Was fehlt meinem Verstärker? Ventilator entfernt...

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xam4hifi
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 15. Sep 2004, 17:23
Ich hatte einen billigen Verstärker für meinen Keller bei ebay gekauft: Hollywood Impact-240
Typisch für mich ist, dass ich oftmals nach einiger Zeit anfange an meiner Einrichtung herumzubastlen und zuschrauben. In diesem Fall hat mich das Surren des Ventilators im Inneren gestört und ich meinte ich kann ja zumindest mal nachschauen ob ich da nicht was dran ändern kann.
Leider war der Anschluss des Ventilators nicht zum Stecken, also schneide ich die Kabel durch, denn nachher kann ich ja immer noch löten. Die Idee war, zu schauen ob das Ding noch läuft ohne den Ventilator und falls nicht, später einen anderen Widerstand als Ersatz einzubauen, z.b. ein kleines Glühbirnchen mit dem selbem Strom wie der Ventilator.
Für eine Sekunde ist, als das Gerät eingeschaltet war, der rote Draht mit dem offenen Ende gegen den Kühlkörper gefallen und es hat ein klein wenig gefunkt.
Ist das der Grund warum jetzt gar nichts mehr geht? Zwischendrin hat zumindest die power-Anzeige geleuchtet, auch wenn ich keinen sound hatte. Warum ist der Stromkreis des Ventilators so bedeutend eingebunden in den des Vestärkers?
Vielleicht sollte ich doch auf einem konventionelleren Weg einsteigen in die Technik von Hifi
tiger007
Stammgast
#2 erstellt: 15. Sep 2004, 18:27
nun,ich glaube du hast dabei einen kurzschluss verusacht und irgendwas geschossen,villeicht die sicherung??oder hat irgendwas geschmort?

abgesehen davon war es ohnehin nicht klug den ventilator abzuklemmen, den wenn der hersteller schon so was einbaut ,hat das sicher eine wichtige aufgabe zur kühlung.

wenn du die lüfter im pc abklemmen würdest wäre das sicher auch bald kritisch...

also,ventilator wieder dranlöten und die sicherung prüfen,villeicht hast du glück und das ding läuft wieder.
xam4hifi
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 15. Sep 2004, 18:44
Tschuldige dass ich das nicht gleich dazugeschrieben hab, aber die Sicherungen hatte ich als erstes überprüft und die sind noch gut. Ich hatte den Verstärker schon länger laufen, doch der Kühlkörper hat sich nicht ein bisschen erwärmt (hab ihn für gewöhnlich nicht annähernd bei Volllast laufen); deswegen dachte, es ginge auch ohne.
Ich hab dann erstmal mit ner Lüsterklemme wieder zusammen um zu sehen ob sich was tut. Erst nach mehrfachen Ein und Ausschalten hat dann offenbar auch die Poweranzeige den Geist aufgegeben. Wenn ich ihn jetzt ans Netz hänge und einschalte gibt der Ringtrafo ein leises Geräusch von sich...mehr ist nicht.
Danke trotzdem für den Tipp
RealHendrik
Inventar
#4 erstellt: 15. Sep 2004, 22:02

Ich hatte einen billigen Verstärker für meinen Keller bei ebay gekauft: Hollywood Impact-240


Tut mir leid, ich bin im Allgemeinen nicht sarkastisch. Aber hier muss ich sagen: Selbst schuld.


Typisch für mich ist, dass ich oftmals nach einiger Zeit anfange an meiner Einrichtung herumzubastlen und zuschrauben. In diesem Fall hat mich das Surren des Ventilators im Inneren gestört und ich meinte ich kann ja zumindest mal nachschauen ob ich da nicht was dran ändern kann. Leider war der Anschluss des Ventilators nicht zum Stecken, also schneide ich die Kabel durch, denn nachher kann ich ja immer noch löten. Die Idee war, zu schauen ob das Ding noch läuft ohne den Ventilator


Dass Du an Deinem Zeugs nach einiger Zeit herumschraubst, sei Dir unbenommen. Aber verrätst Du mir netterweise, wo in etwa Du wohnst? Nicht, dass ich mal in Deine Nähe komme und Du gerade mit Deinem Auto unterwegs bist, bei dem Du die Bremsschläuche durchgeschnitten hast, um zu sehen, ob der Wagen auch noch so rollt...


Für eine Sekunde ist, als das Gerät eingeschaltet war, der rote Draht mit dem offenen Ende gegen den Kühlkörper gefallen und es hat ein klein wenig gefunkt.
Ist das der Grund warum jetzt gar nichts mehr geht?


Ja, das wird sicher der Grund sein. Du wirst einen Kurzschluss verursacht haben. Welchen Schaden der hinterlassen hat, lässt sich natürlich so nicht sagen...


Warum ist der Stromkreis des Ventilators so bedeutend eingebunden in den des Vestärkers?


Wahrscheinlich ist er das gar nicht. Ich vermute eher, Du hast durch den Kurzschluss irgendwas an der Versorgungsspannung der Endstufe gesemmelt. - Mal abgesehen davon leuchtet mir nicht ganz ein, warum Du den Venti abklemmen wolltest. Das Ding ist nicht zur Zierde eingebaut, sondern dient zur sog. Zwangskühlung, ohne die Du den Verstärker bei mässiger bis hoher Belastung mit Sicherheit nicht mehr stabil betreiben kannst.


Vielleicht sollte ich doch auf einem konventionelleren Weg einsteigen in die Technik von Hifi


Ja: Vielleicht einfach mal erst nur aufschrauben und die vielen kleinen Teile bestaunen, aus denen so eine Endstufe besteht. Allerdings lässt Dein "Ventilatorkabelkurzschluss" darauf schliessen, dass Du beim Basteln nicht sonderlich vorsichtig bist. In so einer Endstufe herrschen mitunter relativ hohe Spannungen, die 100 Volt durchaus überschreiten können, ja sogar im Bereich von Netzspannung liegen können. Das tut beim Anfassen nur ganz kurz weh, danach ist Dir aber alles völlig egal...


Ich hatte den Verstärker schon länger laufen, doch der Kühlkörper hat sich nicht ein bisschen erwärmt (hab ihn für gewöhnlich nicht annähernd bei Volllast laufen); deswegen dachte, es ginge auch ohne.


Schon mal überlegt, dass für diese Tatsache der Ventilator das ausschlaggebende Element gewesen sein könnte?

Gruss,

Hendrik
pelmazo
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 15. Sep 2004, 23:34
Das erinnert mich an die Story wo jemand seine Katze zum Trocknen in die Mikrowelle gesteckt hat und sich danach gewundert hat warum sie nicht mehr "funktioniert". Und ich dachte das gibt's nur in Amerika!
xam4hifi
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 16. Sep 2004, 11:08
Ihr hab ja recht! Macht nicht gerade einen professionellen Eindruck. Aber lebensmüde bin ich nicht; wenn Strom drauf ist fass ich das Ding nicht an!
Die Frage ist, kann ich ihn wegbringen und von jemandem anschauen lassen, der dann vielleicht einen verrauchten Transistor auswechselt, oder lieber gleich entsorgen?
Krümelmonster
Inventar
#7 erstellt: 16. Sep 2004, 14:40
HI
ich könnte mich möglicherweise anbieten, ihn vielleicht mal anzuschauen. Ich kenn mich etwas aus mit sowas, allerdings sind die Portokosten natürlich auch nicht ganz ohne, bei schweren Verstärkern!
man hätte ja auch eine Lüftersteuerung reinbauen können, der im Bedarfsfall dann die nötige Kühlung liefert. Bei einer richtigen Zwangskühlung empfielt es sich, den Lüfter nie ganz auszuschalten, sondern nur runterzuregeln, da es sonst im Gehäuse zu einem Hitzestau kommt. Das hängt aber davon ab, wie das Ganze konzipiert ist.
MfG
thomas
aveli
Stammgast
#8 erstellt: 16. Sep 2004, 17:56
Ist schon ne lustige Story.
Mal so ein Tip... Du hast dir einen BIllig-Verstärker gekauft. Wenn in einem BILLIG-Verstärker (also ein Verstärker wo an allen Ecken und Enden gespart wird, damit er so billig wie möglich ist) ein Lüfter drin ist, dann muss der ZWINGEND notwendig sein, sonst hätte man sich das Teil auch gespart.
Leuchtet das ein?
Aber coole Aktion. Muss ich mir merken.

Achja. Auch wenn der Netztstecker gezogen ist und das Teil ausgeschaltet ist können die Filter Kondensatoren (je nach größe und Daten) noch ziemlich bösen Strom gespeichert haben (angeblich sogar über Wochen hinweg). Ich würde dir raten, lass einfach die Finger vom Schraubendreher und das Gehäuse beim nächsten Verstärker geschlossen. Schalt in ein, schalt in lauter, schalt in leiser, aber lass das Gehäuse beim nächsten Verstärker geschlossen. Hab ich schon erwähnt, dass du das Gehäuse des nächsten Verstärkers geschlossen lassen solltest?
Sorry, aber es geht hier eben auch um deine Sicherheit und nicht nur um dieses lustige Spielchen mit dem Lüfter bzw. ohne ihn.
Saftey First!
kampf-keks
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 16. Sep 2004, 20:58

Auch wenn der Netztstecker gezogen ist und das Teil ausgeschaltet ist können die Filter Kondensatoren (je nach größe und Daten) noch ziemlich bösen Strom gespeichert haben (angeblich sogar über Wochen hinweg).


Wenn die der Qualität von Hollywood Impact angepasst sind dann sind sie so klein dass der gespeicherte Strom nicht ausreicht um eine Maus zu grillen

Aber grundsätzlich hast Du natürlich recht!

Gruss Thomas
Mr.Malik
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 18. Sep 2004, 22:18

Das Ding ist nicht zur Zierde eingebaut


Kann man so nicht sagen, immerhin sind das so lächerliche "Endstufen", dass die nur ~10W RMS haben, so ne' gute Kühlung brauchts da nicht grade. Und so ein Lüfter wirkt ja einfach nur professionell

Gr33tZ,
Mr.Malik
aveli
Stammgast
#11 erstellt: 18. Sep 2004, 22:52

Mr.Malik schrieb:

Das Ding ist nicht zur Zierde eingebaut


Kann man so nicht sagen, immerhin sind das so lächerliche "Endstufen", dass die nur ~10W RMS haben, so ne' gute Kühlung brauchts da nicht grade. Und so ein Lüfter wirkt ja einfach nur professionell

Gr33tZ,
Mr.Malik



Falsch...
Eben weil die ganze Schaltung so billig ist, brauchts da oft Kühlung. Die Transistoren und andere Bauteile sind für das was sie leisten müssen, zu mickrig und werden oft so stark beansprucht, dass sie die Garantiezeit gerademal so überleben (für Halbleiter gibts ja die MTBF etc.). Und da eben die Schaltung so besch...eiden gemacht wurde, um möglichst viel Geld zu sparen, wird das Ding so heiß, dass es einen Lüfter nötig macht.
Statt einer anständigen Schaltung wird nur noch ein Lüfter reingeklatscht, damit das Ding auch einige Zeit lang läuft.

Außerdem weiß ich nicht, ob ein Lüfter in Audio-Geräten auf Laien professionell wirkt. Sogar die sollte doch kapieren, dass die Dinger Geräusche machen, die man nicht hören will (und gerade in einem billigen Amp sind dann auch höchstwahrscheinlich billige, laute Lüfter verbaut)
pink-man
Stammgast
#12 erstellt: 19. Sep 2004, 08:27
Leider ist es wirklich so das viele denken ein Gerät mit Lüfter muß ja richtig Power haben. Keine ahnung wie manche auf die Idee kommen. Vielleicht weil sie es mal bei PA Verstärkern gesehen haben.

Aber mal zurück zum eigentlichen Thema. Du hast einen Kurzschluß verursacht und das Netzteil wird was abbekommen haben. Was das genau ist wird dir keiner sagen können der sich das Gerät nicht mal angesehen hat. Aber du solltest besser nicht versuchen den Verstärker zu reparieren. Das ist jetzt nicht böse gemeint, aber ich denke du würdest nur noch mehr kaputt machen.
xam4hifi
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 19. Sep 2004, 20:51
Ich danke für die zahlreichen Kommentare!
Ich hab an guten Nachbarn, gelernter Elektrotechniker...bastelt sich auch alles an Hifi selbst im Auto und zu Hause. Vielleicht wirft der mal nen Blick rein; oder kann ich auch hier n Bild reinstellen? An zwei beisammenliegenden Stellen sind mir auf der Verstärkerplatine (?) Verfärbungen ins Bräunliche aufgefallen. Möglicherweise sind die aber auch produktionsbedingt.
Morgen mach ich einfach mal ne Makroaufnahme und schau ob das hier reingeht.
JL-_Audio_Freak
Inventar
#14 erstellt: 19. Sep 2004, 20:54
Nur so als Info,
mit großen Kondensatoren ist echt nicht zu spassen. Ich hatte mal einen mit einem (1) Farad im geladenen Zustand von meiner Anlage im Auto ausgebaut und in den Keller gelegt. Nach einem HALBEN !!! Jahr wollte ich ihn wieder anschließen und dabei ausversehen mit einem Stück Draht kurzgeschlossen.
Ich kann euch sagen, da war noch ganzschön Saft dahinter.
Das Gewinde am Kondensator musste ich nachschneiden, das war im A....
jaywalker
Stammgast
#15 erstellt: 21. Sep 2004, 09:25

JL-_Audio_Freak schrieb:
Nur so als Info,
mit großen Kondensatoren ist echt nicht zu spassen. Ich hatte mal einen mit einem (1) Farad im geladenen Zustand von meiner Anlage im Auto ausgebaut und in den Keller gelegt. Nach einem HALBEN !!! Jahr wollte ich ihn wieder anschließen und dabei ausversehen mit einem Stück Draht kurzgeschlossen.
Ich kann euch sagen, da war noch ganzschön Saft dahinter.
Das Gewinde am Kondensator musste ich nachschneiden, das war im A....


Bei einem Unfall ist soetwas dann sicherlich ein ganz guter Brandherd, vor allem, wenn man's im Kofferraum nahe beim Tank hat. Oder nicht?

Grüße
Heiner
kampf-keks
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 21. Sep 2004, 16:52

Statt einer anständigen Schaltung wird nur noch ein Lüfter reingeklatscht, damit das Ding auch einige Zeit lang läuft.

Außerdem weiß ich nicht, ob ein Lüfter in Audio-Geräten auf Laien professionell wirkt. Sogar die sollte doch kapieren, dass die Dinger Geräusche machen, die man nicht hören will (und gerade in einem billigen Amp sind dann auch höchstwahrscheinlich billige, laute Lüfter verbaut)


Permanent laufende Lüfter sind auf jeden Fall im Hifi-Bereich fehl am Platz.
In meinem Surround-Receiver ist auch ein Lüfter, der springt allerdings erst an wenn man richtig Leistung rausfeuert (Richtig Leistung im Verhältnis zur bescheidenen vorhandenen Leistung ), und dann ist das letzte was man da hört der Lüfter.

Gruss Thomas
xam4hifi
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 21. Sep 2004, 17:39
http://img74.exs.cx/img74/2407/4397.jpg
http://img37.exs.cx/img37/193/11473.jpg

Der stromführende Draht war gegen den großen Kühlkörper ganz links gefallen. Hernach ist mir die rot markierte Stelle aufgefallen. Dieser Ausschnitt ist dann vergrößert auf dem zweiten Foto zu sehen.
Dieser R73 war allerdings auch vorher schon so merkwürdig brüchig. Vorhin ist bei Berührung ein wenig davon auf der linken Seite abgebröckelt.
Ich schätz, dann liegt an dieser Stelle auch ein Defekt?!
kampf-keks
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 21. Sep 2004, 17:47
http://img74.exs.cx/img74/2407/4397.jpg

Hihi, ist das die Hollywood Impact von innen?

Gruss Thomas
xam4hifi
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 21. Sep 2004, 17:48
Zweiter Versuch:
http://img74.exs.cx/my.php?loc=img74&image=4397.jpg
und
http://img37.exs.cx/my.php?loc=img37&image=11473.jpg


@ kampf-keks:
Ich denke Du bekommst das schon hin ;-)
markieren, kopieren und einfügen...


[Beitrag von xam4hifi am 21. Sep 2004, 17:52 bearbeitet]
kampf-keks
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 21. Sep 2004, 18:49

@ kampf-keks:
Ich denke Du bekommst das schon hin ;-)
markieren, kopieren und einfügen...


Verstehe ich jetzt nicht ganz.
Ich habe die Fotos doch schon längst gesehen und weniger erstaunt die Monsterkondensatoren und Kühlkörper registriert

Gruss Thomas
DrNice
Inventar
#21 erstellt: 21. Sep 2004, 19:02
Moin!

"Umbaute Luft", würde ich sagen...
OneStone
Stammgast
#22 erstellt: 21. Sep 2004, 19:14
hmmm Fehlkonstruktion...der Widerling verheizt zuviel Leistung...

Der Widerstand hat entweder 110 Ohm oder 11 Ohm. 11Ohm ist AFAIK kein Normwert => 110 Ohm.

und was ist das auf dem Kühlblech dahinter? 78xx oder 79xx?
Schau doch mal nach...

MfG OneStone
aveli
Stammgast
#23 erstellt: 21. Sep 2004, 19:15

xam4hifi schrieb:

http://img74.exs.cx/my.php?loc=img74&image=4397.jpg




Muuuuhahahahahahalachrofllol

Also, so ordentlich aufgeräumt sind die wenigsten Verstärker. Liegt wohl auch daran, dass in den meisten Verstärkern mehr als ein duzend bauteile verbaut werden...
Kaster
Stammgast
#24 erstellt: 21. Sep 2004, 20:33
http://img37.exs.cx/img37/193/11473.jpg

Hui, schaut euch mal an wie die Kabel auf der rechten Seite angeklemmt sind
aveli
Stammgast
#25 erstellt: 21. Sep 2004, 22:19
Der Verstärker wurde mit modernsten Flammenwerfern, Vorschlaghämmern und Schaufelbaggern zusammengeschustert. Die Mitarbeiter der Firma, die das verbrochen haben, waren früher Steineklopfer im Steinbruch und Insaßen einer Irrenanstalt (nix gegen Irre in der Irrenanstalt!).

Der Schaltplan zu dem Ding ist bestimmt nicht allzugroß. Reperatur sollte also möglich sein, aber ich glaube, es sollte jedem wiederstreben sowas wieder zu laufen zu bringen. Besser das Gehäuse nehmen und was richtige reinbauen...
Dj_Ninja
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 21. Sep 2004, 22:41
hmm wenn ich mal einen tip abgeben soll, der lüfter hängt über 'nen 7812 (12v spannungsregler) an einem zweig der endstufen-versorgungsspannung. und damit für den so ein mini-kühlkörper reicht, verheizt man einen teil der anfallenden verlustleistung in diesem dicken vorwiderstand. welchen wert der mal hatte is schwer zu sagen, könnten auch 22 oder 33 ohm gewesen sein. falls er nicht mehr meßbar ist, wird da nur testen helfen.

ja, und wenn ich jetzt noch nen tip abgeben soll - wenn das teil gar nix mehr macht, wirst du wohl den 7812 gebrutzelt haben. die mögen keine kurzschlüsse und entscheiden sich dann plötzlich zum durchbrennen - tragisch. wird denn der widerstand nach kurzem (!) einschalten noch warm ?

wieviel hast du für den verstärker gezahlt ? ich könnte mich für einen reparaturversuch anbieten, wohne aber in berlin. und ob's noch sinn macht weiß ich auch erst genau, wenn ich ein wenig mit dem digitalmultimeter drin rumgestochert habe.

was mehr sinn machen würde als den lüfter abzuzwacken wäre die fehlenden transis und emitter-widerstände noch zu bestücken - die bohrungen dafür sind alle da. und bei der gelegnheit vernünftig große kühlkörper mit reinzuschmeißen...


[Beitrag von Dj_Ninja am 21. Sep 2004, 22:47 bearbeitet]
xam4hifi
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 21. Sep 2004, 22:45
Noch wach zu später Stunde?!
Du meinst man dürfe, aus sozialen Gründen, das Ding nicht wiederherstellen und bei ebay versteigern? Hast du n Verdacht anhand der Fotos was durchgeschmort sein könnte? Wohin kann ich mich wenden (am besten in der Stadt (München)) um das mal jemanden anschauen zu lassen? Macht das auch eines der größeren Elektrogeschäfte?
Mit Versandkosten könnte ich möglicherweise schnell draufzahlen...
xam4hifi
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 21. Sep 2004, 22:55
ich hab um die 80 euros gelöhnt.
soweit ich das aus berichten rausgelesen hab, sind die kühlkörper eins der relativ teuersten komponenten im verstärker?
Eigentlich bietet sich das doch dann an, um etwas Erfahrungen zu sammeln und zu Lernen. Wenn ich noch keine Ahnung von dem nötigen know-how hab, bedeutet das erstmal n paar bücher lesen über hifi und e-technik. sehe ich das richtig?
Oder sind 90% der forum-user sowieso gelernte oder studierte E-Techniker?
Dj_Ninja
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 21. Sep 2004, 23:16
lernen solltest dann, wenn du den amp nicht mehr brauchst... weil diese teile haben meist so dumme angewohnheiten, spontan richtig abzurauchen wenn man irgendwelche fehler macht ("hmm... wozu is den dieser poti da ? *mal nach rechts dreh, mal nach links dreh* pffft...!" )

wie gesagt, auf die entfernung is das schwer, man müßte den einfach mal kurz einschalten (wenns noch geht ohne daß es sofort raucht) und messen. hast du denn ein meßgerät und kannst damit umgehen ?
detegg
Inventar
#30 erstellt: 21. Sep 2004, 23:28
Hallo xam4hifi,


... Eigentlich bietet sich das doch dann an, um etwas Erfahrungen zu sammeln und zu Lernen


nachdem ich Deinen Thread (als studierter E-Techniker ) heute verfolgt habe, Hut ab vor Deiner Einstellung - genau das ist es - aus Fehlern lernen!

Ich hoffe, das Du die Schultern hast, dieses Wrack wieder zum Leben zu erwecken - einige Tips waren schon da!

Und wenn dieses Forum etwas wert ist - dann wird xam4hifi seinen AMP wieder zum Leben erwecken !

Schlaft gut! - Detlef
aveli
Stammgast
#31 erstellt: 22. Sep 2004, 00:13
da hat detegg recht.
aber EIGENTLICH, hat er sich mit dem Thread-Namen seine Frage ohnehin sofort selbst beantwortet... *fg*

"Was fehlt meinem Verstärker? Ventilator entfernt..."

Solange er sich nicht beim Rumprobieren umbringt, isses net schlimm.
Du sagtest:
"[...] Ich hab an guten Nachbarn, gelernter Elektrotechniker [...]"
Geh doch mit dem an die Sache ran. Der kann dir dann auch bestimmt viel erklären und dir auch ohne weiteres die richtige Richtung geben, alles zu lernen.
JL-_Audio_Freak
Inventar
#32 erstellt: 22. Sep 2004, 00:41
@ jaywalker:
was im Falle eines Unfalles der dämliche Kondensator im Kofferaum so macht, ist mir doch soooo egal...
viel wichtiger ist mir dann, wo sich die Basskiste mit den drei 10W6 so aufhält, nachdem sie die Rücksitzbank durchschlagen und die vorderen Sitze zerquetscht hat. Am besten garnicht drüber nachdenken...
xam4hifi
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 22. Sep 2004, 12:46
Morgen wenn meine Klausur geschrieben ist gehe ich gleich mal zum Nachbarn. Dann hab ich wieder mehr Zeit.
Aber haben denn die Fotos irgendeinen Aufschluss geben können?
Dj_Ninja
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 22. Sep 2004, 13:13
sag ich doch - mein tip: spannungsregler durch. haste mal geschaut was für ein bauteil auf der anderen seite des kleinen kühlkörpers bei dem abgefackelten widerstand klebt ? würde mich brennend interessieren, ob da "7812" draufsteht !!
xam4hifi
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 23. Sep 2004, 21:05
Lese da beim besten Willen nichts von 7812.
Falls das in dem kleinen durchsichtigen kunststoffkästchen der spannungsregler ist: da steht hls-4453, wandelt offenbar in 12v gleichstrom?!
Dj_Ninja
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 23. Sep 2004, 21:32
hmm mich interessiert das bauteil, das auf den kühlkörper aufgeschraubt ist, der sich auf deinen bildern über dem angebrannten widerstand befindet. wenn du den durchsichtigen kasten mit der gelb-kupfernen spule drin meinst, das ist das ausgangsrelais - und ich wette das funzt noch.
xam4hifi
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 23. Sep 2004, 23:25
ich hab n photo davon gemacht; ich hoffe das ist genau das was du gemeint hattest?!
http://img79.exs.cx/img79/8689/spannungswandler.jpg

welche funktion hat das teil? du meintest das wäre der spannungsumwandler?! 1cm*1cm*4mm??


[Beitrag von xam4hifi am 23. Sep 2004, 23:26 bearbeitet]
Dj_Ninja
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 24. Sep 2004, 00:25
yop, genau dieses teil meine ich. is aber nur ein transistor, der aber mit großer wahrscheinlichkeit als spannungsregler verbaut ist. schau doch bitte mal auf den großen bildern rechts neben diesem kühlkörper sind zwei feinsicherungen (die beiden glasröhrchen). sind beide in ordnung ?
xam4hifi
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 24. Sep 2004, 08:48
Die hatte ich als erstes gecheckt (siehe seite 1 )
sind noch beide i.o.
Dj_Ninja
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 24. Sep 2004, 10:01
schlecht... dann heißt's messen. sorry, aber kann ich von hier aus nichts machen.
OneStone
Stammgast
#41 erstellt: 25. Sep 2004, 21:35
7812 rauchen nicht ab, die sind kurzschlussfest (PTC-Verhalten!)
Sinclair
Stammgast
#42 erstellt: 25. Sep 2004, 23:26
Hat das Gehäuse hinter dem Lüfter eigentlich Öffnungen ?!

Auf dem Bild sieht das Ganze so verschlossen aus.. bzw. rechte Hälfte vom Lüfter sieht man zwischen den Lüfterblättern nur Blech.

Dann wäre der Lüfter in der Tat Unsinn... bzw. wenn es auf der Front oder an den Seiten keine Öffnungen gibt ebenso.
Der Lüfter ist so verbaut, dass er die Luft nach aussen transportieren soll.. geht natürlich nicht wenn hinten alles dicht ist bzw. wenn vorne nichts rein kann.

Der Widerstand wird vermutlich einen sehr kleinen Wert haben, sonst würde er nicht so warm werden. Wenn das Helle braun sein soll, wird er 11 Ohm haben.. wobei er mir dafür doch zu verschmort aussieht.

Ist das Schwarze Teil links in der Netzspannungszuleitung vielleicht ein Sicherungshalter?

Auf jeden Fall würde ich als erstes messen, ob der Travo noch Spannung liefert (Wechselstrom an den Klemmen neben dem Widerstand).
Rechts daneben ist aus den 4 großen Dioden ein Brückengleichrichter realisiert. Dort würde ich messen, ob entsprechend Gleichspannung rauskommt (Zur Not Leiterbahn bis zu den Elkos verfolgen und dort messen).

Je nachdem wie die Sicherungen ausgelegt sind, ist es aber relativ unwahrscheinlich, dass die Dioden oder gar der Travo von solch einem Kurzschluss Schaden nehmen.

Ich tippe auch mal eher auf den einen Transistor, oder ein Enstufentransistor, der den Kurzen nicht so gern hatte..
Das dürften bei dem Gerät aber auch keine dollen Dinger sein. Preis max. 1,5€.

Gruß,
Marian
supraleiter
Neuling
#43 erstellt: 25. Jan 2005, 23:16
hallo zusammen,

hab auch so ein monstrum rumstehen, hab den verstärker von einen kollegen bekommen, der behauptet er hätte die ausgänge kurzgeschlossen und dann wars aus.

xam4hifi, vielleicht hast du den fehler doch noch gefunden?

oder vielleicht kann mir sonst jemand weiter helfen.

ich habe einstweilen mal die spannungen gemessen, die das netzteil (das mit den grossen kondensatoren) auf der platine (siehe fotos von xam4hifi weiter oben) liefert +-60V.

vermute den Fehler auch bei diesem Transistor (mit Kühlkörper)

wie kann ich den diesen überprüfen ob er noch funktioniert.

womöglich weiss auch jemand wo ich für diesen Verstärker einen Schaltlplan herbekomme.

vielleicht kann mir jemand ein paar tips geben.

mfg
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