Yamaha A-S701 Subwoofer Ausgang?

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Ralph1
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 20. Apr 2015, 10:01
Hallo,

in der Beschreibung des A-S701 steht über den Subwoofer Ausgang: "Die Buchse SUBWOOFER OUT verstärkt Signale über 90Hz".

Kann mir jemand sagen was die Buchse tatsächlich ausgiebt, bzw. wie die Frequenz getrennt wird wenn ein Aktiver Sub angeschlossen ist?

Danke und Gruß
Ralph
Passat
Inventar
#2 erstellt: 20. Apr 2015, 17:59
Da kommt die Mono-Summe von links und rechts heraus.
Diese ist bei 90 Hz gefiltert, d.h. nur Frequenzen unter 90 Hz kommen da heraus.

Grüße
Roman
Dadof3
Moderator
#3 erstellt: 21. Apr 2015, 01:59
Wobei die deutsche Übersetzung schlichtweg Unsinn ist. In der englischen Version heißt es korrekt "The SUBWOOFER OUT jack attenuates signals over 90 Hz.", also auf deutsch "Die Buchse SUBWOOFER OUT dämpft Signale über 90 Hz." Und nur so ergibt es auch Sinn.

Weiter unten in den technischen Daten findet sich dann aber die Angabe "SUBWOOFER OUT (Cut Off Frequency: 100 Hz)".
Jeck-G
Inventar
#4 erstellt: 21. Apr 2015, 17:28
Wobei das auch nur was Halbes ist (wie eigentlich alle Geräte der A-S Serie... ), denn die Hauptlautsprecher müssen von den Bässen (um die sich der Subwoofer kümmert) entlastet werden. Also quasi mit einer Aktivweiche (2-Wege), natürlich mit einstellbarer anstatt fixer Übergangsfrequenz.

Dann lieber den R-S700 nehmen und selber eine Aktivweiche (oder gar DSP-Controller mit Einmessung wie Driverack & Co.) einschleifen, der R-S700 ist aktuell das einzige Gerät von Yamaha, welches eine echte Auftrennung zwischen Vor- und Endstufenteil besitzt.


[Beitrag von Jeck-G am 21. Apr 2015, 17:32 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#5 erstellt: 21. Apr 2015, 17:46
Das ist allerdings ein generelles Problem bei Stereoverstärkern. Mir ist keiner bekannt, der einen Hochpassfilter für die Hauptlautsprecher besitzt. Ebenso haben die Subwoofer meist keinen, selbst dann nicht, wenn sie Hochpegelausgänge haben.

Es ist ein Trauerspiel, weil so etwas doch seit Ewigkeiten jeder Billig-AVR hat.
Passat
Inventar
#6 erstellt: 21. Apr 2015, 18:00

Dadof3 (Beitrag #5) schrieb:
Ebenso haben die Subwoofer meist keinen, selbst dann nicht, wenn sie Hochpegelausgänge haben.


Genau das ist das Problem:
Bei Hochpegelausgängen ist eine Aktivweiche nur dann möglich, wenn da auch eine Endstufe eingebaut ist.

Passivweichen lassen sich nicht regelbar gestalten.
Außerdem sind Passivweichen nicht universell.
Die Trennfrequenz und Flankensteilheit ist abhängig vom angeschlossenen Lautsprecher.
Deshalb macht man so etwas bei Hochpegelausgängen nicht.
Es gibt nur ein paar Subwoofer, die da einen einfachen Kondensator vorgeschaltet haben.
Dadurch bekommt man aber nur eine magere Flankensteilheit von 6 dB.
Die Trennfrequenz ist trotzdem abhängig vom angeschlossenen Lautsprecher.

Grüße
Roman
Ralph1
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 21. Apr 2015, 20:49
Also wenn ich die Beiträge so lese ist es wohl besser mir die Nubert 683 zu besorgen, anstatt meine 380 duch einen Sub zu "verstärken"!?
Dadof3
Moderator
#8 erstellt: 21. Apr 2015, 20:59
Das hängt wohl ganz von den Stellmöglichkeiten ab. Wenn du die hinreichend frei aufstellen kannst, ist das möglich und wahrscheinlich rein für Musik besser.

In der Regel kann man aber auch ohne Bassmanagement nur mit dem Tiefpassfilter des Subwoofers ein befriedigendes Ergebnis erzielen, das dann vermutlich besser sein wird als eine zu wandnah aufgestellte Standbox.

@ Passat, danke für deine Ergänzung, darüber hatte ich noch nicht nachgedacht!


[Beitrag von Dadof3 am 21. Apr 2015, 20:59 bearbeitet]
Ralph1
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 21. Apr 2015, 21:04
Ich höhre nur Musik und schaue Filme damit, aber beides nur in Stereo. Die Standboxen könnte ich locker 50cm von der Rückseite bis zur Wand wegstellen. Den Sub zwischen die 380er zu positionieren wird schon schwieriger!?


[Beitrag von Ralph1 am 21. Apr 2015, 21:16 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#10 erstellt: 22. Apr 2015, 04:26
Na, dann, probier's aus!

Das gäbe dir auch die Möglichkeit, dich auch noch mal anderswo unzuhören als bei Nubert.

Wobei zum Filme gucken die Subwooferlösung doch etwas besser ist, weil der Subwoofer auch in tiefe Frequenzen unter 40 Hz hinabreicht, wo bei Filmton häufig noch was los ist, bei Musik hingegen selten. Aber für Musik sind die Standlautsprecher vermutlich besser.
Passat
Inventar
#11 erstellt: 22. Apr 2015, 08:34
Ob der Subwoofer unter 40 Hz kommt, kommt auf den Subwoofer drauf an.
Viele kleinere Modelle schaffen das kaum, auch wenn die Phantasieangaben der Hersteller da etwas Anderes behaupten.

Grüße
Roman
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