HIFI-FORUM » Stereo » Elektronik » Verstärker/Receiver » Was ist ein Differenzverstärker? | |
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Was ist ein Differenzverstärker?+A -A |
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Autor |
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exzessone
Stammgast |
#1 erstellt: 06. Okt 2011, 10:27 | |
Kann mir das einer evtl. In nicht so extremen HiFi deutsch erklären? Bei dem onkyo tx666 steht bei Besonderheiten: differenzverstärker?! Grüße |
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Alex-Hawk
Inventar |
#2 erstellt: 06. Okt 2011, 10:29 | |
Hast Du das schon gelesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Differenzverst%C3%A4rker Es gehen zwei Signale in den Verstärker. Verstärkt wird aber nur die Differenz der beiden Signale. |
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exzessone
Stammgast |
#3 erstellt: 06. Okt 2011, 10:32 | |
Achso!! Ja super dank dir! Also schlecht wird das nicht sein oder? |
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mayuka
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 06. Okt 2011, 11:12 | |
Das wird wohl hauptsächlich gut für ein positives Rauschverhalten sein, da ein Differenzverstärker normalerweise nicht das Rauschen verstärkt. |
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exzessone
Stammgast |
#5 erstellt: 06. Okt 2011, 11:24 | |
Ah okay super dank dir. Kannst du was zu dem onkyo tx 666 sagen? Schlecht wird er nicht sein oder? |
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Alex-Hawk
Inventar |
#6 erstellt: 06. Okt 2011, 11:56 | |
Ist scheinbar ein solides Gerät. Hier noch ein paar Links: http://www.hifi-forum.de/viewthread-84-8117.html http://www.hifi-wiki.de/index.php/Onkyo_TX-666 P.S.: Schicke La Scala. |
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exzessone
Stammgast |
#7 erstellt: 06. Okt 2011, 12:18 | |
Danke |
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On
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 06. Okt 2011, 15:23 | |
Hallo, jeder Niederfrequenzverstärker (bis auf wenige exotische Ausnahmen) hat einen Differenzverstärker. Eine Besonderheit ist es also nicht, sondern die Regel. Der D. vergleicht das Eingangssignal mit einem Bruchteil (z.B. 1/20) des Ausgangssignals. Dadurch entspricht die Ausgangsspannung genau der Form der Eingangsspannung, nur, daß erstere dann genau 20x größer ist. Die Regelverstärkung kann leicht 1000-fach und höher sein, dadurch sind die Abweichungen vom Original entsprechend gering. Man kann sich das wie eine Temperaturregelung für einen Ofen vorstellen. Die Temperatur wird solange steigen, bis die Differenz zwischen eingestelltem und tatsächlichem Wert nur noch so klein ist, daß der Regelverstärker gerade eben ausgesteuert wird. http://www.leichsenr...egeln-regelkreis.pdf Mit Rauschunterdrückung hat das direkt nichts zu tun, außer, daß die Verstärkung auf das richtige Maß eingestellt werden kann. Der D. rauscht im Endeffekt sogar selbst am meisten. Grüße On [Beitrag von On am 06. Okt 2011, 15:26 bearbeitet] |
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Wolfgang_K.
Inventar |
#9 erstellt: 07. Okt 2011, 07:13 | |
Differenzverstärker findest Du zum Beispiel beim EKG. Da werden nur die Spannungspotentiale aus der Herzmuskelzelle verstärkt. Gruß Wolfgang |
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audiophilanthrop
Inventar |
#10 erstellt: 07. Okt 2011, 15:35 | |
Der TX-666 ist so alt (1974), daß eine Endstufe mit Differenzverstärker-Eingang tatsächlich noch nicht selbstverständlich war. Solche mit einem Einzeltransistor am Eingang waren im Bereich bis etwa 20-25 W Nennleistung noch bis in die frühen 80er hinein weit verbreitet; darüber machte sie das schlechtere Verzerrungsverhalten nur noch für PA-Anwendungen interessant. Das ist alles längst kalter Kaffee. Hochwertige Endverstärker setzen schon seit Ende der 70er Jahre nicht mehr auf die Differenzverstärker-Grundschaltung, sondern wenn schon auf einen mit Stromquelle, Stromspiegel und Emitter-Degeneration. |
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akem
Inventar |
#11 erstellt: 08. Okt 2011, 16:53 | |
Das, was Du beschreibst, ist die Gegenkopplung und kein Differenzverstärker... Gruß Andreas |
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On
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 08. Okt 2011, 17:45 | |
Ohne Differenzverstärker wirst Du keine Gegenkopplung hinbekommen. Was eine Differenz ist, sollte doch von alleine klar sein. Grüße On |
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akem
Inventar |
#13 erstellt: 08. Okt 2011, 18:06 | |
Ich denke schon... Bei einer Verstärkerstufe mit nur einem Transistor reicht bereits ein Widerstand zusammen mit der dominanten Kapazität, um das Ding gegenzukoppeln. Außerdem gibt es vier verschiedene Gegenkopplungsarten: UU, UI, IU, II. Die funktionieren nicht nur unterschiedlich sondern sind auch unterschiedlich aufgebaut. Wenn Du natürlich einen Operationsverstärker gegenkoppelst, geht es nicht ohne Differenzverstärker;-)) Gruß Andreas |
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On
Hat sich gelöscht |
#14 erstellt: 09. Okt 2011, 08:51 | |
Eine Addition mit verkehrtem Vorzeichen entspricht einer Subtraktion. Hifiverstärker können zwei verschiedene Differenzverstärker-Grundschaltungen beinhalten, den symmetrischen mit zwei gleichen Transistoren (+Stromquelle) und den einfachen mit nur einem Transistor. Beide dienen der Über-alles-Gegenkopplung. Ich habe schon sehr viele Hifi-Verstärkerschaltungen gesehen, aber noch keine ohne D. Es soll solche Versuche gegeben haben, die sich aber nicht durchgesetzt haben. Eine einzelne gegengekoppelte Stufe bildet einen Differenzverstärker für sich selbst, wenn man so will, egal, ob nun Ströme oder Spannungen subtrahiert werden. Ein Operationsverstärker (OPV) besteht aus nichts weiter als Transistoren, nur daß diese monolithisch integriert sind. Grüße On [Beitrag von On am 09. Okt 2011, 10:32 bearbeitet] |
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akem
Inventar |
#15 erstellt: 09. Okt 2011, 14:03 | |
Jaja, da hast Du schon recht... Aber hier ging es um einen Differenzverstärker, nicht um eine Signalrückführung. Die Differenzverstärkung kann man natürlich zur Gegenkopplung nutzen, keine Frage. Aber ein Differenzverstärker kann noch viel mehr und bietet bei passender Beschaltung Eigenschaften, die mit einer einfachen Signalrückführung nicht hinzukriegen sind. Zum Beispiel eine Common-Mode Rejection oder Potentialfreiheit. Gruß Andreas |
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Bertl100
Inventar |
#16 erstellt: 10. Okt 2011, 20:39 | |
Hallo zusammen,
Ja, früher war die Benutzung eines einzelnen Transistors als "Differenzstufe" (Eingangssignal an Basis, Gegenkopplung geht auf den Emitter) sehr häufig. Gruß Bernhard |
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