Kapazitätsmessung am Phonoeingang

Kann man nicht messen, da zusätzlich "hinter" der Parallelkapazität noch die Eingangsimpedanz der Halbleiter, Vor- und Querwiderstände für die Spannungsverstärkung kommen.
Die zu bestimmende Eingangskapazität liegt eben parallel hierzu.

Ein Kapazitätsmessgerät misst Kapazitäten per "weicher" Wechselspannung (also relativ hoher Innenwiderstand) die es an die Messbuchsen ausgibt und dann einen Wechselstrom bestimmter Höhe durch den Kondensator erzeugt.
Es bestimmt duch die Höhe des Spannungsabfalls am Kondensator dann dessen Kapazität (Spannungsteiler aus Innenwiderstand der Meß-Wechselspannung und der Wechselspannungsimpedanz des Kondensators).

Das klappt aber nur mit "losen" Kondensatoren oder an beiden Seiten offene 2adrige Kabel (also ohne parallel liegende Schaltung dahinter, welche den Meßstrom erhöhen und somit dann eine viel zu hohe Kapazität anzeigen lassen würde).

Die Eingangskapazität des Verstärkers kann man nur anhand des Stromlaufplanes berechnen (Kapazität des keramischen Kondensators vom eingangsseitigen Tiefpass und noch die paar Pikofarad der Sperrschichtkapazität des 1. Transistors (egal ob diskret oder vom OP) sind maßgebend. Leiterbahnkapazitäten der paar centimeter Kupfer bis zum ersten Halbleiter sind hier Peanuts).

Danke, ich habs verstanden !
Man liest hier im Forum halt öfter was vom "Messen", so simpel ist dann also nicht.
Das Messgerät habe ich auch in erster Linie für die PS Verkabelung und Verbindungsstrippen angeschafft.
Ich bitte meine Elektronik - Blödheit zu entschuldigen.