Kopfhörerverstärker für audio technica r70x

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Limönchen
Stammgast
#1 erstellt: 23. Okt 2015, 03:20
Hallo zusammen,

habe jetzt etwas recherchiert und bin auf 2 Kopfhörerverstärker gestoßen.

http://www.thomann.de/de/lake_people_g103s_phoneamp.htm
http://www.thomann.de/de/fostex_hpa3.htm

Kann mir einer einen der beiden empfehlen? Ich würde den KHV über ein audio interface anschließen wollen. Den einen kann man zwar noch direkt am PC anschließen jedoch hat er dafür nur einen KH-Anschluss. Geben die beiden sich viel im "klang"? Wäre übrigens auch mein erster Kopfhörerverstärker überhaupt, ich erhoffe mir dadurch einfach nochmal einen besseren klang. Das Audiointerface ist alt (Emu 0404 USB) bin aber immer noch sehr zufrieden damit

Würde mich über Antworten freuen!

Vielen Dannk und liebe Grüße


[Beitrag von Limönchen am 23. Okt 2015, 03:54 bearbeitet]
imLaserBann
Inventar
#2 erstellt: 23. Okt 2015, 05:13
Bitte nicht zu viel Klangverbesserung durch KHV erwarten.
Ansonsten ist mir nichts Negatives von beiden bekannt, habe beide aber nicht im Vergleich hören können.
Es gäbe ja auch noch die Möglichkeit, beide zu bestellen und einen zurück zu schicken.
Class_B
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 23. Okt 2015, 06:29
KHV verstärken,können aber am Klang nichts ändern.
Für Klangänderung benötigt man EQ.
Von daher, nimm den der dir optisch am besten gefällt
ZeeeM
Inventar
#4 erstellt: 23. Okt 2015, 07:36
Wenn der AMP in der 0404 dem in der 0202 entspricht, dann ist der leistungsmässig knapp bemessen.
Der Lake People ist für einen KHV schon ein recht kräftiger Zeitgenosse, basiert auf eine Leistungsverstärker IC LM1876 und kann an 50Ohm > 1W abgeben.
Die EMU0404 ist rauscharm genug um damit kein Problem zu haben und kann mit der S-Version des G103 störarm symmetrisch verbunden werden.
Limönchen
Stammgast
#5 erstellt: 23. Okt 2015, 12:31
Hey,

danke für die Antworten. Ich habe gelesen, dass durch einen guten KHV die unter anderem die Räumlichkeit und die Dynamik etwas verbessert werden. Ich probier es einfach aus. Danke für die Hilfe & Infos

Equalizer habe ich keinen "kleinen" gefunden, lediglich große "Brocken" für ein Studio-Rack. Gibt es hierfür Alternativen?

Danke nochmal & liebe Grüße
Limönchen
Stammgast
#6 erstellt: 23. Okt 2015, 13:20
PS: habe gesehen das es noch eine Studio-Version der Lake People gibt. Gibt es hierbei einen qualitativen Unterschied?

Die Fostex hätte den Vorteil, dass ich KHV + Abhörmonitore anschließe, da ich über die EMU mit einem optischen Kabel reingehen könnte, ist meine Vermutung korrekt ?

Wobei ich auch keine klassischen Abhörmonitore habe, sondern Nubert-A200, die ich quasi auch über optischem Kabel anschließen kann.

Danke nochmal & Grüße
ZeeeM
Inventar
#7 erstellt: 23. Okt 2015, 13:27
[quote="Limönchen (Beitrag #6)"]PS: habe gesehen das es noch eine Studio-Version der Lake People gibt. Gibt es hierbei einen qualitativen Unterschied?/quote]

Welche Studioversion? Die mit dem s drann... das heisst, das er symmetrische EIngänge hat.
frale
Inventar
#8 erstellt: 23. Okt 2015, 13:39
Hallo
naja, die wichtigsten Unterschiede: der LP hat keinen DA- Wandler, braucht also einen analogen Ausgang, und er braucht "Strom" .
Der Fostex hat einen DAW, braucht aber zwingend einen USB- Anschluss (darüber bezieht er seine Energie), entweder vom PC oder über ein USB- Netzteil mit USB-B-Stecker (muss extra gekauft werden).
seifenchef
Inventar
#9 erstellt: 23. Okt 2015, 13:40
Hi,

Welchen Qualitätslevel visierst Du an?

Ich kann mich nur dem oben gesagten anschliessen.
Der KHV bringt in erster Linie mehr Power, und kann dann auch mittel und höherohmige KHs treiben.
Die Qualitätsunterschiede sind sicher vorhanden, aber mehr im Bereich der audiophilen Philosophie angesiedelt

Klang braucht EQ.
Ich hab den Behringer Ultracurve drin, der ist natürlich groß, aber dann kannst Du wirklich alles machen wovon man sich hat vorher nicht zu räumen gewagt.
Der hat auch SPDIF-optisch.
Du bekommst Sound so als wenn Du große Lautsprecher betreiben würdest!

http://www.thomann.de/de/search_dir.html?bf=&sw=Ultracurve


Geld hab ich dann etwas dadurch gespart, das ich mir einen Amity HPA 2 für 100 € in der Bucht geschossen habe.
Den Behringer bekommt man natürlich in der Bucht auch etwas günstiger so man möchte .....

Bei geringeren Ansprüchen reicht vielleicht auch ein KHV mit integrierter Klangregelung:

http://www.amazon.de...Silber/dp/B00IUP0RGO

http://www.amazon.de...7&pf_rd_i=B00IUP0RGO

Mir wären bei diesen Lösungen die Frequenzabstufungen nicht differenziert genug, was die Dinger sonst so taugen, keine Ahnung.....
vlt. Rezensionen lesen, aber wie gesagt, der Anspruchslevel ist entscheidend.

gruß seifenchef


[Beitrag von seifenchef am 23. Okt 2015, 14:34 bearbeitet]
Limönchen
Stammgast
#10 erstellt: 23. Okt 2015, 14:47
Hey,

erstmal zur "Studioversion" mit XLR Steckern: http://www.thomann.de/de/lake_people_g103p_phoneamp.htm

Ich habe mir 2 Kopfhörer zur Probe bestellt. Klassiker DT880 und den Audio Technica r70x. (http://www.thomann.de/de/audio_technica_ath_r70_x.htm)

Ich hatte noch nie einen richtigen, separaten KHV. Deshalb kann ich nicht beurteilen wie viel sich am Sound "ändert". Ich höre überwiegend Soundtracks> "Epic Music" > Chillstep > Hip Hop. Der Audio Technica hats mir im Bereich Pop, Chillstep, und Hip Hop richtig angetan, auch klassische Stücke (Soundtracks) spielt er gut, aber da ist noch etwas Luft nach oben meiner Meinung nach (Hier könnten die Höhen etwas mehr betont sein, ok es ist ein Studiokopfhörer) Der DT880 ist mir im Mittenbereich etwas zu flach/leer/kalt. Hatte schon den Audio Technica 2000X angepeilt, der kostet aber hierzulande
750€ und in den USA/Japan nur 480$, deshalb sehe ich es nicht ein mal eben 350€ mehr zu zahlen.

Audio Technica Link: http://www.thomann.de/de/audio_technica_ath_ad2000_x.htm

"Power" liefert der Emu 0404 USB den ich besitze genug, ich drehe eigentlich nie voll auf. Seltsamerweise ist der Audio Technica mit 480 Ohm lauter als der DT 880 mit 250 Ohm. Aber es liegt wahrscheinlich auch an anderen Werten (mit denen ich mich nicht gerade auskenne)

Ich möchte im Audiophilen Bereich ungern zu sehr einsparen, da ich wirklich jeden Tag mehrere Stunden sehr gerne Musik höre.

Hatte auch mal den AKG K 701, der hat mir aber auch wenn die Höhen sehr schön aufgelöst waren, warum auch immer nicht gefallen. Außerdem war er
für mich ziemlich unbequem. Die Ohrpolster waren ziemlich "hart".

Wie man sieht habe ich den perfekten KH für klassische Musik (noch) nicht gefunden

Wie wird so ein großer Equalizer angeschlossen, dafür wird vermutlich ein Mischpult benötigt? Den Nachteil den ich hier für mich sehe ist wieder der große Platz der für all die Geräte benötigt wird... Ein kleiner EQ wäre optimal, um den mal zu testen

Gruß
seifenchef
Inventar
#11 erstellt: 23. Okt 2015, 15:42
Hi,

Ja, Platzproblem, ist klar. Leider.

Aber so eine Kiste wird Dich begeistern. Probier ihn aus, mit Rücksendeoption - gibts doch heute meist.

(die 19 " Bleche hab ich abgemacht, steht bei mir im Wohnzimmer mit den anderen Komponenten zusammen, leider ist er dann an den beiden Seiten vorn, 3,5 cm offen, da dort die 19" Bleche gleichzeitig den Gehäuseteil des Bedienteiles zur Seite hin abschliessen - müsste man zubauen, mich juckts nicht)

Da braucht man kein Mischpult. Von Deiner Quelle (bei mir HeaDSPeaker) zu EQ und von dort zum KHV.

Analog (XLR) oder Toslink. Man kann auch Toslink rein, analog raus.......

Gibt bestimmt irgendwo ein Bild mit den Anschlüssen ....

PS: den DT880 kann man modden, dann klingt er etwas freier, so wie ein DT990 ....


PPS: kleiner EQ: wenn Du hohe Ansprüche stellst, heisst kleiner EQ mindestens 15 Band (2/3 Oktav)

erst dann kannst Du separat den ultra-tiefbass aufbohren (unter 80 Hz) bis zum Subcontra C , und dort muss man gnadenlos anheben, ehe sie im KH hörbar sind - ohne das die anderen höheren Tiefen gleich nerven, (die höheren Tiefen über 100 Hz muss man meist absenken, da die meisten KHs dort eine Überhöhung drin haben - mit 5 oder 7 Band EQ geht das alles nicht - ich hatte zuvor 7 Band probiert, man spürt lediglich das es in die richtige Richtung geht, und die heisst Behringer :-))

..... 10 Band EQ ist ne Notlösung mit der man leben kann, wenn keine Kohle da ist etc, hat mein Sohn in I-Tunes und betreibt den DT770PRO damit...ist zufrieden.....da der 770er im Tiefbass ziemliche Potenz hat ......


gruß seifenchef


[Beitrag von seifenchef am 23. Okt 2015, 16:14 bearbeitet]
Limönchen
Stammgast
#12 erstellt: 23. Okt 2015, 17:02
Hey,

danke für die Info. Ich probier evtl. mal nächste Woche aus und berichte gerne nochmal über meine Erfahrungen Denke ich teste dann einfach mal ein EQ. Auch wenn man den 880er modden kann, der AudioTechnika is für mich sehr bequem und superleicht, was ich für sehr positiv empfinnde. Hinzu kommt noch, dass er mit optisch gefällt ^^


Vielen Danke für die Infos!
Limönchen
Stammgast
#13 erstellt: 23. Okt 2015, 17:18
Mal so eine andere Frage, wo liegt eigentlich noch wesentliche Unterschied bei Kopfhörern die zb von 5-45000 hz spielen, wenn man ein EQ hat mit dem theoretisch alle Frequenzen anpassen kann?

Würde mich hier über eine kurze Erklärung sehr freuen, um das selber mal besser zu verstehen
ZeeeM
Inventar
#14 erstellt: 23. Okt 2015, 17:47
Die Angaben sagen halt nix, ausser das man da irgendwann etwas misst. Wie real auf einer entsprechenden Messanordnng sich Kopfhörer messen, kann du in folgender Sammlung lesen: http://www.innerfidelity.com/headphone-data-sheet-downloads

Das Hören mit Kopfhören funktioniert anders als das Hören mit Lautsprechern, die Schallwandler sind dicht am Ohr und das Luftvolumen dass das Ohr mit einschliesst ist auch akustisch relevant. Dein Haarschnitt um die Ohren, deine Ohrmuschel sind Teil des akustischen Systems.
audiophilanthrop
Inventar
#15 erstellt: 23. Okt 2015, 19:16
Bevor ich mir 'nen Hardware-EQ hinstelle - der unzweifelhaft seine Vorzüge hat - würde ich erst einmal probieren, ob nicht auch eine Softwarelösung ausreicht. Einen guten grafischen EQ für Foobar2000 gäbe es z.B. mit foo_dsp_xgeq, parametrische müßte man wahrscheinlich als VST über den VST-Wrapper ("VST adapter") einbinden.

Und ja, der R70x ist in der Tat ziemlich empfindlich für seine nominell 470 Ohm. Sicher nicht leiser als ein 300-Ohm-Sennheiser. Gerade an einem eher hochohmigen Ausgang könnte der schnell mal besser (lauter) dastehen. Die Impedanz ist halt immer nur eine Seite der Medaille, der Kennschalldruck die andere.

Durch diese Kombination von hoher Empfindlichkeit und hoher Impedanz ist der AT übrigens ziemlich anspruchslos und sollte sich fast überall betreiben lassen, wo einigermaßen Pegel rauskommt. Ein EU-ausgebremster MP3-Player oder manches Handy könnte knapp werden, aber sonst tut's eigentlich jeder popelige Onboard-Kopfhörerausgang.


[Beitrag von audiophilanthrop am 23. Okt 2015, 19:23 bearbeitet]
seifenchef
Inventar
#16 erstellt: 23. Okt 2015, 20:08
Hi,

Klar wenn als Quelle der PC dient würde ich das genau so sehen!
Spart auch Platz, Kabelgewirr; ist außerdem sehr flexibel, neue Software etc...

Ich nutze den Hardware EQ im Wohnzimmer mit der Audio-Video-Anlage ....

gruß seifenchef
ZeeeM
Inventar
#17 erstellt: 23. Okt 2015, 20:14

audiophilanthrop (Beitrag #15) schrieb:

Und ja, der R70x ist in der Tat ziemlich empfindlich für seine nominell 470 Ohm.


Ich habe hier noch einen 2kOhm HD414, da war ich auch erstaunt, wie empfindlich der ist und das, obwohl der 40 Jahre auf dem Buckel hat.

PS: Den HD414 bei äußerlicher identischen Aussehen auf modrnes Niveau gehoben wäre der Knaller.
audiophilanthrop
Inventar
#18 erstellt: 23. Okt 2015, 21:54

ZeeeM (Beitrag #17) schrieb:
Ich habe hier noch einen 2kOhm HD414, da war ich auch erstaunt, wie empfindlich der ist und das, obwohl der 40 Jahre auf dem Buckel hat.

Das erkauft man sich aber mit der hinlänglich bekannten Tieftonschwäche, so jedenfalls meine Vermutung. So ähnlich wie bei Lautsprechertreibern auch - hohe Empfindlichkeit = weniger Tiefgang bei gleicher Größe.

Der R70x ist übrigens sehr baßstark - da sieht man dann mal wirklich den Fortschritt. Selbst wenn die Treiber mit 45 mm etwas größer sind.

ZeeeM (Beitrag #17) schrieb:
PS: Den HD414 bei äußerlicher identischen Aussehen auf modrnes Niveau gehoben wäre der Knaller.

Na ich weiß nicht. Offene supraaurale Hörer haben dann doch gewisse akustische Probleme, und der Tragekomfort hat durchaus auch noch Fortschritte gemacht. Wozu sollte ein solcher Hörer gut sein? Für zuhause gibt es bequemeres, mobil wäre sowas nur in einem ruhigen Hotelzimmer o.ä. gut einsetzbar.

Wobei ein Hörer (mindestens) auf HD600-Niveau zum Zusammenklappen und Mitnehmen schon was hätte. Der HD238/239 war ja durchaus kein schlechter Anfang, aber die Pegelfestigkeit mit den kleinen Treibern hält sich dann doch etwas in Grenzen (sind bloß 30 mm, glaube ich, da ist der erreichte Tiefgang erstaunlich genug), von der begrenzten Haltbarkeit und dem Fehlen eines Klappmechanismus mal ganz abgesehen.
ZeeeM
Inventar
#19 erstellt: 23. Okt 2015, 22:08
Ich finde das Konstrukt des HD414 immer noch minimalistisch genial, bequem ist er, so gut wie keine unnötige Mechanik. Es ist quasi das offene Pendant zum HD25. In der Öffentlichkeit geht der auch, wenn man nicht auf Pegel aus ist. PortaPro ist ja auch kein Problem. Ein gewisser Retrocharm,
Limönchen
Stammgast
#20 erstellt: 24. Okt 2015, 00:42
Hey cool danke für die "Software-Option" evtl mach ich mich noch schlau und schau was es noch für Software Alternativen gibt. Mit Cubase könnte ich das ja auch theorethisch machen, aber ist etwas aufwendig... ^^

Eigentlich habe ich ja ein "klassik" hörer gesucht, bin von dem AT r70x aber im Bereich Rock/Pop/Hip Hop so angetan, dass ich ihn wahrscheinlich nicht mehr für die Musikbereiche missen möchte und noch ausschau auf einen separaten Klassik Kopfhörer schauen werde Ich glaube auch, nach dem Einspielen von etwa 30 Stunden hat er nochmal einen Leistungsschub bekommen. Ich habe ein Sennheiser HD 595 hier, den ich zuvor immer genutzt habe. Der Bass ist tatsächlich heftiger, aber im positiven Sinne (da ich eigentlich nicht so der Bassfreak bin). Er ist außerdem etwas klarer und man kann ihn mehr aufdrehen ohne das es wie beim Senni zermatscht, einfach unglaublich gut für meine Ohren

Ich halte euch auf dem laufenden
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