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Kopfhörer - mehr Geschmacks- als Qualitätsunterschiede?+A -A |
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Autor |
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tumirnixx
Stammgast |
#1 erstellt: 08. Mai 2020, 15:36 | |
... ich meine übrigens kabelgebundene Over-Ear Kopfhörer. Vermutlich wird es keine klare Antwort geben. Trotzdem gibt es Indizien und eigene Erfahrungen: 1. Indizien Die Testergebnisse (von Magazinen und online) fallen meist sehr unterschiedlich aus. 2. Erfahrungen Ich habe einen Teufel Real Z, einen Superlux und hatte einen Sennheiser HD660. Gut waren/sind die alle. Hinzu kommt, dass der Materialeinsatz so gering ist, dass ein Kopfhörer nicht teuer sein muss. Klar muss er die Entwcklungskosten einspielen - das geht aber auch mit hoher Stückzahl und günstigem Preis. Liege ich so falsch? Gruß T. |
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moon1883
Stammgast |
#2 erstellt: 09. Mai 2020, 08:00 | |
Nahjah - die Diskussion ist ebenso alt wie müßig, also keine neue Beobachtung. "Im Prinzip" kann ich Dir zustimmen. Es gibt einen Preislevel <X>, ab dem es (fast) nur noch Geschmacksunterschiede gibt. Jetzt können wir streiten, welchen Wert <X> hat. Vielleicht so 150-250 Euro. Andere werden niedrigere Werte ansetzen, noch andere höhere bis deutlich höhere Werte. Die vierten werden sagen, der Genuß schöner Musik mittels eines guten Kopfhörers läßt sich überhaupt nicht mit Gold aufwiegen. Von dem <X> gibt es "Ausreisser" wie z.B. die Superlux, die gemeinhin anerkannt ein sehr gutes Preisleistungsverhältnis bieten: der Sound ist gemessen am Preis sehr ordentlich. Dann gibt es Hersteller, die für einen Preis oberhalb von <X> eine bessere Verarbeitungsqualität liefern. Und es gibt Hersteller, die für einen Preis sehr deutlich oberhalb von <X> eine grottige Verabeitungsqualität anbieten. Aber die Fans stehen drauf und mögen den Klang, deswegen verkaufen auch solche Hersteller ihr Zeug. Ob ein Kopfhörer bequem und langzeittauglich ist, ist so dermaßen subjektiv am eigenen Schädel mit den eigenen Ohren, daß da so gut wie gar nicht allgemeine Aussagen (zur Preisrelation) gemacht werden können. Vernünftig ist es, sich um <X> zu bewegen, darüber ist es Luxus, darunter ist es Geiz... nein, nicht unbedingt. Wer nur ein oder zwei mal pro Woche eine halbe Stunde mit Kopfhörer hört, wird vernünftigerweise unterhalb von <X> einkaufen. Der nächste will ein Luxusprodukt, stellt es in die Vitrine und holt es einmal im Monat für 'ne Stunde raus. Warum z.B. hast Du den hochwertigen HD660 nicht mehr, die Worauf willst Du denn hinaus? Ob Du mit Deiner Teufel/Superlux-Kombi glücklich sein darfst? Ja. Darfst Du. |
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tumirnixx
Stammgast |
#3 erstellt: 10. Mai 2020, 09:17 | |
Danke. So ähnlich sehe ich das wohl auch. Ach ja: Warum ich den Sennheiser 660s nicht mehr habe? Ich fand ihn allenfalls minimal besser als den Teufel Real Z. Aber der Teufel wiegt nur etwas mehr als die Hälfte und ich fand ihn deutlich bequemer. Daher hatte ich den Sennheiser noch in der Widerrufsfrist zurückgesandt. Eigentlich ein Jammer, dass Teufel keine offenen oder halb geschlossenen KH mehr hat. |
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user712
Stammgast |
#4 erstellt: 10. Mai 2020, 09:17 | |
Sehr gut geschrieben, 100% Zustimmung! |
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JackA$$
Inventar |
#5 erstellt: 11. Mai 2020, 12:46 | |
Stimme Ich zu 100% zu. Wobei es doch Unterschiede in der Technik gibt. Der normale dynamische Kopfhörer ist innen simpel aufgebaut und diese Technik bekommt man für ein paar Euro beim freundlichen Chinesen aus Fernost, weshalb Superlux auch nicht schlecht abschneidet. Dann kommt die Bedämpfung, die einen wesentlichen Teil des Klang ausmacht, da muss man eben messen und schauen, was bringt bei welchem Treiber was, um nicht komplett von der Kennlinie abzuweichen, und dann eben noch die Ohrpolster. Da aber auch andere Gefühle mithören, entscheidet die Haptik, Optik und der Preis auch nicht selten beim subjektiven Hörempfinden (Autosuggestion). Darum macht man so genannte Bilndtests. Will man z.B. einen Superlux mit besserer Haptik, sollte man sich bei SIVGA umsehen. Bei der Technik gibt es dann noch dynamische Treiber mit Magneten, die min. 1 Tesla erreichen (Tesla-Treiber), da sind schon die Treiber in der Anschaffung teuer, weshalb man Kopfhörer damit nicht günstig kaufen kann. Ob man die Vorteile davon braucht (schnellere Reaktion), muss man wieder selbst entscheiden, denn das Gewicht des Kopfhörers mit solchen Treibern ist auch nicht ohne. Dann gibt es noch Magneto- und Elektrostaten, die liefern den Klang dann anders zum Gehör. Wieder eine subjektive Entscheidung, ob einem das gefällt und natürlich wieder ein Fakt, der die Kosten von Kopfhörern mit solchen Treibern in die Höhe treibt. Wobei es auch Kandidaten gibt, die, im Vergleich zur Konkurrenz, auch günstig verkauft werden (Fostex T50RP, Takstar HF580, etc.). [Beitrag von JackA$$ am 11. Mai 2020, 12:47 bearbeitet] |
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tumirnixx
Stammgast |
#6 erstellt: 11. Mai 2020, 17:55 | |
Danke auch für diesen hilfreichen Beitrag. Ich liebäugelt ein wenig mit dem Hifiman Sundara. Sind magnetostatische Lautsprecher konstruktiv so langlebig wie ihre dynamischen Kollegen? Bei Lautsprechern ist es zumindest m W. so, dass zumindest Elektrostaten altern - und zwar eben deutlich mehr als die konventionell aufgebauten. Mir ist schon wichtig, dass ich von dem KH lange was habe. Gruß T. |
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Ghoster52
Inventar |
#7 erstellt: 11. Mai 2020, 18:11 | |
Der magnetostatische Treiber ist verschraubt, da gibt es keinen Kleber der zerfällt. Das ist das eigentliche Problem bei den Elektrostaten. |
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Basstian85
Inventar |
#8 erstellt: 11. Mai 2020, 18:50 | |
Die Magnetostaten sind es übrigens meist (gibt Ausnahmen) die eher schwer sind - teilweise deutlich über ein halbes Kilo wiegen können... Da braucht man doch nicht stattdessen bei Beyers Tesla Treibern (Vorteil eher der Wirkungsgrad) das Gewicht erwähnen mit "sei nicht ohne". Ein T90 wiegt zB 350g. Der DT880 zum Vergleich wiegt 290g - Riesenunterschied? Naaa... [Beitrag von Basstian85 am 11. Mai 2020, 18:51 bearbeitet] |
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zabelchen
Inventar |
#9 erstellt: 11. Mai 2020, 20:41 | |
Durchaus sind auch elektrostatische Treiber verschraubt. Problematisch ist auch eher im Langzeitbetrieb die Membran, welche auf Dauer verstauben kann oder ihre Leitfähigkeit durch einen Verlust der Beschichtung verlieren kann. Etablierte Hersteller wie Stax haben das aber gut unter Kontrolle. Das kann man ja im Gebrauchtmarkt sehen. Das Problem bei Magnetostaten im Langzeitbetrieb könnte sein, dass sich Leiterbahnen von der Membran lösen. Das passiert aber auch nicht allzu oft. [Beitrag von zabelchen am 11. Mai 2020, 20:44 bearbeitet] |
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