Wenig präsente Höhen bei KHs?

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iznt
Stammgast
#1 erstellt: 16. Okt 2010, 14:28
Hy,
ich bin ja auf meiner immerwährenden Suche nach _dem_ Kopfhörer und habe jetzt seit einigen Monaten viel gehabt und gehört: EP830, SE110, SE115, K701, DT990Pro, HD650 und ATH-M50... allerdings scheine ich bei allen genannten Hörern das selbe Problem zu haben:

Unabhängig von anderen Faktoren sind die mir die Höhen zu wenig präsent.

Egal welchen Hörer ich bekomme, egal woran ich ihn höre (Clip+ oder Xonar Essence ST)... als erstes will ich immer den 16khz Regler des Equalizers hoch schieben. Woran liegt das?

Sind die Mikrofone bei der Aufnahme nicht potent genug um die hohen Frequenzen aufzunehmen?
Bei den Frequenzgängen der KHs sieht das immer hinter den 10KHz so wild aus... Bei 20KHz ist die Frequenzresponse schon fast immer am Boden. Wieso?
Habe ich zu gute Ohren?
Ich habe mal Sinuswellen erzeugt und habe auch noch über 20KHz die Frequenzen gehört, allerdings musste ich ab 18KHz die Lautstärke aufdrehen. Liegt es am Gehör oder an den Kopfhörern (wäre meine Erklärung, sieht man sich die Frequenzgänge an)?

Ich beschäftigte mich schon lange mit diesem Problem, bin aber bisher noch nicht zu einer eindeutigen Antwort gekommen. Habt ihr eine Idee oder gleiche Erfahrungen gemacht? Oder vielleicht ein KH-/Equipment-Tip angesichts des Problems?
ZeeeM
Inventar
#2 erstellt: 16. Okt 2010, 14:35

iznt schrieb:
Liegt es am Gehör oder an den Kopfhörern (wäre meine Erklärung, sieht man sich die Frequenzgänge an)?


Das wird eher am Gehör liegen und muss nicht heißen, das du ein besonders gutes Gehör hast. Je empfindlicher desto besser stimmt nicht.
Wenn ich mir von diversen lossless Aufnahmen mal das Spektrum anschaue, dann passiert da bei 16Khz auch messtechnisch nicht mehr viel. Was in dem Bereich los ist berührt weder Klangfarbe, noch Rauminformation.
Ich würde bei einem Hörgeräteakustiker mal überprüfen lassen, wie deine Hörkurve aussieht.
Wenn du 16Khz stark anheben mußt, damit es für dich ok klingt, dann liegt das, betrachtet man die spektrale Zusammensetzung üblicher Aufnahmen, wohl auch daran, das der EQ ein breiteres Frequenzband beeinflusst.

Edit: mit ca. 15 Jahren habe ich auch noch 20Khz gehört, aber das hat sich in den 32 Jahre danach gelegt. Ab 15Khz geht es rapide in den Keller.


[Beitrag von ZeeeM am 16. Okt 2010, 14:38 bearbeitet]
Son_Goten23
Inventar
#3 erstellt: 16. Okt 2010, 18:50
evtl. ein Hifiman Re0 oder einen TF 10 (Hochtonanhebung im obersten Frequenzspektrum)

Aber das stimmt, schon kurz nach der Wachtumsphase geht die Hörfähigkeit im Hochtonbereich rapide runter...
GenauZuHörer
Stammgast
#4 erstellt: 16. Okt 2010, 18:50
Dann probier doch mal nen Grado...

Die haben einen extrem verbogenen Frequenzgang, der in die von Dir gewünschte Richtung geht.
Prog-Rock
Stammgast
#5 erstellt: 16. Okt 2010, 18:57
Ich hatte mal das selbe Problem! Bei mir lag es aber nur daran, dass ich Kopfhörer und Lautsprecher gewohnt war, die zu viele Höhen präsentierten. Mein Gehör war quasi komplett desensibilisiert.
Hast du mit einem dumpf erscheinenden Kopfhörer mal ein paar Tage gehört, um dich umzugewöhnen?
Wenn nein, dann probiere das mal, denn dann stellen sich deine Ohren quasi wieder neu ein.

In der Musik passiert oberhalb von 16Khz so gut wie nichts mehr. Es ist also nicht dein Problem, dass die Hörer oder Musik nicht weit genug hochkommen, keine Sorge

Entweder du kaufst dir wirklich Hörer, die die gewünschte Abstimmung in den Höhen haben (z.B. TF10) oder du gewöhnst dich einfach mal um


Son_Goten23 schrieb:
Aber das stimmt, schon kurz nach der Wachtumsphase geht die Hörfähigkeit im Hochtonbereich rapide runter...


Ich bin nun auf 1,95m angewachsen, spiele in einer lauten Rockband und höre trotzdem noch ziemlich linear bis knapp 20Khz! Vielleicht ist das aber auch eine Ausnahme.


[Beitrag von Prog-Rock am 16. Okt 2010, 19:02 bearbeitet]
Peterb4008
Inventar
#6 erstellt: 16. Okt 2010, 19:03
Joooo Grado oder Ultrasone könntest du mal testen.

Gruß

Peter
_harvester_
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 16. Okt 2010, 19:06
mir ist das mal aufgefallen,
da hab ich mal ne Stunde mit dem Logitech Headset von meim Bruder gehört, viel mir sofort nach dem aufsetzen auf das des Teil total höhenlastig ist.

Jedenfalls, hab ich mir anschließend wieder mein Sennheiser aufgesetzt, und dacht auch was jetz los is
Im nachhinein sag ich mal das der Logitech KH wohl auf Dauer sehr Gehörschädigend sein muss
Prog-Rock
Stammgast
#8 erstellt: 16. Okt 2010, 19:08

_harvester_ schrieb:
mir ist das mal aufgefallen,
da hab ich mal ne Stunde mit dem Logitech Headset von meim Bruder gehört, viel mir sofort nach dem aufsetzen auf das des Teil total höhenlastig ist.

Jedenfalls, hab ich mir anschließend wieder mein Sennheiser aufgesetzt, und dacht auch was jetz los is
Im nachhinein sag ich mal das der Logitech KH wohl auf Dauer sehr Gehörschädigend sein muss :cut


Das ist der Effekt! Gewöhnst du dich jetzt Monate oder Jahre an so einen höhenlastigen Klang, dann findest du natürlich alles andere dumpf.
Gehörschädigend ist es aber denke ich nicht. Man kann das Gehör schnell wieder sensibilisieren, wenn man will
_harvester_
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 16. Okt 2010, 19:12
wie ist das eigendlich wenn ein Hersteller sagt:
Lineare Wiedergabe?

damit meint er doch Linear im Sinne von Rosa Rauschen oder?

bei dem Logitech kams mir eher vor wie weißes Rauschen mit Bassanhebung.
Prog-Rock
Stammgast
#10 erstellt: 16. Okt 2010, 19:15

_harvester_ schrieb:
wie ist das eigendlich wenn ein Hersteller sagt:
Lineare Wiedergabe?


Wenn ein Hersteller "lineare Wiedergabe" sagt, lügt er meistens
Son_Goten23
Inventar
#11 erstellt: 16. Okt 2010, 19:17
ganz genau, bei den Re0 gibt´s gar keine Werbung auf der OVP
ZeeeM
Inventar
#12 erstellt: 16. Okt 2010, 19:29

Prog-Rock schrieb:

_harvester_ schrieb:
wie ist das eigendlich wenn ein Hersteller sagt:
Lineare Wiedergabe?


Wenn ein Hersteller "lineare Wiedergabe" sagt, lügt er meistens :D


Kommt drauf an, wie er misst.
Hat das Ding einen horizontalen Strich, dann klingt das Teil nicht.
Accuphase_Lover
Inventar
#13 erstellt: 16. Okt 2010, 20:19

iznt schrieb:
Hy,
ich bin ja auf meiner immerwährenden Suche nach _dem_ Kopfhörer und habe jetzt seit einigen Monaten viel gehabt und gehört: EP830, SE110, SE115, K701, DT990Pro, HD650 und ATH-M50... allerdings scheine ich bei allen genannten Hörern das selbe Problem zu haben:

Unabhängig von anderen Faktoren sind die mir die Höhen zu wenig präsent.


Wenn dir tatsächlich ein DT990Pro zu höhenarm ist, gehe ich auch mal davon aus, daß etwas mit deiner Hörwahrnehmung nicht stimmt ! Selbiger ist vielen Leuten nämlich ZU höhenlastig.

Natürlich unterscheiden sich Hörwahrnehmung und Geschmack individuell, gerade bei KH, sehr stark. Wenn aber wirklich keiner der genannten KH dir genug Höhen liefert, wird es wohl an dir liegen.
Wie bereits erwähnt wurde, spielt der Gewöhnungseffekt eine große Rolle. Man kann sich auch an sehr verbogene Frequenzgänge gewöhnen. Ich weiß, wovon ich spreche, habe ich doch selbst viele Jahre auschließlich mit EQ + Loudness und voll aufgedrehten Klangreglern gehört !
Als ich in den 90ern, diese dann weggelassen habe, erschien mir die "normale" Wiedergabe MONATELANG seltsam schlapp. Inzwischen ist für mich nicht mehr nachvollziehbar, wie ich so lange mit total krummem Frequenzgang hören konnte !

Du solltest dringend mal eine audiometrische Messung durchführen lassen. Möglicherweise ergiebt sich die von dir wahrgenommene "Höhenarmut" durch eine Kombination aus Frequenzsenke, Geschmack UND Gewöhnungseffekt.
Soundwise
Inventar
#14 erstellt: 16. Okt 2010, 20:22

Prog-Rock schrieb:
Ich hatte mal das selbe Problem! Bei mir lag es aber nur daran, dass ich Kopfhörer und Lautsprecher gewohnt war, die zu viele Höhen präsentierten. Mein Gehör war quasi komplett desensibilisiert.
Hast du mit einem dumpf erscheinenden Kopfhörer mal ein paar Tage gehört, um dich umzugewöhnen?
Wenn nein, dann probiere das mal, denn dann stellen sich deine Ohren quasi wieder neu ein.

Das kenne ich auch. Eine meiner ersten Anlagen bestand u.a. aus einem Denon Verstärker und Metz Lautsprechern. Die Kombi hatte sehr schrille und unnatürliche Höhen doch ich habe Jahre damit gehört. Für mich war der Zustand "normal".
Als ich später mal andere, bessere Lautsprecher im Laden angehört habe, kamen mir die alle dumpf und "unrichtig" vor. Erst mehr Hörerfahrung und ein Umdenken brachten mich von der Überzeugung weg, dass verzerrte Höhen das Optimum seien.

Vielleicht spielt dieser psychoakustische Effekt auch beim Themenersteller eine Rolle ....

Heute höre ich lieber mit Equipment mit "warmer" Abstimmung und reagiere ganz empfindlich auf Höhenbetonung

@iznt: Hör Dir mal KH von Grado an wie z.B. den 225i. Viele finden bei Grado was sie wo anders vermissen.

Viele Grüsse
Günther


[Beitrag von Soundwise am 16. Okt 2010, 20:25 bearbeitet]
Accuphase_Lover
Inventar
#15 erstellt: 16. Okt 2010, 20:25
Taunussound !

Hatte mich auch jahrelang konditioniert.
iznt
Stammgast
#16 erstellt: 16. Okt 2010, 20:32
Hy,
erstmal danke für die vielen Antworten.

Ich habe schon probiert tagelang (ich sage mal über einen Zeitraum von 1-2 Wochen) einfach so dumpf zu hören, wie sich alles ohne EQ anhört. Ich habe mich zwar in gewisser Hinsicht dran gewöhnt, aber ein kurzer Vergleich nach der Gewöhnungsphase hat mir dann gezeigt, dass meine Vorliebe für präsente Höhen nach wie vor besteht.

Ich habe übrigens mal am Equalizer von Foobar gespielt, dessen höchsten Abstufungen 20KHz und 14KHz sind (der Soundkartentreiber geht nur bis 16KHz hoch und der nächst höchste ist 8KHz). Beim Verschieben des 20KHz Reglers habe ich tatsächlich keine wesentliche musikalische Änderung rausgehört. Demnach wird der Unterschied beim 16KHz Regler wohl eher durch das wesentlich breitere Spektrum verursacht.

Ich bin übrigens ausgewachsen (mit guten 1,80cm) und 21 Jahre. Mit den Jahren wird sich also noch einiges am Gehör tun, aber ich will ja schließlich jetzt gute Musik

Als Kopfhörer wurden jetzt TF10, RE0, Grado und Ultrasone genannt. Die neuen Sennheiser (HD 558/598) finde ich übrigens in gewisser Weise angenehm zu hören, allerdings schon _sehr_ dumpf.
Was ist so die allgemeine Meinung zu den Vorschlägen?
Ich wollte ja so oder so schon immer mal gerne den TF10 anhören, weil er eben nach allem was man liest in die von mir beschriebene Richtung geht. Wäre das wirklich etwas für mich oder würde ich da eher entäuscht werden?
Zum Vergleich: Der K701 hatte etwas zu wenig präsente Höhen für mich und beim DT990Pro gehen sie beim vielen Tiefbass verloren. Ich fand beim ATH-M50 waren die schonmal besser, aber insgesamt war er mir technisch zu schwach (wenn auch musikalisch sehr interessant). Um das mal visuell festzuhalten:
gewünschte Präsenz der Höhen > M50 > K701 >> DT990Pro >> HD650 >>> HD558/598 >...> fehlende Präsenz.
Wie gesagt: Vom TF10 schon vieles gelesen und hat mein Interesse geweckt. Wie steht es so um die Präsenz der verschiedenen Vorschläge? Grados habe ich bisher immer wegen der hohen Preise und nicht gerade robust erscheinenden Bauweise gemieden. Von Ultrasone hört man hier insgesamt sehr wenig... scheinen wohl sehr speziell zu sein?

EDIT: Huch... jetzt haben während meiner Antwort hier die Leute wohl noch fleißig weiter gepostet:
Beim DT990Pro gehen mir wie gesagt die Höhen durch den Tiefbass unter. Bei ihm schraube ich die Höhen aber auch nich hoch, sondern eher runter. Er hat eher das Problem, dass die S-Laute zu schrill klingen, wenn man auch nur etwas am 16KHz Regler spielt.
Ums Grado Testhören komme ich vielleicht nicht drumherum.
Aber nach allem was ich hier lese überlege ich mir ernsthaft eine weitere "neutral"-Kur reinzuziehen.


[Beitrag von iznt am 16. Okt 2010, 20:36 bearbeitet]
Accuphase_Lover
Inventar
#17 erstellt: 16. Okt 2010, 20:36
Auf jeden Fall liefern Ultrasones sehr viel Höhen, wären damit also was für dich.

Was war dir an einem ATH-M50 "technisch zu schwach" ?
iznt
Stammgast
#18 erstellt: 16. Okt 2010, 20:40
Der ATH-M50 war mir nicht detailreich genug. Außerdem fehlten dem anscheinend irgendwie ganz bestimmte Frequenzen... vielleicht spinne ich auch... aber bei bestimmten Aufnahmen wurden manche Instrumente anscheinend einfach recht stark ausgeblendet. Ferner habe ich den DT990Pro lieber behalten, weil er halt offen und bequemer war.
Ich fand jetzt nicht, dass der M50 ein schlechter Hörer war, aber mir gefiel der DT990Pro aus einige Gründen besser.
Prog-Rock
Stammgast
#19 erstellt: 16. Okt 2010, 20:51
Eine "Neutralkur" wäre natürlich schon hilfreich, aber man muss es auch nicht erzwingen, wenn es Hörer gibt, die dir so gefallen.
Ich selbst war ja auch mal Höhenjunkie und mag jetzt sogar den wärmeren, dumpferen Klang lieber. Es ist also schon möglich, aber ich denke, da ist jeder anders.

Was mich noch interessiert ist, mit welchen Kopfhörern oder Lautsprechern du vorher in Kontakt warst. Irgendwoher muss die Vorliebe für Höhen ja kommen, oder kann man sowas "einfach so" haben?
Peterb4008
Inventar
#20 erstellt: 16. Okt 2010, 21:01
Beyer DT 990 Pro - Ultrasone HFI-780

Der Ultrasone finde ich nicht so übertrieben im Bassbereich,
auch schneller und präziser.

Der Hochtonbereich legt beim Ultrasone noch eine
Schippe drauf.

Deswegen auch bei vielen im Hochtonbereich eine
metallisches Klangbild.

Gruß

Peter
iznt
Stammgast
#21 erstellt: 16. Okt 2010, 21:10

Prog-Rock schrieb:
Was mich noch interessiert ist, mit welchen Kopfhörern oder Lautsprechern du vorher in Kontakt warst. Irgendwoher muss die Vorliebe für Höhen ja kommen, oder kann man sowas "einfach so" haben?


Gute Frage... mein Bruder hatte mir mal einen Verstärker mit Standboxen geschenkt. Für meine Ansprüche als (keine Ahnung...) 16jähriger (?) schon eher übertrieben, wie ich damals fand. Das war Yamaha Equipment, aber welches weiß ich nicht. Ansonsten viel mit Headsets gehört (Plantronics). Auch mit MP3-Playern und eher billigeren Ohrstöpseln, allerdings habe ich schon seit langer Zeit geequalizt gehört. Kann gut möglich davon kommen, aber den Equalizer habe ich ja auch nur angeschmießen, weil ich den Sound so schon damals besser gefunden haben muss. Vielleicht fing es aber auch mit einer EQ-Badewanne an, die sich verschoben hat
So genau lässt sich das wohl nicht mehr rekonstruieren.

Übrigens: Beim Kopfhörer mag ich nicht nur präsente Höhen (drücke mich vielleicht noch ungenau aus), sondern natürlich gleichzeitig klare Höhen. Ich bin mir jetzt nicht sicher was man sich unter metallischen Höhen vorstellen soll, aber so scharfe Höhen, wie beim DT990Pro oder blecherne Höhen (ist das das gleiche wie metallisch?) wie der M50 sie hatte, so fern man den geliebten 16KHz Regler hoch dreht, sind natürlich eher unerwünscht.


[Beitrag von iznt am 16. Okt 2010, 21:14 bearbeitet]
Accuphase_Lover
Inventar
#22 erstellt: 16. Okt 2010, 23:28
Der ATH-M50 langt im Tieftonbereich schon gewaltig hin, was allerdings bei Kopfhörern nicht unbedingt schlecht ist, da das Fehlen des körperlichen Elements der Tieftonwiedergabe so teilweise kompensiert werden kann. Meist aber sind besonders "tieftonstarke" KH nicht die "schnellsten".
Umgedreht aber sind die für ihre Auflösung und Räumlichkeit bekannten Spitzenhörer im Bassbereich nicht besonders stark. Zumindest was die Amplitude betrifft.

Selbst der Sennheiser Orpheus ist kein "Bassgigant" !

Bei besonders kraftvoller Basswiedergabe können sich auch psychoakustische Maskierungserscheinungen bemerkbar machen, die dazu führen können, daß Auflösung und Brillanz deutlich reduziert werden. Das kann dazu führen, daß Bassboliden wie der ATH-M50 als wenig transparent empfunden werden.

Blecherne Höhen aber sind mir bei diesem Hörer noch nicht aufgefallen.

Der DT990Pro bietet eine ausgeprägte "Badewanne", das kann man mögen, oder auch nicht. Ich verwende ihn gern, wenn die Aufnahmen eher "schwächlich" im Hoch- und Tieftonbereich sind. Allerdings sollte man bei diesem Hörer immer Klangregler greifbar haben.

Die EQs von Software-Playern sind übrigens meist nicht das Gelbe vom Ei. Wenn man Korrekturen für KH am PC vornimmt, dann besser mit speziellen Plugins !
ruedigger
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 16. Okt 2010, 23:48

Die EQs von Software-Playern sind übrigens meist nicht das Gelbe vom Ei. Wenn man Korrekturen für KH am PC vornimmt, dann besser mit speziellen Plugins


Kann man so pauschal einfach nicht sagen, kommt auf jeweilige Umsetzung drauf an!
Accuphase_Lover
Inventar
#24 erstellt: 17. Okt 2010, 00:06
Ich schrieb ja auch "meist".
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