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Cap-Free Amp in Realtek ALC ?+A -A |
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Autor |
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Hörschnecke
Inventar |
#1 erstellt: 17. Jan 2017, 15:13 | |
Sehr oft scheinen in Notebooks Audiochips der Sorte Realtek ALC verbaut zu sein. Was die eingebauten Lautsprecher angeht, werden sie üblicherweise vom integrierten Class-D Verstärker des Realtek angetrieben. Der integrierte Kopfhörerverstärker hingegen wird meist nur kurz als "Cap-Free Amp" bezeichnet. Aus dem Block Diagram eines Realtek ALC269: Ich gehe davon aus, daß dieser Cap-Free Amp kein Class-D Typ ist, sonst wäre es wohl ebenfalls im Datenblatt erwähnt. Nur ist es leider auch nicht völlig ausgeschlossen, denn Cap-free wäre ein Class-D ja ebenfalls, wenn die Kopfhörer-Spulen direkt an den Schaltransistoren hängen und somit selbst den nötigen Tiefpass bilden würden. Eingespeist bekommt dieser KH-Verstärker die analogen Stereokanäle LOUT1 und LOUT2, was sowohl bei typisch analogen, als auch bei Class-D Ausgangsstufen möglich ist. Etwas kryptisch ist für mich der Block am HP-OUT mit den Buchstaben "O" und "DA". O steht für Output, aber DA? für Digital Audio? Digital/Analog? Das würde irgendwie keinen Sinn machen, da sein Eingang wie gesagt analog ist. Weiß jemand vielleicht genaueres, wie die Verstärker-Schaltung des "Cap-Free Amp" in einem Realtek ALC tatsächlich aussieht? Danke [Beitrag von Hörschnecke am 17. Jan 2017, 15:41 bearbeitet] |
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Hörschnecke
Inventar |
#2 erstellt: 20. Jan 2017, 22:10 | |
Letzte Gewissheit habe ich vielleicht nicht, aber der KH-Ausgang sieht für mich jetzt klassisch analog aus. Etwas mehr Gewissheit hat mir letztlich ein Datenblatt von Texas Instruments gebracht, einem Konkurrenten von Realtek. Gemäss Seite 56 kann der integrierte Headphone Amplifier im TI sowohl mit dem gewöhnlichen analogen DAC-Output, als auch über das PWM-Signal mit low-pass-filter angesteuert werden. Im Realtek-Datenblatt zum ALC269 ist hingegen nur eine analoge Schaltung genannt und gezeigt, die direkt hinter dem DAC sitzt: Demnach wird "DA" im Output-Blockbild wohl für Differential Amplifier stehen, also die (analogen) Operationsverstärker am Ausgang. Der Cap-Free Betrieb deutet auf eine technische Umsetzung im Realtek wie im TI beschrieben hin. Mittels einer "Charge Pump" wird wohl künstlich eine zweite negative Betriebsspannung erzeugt, so dass die Ausgangsspannung dann um 0 V herum schwanken kann und kein Koppelkondensator (Cap) zur Gleichstromabtrennung am Kopfhörer mehr nötig ist. Da für manche Foristen ein beliebiger DAC plus beliebigem Operationsverstärker die Gewähr für perfekten Klang darstellt, sollten diese preiswerten Realtek-Codecs in vielen Laptops einen exzellenten Ruf haben, oder? Ist die Trennung einer Stromversorgung mittels Charge Pump für die negativen Halbwellen ebenfalls ohne bekannte, klangliche Nebenwirkungen? |
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