Probleme mit Revox A50 Verstärker

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Diddi
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 17. Okt 2003, 14:55
Hi
Ich habe heute von einem SCHulfreund einen Verstärker geschenkt bekommen. Es handelt sich hierbei um einen Revox A50 Verstärker. Der hat ihn noch von seiner Oma gehabt und wollte ihn eigentlich wegwerfen weil ein Kanal nicht ordnungsgemäß funktioniert. Da ich weiß das Revox normalerweise kein scheiß ist und sich deshalb die Mühe lohnen würde einen reperaturversuch zu starten hab ich das Ding vor der Müllhalde gerettet.
Nun aber zum Problem:
Wie gesagt funktioniert ein Kanal wunderbar, alles wie es sein sollte. Der andere Kanal verzerrt extrem. Wenn die Lautstärke ganz leise ist, ist das Signal "sauber", je lauter ich drehe desto verzerrter klingt die Musik, bis cshließlich fast nur noch fragmente zu erkennen sind. Am Kopfhörerausgang klingt das Signal noch unverzerrt. Ich habe leider von solchen Dingen net so arg viel AHnung, aber irgendeiner hat mir mal gesagt, dass wenn ein Kanal nicht mehr funktioniert, meistens die ENdstufe kaputt gegangen ist. Aber ist das auch so wenn das Signal nur verzerrt klingt aber noch ankommt? Ich habe leider auch keine genaue Ahnung was die Endstufe genau ist, ist das ein Kondensator, ein Transistor, oder eine SCHaltung aus verschiedenen Elementen?
Es würde mich sehr freuen wenn ihr mir ein paar Infos geben könntet. Vielen Dank für eure Antworten im Voraus
Euer Diddi
Oliver67
Inventar
#2 erstellt: 17. Okt 2003, 16:18
Mein Vorschlag: Du sendest das Ding nach Villingen zu Revox und läßt Dir einen Kostenvoranschlag machen.

Wenn Du die Adresse bzw. Telefonnummer brauchst, sag es.

Oliver
Zweck0r
Inventar
#3 erstellt: 17. Okt 2003, 17:21
Hi,

Revox Service ist wahrscheinlich sehr teuer, besser bei Ebay als Bastlergerät versteigern und einen heilen ersteigern. Wenn der defekte optisch in Ordnung ist, wird er trotz des Fehlers noch einen brauchbaren Preis bringen. Selber reparieren ohne Ahnung hat nicht viel Sinn und Ferndiagnosen stellen geht auch schlecht. Besser unverbastelt versteigern, dann wird der Preis höher.

Grüße,

Zweck
Diddi
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 17. Okt 2003, 17:44
ich hab jetzt mal in der Zwischenzeit doch angefangen das Ding aufzuschrauben und mal reinzusehen. Ich hab das Signal verfolgt, bessergesagt die Signale (2 Kanäle) und bin dabei auf 2 Platinen gestoßen (je Kanal eine Platine) die man einfahc aus dem Gerät ziehen kann. Die sind praktisch auf eine große Platine aufgesteckt. Ich hab jetzt einfach mal spaßeshalber die Platinen vertauscht und der Effekt des Verzerrens ist jetzt genau auf dem anderen Kanal. demzufolge schließe ich daraus dass der Fehler auf der einen Platine liegen muss. Ich hab zwar wirklich net sonderlich viel Ahnung, aber laut meiner EInschätzung befinden sich keine "kritischen" Bauelemente auf der Platine. Da sind nur ein paar Wiederstände , kleine Kondensatoren Dioden, kleine Transistoren und Drehpotentiometer drauf. Also alles in allem billige Teile. Die großen und sicherlich teuren Bauteile scheiden somit als Fehlerursache aus.
Weiß von euch jemand zufällig wie man diese kleinen Kondensatoren auf ihre Funktionstüchtigkeit überprüft? Ich hab mal mein Multimeter drangehebt. Der Wiederstand steigt stendig an. Ich erkläre mir das so dass der Teststrom der vom Multimeter ausgeht der Kondensator geladen wird. Korrigiert mich bitte wenn ich falsch liege.
Wie immer freu ich mich sehr auf eure Antworten
Gruß Diddi
Zweck0r
Inventar
#5 erstellt: 17. Okt 2003, 18:59
Hi,

das Servicemanual gibts hier: http://www.schori.info/b200s/smdownload.htm

Ich nehme mal an, dass es die Endstufenplatine (1.078.114) ist, weil auf den anderen keine Trimmpotis sind. Guck zuerst nach, ob die Schleifer der Trimmpotis nicht durchkorrodiert sind (Federstahl gebrochen) und woanders auch kein Wackelkontakt/keine kalte Lötstelle/kein verschmorter Widerstand ist. Wars das nicht, tausch zuerst ALLE Elkos auf der Platine aus. Die Sucherei lohnt sich nicht, weil die Dinger bei Reichelt nur Centbeträge kosten. Unbedingt auf die Polung achten ! Die Werte sind nicht kritisch, Du kannst z.B. 220 µF anstelle von 250 (gibts nicht mehr) einsetzen. Spannungsfestigkeit gleich oder höher. Dann so weiter mit den Transistoren und Dioden. Das dumme ist nur, dass es den 2N5320 und 2N5322 bei Reichelt zumindest nicht mehr gibt. Ersatztypen sind BD529 und BD530, die gibts da aber auch nicht Also entweder woanders suchen oder Revox anrufen. Vorsicht: die Ersatztypen könnten eine andere Anschlussbelegung haben ! Widerstände und Kondensatoren (außer Elkos) sind selten defekt. Geht das Ding wieder, musst Du noch die Trimmpotis neu einstellen, siehe Servicemanual. Und steck die heile Platine wieder dahin, wo sie war. Wenn die vertauscht sind, musst Du die andere Endstufe auch neu einstellen.

Grüße,

Zweck

Diddi
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 19. Okt 2003, 08:41
Sodele, erst mal möchte ich mich bei euch für eure Antworten bedanken, ihr habt mir wirklich sehr geholfen. Der Verstärke funktioniert dank eurer Hilfe wieder.
Ich hab da ich ein bissle SCHiss vor dem löten hab (es könnt mehr kaputt gehen als schon ist) mir die kaputte Platine nomal genau angecshaut. Da ist mir gleich so ein Plastikhüllen kondensator aufgefallen, der an der Seite angecshwärzt war. Dann hab ich mein Multimeter einfach mal an die beiden Pole gehalten und gemessen. An der Gesunden Platine wurde mir ein Wieder stand angegeben, an der kaputten wurde mir ein Kurzschluss signalisiert. Zum GLück hab ich noch 2 klapprige SCHneiderboxen auf der Bühne gefunden die nen totalschaden hatten. Dadrin hab ich nen Kondensator mit den exakt gleichen werten gefunden und den mal eingelötet. Ich häts ja pesönlich net gedacht, aber das Teil funktioniert jetzt wieder prächtig.
Vielen Dank nochmal für eure Hilfe. Ihr habt einen Revoxverstärker vor der Müllhalde bewahrt.

Gruß Diddi
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