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digital Verstärker+A -A |
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Autor |
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senderlisteffm
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 24. Jul 2003, 18:26 | |
Sorry, sicher bin ich nur zu blöd zum Suchen, aber da ich nix gefunden habe: Bei Panasonic sind mir "digital Verstärker" über den Weg gelaufen. Extrem klein, extrem viel Leistung. Was kann ich mir da vorstellen? Hängt da so eine Art "Schaltnetzteil" an den Lautsprecheranschlüssen? |
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zucker
Inventar |
#2 erstellt: 24. Jul 2003, 18:35 | |
digitale endstufen sind auf der basis von "1" und "0 " aufgebaut. mittels nand verknüpfungen und schmitttriggern wird ein echtes digitales signal in form von pulsweiten modulation an die endstufentransistoren gegeben, welch dann nur auf oder zu machen. dabei entsteht eine zu vernachlässigende verlustleistung, welches wiederum zu kleineren kühlkörpern und geschlossenen gehäusen fürt. erwähnenswert ist noch, dasß bei höheren frequenzen die übertragung noch nicht den stand von analogen endstufen hat. es fehlt halt noch die hohe wandlerrate und dadurch entstehen lücken die dann als leises rauschen zu hören sind. hersteller ist zB. Crown. die k2 bringt locker 2* 1250W rms an 2ohm. die dinger sind vollkommen zu und haben keinen lüfter gruß henry |
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senderlisteffm
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 25. Jul 2003, 07:32 | |
Was meint Ihr? Wenn diese Kinderkrankheiten erst mal ausgeräumt sind, ist das die Zukunft im Verstärkerbereich? |
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Oliver67
Inventar |
#4 erstellt: 25. Jul 2003, 08:30 | |
Wenn Du wissen willst, wie "Digitale" Verstärker funktionieren, kannst Du Dich unter Google mit dem Stichwort Class-D Verstärker kundig machen. Ganz allgemein gibt es beim Stromverbrauch folgende Reihenfolge: Class A - Class B - Class D beim Klang: Class D - Class B - Class A Im Gegensatz zum Stromverbrauch (Verlustleistung) der sehr wohl spürbar ist, ist die Klangreihenfolge eher theoretisch. Class D wird inzwischen in vielen Aktivboxen (auch professionellen) und eben auch Profiendstufen eingesetzt. Gut designte Digitalverstärker lassen sich gehörmäßig von Class A und Class B wohl nicht mehr unterscheiden. Allerdings haben Class D Verstärker (wenn ich mich nicht irre) einen nur bescheidenen Dämpfungsfaktor. Oliver |
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zucker
Inventar |
#5 erstellt: 25. Jul 2003, 12:22 | |
denke schon, daß das die Zukunft ist, da die Taktgenaratoren im Zuge der Präzision immer genauer werden, damit die Endtransistoren sauber schalten, braucht es ca. 1nS Anstiegszeit ansonnsten nimmt der Transistor Stücke seiner Kennlinie mit welche dann wieder ins analoge reinziehen wegen dem D-Faktor - egal ob AB - B oder D weil alles Gegentakt, der Faktor errechnet sich aus D = R LS / (R Endstufe + R Leitung) die Innenwiderstände liegen heute so bei 0,02 R das Problem beim D Faktor sind die LS Kabel - also kurze Leitung hoher D-Faktor gruß Henry |
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AndreasS
Stammgast |
#6 erstellt: 25. Jul 2003, 16:21 | |
Das grosse Problem der Digitalverstärker sind die Tiefpassfilter am Ausgang. Diese sind zwingend notwendig, weil der Verstärker sonst als Störsender mit grosser Leistung wirkt. Der Frequenzverlauf im Hochtonbereich ist stark abhängig von der Lautsprecherimpedanz in diesem Bereich. Dieser Impedanzverlauf ist bei jedem Lautsprechertyp anders. Ist die Impedanz zu hoch, so ist der Klang höhenbetont (rauh). Bei zu tiefer Impedanz ist der Klang zu dumpf (warm). Die Problematik mit dem TP-Filter lässt sich prinzipiell nicht beheben, ausser man dimensioniert den Filter genau für einen Lautsprechertyp. Somit kann man den Verstärker gleich in den LS integrieren und hat damit eine aktive Variante. Meiner Meinung nach macht ein Digitalverstärker im HIFI-Bereich nur dort wirklich Sinn. Ausser man korrigiert den Frequenzverlauf entsprechend mit Signalprozessoren, was ohne entsprechendes Messgerät auch wenig Zweck macht. Zu den Panasonic Digitalverstärkern: Ich habe einen SA-XR45 mit B&W DM602 S2 Lautsprechern getestet. Die Ergebnisse sind wenig befriedigend. Der Klang ist viel zu hart, wobei dies nur im Stereomodus per Höhenabsenkung korrigiert werden kann. Ferner ist die Leistung zu klein (Typenschild: 130W). Zwei Lautsprecher mit ordentlichem Bass bringen den Verstärker an die Leistungsgrenze. Der Klang auf den anderen Kanälen ist bei gestört. Wer für das Geld einen Denon AVR in der gleichen Preisklasse investiert, hat mehr davon! A. Strahm |
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zucker
Inventar |
#7 erstellt: 25. Jul 2003, 17:18 | |
gut das ist wohl wahr, deshalb schrieb ich ja auch vom einsatz vorzugsweise im bassbereich. die endstufe von crown ist auch eine pa und wird im bassbereich eingesetzt. der vorteil ist, daß in ein geschlossenes gehäuse kein staub und viehzeug gelangt und auf der bühne ist so etwas in rauhen mengen vorhanden. im übrigen sei nicht verschwiegen, daß der klirrfaktor höher liegt als bei analogen enstufen. ich hab mir zweckentfremded einen gebaut für die modelleisenbahn - dauerzugbeleuchtung, als der nachbar mich frug, ob mein fernsehempfang auch so schlecht wär hab ich den filter einigermassen abgestimmt, bis jetzt war keiner mehr fragen, das gleis muß wohl als gigantische antenne gewirkt haben. |
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