Hitachi HA-8700, 210Volt am Gehäuse! HILFE

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AcidBlue
Neuling

#1 erstellt: 20. Mai 2023, 22:32

Hallo Alle zusammen, ich habe mir ein kleines Traum erfühlt, ich hab mir ein Hitachi HA-8700 Verstärker zugelegt!, als ich nach Hause kam und ihn anschließen wollte, hab ich fest gestellt das die Gehäuse unter Strom steht

, messungen haben bestätigt an dem Korpus sind 210 Volt!, Lautsprecher Buchsen und Cinch Anschlüsse auch! Dann habe ich den Stecker gedreht und war wieder alles in Ordnung! Jedoch die Power Taste zu Betätigen hab ich angst gehabt! Nicht wenn noch mehr kaputt geht!
Kann mir jemand sagen was das sein könnte, oder eventuell mir mit der Reparatur helfen?

Mit freundlichen Grüßen

frank60
Inventar

#2 erstellt: 21. Mai 2023, 06:45

Da der Verstärker ein Schutzklasse 2 Gerät ist, dürfte das eigentlich nicht passieren. Da wird wohl in der Vergangenheit Jemand daran herumgebastelt haben, ohne zu wissen, was er macht.

ZeeeM
Inventar

#3 erstellt: 21. Mai 2023, 06:54

Gerade wegen Schutzklasse 2.
Hast du einen Netzfilter drin, koppelt über CY Spannung auf die Gerätemasse. Da kommen dann sowas wie halbe Netzspannung raus. Der Trafo selbst kann auch kapazitiv ableiten und wenn man hochohmig genug misst, wird man fast Netzspannung messen.
1nF sind bei 50Hz etwa 3Megaohm...
Würde es aber trotzdem überprüfen lassen.

frank60
Inventar

#4 erstellt: 21. Mai 2023, 08:13

Das könnte man überprüfen, indem man niederohmig mißt, dann sollte die Spannung zusammenbrechen. Ebenso bei Berührung, es kitzelt kurz, tut aber nichts, weil kein großer und gefährlicher Strom fließt.

Aber wenn man so sieht, was Manche zusammenbasteln, selbst Elektriker ...

analognerd
Stammgast

#5 erstellt: 21. Mai 2023, 08:19

Ich fände so ein Gerät ein bisschen gefährlich.
Bring es lieber zu einer Fachfirma und lass es instand setzen.
Solche Geräte haben auch schon Häuser zum abbrennen gebracht.

AcidBlue
Neuling

#6 erstellt: 21. Mai 2023, 19:10

Hi! Danke Leute für eure Hilfe!!! Bin echt überrascht wie hilfsbereit ihr alle seid

Morgen fahre ich nach Hannover um den Schläger

dem Meister vorzustellen!
Werde mich mit dem Lagebericht auf jeden Fall noch bei euch melden, Ich hoffe es klappt !

Gruss
Manny

AcidBlue
Neuling

#7 erstellt: 21. Mai 2023, 19:17

Hi , ich konnte messen 210 Volt - 50Hz

DB
Inventar

#8 erstellt: 21. Mai 2023, 19:19

Da wird sehr wahrscheinlich überhaupt nichts kaputt sein. Statt einer hochohmigen Spannungsmessung könnte man eine Strommessung durchführen.

Valenzband
Inventar

#9 erstellt: 22. Mai 2023, 20:56

Die anzuwendende Norm ist VDE 0701-0702, für Geräte ohne Schutzleiter (Schutzklasse II,kurz SK II) hinsichtlich Berührstrom.
Dieser darf 0.5mA nicht überschreiten. Elektro-Fachbetriebe haben normgerechte und aktuell zertifizierte Prüfgeräte dafür.

Die durch ein handelsübliches Multimeter (DVM) praktisch unbelastete Spannung (sehr hochohmige Messung) am Gehäuse kann je nach Phasenzuordnung (L,N) am zweipoligen Stecker durchaus Werte nahe der Netzeingangsspannung erreichen, ist aber letztlich nicht relevant.

[Beitrag von Valenzband am 23. Mai 2023, 09:36 bearbeitet]

ZeeeM
Inventar

#10 erstellt: 22. Mai 2023, 23:31

Bei recht üblichen 10 Megaohm eines DMM, brauch es 21 Mikroampere um 210V anzuzeigen.
Man kann am DMM, einen Widerstand von 1 Megaohm parallel klemmen, dann kann man den Innenwiderstand der Quelle ausrechnen.

AcidBlue
Neuling

#11 erstellt: 02. Jun 2023, 16:37

Hallo!, Danke Jungs für die Tipp‘s !, genau so war das, nichts schlimmeres, alles im grünen Bereich

das Ding läuft sehr gut 👍🏻, jetzt geht es an sauber machen und die alten Elektrolyte gegen die Neuen auszutauschen!

Nochmal Dankeschön an Alle!!!

Mit freundlichen Grüßen
Manny