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Digtaler Lautstärke-Regler R-N803D + allgemein+A -A |
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Autor |
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kranzler44
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 20. Nov 2020, 11:26 | |
Kann mir eventuell jemand folgendes beantworten? Der Lautstärkeregler zeigt ja das Volumen in dB an. Was ist da das Bezugspotential. Bzw. welche Werte wurden dafür genommen? Welche Eingangsleistung benötige ich, von externen Geräten, um einen theoretischen Verstärkereingang von ca. 300 mV zu bekommen. Wie ist denn der Lautstärkeregler geeicht? Theorethisch sind ja 0 dB-- 750 mV. Aber das dürfte hier nicht zugrunde gelegt sein. Der Lautstärkeregler geht ja von ca. - 80 dB bis + 7 dB. Wie sind die Werte zu vergleichen / zu verstehen mit gleichen Eingangswerten von verschiedenen Geräten? ICH MÖCHTE EINFACH EINEN BEZUGSPUNKT ZU EINEM ANALOGEN LSTÄRKE-REGLER HERSTELLEN. Vielleicht ist das eine Dumme Frage, oder ich habe mich mal wieder falsch ausgedrückt. |
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Thowie
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 20. Nov 2020, 12:17 | |
Nein, keine dumme Frage, nur eine sinnlose. Da könnten statt Zahlenwerten auch eine Anzahl Äpfel abgebildet werden, oder einfach ein Balken (gehörrichtig ist der noch nichtmal ,korrekt, weil nicht linear, für die letzten +3 oder so muss der Verstärker das Vierfache abgeben, für die ersten +3 ist er im tiefen Milliwatt Bereich) Das sind völlig willkürliche Werte, die bei jedem Verstärker und an jedem Lautsprecher (Wirkungsgrad der Box ist wichtiger als Leistung des Verstärkers!) sich anders in gehörter Lautstärke auswirken. Dazu ist das auch noch in jedem Raum anders. Also vergiss die Werte und den Vergleich, auch zwischen analog und digital. Auch früher schon hatten analoge Verstärker Potis, die gehörrichtig die Lautstärke steigerten, nicht linear. Heute löst man das eben digital, aber ohne Norm. |
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kranzler44
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 20. Nov 2020, 19:38 | |
Thowi, das ist mir schon klar. Aber eine gewisse Norm muss ja dahinter stehen. Bei meinen Vorverstärker C-4 und Endstufe M-4 konnte man alles nachvollziehen, weil es waren ja auch getrennte Bausteine. Da hatte man ein Gefühl beim Lautstärke-Regler. Ich wusste genau, wenn ich einen Sinuston von 1 KHz oder 500 Hz am Eingang mit einer bestimmten mV Größe speiste, was ich zu erwarten hatte, bei einer bestimmten Reglerstellung. Aber beim 803 kann man kaum was nachvollziehen. Natürlich sind die Lautsprecher wichtig. Ich habe die Canton CT2000, Die haben einen Wirkungsgrad von 95 dB. Das passt 100 pro. |
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Thowie
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 20. Nov 2020, 19:47 | |
Stimmt, das war früher vergleichbarer. Das hat sich mit den elektronischen Steuerungen deutlich verändert. Aber gräme Dich nicht! Dafür hatten wir früher keine Einmeßsysteme... |
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Passat
Inventar |
#5 erstellt: 23. Nov 2020, 02:30 | |
Die angezeigten Werte beziehen sich auf Vollanschlag, wobei das +7 dB ist (was im Grunde dämlich ist, denn es sollte 0 dB sein.) Das ist auch bei analogen Lautstärkereglern so, siehe z.B. vom Yamaha AX-1050: Auch da ist der Maximalanschlag mit 0 dB gekennzeichent und alle Werte darunter mit - xx dB, d.h. es wird der Grad der Abschwächung gegenüber Maximalanschlag eingestellt. Das ist auch so technisch richtig, denn ein Lautstärkeregler ist nichts Anderes als ein regelbarer Widerstand bzw. Spannungsteiler, dessen minimaler Wert 0 Ohm = Durchgang betragen kann. Es wird nicht die Lautstärke auf der Skala gezeigt, denn die ist abhängig vom Kennschalldruck der verwendeten Lautsprecher, dem Hörabstand und der Umgebung, in dem die Lautsprecher aufgestellt sind. Und diese Parameter kann ein Verstärkerhersteller nicht wissen. Ergo bezieht sich die Angabe auf die Abschwächung gegenüber Maximalanschlag. Auch bei "digitalen" Lautstärkereglern sind Widerstände bzw. Spannungsteiler im Signalweg. Der Lautstärkeregler regelt ein Widerstandsnetzwerk, aus dem Widerstände zu Spannungsteilern zusammengeschaltet werden. Der Hauptunterschied zwischen "analogen" und "digitalen Lautstärkereglern liegt darin, das "analoge" Lautstärkeregler, wie man sie früher verwendet hat, zu 99% eine logarithmische Regelkurve haben, "digitale" Lautstärkeregler aber zu 99% eine lineare Regelkurve. Bei einem linearen Lautstärkeregler mit einem Regelbereich von -80 dB bis 0 dB ist die Hälfte des Regelwegs -40 dB. Bei einem logarithmischen Lautstärkeregler mit gleichem Regelbereich ist die Hälfte des Regelwegs dagegen bei ca. - 16 dB. - 40 dB wären bei einem logarithmischen Lautstärkeregler auf ca. 1/6 des Regelwegs, wie man auf obigem Bild sehen kann. Vergleichen wir mal den logarithmischen Lautstärkeregler mit dem linearen Lautstärkeregler: "Halb aufgedreht" sind beim logarithmischen Lautstärkeregler -16 dB, d.h. 16 dB unter Maximalanschlag. Die gleiche Einstellung auf dem linearen Lautstärkeregler des R-N803D wären +7 -16 = -9 dB. Das ist natürlich extrem ungewohnt und der Verstand muß das erst einmal verinnerlichen, das das nicht beinahe Vollgas ist, sondern nur "halb aufgedreht". Ein logarithmischer Lautstärkeregler entspricht viel mehr dem natürlichen Lautstärkeempfinden des menschlichen Gehörs. Warum man den "digitalen" Lautstärkereglern keine logarithmische Kennlinie verpasst bleibt wohl das Geheimnis der Geräteentwickler. Das ist nur etwas Software, um das Widerstandsnetzwerk etwas anders anzusteuern. Grüße Roman |
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Thowie
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 23. Nov 2020, 12:56 | |
Moin Roman, Das nenne ich mal fundiert erläutert! Gruß Thomas |
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