Akai AA-1010 verzerrt immer mehr

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Der_Papst
Stammgast
#1 erstellt: 04. Apr 2007, 15:28
Mein großer altbewährter Akai AA-1010 verzerrt immer mehr, besonders bei hohen Tönen.

Woran kann das liegen?

Kann man - da dieser Verstärker noch eine sehr geringe Bauteildichte hat und daher leicht umzubauen wäre - daran was verbessern?
Ich vermute, der Verstärker ist ca 25 Jahre alt, wurde aber immer sehr gut behandelt.

Falls ihr noch Daten braucht, bitte einfach fragen!


[Beitrag von Der_Papst am 04. Apr 2007, 15:28 bearbeitet]
MANFREDM
Stammgast
#2 erstellt: 05. Apr 2007, 06:16

Der_Papst schrieb:
der Verstärker ist ca 25 Jahre alt, wurde aber immer sehr gut behandelt


Ob sich bei dem Receiver noch eine Reparatur lohnt, wage ich zu bezweifeln. Kauf Dir einen guten gebrauchten (neueres Modell) Verstärker+Tuner MARANTZ, DENON, ... in der Bucht oder hier. Gruss M.M.
Der_Papst
Stammgast
#3 erstellt: 05. Apr 2007, 08:00

MANFREDM schrieb:

Der_Papst schrieb:
der Verstärker ist ca 25 Jahre alt, wurde aber immer sehr gut behandelt


Ob sich bei dem Receiver noch eine Reparatur lohnt, wage ich zu bezweifeln. Kauf Dir einen guten gebrauchten (neueres Modell) Verstärker+Tuner MARANTZ, DENON, ... in der Bucht oder hier. Gruss M.M.
Nunja, da ich eigentlich die Erfahrung machte, dass das neue Zeugs nichtmal annähernd so lange lebt, und der Klang von diesem Akkai mir wirklich gut gefällt...

Ich habe mal gehört, dass an immer stärker werdendem Verzerren die ElCos schuld sind, deren Kapazität immer geringer wird mit der Zeit.

Würde es also helfen, die ElCos zu erneuern?

Als Elektroniker wäre mir das ja ein leichtes...
ruesselschorf
Inventar
#4 erstellt: 06. Apr 2007, 11:35
Wildes Elko erneuern führt oft am Problem vorbei. Naja es ergibt sich halt der Placebo - Effekt: hab jetzt stundenlang Kondensatoren erneuert, der amp klingt jetzt wieder prima, besser als neu. Solange dieser Effekt in Dir anhält ist ja alles in Butter.
Als Elektroniker solltest Du das Problem analytischer angehen, mit etwas Meßtechnik wie Scope,Tongenerator dem Problem auf den Grund gehen.

Gruß, Helmut
Der_Papst
Stammgast
#5 erstellt: 06. Apr 2007, 13:10

ruesselschorf schrieb:
Wildes Elko erneuern führt oft am Problem vorbei. Naja es ergibt sich halt der Placebo - Effekt: hab jetzt stundenlang Kondensatoren erneuert, der amp klingt jetzt wieder prima, besser als neu. Solange dieser Effekt in Dir anhält ist ja alles in Butter.
Als Elektroniker solltest Du das Problem analytischer angehen, mit etwas Meßtechnik wie Scope,Tongenerator dem Problem auf den Grund gehen.

Gruß, Helmut
Genau das werde ich ja tun - mit meinem Speicheroszilloskop kann ich leicht nachmessen ob wirklich den ElCos die Puste äh Spannung ausgeht.
Und sonst Finde ich das Problem auch

Nur muss ich zugeben, ich habe mich noch nie mit Analogverstärkern beschäftigt und dachte deshalb, dass vielleicht nur ein Problem in Frage kommt.

Aber aus deiner Signatur schließe ich dass du verstehst, warum ich nicht einfach einen neuen Verstärker will


[Beitrag von Der_Papst am 06. Apr 2007, 13:11 bearbeitet]
Der_Papst
Stammgast
#6 erstellt: 01. Mai 2007, 11:59
Endlich hatte ich Zeit, den Verstärker in's Labor zu schleppen - hätte ich mir aber sparen können:
Auf den ersten blick bemerkte ich, dass einer der beiden ElCos 25V/2200µF aufgeplatzt ist.

Am Freitag besorge ich mir erstmals ersatz und dann sehen wir weiter.

An die Bastler unter euch:
Macht es sinn, die Kapazität größer zu machen als sie ursprünglich war?

Ausser einer etwas größeren Ladezeit beim Start und größeren Not-Resserven würde es ja nichts ändern.

Oder besteht die Gefahr dass die Transistoren das nicht aushalten?

Da der Verstärker schon über 25 Jahre auf dem Buckel hat kann ich mir nicht vorstellen dass er so knapp bemessen ist wie das heute üblich ist - was meint ihr dazu?

Ich dachte an eine Steigerung des Netzteil-ElCo von ursprünglich 50V/3300 µF auf ca 5mF und der Enstufen-ElCos von 2x25V/2200µ auf 2x25V/3300µ - also nichts gravierendes.

Was sagt denn eure Erfahrung dazu?
P.W.K._Fan
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 01. Mai 2007, 18:42
Klar kannst du Elkos mit einer höheren Kapazität nehmen Aber übertreib´s nicht
Der_Papst
Stammgast
#8 erstellt: 02. Mai 2007, 20:51
Wie löscht man hier Beiträge?


[Beitrag von Der_Papst am 02. Mai 2007, 20:55 bearbeitet]
Der_Papst
Stammgast
#9 erstellt: 02. Mai 2007, 21:03
Ich hab jetzt aus langeweile mal mit dem digitalen Speicheroszi etwas rumgemessen.

Die rosa Linie ist das Signal am Kopfhörerausgang des Mischpults und die weiße Linie das, was am Verstärker zu den Boxen geschickt wird.

Vorsicht, Spannungsverhältnis stimmt nicht!
Eine horizontale Linie entspricht (wie aus den Einstellungen ersichtlich) bei der rosa Linie (Kopfhörer) 0,5V und bei der weißen (Boxen) 0,1V

Da ich ziemlich neu bin im Audiobereich: Was sagt euch als Profis diese Messung?

http://members.aon.at/nikolatesla/images/oszi.png

Ich hab nämlich das Gefühl, dass nicht nur dem Verstärker manchmal die Puste ausgeht...

Ich habe übrigens die Spannung (dort wo die grünen Linien sind) rausgemessen: 398 mV


[Beitrag von Der_Papst am 02. Mai 2007, 21:05 bearbeitet]
tri-comp
Stammgast
#10 erstellt: 02. Mai 2007, 22:53
Hi,

Check Electrolytic Cap's in Main amp.
It isn't difficult when you have a scope. Measure across the capacitors when the amp. is playing some music. You shouldn't be able to measure anything much across the capacitor, when it is functioning correct. Just a few millivolts, usually. More indicates a defective capacitor.
CAREFULL/ACHTUNG!! Do NOT make any accidental short circuits with the scope-probe when measuring. Otherwise you'll see a lot of smoke

Do you need the Service-Manual for the AA-1010L ?

If so, send me a PM with your e-mail address.

Kind regards,

/tri-comp
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