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Kombi von Vor-/Endstufen, was beachten?+A -A |
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Autor |
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zola
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 21. Sep 2007, 14:26 | |
Hallo, Was muß man beachten, damit diese technisch harmonieren? Wie sollten sich Ein-und Ausgangsimpedanz zueinander verhalten? Gibt es noch andere Größen zu beachten? Konkret: Meine SAC-Vorstufe ist sehr niederohmig (konkrete Zahl habe ich nicht), die Igel-Endstufen haben 22kOhm Impedanz. Ich wollte jetzt mal mit Röhren "spielen" und stolperte dabei über Welter. Deren Vorstufe hat nun gleich 1000Ohm. Könnte man die mit den Igeln kombinieren? Und die Kombi: SAC-Vorstufe plus Endstufe mit hoher Eingangsimpedanz: Passt das? Bitte möglichst verständlich erklären, bin technischer Laie!! Vielen Dank Gruß Axel |
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ICG
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 22. Sep 2007, 00:43 | |
Wenn die Vorstufe einen niederohmigen Ausgang hat, dann ist das gut, damit kann die dann so ziemlich alles antreiben. Bei der Endstufe ist eine hohe Eingangsimpedanz gut weil es die Vorstufe nicht belastet. Regel: Ausgangsimpedanz Vorverstärker immer kleiner als die Eingangsimpedanz Endstufe Ansonsten: 1000 Ohm = 1 kOhm (kilo = 1000) Dein VV = 1k Deine ES = 22k 1k < 22k = alles bestens |
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Hörbert
Inventar |
#3 erstellt: 22. Sep 2007, 06:06 | |
Hallo! Neben den schon geschilderten Impendanzproblemen kann es auch noch zu Probleme nit der Eingangsempfindlichkeit zwischen Vor-/Endstufen KJombinationen kommen. Zuweilen liegt der Punkt der Vollausteuerung der Endstufe bei Werten unterhalb von einem Volt Eingangsspannung, die Vorstufe gibt aber zwei oder mehr Volt bei diesem Punkt ab. Das kann sogar bei Geräten des gleichen Herstellers der Fall sein. (Benutze doch bitte mal die Suchfunktion hier im Forum, da hatten wir vor einiger Zeit mal einen Fall mit Geräten von AVM ) Das führt dann ebenfalls zu einer klassischen Fehlanpassung die dann mit einem Dämpferglied behoben werden sollte. MFG Günther |
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zola
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 22. Sep 2007, 07:36 | |
Hallo, Vielen Dank erst mal. Um wieviel größer sollte denn die Eingangsimpedanz sein? Oder reicht einfach nur größer? Die 1kOhm der Welter soll ja ungewöhnlich hochohmig sein und ist ja trotzdem noch weit von den 22kOhm der SAC (und das ist ja wohl eher gering) entfernt. Gibts überhaupt Kombis, wo es tatsächlich knapp wird? Ich frag halt, weil ich bis vor kurzem noch dachte, daß jeder VV mit jeder Endstufe passt. Aber das ist wohl nicht der Fall? Den Thread mit AVM such ich noch raus. Gruß Axel |
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Hörbert
Inventar |
#5 erstellt: 22. Sep 2007, 10:35 | |
Hallo! Ausreichen bis gut ist ein Impendanzgefälle zwischen Vor-/endstufe vom fünf- bis zehnfachen. Also liegst du mit Sicherheit im grünen Bereich. Eine Norm gibt es da -wie so oft im HiFi,- leider nicht. Um solche Probleme und auch den Problemen mit den oiftmals unpassenden Pegeln aus dem Weg zu gehen waren früher die Eingänge der Endstufen oftmals Anpassbar oder auch mit Pegelregeler versehen. Allerdings hat die High-End Ideologie die jedes nicht unbedingt nötige Bauteil im Signalweg verdammte diesen Regelungsoptionen heutzutage den Garaus gemacht. Im Profi-Bereich sind diese Regeler allerdings noch weit verbreitet. MFG Günther |
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zola
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 22. Sep 2007, 14:26 | |
Hallo, Dämpferglied=Buffer? Da gibts ja einen von Musical Fidelity (x10³). Der wird ja wohl vor allem für zwischen CD-Player und Vorstufe eingesetzt. Auch wg. der Impedanz? Gibts da auch günstigere Lösungen? Evtl. was zum Einbauen? Noch ein Kästchen mehr, muß nicht sein... Vielen Dank Gruß Axel |
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ICG
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 22. Sep 2007, 15:12 | |
Das ist wegen zu hohem Pegel, wird aber nur selten gebraucht. Sicher, wenn die Eingangsimpedanz niedriger wäre, würde die Spannung auch zusammenbrechen, es klingt dann allerdings nicht so besonders gut. |
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lini
Inventar |
#8 erstellt: 22. Sep 2007, 17:28 | |
Nö, Axel, ein Dämpfungsglied ist kein Buffer. So ein Tube-Buffer, wie ihn MF offeriert, ist einfach nur eine externe Röhren-Ausgangsstufe - damit können Röhrenklang-Fans x-beliebige Geräte mit Transistor-basierten Line-Ausgangsstufen nachrüsten. Und weil so ein Ding nicht zusätzlich verstärken, sondern nur den Eingangspegel 1:1 durchreichen soll (Verstärkungsfaktor = 1), nennt es sich eben Buffer und nicht (Vor-)Verstärker. So ein Dämpfungsglied, das man zwischen Vor- und Endstufe zur Pegelabschwächung einsetzen würde, ist hingegen nichts anderes als ein Spannungsteiler aus zwei Widerständen, untergebracht in einem Adapterstecker. Wer selber löten kann, kann sich so ein Dampfungsglied also auch ganz leicht selbst bauen. Dazu würde ich im Zweifel auch raten, denn dann bastelt man sich einfach gleich ein komplettes Verbindungskabel mit integriertem Spannungsteiler und spart sich so eine überflüssige Steckverbindung im Signalweg ein. Dass eine Vorstufe mehr als den maximalen Eingangspegel einer Endstufe liefern kann, ist allerdings noch lange kein Grund, ein Dämpfungsglied einzusetzen - es sei denn, man möchte oder muss die Anlage idiotensicher machen, sodass auch Narren, die meinen, dass sich die Lautstärke an jeder beliebigen Anlage ohne Risiko voll aufdrehen lassen müsse, dies gefahrlos tun können. Im Gegenteil: Selbst bei aufeinander abgestimmten Vor-/Endstufen-Kombinationen kann die Vorstufe üblicherweise mehr als nötig ausgeben. Das macht auch Sinn, denn bei Vorstufen-Nutzern tummelt sich nicht selten ein recht umfangreicher Gerätepark - und nicht alle Geräte mit Line-Ausgang liefern zwangsläufig den für CD-Player üblichen maximalen Ausgangspegel von rund 2 Volt. Ergo braucht's sogar eine gewisse Reserve, damit auch mit leiseren Quellen wie etwa High-Output-MCs am MM-Eingang die Endstufe noch voll ausgesteuert werden kann - oder eben anderes, unempfindlicheres Endstufen-Modell. Sprich: Solange Du nicht erwartest, die Vorstufe problemlos voll aufdrehen zu können, brauchst Du noch nicht unbedingt ein Dämpfungsglied: Der Lautstärkeregler ist im Normalfall ja letztlich auch nichts anderes als ein regelbares Dämpfungsglied zwischen der Line-Vorstufen-Sektion und der Ausgangsstufe des Vorverstärkers - und eben genau dazu da, dass Du Unterschiede zwischen verschieden lauten Quellen ausgleichen und gleichzeitig den Ausgangspegel der Vorstufe einstellen kannst. Interessant wird ein Dämfungsglied entsprechend erst, wenn der Vorverstärker so viel lauter ist, als es die Enstufe braucht: - dass der noch nutzbare Bereich am Lautstärkeregler zu gering wird, um noch eine vernünftige Einstellbarkeit zu gewährleisten. - dass man schon Gefahr liefe, die Endstufe zu schrotten, auch wenn jemand nur mal ganz kurz versehentlich den Lautstärkeregler zu weit aufdreht. - dass die Endstufe selbst in Minimalstellung des Lautstärkereglers an der Vorstufe schon lauter als gewüscht spielt. - dass man nur den unteren Bereich des Lautstärkereglers nutzen kann, in dem sich gerne mal deutliche Kanalabweichungen der Potis störend bemerkbar machen. Also kurzum: Erstmal zusammenstöpseln und ausprobieren. Wenn dabei tatsächlich eines oder mehrere der gerade genannten Probleme auftreten sollten, dann wären Dämpfungsglieder eine sinnvolle Lösung. Wobei man die natürlich auch an anderer Stelle sinnvoll nutzen kann: Wenn etwa das Anpassungsproblem nur mit einem sehr lauten Quellgerät unter mehreren auftritt, wär's freilich geschickter, die Pegeldämpfung zwischen Quelle und Vorstufe einzusetzen... Grüße aus München! Manfred / lini |
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zola
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 22. Sep 2007, 19:04 | |
Hallo, Vielen Dank für die ausführliche und verständliche Antworten. Letzte Unklarheiten: -Der Buffer senkt aber immerhin auch die Ausgangsimpedanz,oder? -Hat ein Dämpfungsglied klangliche Auswirkung? Von Welter gibts ein Anpasungsregler. Das dürfte ja das gleiche sein. Ich glaube mich an ein Fred zu erinnern, wo jemand eher abriet wg. Dynamikverlust oder so. Ich hatte schon mit der Anschaffung geliebäugelt, da ich meine Vorstufe immer nur zwischen 8-9 Uhr hören kann, und die Einstellung am Volumenregler Milimeterarbeit ist. Gruß Axel |
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lini
Inventar |
#10 erstellt: 22. Sep 2007, 20:10 | |
Wenn die von MF angegebenen 33 Ohm stimmen, könnte man damit in der Tat für sehr viele Quellgeräte die Ausgangsimpedanz senken, ja. Aber das ist nicht der Hauptzweck eines Tube-Buffers - das wäre hier nur ein gewollter Nebeneffekt des MF. Primär will man mit einem Tube-Buffer einfach einen anderen, hoffentlich besseren Sound erzeugen. Um nur den Ausganswiderstand zu senken, könnte man auch schlicht einen Übertrager einsetzen... Und ob das überhaupt sinnvoll wär, ist noch eine ganz andere Frage. Tja, und ob sich ein Dämpfungsglied wirklich klanglich auswirkt, kannst letztlich nur Du selbst für Dich per Hörtest entscheiden. Ich hab mir selbst mal so ein Kabel mit integrierter Dampfung für meine Harman/Kardon hk825-/hk870-Kombi gebastelt und hatte nicht den Eindruck, als hätte sich da überhalb meiner Wahrnehmungsschwelle irgendetwas verändert. Allerdings hör ich auch im Vergleich verschiedener, halbwegs gut verarbeiteter Line-Verbindungskabel herzlich wenig Unterschiede - manch anderer Leute Ohren scheinen dafür empfänglicher zu sein... Ergo: Teste selbst! Allerdings würd ich wirklich zur Custom-Kabel-mit-integriertem-Spannungsteiler-Lösung raten (wenn Du's nicht selber machen kannst, findet sich ja vielleicht ein Bastler im Freundeskreis...). Dann kann man die Geschichte nämlich gleich für Deinen Fall richtig dimensionieren, und Du sparst Dir gegenüber einem der deutlich teureren Welter-Kästchen nicht nur Kohle, sondern auch noch überflüssige Übergänge durch die zusätzlichen Steckkontakte und den Schalter im Signalweg... Die Selbstbau-Lösung wär also nicht nur billiger, sondern auch technisch besser. Güße aus München! Manfred / lini |
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