Sony goes DCX

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Tobi_F.
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 25. Jan 2018, 09:29

Hallo zusammen,

nun wollte ich endlich mal ein Thema angehen, was mich schon lange beschäftigt.
Ich verwende einen Sony TA FB920QS Vollverstärker Stereo.

Und für das restliche Zeugs hätte ich gerne einen Behringer DCX2496 DSP. Ich mag das Ding einfach. Habs ja auch im Auto.

Der Sony hat keine vorgegebene Möglichkeit einen DSP einzuschleifen.
Im Internet habe ich den Schaltplan des Sonys gefunden.

Meine Idee war es nun, direkt nach dem Lautstärke-Regler die Signal-Leitung auf zu trennen und aus dem Verstärker heraus zu führen.
In den DSP rein,... und den gleichen Weg zurück.
Der Sony hat einen dicken Trafo mit Mittenabgriff für die Masse.
Diese Masse ist durchgehend die Bezugsmasse für das Signal bis zum Lautsprecher Terminal.
Der Behringer hat symmetrische Eingänge und symmetrische Ausgänge.

Heute habe ich zumindest mal den ersten Kanal aufgemacht.

Punkt 1)
Der Pegel ist extrem niedrig. Ca. 0,3V (bei Vollausschlag). Da langweilt sich der Behringer. Ich bekomme vielleicht die niedrigste VU-LED zum leuchten.

Punkt 2)
Durch den niedrigen Pegel wird das Eigenrauschen des DCX natürlich sehr stark hörbar

Punkt 3)
Ich hatte ein übles Brummen. Es stellte sich heraus, dass über den angeschlossenen Tuner als Quelle eine Masse-Schleife über das 230V Netz geschlossen wurde. Abziehen von Cinch des Tuners oder Abziehen von der Stromversorgung des DCX löste das Problem.

.....
so, was mach ich nun ?
Angehängt ist der Schaltplan der Endstufe. Im Moment bin ich beim roten Kreis. (Also davor kommt direkt der Lautstärke-Potentiometer)
Meine Überlegung ist es, bei den blauen Kreisen zu öffnen. Hier ist bereits die Vorstufe gelaufen und der Pegel ist fast 10x so hoch. Laut Schaltplan liegen hier bis zu 2.6V an.
Allerdings ist das Signal hier schon balanced.
Ich könnte mir vorstellen an den Widerständen R517 und R518 auf zu trennen und balanced in den Behringer rein- bzw. raus zu gehen.
Die Frage ist nur, ob ich das auch mit Masse-Bezug mache, oder masse-los ?
Beim Eingang sollte das kein Problem sein.
Beim Ausgang des Behringers bin ich mir da nicht sicher.

Im Anschluss kommen dort Transistoren, d.h. die sind Strom gesteuert.
Außerdem scheint da ein Offset/Bias von 100mV vorhanden zu sein (+2,6V zu -2,5V)
Ich fürchte, ohne Masse-Bezug verschiebt sich das Verhältnis (+2,55 zu – 2,55) und ich kenne mich mit Endstufen-Designs nicht so gut aus, um abzuschätzen ob dann nicht etwas abraucht.
Was meint Ihr zu diesem Vorgehen ?

Viele Grüße
Tobi