Onkyo A-9210 mit defektem Trafo

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blackmaky
Neuling

#1 erstellt: 24. Okt 2007, 22:13

Hallo Onkyaner,

Ich habe von einem Freund einen defekten Onkyo A-9210 bekommen.
Da nix ging und nix leutete tippte ich auf Netzteil
und richtig - nach Nachmessen kam ich zum Schluss dass die
Primärwicklung vom Trafo defekt ist. Die Glassockelsicherung ist natürlich ganz...

Im Internet gibt´s den Trafo als Ersatzteil um 92 Euronen
ohne Porto zu kaufen, nur ist es so dass der ganze Verstärker um ca. 100 Eur. gebraucht in der Bucht gehandelt wird. Dazu fehlt mir die FB, was sich auch nicht unbedingt positiv auf´s Budget auswirkt.

Drum kam ich auf die Idee, dem Verstärker einen Vergleichstyp zu spendieren.
Nur: Ich habe leider keinerlei technische Daten des Geräts
und kenne deshalb die sekundäre Betriebsspannung nicht!

Kann mir hier vielleicht jemand weiterhelfen?

Die Onkyobezeichnung des Trafos ist NPT-1233P.

Ich persöhnlich halte es für eine Schande, wenn ich den Amp
wegen so was banalem wegschmeissen müsste...

Vielen Dank im Voraus,

Blackmaky

audiophilanthrop
Inventar

#2 erstellt: 25. Okt 2007, 00:19

Da wird die Thermosicherung durch sein. Ich weiß aber nicht, wie leicht man die bei diesem Trafo rausgepult kriegt, bei manchen soll's ja gehen...

Die wirst sekundärseitig vermutlich zwei Wicklungen brauchen, einmal für die Endstufe und einmal für den Rest.
Die Endstufen laufen bei den kleinen Onkyos typischerweise mit +/- 40-44 V; der A-9310 hatte +/- 40,5 V und etwas weniger Power als der 9210er. Mit ca. +/- 42 V dürfte man also gut im Rennen liegen. Wieviel man bei einem Brückengleichrichter sekundärseitig braucht, ist ja leicht auszurechnen (bei der Wicklung gibt es einen Mittenabgriff, der auf Masse liegt, so daß sich die gleichgerichtete Spannung 50/50 aufteilt).
Dann fehlt noch eine Wicklung für den Rest, beim A-9310 kommen hier nach dem Brückengleichrichter 26,4 V raus. Bei dieser gibt es ebenfalls einen Mittenabgriff. Sollte das beim 9210 nicht so sein, müßte man sich an den älteren Modellen orientieren (der 8830 hatte z.B. keinen Mittenabgriff, und der 8630 gewinnt alle Spannungen aus einer einzigen Sekundärwicklung).

tri-comp
Stammgast

#3 erstellt: 25. Okt 2007, 04:01

Hi,

Da wird die Thermosicherung durch sein.

This is a well known problem in some transformers.

Take a look at this:

http://hardware.mcse.ms/archive144-2005-9-236080.html

I am not suggesting you do the same to cure your transformer, just pointing out that it CAN be done

Kind regards,

/tri-comp

audiophilanthrop
Inventar

#4 erstellt: 25. Okt 2007, 08:47

Denselben Fred hatte ich gestern auch gefunden. Klar, wenn man die Thermosicherung brückt, sollte man sich Gedanken darüber machen, wo man primärseitig eine "normale" Sicherung unterbringt. In diesem Fall wäre das Pi mal Daumen eine 250V 1...1,5A T (träge).

blackmaky
Neuling

#5 erstellt: 26. Okt 2007, 22:32

Hallo,

Ich möchte mich bei euch bedanken.

Es war die Thermosicherung - sie ist im Trafo verbaut und nicht sichtbar.

Es reicht aber, die beiden Lötpunkte, die auf der Primärseite mit "F" gekennzeichnet sind mit einem Draht zu
überbrücken.
Es ist zusätzlich noch eine Glassockelsicherung beim Onkyo verbaut - für den Fall eines Windungsschlusses sollte die
allein auch völlig reichen.

Da hätt ich übrigens auch selber draufkommen können - schon
bei älteren Onkyo´s rauche die TS mal gerne ab, wenn der Amp. so heiss wurde, dass man Spiegeleier drauf braten hätte können.

Ansonsten brachte man so ein Teil nur selten um die Ecke.

Vielen Dank für den Schubs in die richtige Richtung,
Ich schmeiss euch auch mal einen Stein in den Garten,
wenn ich kann.

Blackmaky