Probleme bei doppelter Vorverstärkung?

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ludilein
Inventar
#1 erstellt: 18. Mrz 2011, 11:36
Hallo,
ich habe ein Subwoofermodul (Detonation DT 105), welches einen Sub in OB antreibt. Das Problem dabei: durch das OB-Konzept ist der Sub sehr leise, sodass ich über den Low-Level-Eingang auch bei voll Aufgedrehter Modullautstärke keinen ausreichenden Pegel erhalte. Das Problem liegt offenbar nicht an Mangel an Leistung, denn über die High-Leveleingänge des Moduls gibt es keine Pegelprobleme. Ich möchte aber lieber die Low-Level-Eingänge benutzen, vor allem, weil der Anschluss der normalen Lautsprecher dann wesentlich schöner ist...

Zur Pegelanpassung wollte ich daher einen 2. Vorverstärker an den Vorverstärkerausgang meines Stereo-Amps anschließen um den Pegel für das Sub-Modul zu erhöhen. Kann es dabei Probleme geben? Ich bin was die Audio-Verstärkertechnik angeht kein Experte, aber meines Wisses nach hat ein Verstäker ja im Prinzip einen hochohmigen Eingang und einen niederohmigen Ausgang. Könnte es da Probleme geben wenn ich 2 Vorverstärker hintereinander betreibe?

Falls das nicht geht eine ganz andere Frage: kann man davon ausgehen, dass die High-level-Eingänge eines Subwoofermoduls einen praktisch unendlichen Widerstand haben? Dann könnte man zur Not beide Lautsprecherpaarausänge des Amps gleichzeitig nutzen um das Signal in die High-Level-eingänge des Sub-Moduls einzuspeisen. Der Amp würde ja an den Klemmen fürs 2. Paar keine andere Belastung sehen.

Gruß Ludwig
cwurst
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 18. Mrz 2011, 12:48
hallo ludwig,
ohne jetzt auf deine detailfragen antworten zu können, kann ich aber zumindest von meiner erfahrung mit einem ähnlichen setup berichten.

ich fahre meine offenen F.A.S.T.-schallwände im bi-amping-modus. dazu habe ich vor meinen mini-röhrenvollverstärker (der ja auch eine vorstufe hat) einen vorverstärker geschaltet, weil ich einen line-ausgang für die subendstufe brauchte und nebenbei auch eine quellen-eingangserweiterung. den ausgangspegel des vollverstärkers habe ich auf 2/3 des maximums voreingestellt (hat nur 2x5 watt), die masterlautstärke (also von vollverstärker UND sub-amp) regle ich am vorverstärker. das klappt sehr gut. um probleme auszuschließen, hatte ich hier seinerzeit eine ähnliche frage gestellt und "grünes licht" dafür bekommen.

nun besteht natürlich das risiko, die nachgeschaltete vor- / endstufe zu übersteuern. in meinem fall sagte man mir, ich würde das schon hören, wenn mein röhrenverstärker überlastet würde. ernsthaft kaputt machen könne ich aber nichts, sofern ich es mit dem rechtsdreh am vorverstärker nicht übertreibe. wie das nun mit transistor-amps ist, kann ich nicht sagen. tatsache ist aber, dass mein vollverstärker am vorverstärkerausgang seit anderthalb jahren tadellos spielt.

vielleicht macht dir das ja mut zum experiment.

grüße
jopetz
Inventar
#3 erstellt: 22. Mrz 2011, 11:09
Hallo Ludwing,


ludilein schrieb:
Zur Pegelanpassung wollte ich daher einen 2. Vorverstärker an den Vorverstärkerausgang meines Stereo-Amps anschließen um den Pegel für das Sub-Modul zu erhöhen.

Das wird dein Problem nicht lösen, denn ein Vorverstärker verstärkt m.W. nicht, er schwächt das Eingangssignal nur ab (ausnahme: der Phono-Zweig eines Vorverstärkers, da wird tatsächlich verstärkt). Deswegen hast du in machen Lautstärkeregler-Anzeigen auch -dB -- es wird der Wert angezeigt, um den das Eingangssignal abgeschwächt wird.


ludilein schrieb:
Falls das nicht geht eine ganz andere Frage: kann man davon ausgehen, dass die High-level-Eingänge eines Subwoofermoduls einen praktisch unendlichen Widerstand haben?

Unendlich sicher nicht, aber sehr hochohmig -- sonst ginge das ja gar nicht.

Ob du deshalb den Sub parallel zu den anderen LS betreiben kannst, weiß ich allerdings nicht. Normalerweise geht das Signal ja vom Verstärker an den Sub und von dort zu den anderen LS (oder?). Warum willst du es so nicht machen?


Jochen
ludilein
Inventar
#4 erstellt: 22. Mrz 2011, 13:25
Ob ein "echter" Vorverstärker nur abschwächt ist für die Sache ja egal. Es geht ja sowieso nicht um teures High-End-Zeug. Ich hatte eher an was einfaches zusammengeworfenes mit OPVs gedacht (der gute TL07x). Mir gings eher darum, dass es keine Leistungsverstärkung sein soll sonder nur eine Pegelanhebung. Da es ja bei der Sache nicht auf allerhöchste Qualität ankommt, obwohl ich den TL07 lieber nicht mit meinem Denon PMA-700 vergleichen will (nachher ist das ganze Geld vor allem fürs Auge gewesen...nicht auszudenken ), sondern nur um die Frequenzen 10-150Hz muss da nix teures/diskretes her (auch nicht fürs Gefühl).

Ich hatte beim Hersteller mal nachgefragt, wie der Eingangswiderstand ist und leider noch keine Antwort bekommen. Da aber der "Standard" zum Anschließen der High-Level-Eingänge schon eine Parallelschaltung zu den Lautsprechern ist sollte ich den Anschluss für das 2. Boxenpaar lässig nehmen können, das sollte ja, falls es dabei Probleme gäbe, die gleichen geben, wie beim Anschluss an die gleiche Klemme (wahrscheinlich sind die Klemmen am Amp intern dann eh auch nur kurzgeschlossen ).

Der Grund für den ganzen Eiertanz ist einerseits dass mir das direkte parallele Anschließen des Amps an die Lautsprecherkabel in den Schraubklemmen zu unbequem und unschön ist. Andererseits ist die Qualität des Signals, dass der Amp aus den High-Level-Eingängen gewinnt, prinzipiell ja wesentlich schlechter als es ohne Umweg über eine Leistungsverstärkung, "Signalrückgewinnung", erneute Leistungsverstärkung wäre.

Von daher wär mir das den Aufwand für den "Bau" eines kleinen Verstärkers schon wert.


Gruß Ludwig
jopetz
Inventar
#5 erstellt: 22. Mrz 2011, 14:23

ludilein schrieb:
Ich hatte eher an was einfaches zusammengeworfenes mit OPVs gedacht (der gute TL07x). Mir gings eher darum, dass es keine Leistungsverstärkung sein soll sonder nur eine Pegelanhebung.

Du musst aber zugeben, dass man das ohne hellseherische Fähigkeiten aus deinem ersten post nicht ablesen kann, oder?

Ob DAS geht, kann ich dir nicht sagen -- ich könnte mir vorstellen, dass du das Sub-Modul irgendwann übersteuerst. Vielleicht kann man da eher im DIY-Unterforum weiterhelfen?


ludilein schrieb:
Da aber der "Standard" zum Anschließen der High-Level-Eingänge schon eine Parallelschaltung zu den Lautsprechern ist sollte ich den Anschluss für das 2. Boxenpaar lässig nehmen können, das sollte ja, falls es dabei Probleme gäbe, die gleichen geben, wie beim Anschluss an die gleiche Klemme (wahrscheinlich sind die Klemmen am Amp intern dann eh auch nur kurzgeschlossen ).

WENN das eine Parallelschaltung ist, dann ist es wirklich egal, wo du das ausführst. Die zwei Anschlusspaare des Verstärkers hängen ja auf jeden Fall an je einer Endstufe (r/l).


ludilein schrieb:
Der Grund für den ganzen Eiertanz ist einerseits dass mir das direkte parallele Anschließen des Amps an die Lautsprecherkabel in den Schraubklemmen zu unbequem und unschön ist.

Aber geht man nicht üblicherweise mit dem LS-Kabel vom Verstärker zum Sub, und dann von dort zu den Satelliten?



ludilein schrieb:
Andererseits ist die Qualität des Signals, dass der Amp aus den High-Level-Eingängen gewinnt, prinzipiell ja wesentlich schlechter als es ohne Umweg über eine Leistungsverstärkung, "Signalrückgewinnung", erneute Leistungsverstärkung wäre.

Aber wie wirkt sich der geplante zwischengeschaltete "zusammengeworfene" Verstärker auf die Signalqualität aus? Ich weiß nicht, ob sich das lohnt...


Jochen
cwurst
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 22. Mrz 2011, 15:03

jopetz schrieb:

Aber geht man nicht üblicherweise mit dem LS-Kabel vom Verstärker zum Sub, und dann von dort zu den Satelliten?

nö. sollte man nur machen, wenn der verstärker keinen line-out für den sub bzw. pre-out hat. logisch, dass dann der sub dafür einen high-level-input haben muss, was bei einigen submodule aber nicht der fall ist. da geht dann definitiv nur cinch-cinch.

außerdem würde ich ohne not nie das signal für die satelliten durch die sub-endstufe schleifen.
jopetz
Inventar
#7 erstellt: 22. Mrz 2011, 15:24

cwurst schrieb:
nö. sollte man nur machen, wenn der verstärker keinen line-out für den sub bzw. pre-out hat.

Dass man nur so verkabelt, wenn man nicht über den pre-out gehen kann, ist schon klar. Aber es ging in dem Abschnitt ja genau darum: das Abgreifen des Signals über den High-level input des Subs.


Jochen
ludilein
Inventar
#8 erstellt: 22. Mrz 2011, 19:38
Elektrisch macht es doch keinen Unterschied ob ich die Kabel für die Lautsprecher am Submodul oder am Verstärker anschließe (das DT105 hat keine gefilterten Ausgänge, es hat gar keine High-level-Ausgänge).


ludilein schrieb:
Zur Pegelanpassung wollte ich daher einen 2. Vorverstärker an den Vorverstärkerausgang meines Stereo-Amps anschließen um den Pegel für das Sub-Modul zu erhöhen.


Wichtig ist die Pegelanpassung, nicht wie und womit.

Das das Submodul sollte nicht übersteuern, da über die High-Level-Eingänge ja unübersteuerte Pegel erreicht werden.


jopetz schrieb:
Aber wie wirkt sich der geplante zwischengeschaltete "zusammengeworfene" Verstärker auf die Signalqualität aus? Ich weiß nicht, ob sich das lohnt...


Was soll denn groß passieren? Ich muss weder große Verstärkungen haben noch große Leistungen treiben...wüsste nicht wobei da Probleme entstehen sollten. Selbst falls leichte Probleme auftreten sollten: es geht ums Subwoofergewummer, kleine Fehler sollten hier sowieso kein Problem darstellen.

Gruß Ludwig
detegg
Inventar
#9 erstellt: 22. Mrz 2011, 20:18
Tach zusammen,

das SUB-Modul hat genau 3 Anschlussmöglichkeiten.

# SUB_IN fällt aus, da zur Ansteuerung kein AVR vorhanden ist

# Cinch/RCA_IN ergibt zu geringen Pegel - entweder kann der Stereo_PRE_OUT keinen ausreichenden liefern oder der Eingang des Moduls ist zu unempfindlich. Abhilfe kann ein einfacher (z.B. +6dB) Verstärker zwischen Stereo_PRE_OUT und Cinch/RCA_IN sein. Aufbau mit OPV ähnlich Link, aber Aufwand für Netzteil beachten! Auch kann bei Kenntnis der Schaltung des SUB-Moduls die Eingangsempfindlichkeit/Verstärkung angepasst werden, da diskreter Aufbau.

# HighLevel_IN ist eine im Pegel (durch Widerstände) angepasste Version des Cinch/RCA_IN und im SUB-Bereich elektrisch/hörtechnisch gleichwertig. Es werden weder große Leistungen übertagen, noch beeinflusst der HighLevel_IN die Hauptlautsprecher. 4-adrige Steuerleitung zum Anschluss sollte reichen.

Warum so kompliziert?

;-) Detlef
jopetz
Inventar
#10 erstellt: 23. Mrz 2011, 10:02
Hallo Ludwig,

ludilein schrieb:
Was soll denn groß passieren? Ich muss weder große Verstärkungen haben noch große Leistungen treiben...wüsste nicht wobei da Probleme entstehen sollten. Selbst falls leichte Probleme auftreten sollten: es geht ums Subwoofergewummer, kleine Fehler sollten hier sowieso kein Problem darstellen.

Du hattest ja geschrieben, dass du den Anschluss an den High-Level input für schlechter hältst, weil da das Signal nach der Leistungsverstärkung abgegriffen wird. Daher mein Hinweis, dass du ebenfalls eine zusätzlich Verstärkung planst.

Ich glaube nicht, dass du in einer der beiden Varianten negative Einflüsse (wenn es sie denn gibt) tatsächlich hören kannst.

Aber, wie Detlef schrieb: warum kompliziert? Probier es doch einfach mit dem High-Level input aus. Wenn dir das klanglich gar nicht gefällt, kannst du immer noch einen Zwischenverstärker basteln und hoffen, dass es damit besser wird...


Jochen
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