Sony Verstärker kratzt und rauscht sehr stark

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jonesen
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 14. Jan 2005, 15:31
hallo,

habe hier einen Sony TA-F420 Vollverstärker stehen (bild: http://www.mobilita.de/test.jpg) und der kratzt und rauscht schon seit einiger zeit sehr unangenehm!
(hier is ne hörprobe: http://www.mobilita.de/test.mp3)

das leichte gleichmäßige pfeifen in der hörprobe kommt vom micro, nur das unregelmäßige knacken is vom verstärker.
es wird proportional zur lautstärke lauter, kann man gegen ende der mp3 ganz gut hören.
manchmal geht es weg, wenn man die hand leicht auf den verstärker drückt, oder die erdungsbuchse anfasst.
eine komplette erdung bringt allerdings nix, schon probiert.
das knacken reagiert auf jede bewegung des laustärkereglers, manchmal ist es plötzlich ne weile ganz weg, manchmal wird es umso stärker.
auch am kopfhörer ausgang tritt genau das selbe problem auf.

es kam von einen tag auf den anderen, is manchmal schlimmer, manchmal besser, meistens bekommt man es einigermaßen in griff, wenn man den "source direct" schalter drückt, ohne den is das gerät unbenutzbar.

das rauschen tritt unabhängig von angeschlossenen geräten auf, also auch wenn garnix angeschlossen ist.
an den boxen kanns ebenfalls nicht liegen, hab mal die von nem freund drangeklemmt.

hatte die kiste auch schonmal auf, is so weit ich das beurteilen kann alles da wos hingehört und dreck is eigentlich auch keiner drin.

mir gehn so langsam die ideen aus, also frag ich mal hier, ob jemand weiß woher das kommen könnte, ob man was dagegen machen kann oder ob bei irgendwem mal ähnliche probleme aufgetreten sind.

edit:
achja, es kommt manchmal auch vor, dass bei NICHT gedrücktem "source direct" schalter fast garkein ton mehr rauskommt, wenn man dann die laustärke hochdreht fangen die tieftöner an, sich extrem zu bewegen, als würde jemand von innen dagegendrücken, also recht langsame und schwerfällige bewegungen. die geräusche die dabei entstehen sind kaum noch hörbar, bzw extrem tief. hört sich manchmal an wie ein schlag auf eine sehr sehr tieftönige große trommel.


[Beitrag von jonesen am 14. Jan 2005, 15:39 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 14. Jan 2005, 15:42
Hallo,

es dürfte ein Defekt vorliegen. Im einfachsten Fall nur schlechte Lötstellen.

Den Fehler hat man in einer Werkstatt sicher in 10 Minuten raus.
jonesen
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 14. Jan 2005, 16:48
wow, schnelle antwort

also kamma selba nix dran machen un kontaktspray bringt auch nix?
Denonfreaker
Inventar
#4 erstellt: 14. Jan 2005, 16:52
nicht bei dieses krachen!
M8-Enzo
Stammgast
#5 erstellt: 14. Jan 2005, 16:59
Hallo Jonesen,

Kontaktspray ist alles andere als ein Allheilmittel.
Es gibt mittlerweile unzählige Threads worin die Wirkung aber auch die Folgen beschrieben sind wenn man einfach an verschiedenen Stellen in einem Gerät "herumsprüht".

Deiner ausführlichen Fehlerbeschreibung zur Folge könnte es sicherlich "nur" ein Kontaktproblem sein. Jedoch machen die beschriebenen Impulse (Baßlautspreche) etwas stutzig. Auch ein oder mehrere defekte Kondensatoren könnten eine Ursache des Problems sein - das würde ich sogar eher vermuten.

Von wo kommst Du? Vielleicht kann ich Dir weiter helfen.

Gruß aus Werne

Guido
Gelscht
Gelöscht
#6 erstellt: 14. Jan 2005, 16:59
Hoert sich heftig an . Wenn der Sony keine Garantie mehr hat, wuerde ihn erstmal von innen vorsichtig mit dem Staubsauger saubermachen und schauen ob es besser geworden ist. Hört sich für mich irgendwie nach zuviel Staub an...
jonesen
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 14. Jan 2005, 17:18
is eigentlich so gut wie staubfrei
Gelscht
Gelöscht
#8 erstellt: 15. Jan 2005, 11:21
Ich glaube dann bleibt Dir wirklich nur noch der Werkstattbesuch. Vermutlich sind es dann vertrocknete Elkos oder beschaedigte Transformatoren, wie schon von M8-Enzo beschrieben wurde
jonesen
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 15. Jan 2005, 13:51
wohne in hamburg, kenne hier leider auch keine hifi werkstatt nur so gebrauchtwaren an und verkauf schuppen, keine ahnung ob die da werkstätten drin ham.

die andere frage ist, ob sich das bei dem teil überhaupt lohnt... habe ihn vor 3 jahren für 82 euro bei ebay ersteigert.

mit was für kosten muss ich denn rechnen?
Gelscht
Gelöscht
#10 erstellt: 15. Jan 2005, 14:18
Das kommt auf die Werkstatt an.

Normalerweise lohnt es aber sich nicht. Hatte mal eine Reperatur an einer Hitachi Kompaktanlage und das hatte damals schon 150 DM gekostet. Das würde ich heutzutage nicht mehr machen lassen.
jonesen
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 15. Jan 2005, 14:25
schätze mal, dass die reparatur an sich in den meisten fällen nich viel kostet, aber da man nix kontrollieren kann, wird man halt abgezockt...
M8-Enzo
Stammgast
#12 erstellt: 15. Jan 2005, 14:30
Tja, das ist natürlich schwerlich zu beantworten.
Wenn man genau wüßte woran es liegt, kann man was zu den entstehenden Kosten sagen können.

Wie gesagt hört sich das nach einem Kondensatorfehler an - muß aber nicht.
Die andere Frage ist, ob sich eine Reparatur lohnt. Wenn Du an dem Gerät hängst und Du es wieder in einem einwandfreiem Zustand haben möchtest, würde ich Dir empfehlen das Gerät von innen sowie alle Schleifkontakte und Schalter gleich mit reinigen zu lassen. Ferner müßte man alle Lötstellen kontrollieren, sämliche Kondensatoren aufgrund des Alters prüfen und gfls. erneuern. Quasi wie eine Generalüberholung. Danach sollte das Gerät wieder top sein und wie "in alten Zeiten" Spaß machen.

Alternativ kannst Du Dir sicherlich auch ein anderes Gerät kaufen. Ich habe sogar noch 2 schwarze Vollverstärker, allerdings von Onkyo, hier - einen A-8850 und einen A-8650. Allerdings gibts diese nicht für 82,00 Euro - auch bei Ebay nicht

Falls Du das Gerät reparieren lassen möchtest kannst Du mir ja eine PN senden.

Gruß aus Werne

Guido

PS: Hamburg ist von Werne allerdings ca. 350Km entfernt.... also müßtest Du gfls. das Gerät per Post etc. zuschicken.
jonesen
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 15. Jan 2005, 17:51
naja, nach allem was ich weiß, is das kein besonders nobler verstärker, würde sich also wohl kaum lohnen...
es besteht auch keine besonders tiefe seelische verbindung zwischen uns

falls das teil irgendwie doch mehr wert is, bzw bessere gualität hat, als ich denke, weist mich mal unauffällig darauf hin
3er.BMW
Neuling
#14 erstellt: 17. Jan 2005, 10:32
kann nur an kaputten siebelkos liegen. einfach bei conrad oder reichelt neue holen (meist 2x 10000uF, 50V) und reinlöten. man kann auch erstma nur einen ersetzen und gucken obs was bringt, dafür kann man auch mit kleineren rumprobieren (4700uF...) auf richtige polung achten! der verstärker scheint ziemlich alt zu sein wenn keine Lust auf löten einfach neuen ersteigern!

postalo
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 20. Jan 2005, 00:52
Moin,

ich kann Dir zumindest eine Werkstatt in HH nennen, die mir neulich meinen NAD-Receiver wieder hergerichtet haben.
OKRO Electronic
Beim Schlump 13
20144 HH
040-45039840

Sieht von außen etwas heruntergekommen aus, handelt auch mit Waschmaschinen, etc. , aber der Service war gut.
KV kostet 20,00 Euro, wird mit Reparatur verrechnet.

Ich habe insgesamt 120,00 Euro bezahlt, ist viel Geld, aber für den NAD lohnenswert. Die Teile haben alleine (nach Auskunft) 60,00 Euro gekostet.

Gruß,
Mirco
Louis
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 20. Jan 2005, 21:05
Da kann ich Dir ziemlich genau sagen, was da der Fehler ist, und zwar setzen die beiden Relais aus, welche die Lautsprecher zuschalten. Altbekanntes Sony-Problem. Und auch kalte Lötstellen.
jonesen
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 20. Jan 2005, 21:41
das heißt? auf laiendeutsch bitte

kann man die problemlos austauschen/reparieren?
und was genau ist deiner meinung nach das problem? die relais UND kalte lötsellen, oder nur die relais?

ach und nochwas: sied die relais auch für den kopfhörerausgang verantwortlich, da ja bei dem das selbe problem auftritt!


[Beitrag von jonesen am 20. Jan 2005, 21:42 bearbeitet]
Louis
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 21. Jan 2005, 20:45
Die Relais bekommen mit dem Alter an den Kontakten Übergangswiderstände, d. h. das Tonsignal wird nicht mehr sauber übertragen und führt zu aussetzern. Gilt auch für den Kopfhörerbetrieb, da das Signal für den Kopfhörer in diesem fall an der Endstufe abgegriffen wird und damit nach den Relais . Die Relais besser tauschen, eine Reinigung der Kontakte ist nicht von Dauer. Kalte Lötstellen, sind lockere Lötverbindungen, welche mal kontakt zur leiterplatte geben, mal nicht. Häufig an bauteilen, wie Spulen, halbleitern, Kondensatoren und Trafos treten sie auf. Ist ein alterungsprozess und ist je nach beschaffenheit des Lötbades bei der Herstellung des Gerätes ausschlaggebend, nach welcher zeit kalte Lötstellen entstehen. in deinem Fall wäre es , denke ich das beste, den Verstärker mal jemnandem zu geben, der sich dies mal ansieht und auch mit dem Lötkolben umgehen kann.
jonesen
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 21. Jan 2005, 23:29
naja, aber wenns nach ner reinigung der kontakte besser is, weiß ich wenigstens, obs daran liegt.
muss mir nur noch einer verklickern, wie ich die erkenne.
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