Lastwiderstand 2 Ohm in Reihe zur Box bei gebrückter Endstufe

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amdmann
Stammgast
#1 erstellt: 13. Dez 2007, 20:27
Hallo, ich möchte meine beiden HK 870 endlich gebrückt in Quasi-Brückenschaltung betreiben-wird hier im Forum beschrieben. Die Boxen haben 6 Ohm. Um die Endstufe zu "schonen" möchte ich die Boxen auf 8 Ohm liften. Was bewirkt ein Lastwiderstand in reihe ? Frequenzmässig dürfte sich ja nicht viel tun, oder liege ich falsch. Irritiert das die Weiche evtl. ??

LG

Karl-Heinz
armindercherusker
Inventar
#2 erstellt: 13. Dez 2007, 21:53

amdmann schrieb:
...Irritiert das die Weiche evtl. ??...
Ja

Je nach Aufbau / Auslegung kann es den Klang recht kaputt machen.

Gruß
amdmann
Stammgast
#3 erstellt: 14. Dez 2007, 09:11
Hallo Armin, wenn, dann müsste ich eh 1 Ohm in jede Ader legen damit der Kabelwiderstand wieder gleich wäre für diese Art der Brückenschaltung. Hat jemand schon mal so ein Experiment durchgeführt ? Also, Prio haben erstmal die Endstufen. Aber ich denke, die HK 870 wird als laststabil gelobt, berechtigt oder nicht, das ist hier die Frage. Bei 3 Ohm sollte sie aber noch funktionieren - oder auch nicht mehr. Ich fahre keine großen Pegel, Zimmerlautstärke und manchmal etwas mehr, max 10 - 20 watt, wobei das sehr hoch gegriffen ist.

LG

Karl-Heinz
Jeck-G
Inventar
#4 erstellt: 14. Dez 2007, 12:29
Der Dämpfungsfaktor (je niedriger, umso unkontrollierter schwingt die Membrane) ist beim Einfügen eines Widerstandes jenseits von gut und böse, bei 6Ohm LSP und 2Ohm Widerstand dürfte der DF bei 3 liegen (wenn ich mich recht erinnere), was selbst für einen Röhrenverstärker (die aufgrund des Ausgangübertragers einen niedrigen DF haben) eine Beleidigung wäre.

Wenn Du wirklich viel Leistung brauchst, dann verkaufe beide Verstärker und hole Dir einen Kräftigeren. Es muss aber gesagt werden, dass Du bei einer halbwegs vernünftigen Box (Wirkungsgrad ab 90dB 1W/1m) mit 10 W schon Lautstärken erzielst, die im Heimbereich schon enorm sind (100dB bei 1m Abstand und 90dB Wirkungsgrad, mehr als eine Fräsmaschine im metallverarbeitenden Betrieb).

Edit:

max 10 - 20 watt,
Und wozu dann der Schwachfug mit Brücken?


[Beitrag von Jeck-G am 14. Dez 2007, 12:30 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 14. Dez 2007, 21:35
Bei so niedrigen Leistungen kannst Du die locker in Brücke betreiben. Da machen die vermutlich sogar noch bei 4 Ohm mit. Aber wozu Du das machen willst, verstehe ich dann auch nicht.
amdmann
Stammgast
#6 erstellt: 14. Dez 2007, 22:30
Hallo, es ging mir echt nicht um Leistung, die bleibt wohl bei dieser Quasibrückenschaltung gleich, es geht um Klang. Siehe Thread dazu, wo ein Harman-Däne in Holland gebastelt hat und es soll ganz neu klingen im Testlabor. Aber ich habe mich für eine andere Variante entschieden:

1 HK 870 für die beiden Kanäle HighLevel
2 HK 870 für jeweils 1 Kanal Tieftöner

Ich weiß, das 10 Watt sher laut sind, deswegen sagte ich ja auch schon, dass es sehr hoch gegriffen ist, meist so bis 3-5 Watt. Manche denken immer noch, so ab 50 Watt aufwärts wirds erst schön, aber nur OpenAir.

Danke bis dahin.

Merci LG Karl-Heinz
amdmann
Stammgast
#7 erstellt: 14. Dez 2007, 22:36
Hier ein Auszug aus dem Thema HK 870 brücken:

Ein Däne tüftelt eine geniale Methode aus, wie man eine preiswerte Stereoendstufe zum exzellent klingenden Monoblock verwandelt.
Das es auch anders geht, beweist der Däne Bjarne Jensen, Technical Manager in
m der Europazentrale von Harman/Kardon. Im niederländischen Huizen nahe Amsterdam knobelte er einen Tuning-Trick aus, der es in sich hat: Mit wenigen Handgriffen wird aus einer Stereo Endstufe eine deutlich besser klingende Mono-Endstufe.
Problemlos funktioniert die allerdings nur mit Modellen, deren Gesamtgegenkopplung 14 Dezibel (vom Hersteller zu erfahren) nicht übersteigt,
sonst besteht Schwinggefahr, die Verstärker und Lautsprecher zerstören kann. Ideale Voraussetzungen für Jensens Tuning-Trick bringt jedoch die Stereo-Endstufe HK 870 von Harman/Kardon mit. Sie kostet 1300 Mark und profiliert sich seit Wochen im AUDIO-Hörraum mit ausgezeichneten Klangeigenschaften.
Und das sollte nun noch besser werden? Im Monobetrieb, für den die HK 870 gar nicht vorgesehen ist? AUDIO machte mit zwei Endstufen die Probe aufs Exempel.
An Zusatzbauteilen sind nur zwei KurzschluB-Cinchstekker nötig, wie sie vielen Verstärkern zum Kurzschließen nicht benutzter Eingänge beiliegen. Sie sind auch im HiFiHandel zu haben. Einer der beiden Verstärker übernimmt künftig den rechten Stereo-Kanal und der andere den linken. Wie es sich für Mono-Endstufen gehört, stehen die beiden Geräte am besten in der Nähe der Lautsprecher; die KurzschlußStecker kommen in die „Rechts"-Eingänge der Endstufen. Die freibleibenden Eingangsbuchsen („links") verbindet man dann wie üblich per Cinchkabel mit dem Vorverstärker.

und schon nach wenigen Minuten war klar, daß die modifizierten Endstufen völlig anderers klingen als im normalen Stereobetrieb. Trotz einer grundsätzlichen Ähnlichkeit im Klangcharakter machen die beiden „Mono"-Endstufen einfach mehr Musik.
Geblieben war die sehr differenzierte und luftige Höhenwiedergabe, insbesondere bei Streichern. Doch hauchten die beiden Verstärker jetzt den Violinen noch mehr Atem ein. Die subtile und typische Seidigkeit der Streicher auf „Beethovens Neunter" (Denon-CD siehe Seite 44) wirkte zarter und dabei , doch vital.
Die Bässe kamen druckvoller, gleichzeitig stärker konturiert und mit mehr Biß. Stimmen und Soloinstrumente (La Folia) lösten sich Jetzt machen die Endstufen mehr Musik noch deutlicher als zuvor von den Lautsprechern, standen prägnant und dennoch räumlich eingebunden zwischen den Lautsprechern. Insgesamt wirkte die Wiedergabe realistischer, großartiger, packender. Die beiden Harman-Endstufen waren in dieser von Jensen als QuasiBrückenschaltung (QuasiBridging) bezeichneten Betriebsart zu exzellenter Form aufgelaufen.
Was aber sind die Ursachen für diese enorme Klangverbesserung? Zuerst einmal muß das Netzteil jeder Endstufe seine Energie nun nicht mehr für zwei Stereokanäle zur Verfügung stellen, sondern nur noch für einen. Trotz der (im Gegensatz zu echten Brückenschaltungen) gleichgebliebenen Ausgangsleistung - die HK 870 liefert dennoch im Monobetrieb zirka 180 Watt pro Kanal - steht so mehr Impulsleistung zur Verfügung. Das verbessert das Impulsverhalten.


[Beitrag von amdmann am 14. Dez 2007, 22:37 bearbeitet]
Jeck-G
Inventar
#8 erstellt: 14. Dez 2007, 23:30

Geblieben war die sehr differenzierte und luftige Höhenwiedergabe, insbesondere bei Streichern. Doch hauchten die beiden Verstärker jetzt den Violinen noch mehr Atem ein. Die subtile und typische Seidigkeit der Streicher auf „Beethovens Neunter" (Denon-CD siehe Seite 44) wirkte zarter und dabei , doch vital.
Die Bässe kamen druckvoller, gleichzeitig stärker konturiert und mit mehr Biß. Stimmen und Soloinstrumente (La Folia) lösten sich Jetzt machen die Endstufen mehr Musik noch deutlicher als zuvor von den Lautsprechern, standen prägnant und dennoch räumlich eingebunden zwischen den Lautsprechern. Insgesamt wirkte die Wiedergabe realistischer, großartiger, packender. Die beiden Harman-Endstufen waren in dieser von Jensen als QuasiBrückenschaltung (QuasiBridging) bezeichneten Betriebsart zu exzellenter Form aufgelaufen.
Und wenn sie nicht gestorben sind, so schwurbeln sie noch heute... Zudem bedeutet "luftig" unpräzise!
Gibt es auch genaue technische Informationen dazu? Wenn nicht, dann lasse es lieber sein, Deine Verstärker werden es Dir danken.

Gebrückt werden Endstufen nur dann, wenn die dafür auch vorgesehen sind (siehe Anleitung, muss explizit drinstehen), was bei vielen PA- und Car-HiFi-Verstärkern der Fall ist. Zudem wird über den anderen Kanal das invertierte Audiosignal eingespeist, viele Endstufen (insbesonders PA-Verstärker) erledigen das automatisch, wenn man die per Schalter in den Bridge-Mode umschaltet.


[Beitrag von Jeck-G am 14. Dez 2007, 23:32 bearbeitet]
Radiologe
Inventar
#9 erstellt: 15. Dez 2007, 01:30
Hallo amdmann,
sorry aber so einen Unfug an Text wie der von dir zitierte habe ich lange nicht mehr lesen dürfen.
Das einzige was anzunehmen ist,ist die Tatsache das das Netzeil nur noch einen Kanal versorgen muss.Somit bleiben bei sehr hohen Pegeln etwas mehr reserven.Klanglich tut sich bei normaler Lautstärke 100%ig rein garnichts.Das ist nonsens hoch 3! weil aus technischer Sicht absolut nicht nachzuvollziehen.

Einen Widerstand in die Boxenleitung zu setzen würde hingegen wirklich eine klangliche Veräderung bringen,und zwar nicht im positiven,sondern im negativen Sinne.Daher machst du nichts besser,sodern du verschlimmerst alles.

Und du müsstest überhaupt nicht jeweils 1 Ohm in jede Ander legen um deine 8 Ohm zu erhalten.Dem Strom ist es nämlich völlig schnurz ob du nun einen 2 Ohm in eine Ader der Leitung setzt,oder 2x 1Ohm in je eine der Adern.

Lass alles wie es ist und gut iss.Geh dem geschriebenen Käse bitte nicht auf den Leim.

Gruß Markus
amdmann
Stammgast
#10 erstellt: 15. Dez 2007, 10:16
Hallo Markus und Jeck-G, das mit den 2x 1 Ohm bezog sich auf diese Brückenschaltung, wo die beiden Adern gleich sein sollten, damit sie sich lt. Text gegenseitig aufheben sollten. Ich werde es so belassen, wie ich es momentan habe. 1 Endstufe mit 2 Kanälen versorgt die Höhen, die beiden anderen Endstufen, wo jedesmal der li Kanal defekt ist (noch)versorgen jeweils ein TT-System re und li. Ich denke, adgegen ist wohl nichts einzuwenden ausser dem Stromverbrauch.

Danke an alle.

Wem noch was einfällt dazu, immer gern gelesen.

LG

karl-Heinz
Jeck-G
Inventar
#11 erstellt: 15. Dez 2007, 10:22

1 Endstufe mit 2 Kanälen versorgt die Höhen, die beiden anderen Endstufen, wo jedesmal der li Kanal defekt ist (noch)versorgen jeweils ein TT-System re und li. Ich denke, adgegen ist wohl nichts einzuwenden ausser dem Stromverbrauch.
Du betreibst jetzt BiAmping und das ist auch das Einzige, was im Gegensatz zum Normalfall (ein Verstärkerkanal über ein dopppeladriges Kabel zu einer Box) was bringt (BiWiring bringt nichts). Lasse es so wie es ist.


[Beitrag von Jeck-G am 15. Dez 2007, 10:23 bearbeitet]
amdmann
Stammgast
#12 erstellt: 15. Dez 2007, 14:10
Hallo Jeck, alles roger, ich hatte schon "bessere" Endstufen/Amps (Citation 22, M-85, PM-16, 808 ES)etc, musste sie aber aus Liquiditätsmangel kurzfristig abgeben und versuche nun, aus dem Mittelmass das Beste zu machen.

Danke erstmal für deine Beiträge. Frohe HiFi Weihnachten

mfg

Karl-Heinz


[Beitrag von amdmann am 15. Dez 2007, 14:13 bearbeitet]
Radiologe
Inventar
#13 erstellt: 15. Dez 2007, 14:34
Hallo Karl Heinz,

wie man es dreht und wendet,es ist keine keine Brückenschaltung,nichtmal eine quasi Brückenschaltung wie es so schön im Text genannt wird.Es wird lediglich ein Kanal ausgeschaltet,und damit der unbenutzte kanal wirklich absolut ruhig ist,wird der Eingang kurzgeschlossen.

Das jeweils ein Widerstand pro Ader eingesetzt werden soll ist mir ein Rätsel.Denn auch dafür gibt es keine technische Erklärung.Beschäftige dich mal ein wenig mit Widerständen,dann wirst auch Du verstehen,das es absolut unrelevant ist.Vermutlich wurde das nur im Text erwähnt damit es spannender zu lesen ist und man was ganz besonderes besitzt.

Das von der Zeitschrift ein unteschied zu hören war,zeugt lediglich davon,das es besser wäre sie würden auf Klopapier drucken.

Gruß Markus
amdmann
Stammgast
#14 erstellt: 15. Dez 2007, 19:30
Hallo Markus, ich glaub, ich hab Euch verstanden. Es sollte halt ein Unikat mit Klangverbesserung sein. Momentan bin ich zufrieden, wie es so ist. Ich habe die 3 Fronten mit Abdeckblechen matt schwarz lackiert, nur die roten LED leuchten an den 3 Teilen. Das Poti habe ich noch auf einem gebogenem Alublech befestigt. Aber es ist ein defekter HK 825 be ebay. da könnte ich dann wieder lackieren und das Poti dort importieren, obwohl dort schon ein ALPS ddrin ist, aber meins ist logarythmisch, ist angenehmer. Auch hat dieser 2 Output-Anschlüsse. Momentan verteile ich noch mit Chinch Y Stück auf die 3 Endstufen. Habe aber im Plan der HK 825 gesehen, dass sie auch einfach parallel liegen. Also, der Pre bleibt tot, nur das Gehäuse wird genommen.

Hat jemand Einwände ? Markus evtl.
LG Karl-Heinz


[Beitrag von amdmann am 15. Dez 2007, 20:09 bearbeitet]
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