Kopfhörer einspielen funktioniert oder Einbildung

michael4321 (Beitrag #101) schrieb:

ZeeeM (Beitrag #99) schrieb: Es wird auch das Einspielen von Kabeln, Kondensatoren, Transistoren etc. von renomierten Herstellern empfohlen. 10 Hörer nehmen, Einen davon Einspielen und schauen, ob man ihn findet. Gant leicht, Das ist der mit den platt gedrueckten Earpads.

Man kann ihn auch einspielen lassen ohne das er bei irgendwem aufm Kopf sitzt ....

Nunja

Kann natürlich auch sein das sich das Ohr (Gehirn) auf den Kopfhörer einspielt und uns täuscht :-) Ich denke ich brauch mehr Bass und mein Gehirn gibt mir was ich will . Klappt aber nur bei Optimisten :-) Pes­si­misten und Nörgler bekommen nix !

Und die Moral von der Geschicht : Lach mal wieder :-)

Aber Spaß bei Seite als ich mein Sennheiser IE 8 bekam war ich schwer enttäuscht. War mein erster teurer Spaß (220 €). Ich wollte ihn schon zurück schicken. Aber nach ein paar Tagen wow :-) Hab das Ding schon seit er neu auf den Markt gekommen ist und benutz ihn sehr oft. Er bekommt meine Liebe (immer schön in der Alu StarTrek Box mit Trocknungsmitteln) und gibt auch zurück . Hehe

Gruß
Jürgen

bubbasworld66 (Beitrag #103) schrieb:

Aber Spaß bei Seite als ich mein Sennheiser IE 8 bekam war ich schwer enttäuscht. War mein erster teurer Spaß (220 €). Ich wollte ihn schon zurück schicken.

Das sagt doch schon eigentlich alles aus.
Wenn Dich ein (teurer) Hörer am Anfang so enttäuscht, dann kann es eigentlich nur besser werden. Klingt doof, ist aber so.
Pöhse Purschen würden hier von "sich einen Klang schönreden" sprechen, aber das ist weit mehr als ein Spruch, da steckt viel Wahrheit drin und ist auch gar nicht negativ gemeint.

Wie sagt ich immer so schön : Mir muss es gefallen :-)
Ich hatte den Philips L2 bei Amazon bestellt. Dachte für 180 € kannst da nix falsch machen. Nach 1 Woche musste ich ihn zurück schicken.
Auch nach 96 Std Einspielen nicht besser geworden. Der klang einfach nur nervig. Da wurde nix besser od. schlechter.

michael4321 (Beitrag #101) schrieb:

Gant leicht, Das ist der mit den platt gedrueckten Earpads.

Natürlich frische Polster draufziehen

michael4321 (Beitrag #101) schrieb:

Gant leicht, Das ist der mit den platt gedrueckten Earpads.

Die sind nicht platt, der Hörer wird während des Einspielens nicht getragen.

Habe heute dem COP Schwarze (EDT 770 VB) Velours spendiert und bin mehr als nur begeistert! Ich wollte den Krachmacher einfach mal mit den Velours ausprobieren und hätte nicht erwartet, dass ich seit mehreren Stunden meine Alben rauf und runter höre! Let`s Rock…

Wir sollten mal eine Abstimmung machen wer Gläubig und Ungäubig ist. Würde mich in­te­r­es­sie­ren wieviel % glauben was zu hören.

So eine Abstimmung gab hier schon. Mit ganz anderem Ergebnis als bei head-fi . Dort gibt es auch eine Abstimmung.

Man kann in einem Großraumbüro auch über die Raumtemperatur abstimmen.

Tja, zum Thema KH einspielen ein Erlebnis von letzter Woche:
Ein HiFi-Händler hier hatte "Kopfhörer-Messe".
Ich habe mir diverse Staxe angehört (habe mir dann den 007MkII bestellt, das ist aber ein anderes Thema) und einer von diesen Staxen, (weiß nicht mehr welcher Typ, so ein Set für 1600Euro incl. Verstärker) klang richtig sch....
Der Verkäufer meinte dann, ja, der wäre neu, gerade erst gekommen, muss sich halt noch einspielen.
Am Ende des Tages hat er dann kleinlaut eingeräumt, dass das Teil defekt ist ...

VG
Günter

Anfänglich ist nie das Produkt schuld. Wenn es nicht richtig klingt, dann hat der Käufer einen Fehler gemacht.
Am besten behält der Käufer das Teil so lange wie möglich, denn dann sinken die Chancen der Rückgabe oder des Umtauschs. Richtig lange Einspielzeiten zu empfehlen passt hier einfach perfekt.

Die meisten Hersteller, die das in ihrer Bedienungsanleitung erwähnen, scheinen dies einfach nur zur "Absicherung" zu machen. Alleine schon deswegen, weil es bei manchen Lautsprechern in der Tat einen Unterschied ausmachen kann...

Hersteller, die sich damit ernsthaft beschäftigen, kommen z.B. zu solchen Entschlüssen:

Matt Engstrom, director of monitoring products at Shure, admits there is evidence that suggests transducers in larger headphones can experience burn-in, and that this could, in theory, produce different sound over time. Again, no one has shown this conclusively, largely because a) companies aren’t rushing to tell audiophiles they’ve been wrong all these years and b) there’s no single industry standard for testing headphones. [...] Shure has tested some thoroughly used pairs of its E1 earphones, which first launched in 1997. And guess what? They measure the same now as when they came off the line. In fact, during the 15 years Shure has been actively selling earphones, its engineers have reached the same conclusion again and again: The sound produced by these tiny transducers during final testing is the same sound you’ll get in a day, in a year, and in five years… unless something goes wrong.

http://www.wired.com/2013/11/tnhyui-earphone-burn-in/


Jetzt bitte nicht mit "also ich habe bei Shure Ohrhörern auch nichts gehört" kommen... wir alle wissen, dass auch bei Shure Ohrhöhrern behauptet wird, dass Einspielen für "optimale Soundqualität" Pflicht ist. Genauso bei Shure Mikrofonen.

Die Leute hören, was sie hören wollen.