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Wiedergabe von FLAC

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Autor
Beitrag
Mik75
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 16. Nov 2011, 13:31
Hallo!
Ich habe mir gestern Abend eine binaurale Aufnahme im FLAC-Formant gekauft und geladen.
Was ich nicht beachtet habe ist, dass die Aufnahme eine Samplingfrequenz von 176 kHz (24 bit) hat. Da iTunes eh nichts mit FLAC-Dateien anfangen kann, habe ich mir die Testversion von Pure Music von Channel D besorgt. Wenn ich nun versuche diese Dateien mit Pure Music wiederzugeben (über ein MacBook Pro direkt, sowie auch über einen Fiio E7 über USB) läuft zwar die Wiedergabe, aber ich kann nichts hören.
Ich habe auch diverse Downsampling-Einstellungen versucht, aber alles bleibt stumm.
Als absolut unerfahrener DAC- und HD-Musik-Nutzer danke ich euch vielmals für eure Hilfe!
Gruß,
Michael


[Beitrag von Mik75 am 16. Nov 2011, 13:39 bearbeitet]
thomaschek
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 16. Nov 2011, 13:53
Bislang habe ich damit immer Erfolg gehabt:

Mit Audacity oder X Lossless Decoder in AIFF konvertieren, AIFF in iTunes importieren und die AIFF-Dateien dann ins gewünschte Format runterkodieren (bei mir AAC 256 Kbs VBR) und die AIFF-Originale löschen (nur in iTunes!). Mir ist noch kein AIFF-Format untergekommen, das iTunes nicht erkennen würde.

thomaschek


Edit: Beide genannten Programme sind Freeware.


[Beitrag von thomaschek am 16. Nov 2011, 13:55 bearbeitet]
Dadl
Inventar
#3 erstellt: 16. Nov 2011, 13:55
Es bringt ja nichts FLAC zu kaufen und dann doch wieder zu kompriemieren...

Probiers mal mit dem VLC Player...

Grüße
Mik75
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 16. Nov 2011, 14:04
Hi!
Runterkonvertieren möchte ich in diesem Fall natürlich nicht.
Ich wollte ja mal eine binaurale Aufnahme in maximaler Qualität hören.
VLC-Player zeigt das gleiche Phänomen, Wiedergabe läuft, aber es erfolgt keine Audioausgabe. Der E7 beherrscht auch maximal 96/24, richtig?
Aber von dem Pure Music-Player hätte ich mir auf dem MacBook Pro eine problemlose Ausgabe erhofft...
Gruß,
Michael
Dadl
Inventar
#5 erstellt: 16. Nov 2011, 14:08
Ich kenne mich leider im Mac-Bereich nicht so gut aus... fakt ist dass offensichtlich deine Soundkarte mit dem ausgegebenen Signal nichts anfangen kann... das kommt manchmal bei mir auch vor... .mkv-Dateien von HD-Filmen da geht manchmal der Ton nicht...

Wie genau versuchst du denn das ganze wiederzugeben? auf den internen Lautsprechern ist FLAC ja reinste Verschwendung... auch die interne Soundkarte wird niemals ansatzweise die Qualität leisten...

Und 96/24 ist Digital Audio Qualität... die normale Soundqualität dürfte bei 44/16 oder 48/16 liegen...

Grüße

EDIT: die letzen Bits von 24 auf 16 korrigert


[Beitrag von Dadl am 16. Nov 2011, 14:08 bearbeitet]
Mik75
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 16. Nov 2011, 14:28
Hi!
Zum Testen habe ich den Ausgang des MacBook an einen KHV und den wiederum an einen Kopfhörer (K 701, HD 650) gestöpselt.
Der E7 kann wohl definitiv nur 48/16, habe gerade nochmal nachgelesen.
Aber der Pure Music-Player (wurde von HD-Tracks.com zur Wiedergabe von 176/24-Tracks empfohlen) sollte das doch können. Oder limitiert dann die interne Soundkarte des MacBook Pro? Falls ja, ich habe keine externen DACs gefunden (beim schnellen Googeln) die 176/24 über USB vertragen. Wenn dann 196/24 über SPDIF, und die kosten ja wiederum eine Menge, und ich wollte ja auch nurmal testen...
Ich habe eben mal eine Datei runtersampeln lassen auf 88,2 kHz-m4a Datei.
Dann kann es auch iTunes wiedergeben, aber dann ist das Hochauflösende wiederum für die Katz, oder?
Oh Mann, ich bin ziemlich planlos, HILFE ! ;-)


[Beitrag von Mik75 am 16. Nov 2011, 14:36 bearbeitet]
webspid0r
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 16. Nov 2011, 14:34
Ich hätte auch gern die Goldohren um 176kHz/24Bit von 96kHz/24Bit unterscheiden zu können

Und wenns geht noch 96Khz/24Bit von 44kHz/16Bit und am besten noch 44kHz/16Bit verlustfrei von transparent enkodierter Musik im MP3-, OGG- oder welchem anderem Format auch immer.


[Beitrag von webspid0r am 16. Nov 2011, 14:38 bearbeitet]
Dadl
Inventar
#8 erstellt: 16. Nov 2011, 14:37
Ja die interne Soundkarte kann damit nichts anfangen... bei Windows gibts dann Phänomene wie stockender Ton oder wie bei dir einfach gar nichts...

probier mal das ganze runterzubrechen...

Vielleicht findest du auch einen Konverter auf Apple Loseless... das kommt dem FLAC noch am nächsten... aber ist immernoch schlechter...

Grüße

EDIT:

@webspid0r:
Du kannst mit gutem Wiedergabeequipment 176kHz von 96kHz unterscheiden die Auflösung ist nochmal etwas feiner...
Und gerade 256kbit MP3 von verlustfreien Formaten ist ohne Probleme möglich... potentes Material vorausgesetzt...
bei weniger Qualität von MP3 sogar noch einfacher... bei Rock oder Metal verschwinden massenweise Bässe weil die Verzerrungen so viele Frequenzen belegen dass der Bass darunter leidet... er wird deutlich leiser und zum Teil verschwindet er fast (Linkin Park auf 128kbit)

Und auch DVD-Audio (96/24) von PC-Soundkarte lässt sich gut unterscheiden


[Beitrag von Dadl am 16. Nov 2011, 14:42 bearbeitet]
Mik75
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 16. Nov 2011, 14:39
Lol!
Nun, es ging mir ja darum mal den Unterschied zu hören, oder auch nicht!

Aber das Ganze scheint sich ziemlich schwierig zu gestalten...
Was kann denn das MacBook Pro (13" late 2010) intern mit dem entsprechenden Player wandeln?
NX4U
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 16. Nov 2011, 15:16
Hallo Michael

Geh doch einfach mal zum Dienstprogramm Audio/Midi-Einstellungen, dort kannst Du die Ausgabe der vorhandenen "Soundkarten" einstellen und somit auch die max. Werte erkennen.

Wenn Du das kostenfreie Abspielprogramm Vox benutzt, kann es das für Dich übernehmen (d.H. DAC-Einstellungen an das vorliegende Format anpassen).
Kannst auch VLC benutzen, musst dann aber die Einstellungen in Audio/Midi-Setup selber vornehmen. Audiacity würde ich nicht als Player empfehlen, ist eher zur Audiobearbeitung gedacht.

Da das vorliegende Soundfile eine eher ungewöhnliche Auflösung hat (176/24), die von Deinen Wandlern (intern/extern) nicht unterstützt werden (und somit sowieso intern umgerechnet werden müssen), empfiehlt es sich mit MAX oder XLD in ein besser handelbares Format und Auflösung (verlustfrei) zu konvertieren. Also entweder FLAC 44,1/48/96 khz mit 16 oder 24 Bit oder entsprechend ALAC.
(88,2 khz können einige DACs, manche auch wieder nicht.)

Lass Dich doch bitte mal über die Art und Herkunft der binauralen Aufnahme aus, das Thema interessiert mich auch.

Grüße
Airwalker1
Stammgast
#11 erstellt: 16. Nov 2011, 15:26

NX4U schrieb:


Lass Dich doch bitte mal über die Art und Herkunft der binauralen Aufnahme aus, das Thema interessiert mich auch.


Mich ebenfalls....
Musikaddicted
Inventar
#12 erstellt: 16. Nov 2011, 16:28
Die Soundkarten in den neuen MacBooks laufen intern immer mit 24bit. Und eigentlich ist ein 24-bit, 44.1-192 kHz D/A converter mit an Bord. Ich weiß es beim 13" nicht, aber die größeren haben einen optischen Ausgang und ich würde mal versuchen darüber anzuschließen und zu schaun was er anbietet. Ich habe 24bit 192kHz sowohl digital als auch analog schon bei mir abgespielt - solch eine "krumme" Samplingrate allerdings noch nicht.
In den erweiterten Einstellungen von VLC sollte aber bestimmt was zu finden sein...


[Beitrag von Musikaddicted am 16. Nov 2011, 16:31 bearbeitet]
Mik75
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 16. Nov 2011, 16:37
Ja, einen optischen Ausgang hat mein MAcBook Pro, aber ich habe keinen DAC der einen optischen Eingang bietet.
Intern kann das MacBook mit entsprechender Software also definitiv nichts mit dem 176/24-Format anfangen?
Bei der Testversion von Pure Music ist ein Konverter mit dabei, über diesen habe ich die 176/24-FLACs in 88,2/24 ALAC-Files konvertieren lassen.
Dann klappts auch in iTunes ohne Probleme. Der Klang ist auch wirklich phänomenal! Die binaurale Aufnahme weist eine Räumlichkeit und Auflösung auf, dass man sich mit geschlossenen Augen wirklich mitten im Geschehen glaubt.
Es handelt sich um das Album "Explorations in Space and Time" von und mit u.a. Lenny White, bezogen habe ich es über HDtracks.com. Es ist, grob gesagt, ein Percussions-Album das wirklich mitreissend eingespielt ist!
Es würde mich einfach mal interessieren, welches Setup (welchen DAC, wie angeschlossen etc.) ich bräuchte, um diese hohe Auflösung verlustfrei auf meinem Kopfhörer zu geniessen. Gruß,
Michael
audiophilanthrop
Inventar
#14 erstellt: 16. Nov 2011, 17:48
Es müßte eigentlich schon der richtige DAC reichen, der 24/176 versteht... wobei nicht selten optisch schon bei 96 kHz Schluß ist.

Jedenfalls wirst du in 24/88 exakt nichts vermissen, solange der Resampler auch nur einigermaßen was getaugt hat... wahrscheinlich noch nicht einmal in 16/44.
Mik75
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 16. Nov 2011, 17:52
Ok, dann bräuchte ich ja theoretisch gar keinen externen DAC, denn 88.2/24 ALAC funktioniert ja auch in iTunes direkt mit dem MacBook.
Brächte mir ein externer DAC wie der Fostex HP-A3 oder Centrance Dacmini erhebliche Klangverbesserung?
Gruß,
Michael
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 16. Nov 2011, 17:57

Mik75 schrieb:
Brächte mir ein externer DAC wie der Fostex HP-A3 oder Centrance Dacmini erhebliche Klangverbesserung?

Fragen wie diese sind wahrscheinlich der Grund, weshalb überhaupt das Hifi-Forum existiert - damit die Leute ein Forum haben, indem sie dies in aller Ausführlichkeit diskutieren können. Und doch, auch knapp 10 Jahre später, ist diese Frage nicht eindeutig beantwortet.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 16. Nov 2011, 17:57 bearbeitet]
Mik75
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 16. Nov 2011, 19:04
Ok, dann will ich meine Frage mal umformulieren:
Welchen DAC könntet ihr mir empfehlen wenn ich langsam mit der Thematik HD-Musik beginnen möchte?
Und, da ich eigentlich Anhänger von anfassbarer Software bin, wie dramatisch wird der Unterschied -eurer Meinung nach- zur guten normalen CD ausfallen?
Gruß,
Michael
thomaschek
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 16. Nov 2011, 19:34

Mik75 schrieb:
Und, da ich eigentlich Anhänger von anfassbarer Software bin, wie dramatisch wird der Unterschied -eurer Meinung nach- zur guten normalen CD ausfallen?


Nachdem ich mich oben schon mal "verrannt" hatte, will ich das gleich nochmal tun. An die Möglichkeit, flac bzw. unkodiert zu hören, hatte ich zugegebenermaßen gar nicht mehr gedacht, weil ich im Hörversuch für mich festgestellt habe, dass alles jenseits 192 Kbs für mich absolut gleich klingt (= transparent; sicherheitshalber packe ich was drauf und wähle 256). Ich dachte also, es geht ums Hören. Falsch gedacht. (Ich liebe CDs dennoch, schon als Backup, und es kann nie schaden, wenn das Original besser ist, als man's hört)

Was nun den Unterschied - mMn - angeht: Null. Bzw. je nachdem, wie das Mastering ausgefallen ist, wird sich die CD oder Deine monoaurale Aufnahme um Klassen besser anhören. Aber nicht wegen der bits und bytes, sondern wegen des Masterings.

meine Meinung

thomaschek
thomaschek
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 16. Nov 2011, 19:40

Dadl schrieb:
Vielleicht findest du auch einen Konverter auf Apple Loseless... das kommt dem FLAC noch am nächsten... aber ist immernoch schlechter...


Wie dem? Ich dachte immer, lossless sei lossless - also verlustfrei - und man könne aus jedem verlustfreien Format, ob komprimiert oder nicht, eine exakt bitidentische Kopie in jedem gewünschten anderen verlustfreien Format erstellen?

Also bspw. so: AIFF (CD) -> flac -> AAC lossless -> wav -> AIFF (end).

Und wenn ich nun AIFF (CD) und AIFF (end) vergleiche, sollten die beiden trotz der drei Konvertierungen zwischendrin bitidentisch sein. Sonst wäre es ja nicht lossless.

Verstehe ich da was falsch?

thomaschek
musicreo
Stammgast
#20 erstellt: 16. Nov 2011, 20:18

Mik75 schrieb:
wenn ich langsam mit der Thematik HD-Musik beginnen möchte?


Bei Filmen macht HD ein Unterschied aber bei Audio ist das ein Marketing Trick.

Man kann den Unterschied zwischen 300 khz/24 Bit und 44 Khz /16 Bit nicht hören!

Selbst mp3s mit Datenraten ab 192 Kbits sind für die überwiegende Mehrheit nicht unterscheidbar.

Jeder kann problemlos ein Selbsttest machen und wird vermutlich zu diesem Schluss kommen.

Konvertier doch deine "HD-Aufnahme" ins mp3 Format. Fang bei 128 Kbts an und gehe auf bis zu 320 Kbts. Hörst du einen Unterschied zum Original?
Mik75
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 16. Nov 2011, 20:53
Folgendes habe ich für mich festgestellt:
Ich besitze eine Aufnahme von Mozart's Zauberflöte als CD und die gleiche Aufnahme als Download aus dem iTunes-Store (AAC).
Und für mich gibt es, und ich spreche jetzt ausschließlich von Kopfhörer, drastische Unterschiede. Eine eingeengtere Bühne bei AAC ist sicherlich noch diffizil rauszuhören, die Piccoloflöte von Papageno klingt auf der CD aber selbst beim weniger konzentrierten Hören deutlich anders.
Wir sprechen über Nuancen, ganz klar, aber zum Thema HiFi zählt für mich das maximal Machbare und das für mein Empfinden (und für den Geldbeutel) Angenehmste.
Und mit AAC etc. kann ich mich maximal für unterwegs anfreunden...


[Beitrag von Mik75 am 16. Nov 2011, 20:54 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#22 erstellt: 16. Nov 2011, 20:55
Als Endformat ist 16/44 tatsächlich völlig ausreichend. Nur bei der Aufnahme will man mindestens 24/48 oder 24/88 (je nach Wandler), da hier (a) die Anforderungen in Sachen Latenz die Qualität der Anti-Alias-Filterung drücken und (b) erst in 24 Bit die Abwesenheit von Quantisierungsfehlern gewährleistet ist (der Wandler wird schlicht schon durch das unvermeidbare thermische Rauschen ausreichend gedithert). Dieses läßt sich dann in aller Ruhe mit beliebig hoher Genauigkeit abtastratenwandeln und dithern.

Und ja, was in "HD" gut klingt, wird dies auch in LAME -V 6 -q 0 (was ich holzohriges Subjekt partout nicht raushören kann). Und eine Tonkonserve in 24/96 ist für die rückwärtigen Sitzbuchstaben, wenn die Aufnahme durch den Brickwall-Limiter gescheucht und brachial auf laut getrimmt wurde - ja, das gibt es wirklich.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 16. Nov 2011, 20:55
@Mik75: Solche Effekte habe ich auch schon des öfteren festgestellt. Bisher (muss nicht in allen Fällen so sein!) sah es für mich aber so aus, als ob die AAC-Variante von einem anderen Master erstellt wurde, oder der Ripper taugte nicht viel. Wenn ich dann die CD mit dem neuesten Lame MP3-Codec in mp3 gewandelt habe, waren die Unterschiede weg. (Sprich, die mp3 klingt so wie die CD, und nicht wie die von iTunes gekaufte Variante.)

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 16. Nov 2011, 20:56 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#24 erstellt: 16. Nov 2011, 21:37
Anscheinend werden teilweise Master in MUSICAM (MP2) bei 384 kbit/s verwendet, um die AAC- oder MP3-Files zu generieren. Nun hat gerade dieser Codec so seine Schwierigkeiten mit Pegeln jenseits der 0 dBFS, wie sie bei zeitgenössischen Pop-Tonkonserven nicht eben selten auftreten...
webspid0r
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 16. Nov 2011, 21:53
Was mal wieder beweist, dass man Vergleiche von Codecs, Abtast- und Bitraten nur dann vernünftig machen kann wenn alle zu vergleichenden Dateien von einer Aufnahme stammen und vernünftig transkodiert wurde (kein verlustbehaftet zu verlustbehaftet und nur verlustfrei zu verlustbehaftet).
musicreo
Stammgast
#26 erstellt: 17. Nov 2011, 10:40

Mik75 schrieb:

Ich besitze eine Aufnahme von Mozart's Zauberflöte als CD und die gleiche Aufnahme als Download aus dem iTunes-Store (AAC).


Und hier liegt bereits der Fehler. Du vergleichst zwei Aufnahmen wo nicht sicher gestellt ist, dass die selbe Quelle zu Grunde liegt (und wie du das beschreibst wird es sich um verschiedene Master Handeln). Für einen richtigen Test musst du das betreffende Stück von deiner CD als mp3 rippen und dann vergleichen. Wenn man es ernst meint muss auch ein ABX Vergleich (z.B. mit foobar2000 sehr leicht und schnell zu realisieren) gemacht werden. Danach wird einem meistens bewußt, dass man bedenkenlos mp3s hören kann ohne "Qualität" zu vermissen.
SaschaS
Stammgast
#27 erstellt: 17. Nov 2011, 13:49
Und auch da liegt bereits ein Fehler. Man kann nicht pauschal sagen, dass man zwischen unkomprimiertem Material und MP3s keinen Unterschied hört, wenn man nicht mal das Wiedergabeequipment mit einbezieht. Da gibt es schon einen Unterschied, ob man über einen 60€ Brüllwürfel hört oder ob man High-End Geräte nutzt.
thomaschek
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 17. Nov 2011, 14:21

SaschaS schrieb:
Und auch da liegt bereits ein Fehler. Man kann nicht pauschal sagen, dass man zwischen unkomprimiertem Material und MP3s keinen Unterschied hört, wenn man nicht mal das Wiedergabeequipment mit einbezieht. Da gibt es schon einen Unterschied, ob man über einen 60€ Brüllwürfel hört oder ob man High-End Geräte nutzt.


Das Gerücht hält sich hartnäckig, aber es ist noch in keinem Blindtest, der mir bekannt ist, gelungen, das zu beweisen. Dass man nämlich einen Unterschied zwischen höher kodeiertem MP3 und lossless hören kann. Egal, ob Brüllwürfel oder High-End-Anlage. Ab 128 Kbit/s wird's schwierig bis unmöglich:

Kreuzverhörtest

Und natürlich glaubt man das erstmal nicht (ich auch nicht, ich dachte, ich hätte Goldohren und die Testhörer keine Ahnung) - ein Selbst-Blindtest bekehrt.

Und da wir schon dabei sind: Das Auge hört enorm mit: The McGurk Effect! Will heißen, ob Kabel was bringen, oder auch die (teuere) Elektronik, da kann man drüber grübeln. Auch hier: in diversen Blindtests, wo die Elektronik / Kabels verdeckt waren, gelang es nicht zweifelsfrei, das Teurere vom Billigen zu unterscheiden.

Unzweifelhaft ist allein, dass die Lauterzeuger (Lautsprecher, Kopfhörer) definitiv und auch im Blindtest, soweit möglich, zweifelsfrei anders klingen und auseinander zu halten sind.

thomaschek
Mik75
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 17. Nov 2011, 14:53
Hi!
Also gut, folgenden Test habe ich gemacht:
Ich habe den Titel "Sailing to Philadelphia" von Mark Knopfler über iTunes von CD einmal als AAC und dann als ALAC codiert. Im Laufwerk meines MacBooks verblieb die CD, der Analog-Ausgang des MacBooks war an den Matrix M-Stage angeschlossen, abgehört habe ich mit dem HD598.
Für mich eindeutig hörbar ist die Tatsache, dass bei AAC der Hall (Reverb Effekt) in Mark Knopflers Stimme kürzer und dumpfer klingt und S-Laute, sowie die mit Half-Sticks gespielte Snare weniger akzentuiert klingen als bei ALAC und der original CD. Zwischen den beiden letzt genannten kann ich keinen dramatischen Unterschied mehr ausmachen.
Soweit zu meinem kurzen knappen Test...
Gruß,
Michael
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 17. Nov 2011, 15:00
Gut, das lass' ich gelten.

(Mit welchen AAC-Einstellungen?)

Viele Grüße,
Markus
Mik75
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 17. Nov 2011, 15:22
Hi! Gut so, denn das war definitiv keine Einbildung!
256 kB AAC
joewez
Stammgast
#32 erstellt: 17. Nov 2011, 15:36

audiophilanthrop schrieb:
Anscheinend werden teilweise Master in MUSICAM (MP2) bei 384 kbit/s verwendet, um die AAC- oder MP3-Files zu generieren. Nun hat gerade dieser Codec so seine Schwierigkeiten mit Pegeln jenseits der 0 dBFS, wie sie bei zeitgenössischen Pop-Tonkonserven nicht eben selten auftreten...


Das könnte doch mal eine Erklärung sein. Bis dato hörte sich so ziemlich jede Aufnahme,
die ich bei Amazon etc. heruntergeladen und dann wegen Mögens als CD nachgekauft habe, auf dem zweiten Wege deutlich besser an.
Und das, obwohl ich die Musik dann auch erst mit 192kbs VBR auf den DAP gezogen habe.
Mir ist da irgendwie so, als wenn die Musikindustrie das CD-Geschäft noch nicht ganz aufgeben will.
audiophilanthrop
Inventar
#33 erstellt: 17. Nov 2011, 16:55
OK, wenn sich der Herr Knopfler eignet, hier mal der Refrain in 3 Varianten. Einmal unkomprimiert, einmal in MP3 mittlerer Bitrate und einmal "Joker". Alle 3 dB leiser als im Original, um nicht potentiell ins Clipping zu laufen.

Who is Hu?

Wer kann hier rein gehörtechnisch Unterschiede ausmachen? Oder gar zuordnen?

Ein Schallwandler kann einem datenreduzierten Format das Leben durchaus schwer machen. Seinerzeit waren die Etymotic ER-4S (oder P?) berüchtigt dafür - die Kombination von Zurückhaltung im Tiefton und fiesem Höhenpeak ist ziemlich kritisch, weil der Maskierung damit genau entgegengewirkt wird.


[Beitrag von audiophilanthrop am 17. Nov 2011, 17:00 bearbeitet]
musicreo
Stammgast
#34 erstellt: 17. Nov 2011, 17:06

Bad_Robot schrieb:
Gut, das lass' ich gelten.


Markus


Ein richtiger ABX Vergleich ist das nicht. Sobald man weiß welche Quelle gespielt wird, ist ein obejektives Hören nicht mehr möglich.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 17. Nov 2011, 17:10

audiophilanthrop schrieb:
OK, wenn sich der Herr Knopfler eignet, hier mal der Refrain in 3 Varianten.

Also die klingen für mich eigentlich alle ziemlich gleich.

Wenn ich überhaupt mit Gewalt etwas finden müsste, würde ich sagen, dass in Variante 2 ein bisschen die Brillianz fehlt. Variante 1 und 3 klingen für mich gleich.

Gehört mit Stage 4 an Violectric V200 und V800.

Edit: und wenn ich mich für eine der drei Varianten entscheiden müßte, die ich behalten dürfte, würde ich Variante 1 nehmen. Gefällt mir am besten. Auch wenn ich nicht genau sagen kann warum. Ist nur so'n Gefühl beim Hören.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 17. Nov 2011, 17:18 bearbeitet]
Mik75
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 17. Nov 2011, 17:11
Hmmm, interessant! ;-)
Ein nettes Spielchen! Ich sage jetzt mal spontan dass sich die Nummer 2 am deutlichsten von der Version 3 unterscheidet. Meiner Meinung nach sollte Nr. 2 die MP3 sein.
Welche Nummer der Joker ist und was es sein könnte?
Gruß,
Michael
Bow_Wazoo_1
Inventar
#37 erstellt: 17. Nov 2011, 17:16
Sorry fürs OT aber:

Es ist immer wieder beslustigend, mit welchen "Problemen" sich Menschen rumplagen müssen, die sich dafür entschieden haben, Apple-user zu sein...
musicreo
Stammgast
#38 erstellt: 17. Nov 2011, 17:25

audiophilanthrop schrieb:
OK, wenn sich der Herr Knopfler eignet, hier mal der Refrain in 3 Varianten. Einmal unkomprimiert, einmal in MP3 mittlerer Bitrate und einmal "Joker". Alle 3 dB leiser als im Original, um nicht potentiell ins Clipping zu laufen.

Who is Hu?

Wer kann hier rein gehörtechnisch Unterschiede ausmachen? Oder gar zuordnen?



Habe es versucht aber konnte kein Unterschied hören. Selbst bei der niedrigen Bitrate, die ich mal auf ca. 128 Kbits schätze.
joewez
Stammgast
#39 erstellt: 17. Nov 2011, 17:31
Ich mach mich auch mal lächerlich.

1. MP3 transparent
2. MP3 (128 VBR?)
3. lossless

Ach so, gehört mit E7 und W4.


[Beitrag von joewez am 17. Nov 2011, 17:32 bearbeitet]
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 17. Nov 2011, 17:32
Ich würd' 1 und 3 vertauschen.

Viele Grüße,
Markus
joewez
Stammgast
#41 erstellt: 17. Nov 2011, 17:41
Vom eigentlichen Verständnis ja, aber ich hab's schon oft gehabt, dass die MP3 irgendwie angenehmer rüberkam.
Hier halt auch.
Airwalker1
Stammgast
#42 erstellt: 17. Nov 2011, 17:56

Bow_Wazoo_1 schrieb:
Sorry fürs OT aber:

Es ist immer wieder beslustigend, mit welchen "Problemen" sich Menschen rumplagen müssen, die sich dafür entschieden haben, Apple-user zu sein... :D



So OT find ich das garnicht, hab mich selber nur nicht getraut, es zu schreiben....
Mein "Media-Laptop" ist fünf Jahre alt (im PC-Bereich eine Ewigkeit) und spielt mit seinem OnBoard-Sound (!) ohne zu murren alles bis 24/196, auch krumme Raten. Weshalb ein vergleichsweise aktueller, nicht gerade unterdimensionierter Apple-Computer damit Probleme hat und einen zum Konvertieren zwingt, ist nicht zu verstehen.



Zum Test: In meinen Ohren liegt der erste Titel ganz eindeutig vor den anderen beiden.Warum, wieso: keine Ahnung, er klingt von den drei Beispielen ganz einfach am richtigsten, auch mit deutlichem Abstand zum dritten. Der Zweite fällt noch mehr ab.

Bin auf die Auflösung gespannt!
joewez
Stammgast
#43 erstellt: 17. Nov 2011, 18:00
Wahrscheinlich einmal lossless und 2x das gleiche MP3 um uns zu veräppeln.
Bow_Wazoo_1
Inventar
#44 erstellt: 17. Nov 2011, 18:27
1. unkomprimiert.
2. 256kbit
3. 128kbit



Wobei ich der Meinung bin, das dieser Track nicht besonders gut für einen Test geeignet ist...Zu wenig Dynamik, keine Transparenz.Im Gegenteil, es klingt, als hätte jemand eine Wolldecke vor die Boxen gespannt.

Wie hast Du das eigentlich angestellt, das alle Files gleich groß sind?


[Beitrag von Bow_Wazoo_1 am 17. Nov 2011, 19:33 bearbeitet]
rudi2407
Inventar
#45 erstellt: 17. Nov 2011, 19:14
Ich höre keinen Unterschied zwischen den drei Varianten.

Nach dem ich mehrere unterschiedliche, mir sehr gut bekannte CD´s in FLAC, MP3 320kbs und 256kbs konvertiert habe und mit meinen Gerätschaften HIN und HER und wieder HIN getestet habe und keine Unterschiede höre, habe ich meinen Frieden mit MP3 320kbs geschlossen.

Gruß rudi
Mik75
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 17. Nov 2011, 19:23
Okay, wenn wir dann mal davon ausgehen, dass die Unterschiede so marginal, bzw. nicht hörbar sind, ist iTunes als Player ja durchaus in Ordnung und sehr bequem in der Handhabung.
Bedarf es dann noch eines externen DAC oder soll versuchen, mich mit dem analogen Audioausgang des MacBook´s anzufreunden?
Ich bilde mir ein dass der E7 einen Zugewinn in der Hochtonauflösung und der Bühne bringt. Ich wäre durchaus bereit etwas Geld in die Hand zu nehmen um einen besseren DAC anzuschaffen.
Oder sollte ich für das Geld lieber Software kaufen?
Ich bin unschlüssig...
Gruß,
Michael
musicreo
Stammgast
#47 erstellt: 17. Nov 2011, 19:26

joewez schrieb:
Wahrscheinlich einmal lossless und 2x das gleiche MP3 um uns zu veräppeln. :D




So mein Ranking:
..... ist weg

Unterschiede höre ich nicht!


[Beitrag von musicreo am 17. Nov 2011, 20:19 bearbeitet]
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 17. Nov 2011, 19:26
So. Genug geraten. Möge der echte Mr. Lossless jetzt bitte aufstehen?

Viele Grüße,
Markus
musicreo
Stammgast
#49 erstellt: 17. Nov 2011, 19:36

Bad_Robot schrieb:
So. Genug geraten. Möge der echte Mr. Lossless jetzt bitte aufstehen?

Viele Grüße,
Markus


Raten? Nö wir haben doch alle Goldohren.

Verletze jetzt die Spielregeln.....
ist auch weg


[Beitrag von musicreo am 17. Nov 2011, 20:20 bearbeitet]
Bow_Wazoo_1
Inventar
#50 erstellt: 17. Nov 2011, 19:54
Naa toll....Du Heinz...Wer verletzt denn die Spielregeln...
Jetzt hast Du uns den Spass versaut...
Man sollte den Spektrum-Analysator bei dem Spiel auch auslassen...
musicreo
Stammgast
#51 erstellt: 17. Nov 2011, 20:17
Sorry.

Hat ja bestimmt noch nicht jeder gelesen.


[Beitrag von musicreo am 17. Nov 2011, 20:21 bearbeitet]
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