Digitale Lautstärkeregelung vs analoger Vorstufe

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JanHH
Inventar
#1 erstellt: 29. Jan 2025, 02:04
Hallo,

ich erwäge, Streamer direkt als digitale Vorstufe zu verwenden und an die Endstufe anzuschließen, ohne separaten (herkömmlichen analogen) Vorverstärker dazu. Das hat natürlich die Folge, dass die Lautstärkeregelung die digitale vom Streamer ist.

Gibt es dazu Erfahrungen was besser ist? Man spart sich ein Gerät und viele anloge Bauteile, allerdings ist die digitale Lautstärkeregelung ja ab einem gewissen "Leisegrad" verlustbehaftet, die Auflösung des Digitalsignals verringert sich.

Tipps, Erfahrungen..?
shabbel
Inventar
#2 erstellt: 29. Jan 2025, 18:10
Wichtig is auf'm Platz.

Also Ausprobieren.
Apalone
Inventar
#3 erstellt: 29. Jan 2025, 18:18
[quote="JanHH (Beitrag #1)] .... ich erwäge, Streamer direkt als digitale Vorstufe zu verwenden und an die Endstufe anzuschließen, ohne separaten (herkömmlichen analogen) Vorverstärker dazu. Das hat [b]natürlich [/b]die Folge, dass die Lautstärkeregelung die digitale vom Streamer ist.

.....Man spart sich ein Gerät und viele anloge Bauteile
......
Tipps, Erfahrungen..?[/quote]

"natürlich" nicht, man könnte ja auch die endstufe regeln.

sehr, sehr häufig [b]ist eine zusätzliche Vorstufe[/b] im sowieso vorhandenen analogen Zweig [b]von Vorteil[/b].

digitale Lautstärkeregelung als Garant für "sind ja weniger analoge Teile im Signalweg, muss ja besser sein" ist nicht zutreffend.
JanHH
Inventar
#4 erstellt: 30. Jan 2025, 15:15

digitale Lautstärkeregelung als Garant für "sind ja weniger analoge Teile im Signalweg, muss ja besser sein" ist nicht zutreffend.


Naja, wenn man einen Streamer direkt an die Endstufe anschließt, oder denselben Streamer an eine Vorstufe und diese dann an dieselbe Endstufe, dann schon.
Padang_Bai_
Stammgast
#5 erstellt: 30. Jan 2025, 16:30
Es gibt Streamer mit regelbarem Analogausgang.
Z.B.: https://vertrieb.audium.com/product/atoll-st200sig
JanHH
Inventar
#6 erstellt: 30. Jan 2025, 16:37
Klar, vermutlich gibt es kaum welche ohne regelbaren Analogausgang, aber die Lautstärke wird ja trotzdem in der Digital-Sektion, vor DA-Wandlung geregelt.
Padang_Bai_
Stammgast
#7 erstellt: 30. Jan 2025, 16:48
Keine Ahnung. Es lese es so, daß ein analoges Poti vorhanden ist.

"Die Lautstärkeregelung erfolgt analog und kann auch über die App gesteuert werden.
Und sollten Sie den ST 200 Signature als reines Quellgerät verwenden wollen so können Sie diese auch einfach deaktivieren!"
JanHH
Inventar
#8 erstellt: 30. Jan 2025, 16:56
ja gut, das hab ich überlesen, Punkt an Dich ;-). Danke
Apalone
Inventar
#9 erstellt: 30. Jan 2025, 19:08

JanHH (Beitrag #4) schrieb:

digitale Lautstärkeregelung als Garant für "sind ja weniger analoge Teile im Signalweg, muss ja besser sein" ist nicht zutreffend.


Naja, wenn man einen Streamer direkt an die Endstufe anschließt, oder denselben Streamer an eine Vorstufe und diese dann an dieselbe Endstufe, dann schon.


Ich glaube, du hast mich nicht verstanden...
JanHH
Inventar
#10 erstellt: 30. Jan 2025, 19:42
keine Ahnung, das kann ich nicht beurteilen. dann erklär nochmal.
Apalone
Inventar
#11 erstellt: 31. Jan 2025, 10:49

JanHH (Beitrag #10) schrieb:
keine Ahnung, das kann ich nicht beurteilen. dann erklär nochmal.


Es ist nicht zwingend besser, wenn man die Vorstufe einspart.

In ganz vielen Fällen ist es MIT Vorstufe im Signalweg BESSER.
piercer
Inventar
#12 erstellt: 31. Jan 2025, 11:26

Apalone (Beitrag #11) schrieb:
In ganz vielen Fällen ist es MIT Vorstufe im Signalweg BESSER.


Und noch besser, wenn mit entsprechender Vorstufe die verlustfreie Läutstärkeregelung bei
digitaler und analoger Zuspielung greift.
AusdemOff
Inventar
#13 erstellt: 31. Jan 2025, 11:27
Das ist ein Statement, keine Erklärung.
piercer
Inventar
#14 erstellt: 31. Jan 2025, 11:39
Dann halt ganz ausführlich:

Mit der innovativen BM-FsVC („Fullscale Volume Control“) bietet B&M in Verbindung mit der ICE eine hochpräzise Lautstärkeregelung. FsVc arbeitet innerhalb einer volldigitalen Kette ohne Reduzierung der digitalen Wortbreite, also ohne Verlust der Feinauflösung. Dies geschieht durch den direkten Eingriff auf die Lautstärke der Endstufen in den Lautsprechern.
Die Lautstärke wird also ganz am Schluss der Übertragungskette bestimmt und nicht wie (auch analog) üblich in einer Vorstufe am Anfang der Kette. Dadurch bleibt die volle Auflösung erhalten!
Bei der analogen Kette bedeutet das, dass der Signal-Rauschabstand sich erst in der Endstufe reduziert und damit keinen Nachteil mehr darstellt, weil er der Abhörlautstärke entspricht!
Eine Verringerung des Signal-Rauschabstandes in der analogen Vorstufe führt dazu, dass bei herkömmlichen Ketten anschließend Endstufen, Kabel und die passive Weiche im Lautsprecher mit einer geringeren Auflösung angefahren werden und dementsprechend damit arbeiten müssen.

Bei der volldigitalen Kette gelten ähnliche Verhältnisse. Hier führt eine Lautstärke-Regelung auf digitaler Seite zu einer Datenwortbreiten-Reduktion, sehr ähnlich der Verringerung des Signal-Rauschabstandes im Analogen. Darüber hinaus können bei unsachgemäßer Digitaltechnik zusätzliche Fehler entstehen, die dann zu Artefakten, also fremden Frequenzanteilen (Tönen) im Signal führen. Bei der B&M-FsVC-Lösung wird die Lautstärke erst in der Endstufe eingestellt, somit gelangt das Signal mit voller „Stärke“ durch alle Glieder der Übertragungskette vorher.
Egal, ob analog oder digital! Eingestellt wird die Endstufenlautstärke durch die BM-Media-Devices BM5xx und BM8xx. - Weltweit einmalig!!

mroemer1
Inventar
#15 erstellt: 31. Jan 2025, 14:46
@JanHH

Probier es einfach aus.

Ich nutze selbst einen Disc Player mit digitaler Lautstärkeregelung direkt an einer Endstufe.

Klangliche Nachteile sollten theoretisch vorhanden sein, hören tue ich aber nichts davon, da ich zum einen eine recht unempfindliche Endstufe nutze und zum anderen in der Regel nicht gar so leise höre.


[Beitrag von mroemer1 am 31. Jan 2025, 14:48 bearbeitet]
JanHH
Inventar
#16 erstellt: 02. Feb 2025, 17:02
Ja, ich probiere eh grad alle möglichen Varianten aus.

Die digitale Lautstärkeregelung ist mathematisch gesehen ja nur eine Divison des Digitalsignals duch den Lautstärkefaktor (oder auch umgekeht betrachtet eine Mulitpliation). Dadurch geht rein rechnerisch Auflösung verloren, ABER - wenn Wandler (und Lautstärkeregelung) mit 32 bit arbeiten, werden da ja erstmal 16 Nullen angehängt. Da kann man das Signal durch 65535 teilen und es wurde immer noch gar nichts an Auflösung verloren. Ergo -> bei Digitaler Lautstärkeregelung auf 32 bit Wandler Auflösung achten.

Desweiteren kann ich z.B. bei wiim Geräten die analoge Vorstufen-Ausgansspannung einstellen. Wenn ich davon 2 Volt auf 1 runtergehen, wird es deutlich leiser (mutmaßlich halb so laut), ergo lauter drehen, ergo weniger Lautstärkenabsenkung, ergo weniger Informationsverlust (falls überhaupt vorhanden).

Rein theoretisch ist die digitale Lösung auf jeden Fall überlegen. Aber in der Praxis, also mit Technik auf Laptop-Klinkenausgangs-Niveau, ist das natürlich nicht mehr der Fall. Aber wenn man das konsequent durchzieht (Nad M10 und Ähnliches) wohl schon sehr gelungen.
mroemer1
Inventar
#17 erstellt: 03. Feb 2025, 16:22
So in etwa wie du sehe ich das auch.

Von 2 Volt auf 1 Volt ist übrigens nicht halb so laut, sondern -6 dB..

Einen "Informationsverlust" höre ich bei mir zwar auch, aber erst bei so niedrigen Lautstärken, die ich eh nie höre, also vollkommen egal.


[Beitrag von mroemer1 am 03. Feb 2025, 16:28 bearbeitet]
JanHH
Inventar
#18 erstellt: 03. Feb 2025, 16:26
und halb so laut sind 10 db oder?
mroemer1
Inventar
#19 erstellt: 03. Feb 2025, 16:27
Richtig.
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