wenn Du zu den Canton oder auch Onkyo noch ein zweites Paar anschließt, dann wird der Verstärker dauerhaft niederimpedant belastet. Bei niedrigen Lautstärken kann das gut gehen, auch sehr lange, vielleicht sogar für immer. Du musst dann aber nur mal Besuch kriegen, der der Meinung ist, die Musik müsste mal etwas lauter sein Ich würde es nicht machen, weil das kein sicherer Betriebszustand für den Verstärker ist. Gruß |
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Amperlite
Inventar |
#6 erstellt: 18. Nov 2009, 16:23 | |||
In der Praxis läuft es aber darauf hinaus, dass dies nur als ODER-Funktion nutzbar ist, will man sicher sein, dass nichts passiert. Wie oben schon geschrieben, kann man sich in der Praxis überhaupt nicht auf die Impedanzangaben der Hersteller verlassen. Es gibt zahlreiche Lautsprecher mit 8 Ohm-Deklaration, die sogar noch das 4 Ohm-Minimum von 3,2 Ohm unterschreiten! Hat man im konkreten Fall nicht einen Impedanzschrieb der jeweiligen Lautsprecherpaare zur Hand, kann man in einem öffentlichen Forum nur vom Parallelschließen abraten, um das Equipment nicht zu gefährden. Selbst wenn derjenige sagt: "Ihr hör doch eh nur Zimmerlautstärke!". Die nächste Silvesterparty kommt bestimmt. [Beitrag von Amperlite am 18. Nov 2009, 16:24 bearbeitet] |
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sakly
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 19. Nov 2009, 09:58 | |||
Da gebe ich Dir allerdings Recht. Wenn man nicht sicher sein kann, dass die Impedanzen eingehalten werden (und das ist oft nicht so, wie Du schon schreibst), dann kann das zu einer Unterschreitung der Mindestimpedanz führen. Dass man deshlab im Forum nur davon abraten kann, kann ich auch nachvollziehen. Aber jetzt lies Dir nochmal Dein Geschriebenes durch, was ich gequotet habe. Klingt das nach einer Empfehlung? Gruß |
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Wu
Inventar |
#8 erstellt: 19. Nov 2009, 20:02 | |||
Das Ergebnis beim Parallelschalten von 4 Ohm - Boxen lässt sich ja ausrechnen: 4*4/4+4=2Ohm Impedanz als Resultat - real noch weniger, weil der Minimalwiderstand ja meist deutlich unter 4 Ohm liegt. Das Parallelschalten ist also für viele Verstärker durchaus problematisch, insbesondere wenn es etwas lauter zugeht. Anderseits darf man von einigermaßen aktuellen Verstärkern erwarten, dass sie bei resultierender Überlastung abschalten und nicht abrauchen |
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sakly
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 20. Nov 2009, 11:47 | |||
Diese Erklärung ist jetzt aber wieder unsinnig im Zusammenhang. Wir reden ja davon, dass solche Lautsprecher parallel geschaltet werden, die in der BDA dafür zugelassen sind, also 8-ohmige Typen. Oft ist es da aber eben auch der Fall, dass die keine 8 Ohm Impedanz aufweisen, sondern (deutlich) davon nach unten abweichen. Dass man keine 4-ohmigen Paare parallel schalten kann, ohne einen Defekt zu verursachen oder das Gert zum Abschalten zu zwingen, sollte klar sein. Gruß |
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Wu
Inventar |
#10 erstellt: 20. Nov 2009, 16:23 | |||
So unsinnig ist es nicht, da im konkreten Fall ja offensichtlich 4-Ohm-Lautsprecher verwendet werden. Oben steht was von 4..8 Ohm - das ist in der Realität nahezu immer mit 4Ohm gleichzusetzen (siehe auch hier). Die Hersteller vermeiden mit dem Aufdruck die Fragerei, ob die Boxen und zum Verstärker passen - was wir dann hier im Forum ausbaden Gleichwohl darf mMn das Parallelschalten von 4-Ohm-Boxen keinen Defekt verursachen, sondern höchstens zur Notabschaltung führen. [Beitrag von Wu am 20. Nov 2009, 17:11 bearbeitet] |
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sakly
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 20. Nov 2009, 19:03 | |||
Ok, unter dem Punkt des Threads war das natürlich richtig, aber schon deutlich weiter oben soweit beschrieben. "Hier weiter unten" ging es IMHO um den konkreten Fall, dass die Bedingungen eingehalten werden und die Schaltung auch für A + B genutzt werden kann, darf und auch soll. Aber eben nur dann, wenn die Impedanz klar sind. Und da machte Deine Erklärung eben keinen Sinn mehr, zumal das ja auch schon geklärt war. Die Meinung, dass der Betrieb mit niederimpedanten Lautsprechern nicht zum Defekt führen darf, ist Dir wohl zuzuschreiben. Ändert aber nichts daran, dass er das tut, wenn man es übertreibt. Aus meiner Sicht sollte man Gerätschaften nur dafür nutzen, wofür sie zugelassen und vor allem auch entwickelt sind. Wenn man sich nicht sicher ist, muss man sich die Infos holen. Bekommt man sie nicht, dann hat man den falschen Hersteller gewählt. Gruß |
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