2-Wege IEM the t.bone EP 7 / Thomann Eigenmarke

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Leipziger
Stammgast

#1 erstellt: 05. Jul 2012, 08:12

Moin,

habe oben genanntes Teil gerade bei Thomann aufgespürt. Im Artikeltext steht zwar "dynamisch", aber ich glaube in der Detailansicht BA-Treiber zu erkennen. Der Artikeltext muss auch nichts bedeuten, da auch die FA-Serie von Fischer Amps als "dynamisch bezeichnet wird.

http://www.thomann.de/de/the_tbone_ep_7.htm

Die Form erinnert ein wenig an Westone, das Kabel scheint nicht wechselbar zu sein. Für drei Braune vielleicht eine Alternative, wenn er denn was taugen sollte. Scheint aber recht frisch zu sein (Start 06/2012), so dass ich vermute, dass da noch keine Erfahrungen vorliegen. Wenn doch, wäre ich an diesen sehr interessiert.

Gruß

-MCS-
Hat sich gelöscht

#2 erstellt: 23. Dez 2014, 17:15

Der Thread ist zwar schon recht alt, aber ich antworte trotzdem, falls noch Interesse bestehen sollte.

Gestern habe ich ein bisschen Musik mit der EP 7 (welcher scheinbar ein umgelabelter JTS IE-6 ist) gehört,
kann also ein paar Eindrücke liefern, wobei jene noch nicht wirklich aussagekräftig sind, dazu habe ich noch zu wenig Zeit mit dem EP 7 verbracht.

Ja, es handelt sich um einen BA InEar in zwei Treiber zwei Wege Konstruktion.

Wie du richtig erkannt hast, ist das Kabel nicht wechselbar.

Bezüglich der Tonalität:

Der EP 7 ist ein Bühnenwerkzeug, das merkt man ihm an. Der Oberbass ist recht deutlich angehoben (ca. 8dB) und strahlt auch etwas in die unteren Mitten,
ohne jedoch wirklich zu verfärben. Mid- und Tiefbass sind abrollend. Die oberen Mitten sind ebenfalls angehoben, wie auch die unteren Höhen.
Der weitere Hochton ist abgesenkt.
In den unteren Höhen ist der Frequenzgang recht uneben, ich höre mehrere Peaks heraus.
Durch dieses Sounding spielt der InEar sehr druckvoll und nach vorn gerichtet auf.
Trotz der Betonung der unteren und oberen Mitten spielt der EP 7 für mich frei von Verfärbungen im Mittelton, wahrscheinlich heben sich die beiden
Betonungen gegenseitig etwas auf/gleichen sich aus. Beim Hören hatte ich trotzdem das Gefühl einer Bedecktheit im Mittelton, man könnte es gar
als "Wolligkeit" bezeichnen.

Das alles aber ohne Gewähr, ich habe, wie gesagt, noch nicht viel mit ihm gehört. Mag auch sein, dass ich mich im Mittelton etwas täusche.

Die Bühne ist recht schmal, aber recht tief gestaffelt. Nähe kann der EP 7 jedoch nicht so gut vermitteln.

Der Bassbereich ist trocken und schnell, trotzdem merkt man, dass der Treiber im Oberbass an seine Grenzen gebracht wird.
Technisch gesehen ist der EP 7 ein guter IEM zu einem günstigen Preis, wenn man gern mit einem EQ arbeitet. Ohne diesen ist er meiner
Meinung nach nur bedingt empfehlenswert, wenn man einen IEM zum Musik Hören sucht.

-MCS-
Hat sich gelöscht

#3 erstellt: 23. Dez 2014, 20:47

Ich habe mal ein wenig herumgesweept.
Hier nun meine Eindrücke:

Der Pegel unterhalb 40Hz ist vernachlässigbar, danach gleichmäßiger Anstieg bis etwa 150Hz, danach gleichmäßiger Abfall auf Normalniveau
bis 500Hz, kleine Betonung bei 2000Hz, kleiner Peak bei 3500Hz, stärkerer Peak bei 8000Hz, ansonsten im Hochtonbereich etwas zurückhaltend
abgestimmt, wenn auch mit gutem Pegel hoch bis 16,5kHz.

Tiefe Männerstimmen klingen etwas zu voluminös, Frauenstimmen teils einen Tick zu dünn.

Der Hochton ist insgesamt, bis auf die Peaks, abgesenkt.

[Beitrag von -MCS- am 23. Dez 2014, 21:00 bearbeitet]

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