Phono-Eingang bei einem NAD M32-Verstärker

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HeiBoWeh
Neuling
#1 erstellt: 05. Mai 2021, 11:30
Hallo in die Runde.
eins vorneweg: ich bin völlig neu hier und kenne mich mit Foren überhaupt nicht aus. Ich befürchte daher, dass mein erster Post an völlig falscher Stelle landet. Aber ein Versuch ist es ja wert.

Seit einiger Zeit betreibe ich einen NAD M32 mit BluOS-Modul an meinen Focal-Lautsprechern. Mit dem Klang und der Bedienung bin ich ganz zufrieden, aber eine Sache stört mich erheblich. Der Phono-Eingang ist erheblich leiser als die Line-Eingänge und das BluOS-Modul. Erheblich soll heißen: gut 20 dB Unterschied. Das System in meinem Plattenspieler ist ein normal lautes MM-System (Goldring G-1042). Meine Bitte um Klärung beim NAD-Support (läuft über Dali) führte zu keiner Erklärung oder gar zu einer Lösung.

Kennt hier im Forum jemand das Problem oder hat gar eine Lösung gefunden?

Vielen Dank vorab
lini
Inventar
#2 erstellt: 06. Mai 2021, 03:39
Tja, laut Datenblatt Eingangsempfindlichkeit 146 mV für Line, 2,38 mV für Phono (offenbar jeweils für eine Ausgangsspannung von 500 mV am Pre-Out). Moderne, digitale Line-Level-Quellen wie CD-Player et cetera liefern typischerweise um die 2 V maximal - und die Tracks sind gerade auf CDs gern recht hoch ausgesteuert und leider nicht selten stärker Dynamik-komprimiert als auf Schallplatten. Das 1042 hingegen liefert laut Hersteller 6,5 mV (bei 1 kHz und 5 cm/s) - bei oft konservativerer Aussteuerung und geringerer Dynamikkompression der Tracks auf Platte. Da schiene mir ein Unterschied von rund 20 dB also durchaus plausibel. Für die beiden Line-Eingänge schiene es laut Handbuch aber immerhin die Möglichkeit zu geben, die Verstärkung im Setup-Menü um maximal 12 dB zu reduzieren. Für das BluOS-Modul seh ich hingegen keine keine einfache Lösung zur Lautstärke-Anpassung.

Und andersrum wird's wömöglich auch wieder knifflig, denn man könnte zwar an eine besonders hoch verstärkende, externe Phono-Vorstufe nachdenken, falls einer der beiden Line-Eingänge nicht benötigt würde, womit man sich dann aber leicht eine ausgesprochen knappe Übersteuerungsreserve für Pegelspitzen (auch nicht im Nutzsignal enthaltene etwa durch Kratzer...) einhandeln könnte.

Insofern wär mein Rat: Lern einfach, damit zu leben - was umso leichter fallen dürfte, wenn Du Dir das angewöhnst, was im Hifi-Bereich ohnehin schon lange zur "good practice" zählt, nämlich: Vor Schaltvorgängen (wie etwa beim Umschalten zwischen verschiedenen Eingängen) runter mit der Lautstärke!

Grüße aus München!

Manfred / lini
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