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Brauche etwas Hilfe! Wartung Sony TA-F 707 ES+A -A |
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Autor |
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Uwiest
Stammgast |
#1 erstellt: 26. Jun 2008, 08:54 | |||||
Liebes Forum, da ich übergangsweise einen anderen Verstärker angeklemmt habe, möchte ich meinem TA - F 707 ES etwas Wartung angedeihen lassen. Dazu bräuchte ich Hilfe von kundiger Seite. 1. Problem: Ich möchte den Offset, sowie den Bias einstellen. Der Sony wird bis jetzt im Betrieb sehr heiß. Ich finde allerdings nur TP 1 und TP 2 samt Potis. Wo sind die Potis, deren Werte ich an den Lautsprecherausgängen abmesse? Eine kurze Beschreibung der Vorgehensweise würde mich auch freuen. 2. Problem: Der Lautstärkeregler wackelt leicht. (zusammen mit der dahinterliegenden Platine). Gibt es eine Möglichkeit den wieder fest zuziehen? Muss der Regler dazu abgenommen werden, wenn ja wie geht das? Ich möchte nicht auf Verdacht irgendwodrann rumreißen. Ich bin bei der Reparatur von Elektronika recht unerfahren, denke aber mit einer guten Beschreibung zum Erfolg zu kommen. (Hat bei der Waschmaschinenreparatur auch geklappt) Ich hab´ schon nach Hilfe gegoogelt, aber keine befriedigenden Infos gefunden. Hier Bilder meines Gerätes: Besten Dank im Voraus! Liebe Grüße aus der schönen Eifel, Uwe [Beitrag von Uwiest am 26. Jun 2008, 14:42 bearbeitet] |
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Uwiest
Stammgast |
#2 erstellt: 26. Jun 2008, 15:02 | |||||
Update: Nachdem ich nun stolzer Besitzer eines Multimeters geworden bin, ist der (oder das?) Bias schon mal auf genau 30,0 mV eingestellt. (Wie auf der Platine aufgedruckt.) Eine weitere Suche im Forum brachte diese technische Info zu Tage: (Allerdings von einem 808 ES) Als die Phonoplatine bei Seite geschafft war und das POWER BOARD (A) freilag stellte ich mit Verwunderung fest, dass hier keine "Verstellschrauben" zu finden sind. Schaut mal! Kann man bei meinem Sony TA-F 707 ES das Offset gar nicht nachstellen? Wäre nicht weiter schlimm, da die am LS-Ausgang anliegenden Spannungen nur bei mickrigen 5 mV liegen. Interessieren tut es mich aber doch! Bliebe noch das Problem mit dem Lautstärkeregler. Gruß, Uwe |
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-scope-
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 26. Jun 2008, 15:51 | |||||
Das ist durchaus möglich. Dann bleiben es in deinem Fall die 2 Punkte, die du bereits geprüft hast. Der Knopf (Lautstärke) muss nach vorne abgezogen werden. Das kann ggf. etwas schwer gehen. Danach sollte eine Mutter sichtbar werden, mit der man alles anziehen kann. |
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Uwiest
Stammgast |
#4 erstellt: 26. Jun 2008, 17:44 | |||||
Danke für die Info bezüglich des Offset!
Der Lautstärkeknopf ist etwas zu schmal, um mit voller Kraft daran zu ziehen. Ein komisches Gefühl im Bauch sagte mir: "Bei einem großen ES-Verstärker kann man den Lautstärkeregler nicht einfach abziehen, bei denen ist alles mehrfach gesichert. Hör´ auf zu ziehen!" Bei näherer Untersuchung stellte sich das Bauchgefühl als richtig heraus. (Gott seih Dank! Ich hätte mir die Achse aus dem Motorpoti gezogen.) Hier die Anleitung, die mir fehlte: Wie repariert man einen wackelnden Lautstärkeregler bei einem Sony TA-F 707 ES ? 1. Deckel durch lösen von 4 Schrauben rechts, 4 Schrauben links und 6 Schrauben oben vom Verstärker entfernen. 2. Die 3 oben an der Frontblende sichtbaren Schrauben entfernen. 3. Verstärker mit der Front an die Tischkante stellen und von unten die 3 versenkten Schrauben an der Front entfernen. 4. Frontblende gerade nach vorne abziehen. (Hängt kein Kabel dran.) 5. Lautstärkeregler ganz nach links drehen. 6. Mit einem 2,5er IMBUS-Schlüssel von oben die Feststellschraube im Lautstärkeknopf lösen. Ohne den passenden Imbus geht es nicht. 7. Knopf abziehen. Vorsichtig! Da hängt ein Kabel dran. 8. Mutter auf der Achse anziehen, um das Wackeln zu beseitigen. 9. Knopf mit der Öffnung nach oben drauf setzen und das Käbelchen links an der Achse vorbeiführen. 10. Schritt 1-4 rückwärts. Fertig. (Wenn die Frontblende einmal ab ist, ist das eine gute Gelegenheit, diese mal gründlich zu reinigen.) Gutes Gelingen! Einen schönen Gruß aus der Eifel, Uwe |
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klausES
Inventar |
#5 erstellt: 30. Jun 2008, 18:25 | |||||
Hi, hab das hier gerade erst gesehen und finde deine Bilder Story sehr gut. Respekt, denn beim schrauben fehlt mir meist die Zeit (und Lust) zum knipsen. Ok, dann kann ich mir Infos zur Volume-Knopf Demontage ja sparen. Gut das Du rechtzeitig aufgehört hast zu ziehen... und drehen... Ist die einzige Tat um den Motorpoti beim 707 / 808 ernsthaft zu lynchen (hatte hier leider schonmal einer geschafft). PS. DC Offset gibt es beim 707 nicht ein zu stellen. Die Werte haben das (bei mir) aber bisher bei keinem einzigen mit Original T bestücktem Gerät vermissen lassen. Ruhestrom (wenn er nicht vorab total daneben liegt) erst nach min einer halben, besser vollen Stunde einstellen. Und immer schön frei aufstellen, kein Gerät direkt darauf und kein beengtes Rack. |
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Accuphase_Lover
Inventar |
#6 erstellt: 30. Jun 2008, 19:32 | |||||
Wo wir schon gerade beim Thema sind, darf ich mich doch gleich mit Problemen beim unmittelbaren Vorgänger anschließen : Mein TA-F770ES braucht gleich ein neues Lautstärkepoti, denn ...
genau das ist dem Techniker passiert, der das Alps-Poti geöffnet und gereinigt hat ! Ausserdem funktioniert der Input-Selektor meines Sony nur noch mit einer Quelle. Das heißt, ich benötige ein neues Poti UND einen Eingangswähler. Wo bekomme ich nun beides her. Außerdem, hat nicht zufällig jemand ein Service Manual für den TA-F770ES ? Vielleicht kennt "Sony ES - Guru" klaus52 ja eine wundersame Quelle für Sony-Ersatzteile und Service Manuals Grüße |
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klausES
Inventar |
#7 erstellt: 30. Jun 2008, 22:14 | |||||
Hi Lover, da hast Du dir genau zwei Sachen ausgesucht die es nur noch gebraucht gibt. Gerade die Art Vol. Potis der 770/870/707/808 bekommt man (wenn sie nicht ausgerechnet mechanisch gewaltsam zerstört wurden) wieder einwandfrei hin. Sind bei deinem "nur" die Anschläge hin oder auch die Schleifer massiv zerstört ? Hatte so einen gewaltsam überdrehten zur Rep. bekommen und mit viel Mühe wieder geheilt. Als ich den Poti sah kam der innerliche Wunsch auf, er hätte nicht nur zum Motor eine Rutschkupplung, sondern auch eine zum Knopf hin... Der Motor Eingangswähler ist als Ersatzteil nicht mehr erhältlich und selbst wenn er es noch wäre, wäre da der Preis schmerzhaft im Wege. Der ist aber wenn noch Original und unbehandelt immer Reparabel. Bei diesen Modellen können im Alter noch weitere Schalter Sanierungen fällig werden; der Direkt-Source-Adaptor und der Rec-Out Selector. |
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Accuphase_Lover
Inventar |
#8 erstellt: 30. Jun 2008, 22:45 | |||||
Hi klaus !
Das war mal wieder klar. Der Radio-Fernseh-Techniker der das Poti gereinigt hat (wenigstens das hat hingehauen) hat offenbar "nur" die Anschläge irgendwie erledigt. Die Schleifer laufen nicht mehr parallel, was massive Kanalungleichheit zur Folge hat, die interessanterweise aber auch schon vor der Öffnung des Potis vorhanden war. Nur wandert die Balance jetzt noch mehr als vorher, wobei sich dieser Effekt wieder reduzieren lässt, wenn man ein paar Drehungen bis 16 Uhr und wieder zurück macht !
Wie wäre dieser reparabel ? Der Service-Mensch meinte, der Defekt sei beim Logic-IC zu suchen, wobei ich mir da aber nicht so sicher bin. Der Motor-Wähler ist dauerhaft auf Tape 3 "eingerastet". Beim Betätigen einer Eingangstaste ist keinerlei Geräusch mehr zu hören. Allerdings hat er zwischendurch mal für 2 Tage wieder funktioniert. Hast du eigentlich bezüglich Ersatzteile direkt bei Sony nachgefragt ? Die Langzeitstabilität hätte ich mir bei der ES-Serie schon etwas besser vorgestellt. Ich frage mich, wann mein Denon-Amp diesbezüglich anfängt, Ärger zu machen - auch dieser prozessor-gesteuert. Grüße |
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klausES
Inventar |
#9 erstellt: 30. Jun 2008, 23:43 | |||||
Hi, nein, habe keinerlei Geheim - Connection zu Sony, nur den unendlichen Drang gerade alles was gemeinhin als nicht reparabel gilt zu reparieren.
Nichts ist unmöglich aber das die Ansteuerung (hier nur Positionsrückmeldung über 5 V Logik) daran schuld sei ist sehr unwahrscheinlich. Häufigstes Problem dieses Wählers sind Kontaktprobleme in den Signalwegen des Wähler selbst, dann Kontaktprobleme der Wählerebene für die Position zur Logik (bei dir am wahrscheinlichsten), dann zum Teil Schwergängigkeit nach dem Getriebe und mangelnder Anpressdruck der Schleifer des Kollektor sowie Verschmutzung des Kollektors. Ist allesamt mit Reinigung, richten und Feinarbeit ohne Ersatzteile zu restaurieren. Sehe das nicht als schlimm, nicht als Mangel oder gar Fehlkonstruktion an. Das ist bei den ES TA-F's wie bei vielen anderen ES Geräten alles schon nicht schlecht gedacht und ausgeführt worden. Als Detail und kleinst-Detail verliebter begeistert mich die Japanische Denkweise, wenn nicht neuzeitlich wie der Rest der Welt vom Rotstift befallen, nach wie vor sehr. |
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Accuphase_Lover
Inventar |
#10 erstellt: 01. Jul 2008, 00:37 | |||||
Sehr löblich !
Dachte mir schon so etwas. Hast du exakt diese Tätigkeit bereits erfolgreich durchgeführt ? Worauf gilt es besonders zu achten ?
Mich eigentlich auch. Ist auf jeden Fall elegant. Allerdings hat das alte "T-34-Prinzip" auch was für sich. Aber T-34 und Königstiger in einem gibt's wohl nicht. Heisenberg läßt mal wieder grüßen. Grüße |
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