Kopfhörerverstärker oder Direktanschluss an der Endstufe

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bielefeldgibtsnicht
Inventar

#1 erstellt: 30. Dez 2013, 22:04

Ich betreibe meinen Grado-RS2i direkt an der Endstufe, funktioniert gut, nur mit dem Lautstärkeregler sollte man etwas vorsichtig umgehen. Ich hatte mir kürzlich einen Creek KH-Verstärker geliehen, keine hörbaren Verbesserungen, habe es aus Spaß noch mit billigeren Kopfhörern probiert (Koss-Porta-Pro, mit einem alten aber wenig benutzten AKG-K-240DF) ERgebnis immer das gleiche, der Creek Headphone Amp bringt keine Verbesserungen.

Lohnt sich ein Headphone-Amp vielleicht gar nicht?

Sathim
Inventar

#2 erstellt: 31. Dez 2013, 13:25

Wie schließt du denn den Grado "direkt" an die Endstufe an?

Hast du den Stecker abgeschnitten? Oder nutzt einen Adapter?

Die Grados sind nicht wirklich anspruchsvoll anzutreiben, der direkt von Grado vertriebene
KHV ist ja auch nur ein ganz minimalistisches OPV-Teil.

audiophilanthrop
Inventar

#3 erstellt: 31. Dez 2013, 21:22

Ein Lautsprecher-Endstufenausgang ist niederohmig und treibt KH mal eben nebenbei, dürfte aber bei den meisten Vor-End-Kombis deutlich zuviel Grundrauschen produzieren. Der K240DF wird fast immer rauschfrei sein, beim GS2i oder PortaPro sollte es da schon deutlich anders aussehen, von empfindlichen In-Ears ganz zu schweigen.

Sollte es sich um eine der wenigen Endstufen mit integriertem KH-Ausgang handeln, so wird dort meist der Endstufenausgang über einen Vorwiderstand oder einen resistiven Spannungsteiler abgegriffen. Von den obigen Hörern ist m.W. keiner besonders kritisch in Sachen Ausgangswiderstand.

zuglufttier
Inventar

#4 erstellt: 08. Jan 2014, 19:53

Wirklich besser klingen wird's vermutlich nicht. Wenn diese Lösung praktikabel für dich ist, dann kannst du sie ruhig beibehalten!

Was noch problematisch sein könnte, ist der Fakt, dass der Lautstärkeregler nur im sehr niedrigen Bereich arbeiten wird und da sind die meistens nicht so genau wie in den mittleren Bereichen. Da kann es schon mal ein paar dB Verschiebung zwischen links und rechts geben, muss aber auch nicht unbedingt der Fall sein...

[Beitrag von zuglufttier am 08. Jan 2014, 20:05 bearbeitet]

bielefeldgibtsnicht
Inventar

#5 erstellt: 09. Jan 2014, 21:37

Adapter: Ich habe mir einen Adapter für den Endstufenanschluss mit großer Klinkenkupplung gebaut, als Anschlusskabel habe ich das preiswerte, aber für diesen Zweck sehr gut geeignete, LS-Kabel Audioquest Type 4 benutzt. Vielleicht gibt es ja ein besseres LS-Kabel, das sich auch gut an einer Klinkenkupplung anschließen lässt. Immerhin ist der Platz zum Löten ziemlich begrenzt.

Bezüglich KH-Verstärker: Welcher Anschluss ist besser: Line Out des Vorverstärkers, dann LS -Regelung auch über Vorverstärker möglich, oder RecOut Tape, dann LS-Regelung nur am KH-Verstärker?

Zu den Kopfhörern: Der Porta-Pro macht einfach nur Spaß und ist für unterwegs immer noch ein guter Partner, ist kein Überflieger, aber macht auch nichts wirklich falsch, der AKG ist halt für professionelle Anwendungen gebaut worden, sehr neutral, aber auch nüchtern, sachlich. Der Hörer hat wenig oder keinen emotionalen Faktor. Ganz im Gegensatz zum Grado: Wenn die Aufnahme es hergibt, kann er begeistern und einen auf eine sehr angenehme musikalische Reise führen. Mit Lautsprechern dürfte ein annähernd gleiches Ergebnis erst deutlich über 10.000,-- € möglich sein. Wenn die Aufnahme schlecht ist, kann er die Schwächen der Produktion schonungslos offen legen.