Schöne absurde HiFi-Welt

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richrichy
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 06. Okt 2020, 20:21
Ich habe gerade eine interessante Beobachtung gemacht.

Vor Jahren war ein Kopfhörer wie AKG K701 die unerreichbare Referenz, Spitzenklasse usw. Hat bei seiner Erscheinung 399€ gekostet.
Aktuell kostet er knapp über 100€ und scheint nicht mehr so extrem begehrt und gefragt zu sein. Immer wieder beobachte ich Anfragen wie "Suche einen Kopfhörer ab / um die 500€".

Hat sich denn die Kopfhörer-Technologie in den letzten 10-15 Jahren derart weiter entwickelt, dass der ehemals beste Kopfhörer maximal zur Mittelklasse gehört? Hört man wirklich einen Unterschied im Blindversuch?

Oder muss man dazu der Auserwähle mit den goldenen Ohren sein?
Oder ist er nicht mehr begehrt, weil ihn praktisch jeder leisten kann?
Oder erwartet man rein psychologisch von einem 300-500€ KH einen deutlich überlegeneren Sound?
Oder gilt hier neu ist immer besser?
Oder ist immer nur das gefragt, was auch aktuell vermarktet wird und von dem man gerade spricht?
Oder geht es hier gar nicht darum, mit guter Technik gute Aufnahmen anzuhören und zu genießen, sondern vielmehr ein Teil einer Community und Subkultur zu sein, zu der man mit einem 100€ KH nicht wirklich dazu gehört?
Oder ist es schlicht ein Statussymbol?
Oder ist man nie wirklich zufrieden und strebt immer nach mehr?

Ich freue mich über eine eloquente und überaus höfliche Diskussion.
Vielleicht gelingt es uns gemeinsam etwas Klarheit in die Sache zu bringen.
HOT6BOY
Inventar
#2 erstellt: 06. Okt 2020, 21:35
richie rich biste aber nicht gerade wenn de noch in der 100euro klasse rumgurkst

der 812 ist eindeutig besser im vergleich
MBurock
Stammgast
#3 erstellt: 06. Okt 2020, 22:17
Ja, es gibt heute objektiv bessere Kopfhörer als die K701-Klasse. Ich habe den K701 wirklich sehr lange und gerne gehört, gegenüber dem K812 sieht er aber kaum einen Stich, gleiches gilt für viele andere Kopfhörer.
Ich stimme allerdings zu,dass der K701 heute zu wenig Beachtung findet, und da sehe ich mehrere Mechanismen.
Zunächst, der Preis ist in der Realtität eben nicht so gering, da der K701 einen KHV mit niedriger Ausgangsimpedanz benötigt, um ordentlich zu spielen. Die meisten, die ihren ersten Kopfhörer kaufen, schrecken vor dieser Investition berechtigter Weise ab. Der reale Anschaffungspreis fängt also bei eher 250€ an.
Es gibt eben mitlerweile bessere Alternativen, diejenigen, die schon eine teure Ausrüstung (guter KHV) und Budget haben, greifen dann eben häufig doch zum Besseren, was den K701 natürlich nicht schlecht macht.
Der K701 ist sehr analytisch, wenige mögen das. Der K712 ist ein kleines "Upgrade" (ich persönlich präferiere den K701 über den K712, sehr eindeutig sogar).
Dazu kommt, dass der K701 nicht gerade tolle Haptik hat. Als er noch an der Spitze stand hat man das verziehen, mit der heutigen Konkurenz eher nicht.
Es werden zunehmend geschlossene Kopfhörer gekauft, da sich diese auch verbessert haben und für einige doch praktischer sind. Die Technologie ist vermutlich nicht wirklich weiter, aber es wird eben kompromissloser gebaut.
Mein K701 findet mit dem Einzug des K812 nur noch am E-Piano Verwendung.
richrichy
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 06. Okt 2020, 22:40
Kein Grund persönlich zu werden. Oder kennen Sie mein Einkommen / Vermögen und meine Kopfhörer?
richrichy
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 06. Okt 2020, 22:45
Danke für Deinen Beitrag.

Als ich den K701 / K702 hatte fand ich den Sound gut, aber er war mir zu groß, das Kabel zu lang, der Anpressdruck zu niedrig...
Mittlerweile bin ich bei einem kompromisslos gebauten geschlossenen mit Mikrofon und Kabelfernbedienung. Noch kein Bluetooth und keine aktive Lärmbeseitigung. Aber ja, der Komfort war mir dann doch wichtiger als die beste Qualität der Wiedergabe.
Vincer
Stammgast
#6 erstellt: 06. Okt 2020, 23:20
Ja, dem ist so.
Man muss den Preis ja auch immerzu validieren und was einst ein Top-Modell war, misst sich eben an neueren Topmodellen.
Ein K701 wäre heutzutage demzufolge auch zum früheren Preis nicht mehr tragbar.

Da stimme ich auch meinem Vorredner zu: objektiv werden Kopfhörer einfach immer besser, wobei
auch irgendwann Grenzen erreicht werden, wenn sich nicht neue bahnbrechende Technologien etablieren.
Ein HD 800 oder ein T1, also hiesige Flaggschiffe, wurden schlicht erst, überspitzt dargestellt, vor ein paar Jahren released.
Nimmt man Focal dazu, beispielsweise den Utopia, der als Bester gilt - die sind ja noch neuer.
Der hat auch Beryllium beim Treiber (mit)verarbeitet. Man mag davon halten was mal will, also Marketing oder Nutzen, aber
das Anspruchsverhalten vom Utopia ist schon wirklich sehr ansatzlos.
Das Heddphone ist beispielsweise brandneu mit neuester AirMotion-Technologie und klingt auch ziemlich referenzig.

Am Ende lande ich aber immer - obwohl ich neben Orpheus und Shangri La auch alle Benannten bisher gehört habe - bei meinem
für 340€ erworbenen T1 der ersten Generation.
Apropos Orpheus... ich freue mich den ein zweites Mal im Oktober hören zu können.
Ein Wahnsinnsteil!


[Beitrag von Vincer am 06. Okt 2020, 23:24 bearbeitet]
Basstian85
Inventar
#7 erstellt: 07. Okt 2020, 04:29
Das Thema hatten wir schon öfters hier zB.

Die Entwicklung ist zwar da, ist IMAO aber Insgesamt eher gering. Ein alter DT990 aus den 80ern zB klingt auch schon wirklich gut. Der K701 kam meine ich Anfang der 2000er. An deinen aufgeführten Punkten ist aber schon was dran. Hinzu kommt, dass KHs recht subjektiv und auch individuell in der Wahrnehmung sind. Manchmal gilt ein KH als "besser" , der besser gefällt bzw. Dinge besser macht auf die man mehr Wert legt...

Edit: Ach ja, der K701 wird ja mittlerweile in China produziert, was den Preis wohl auch gedrückt hat. Und wer sagt, dass er der "Beste" damals war

Die Sennis sind ja im Gegensatz deutlich teurer geworden.


[Beitrag von Basstian85 am 07. Okt 2020, 04:36 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#8 erstellt: 07. Okt 2020, 06:06
Der Markt gibt es halt her...
Steigende Preise müssen nicht zwingend etwas mit realen Verbesserungen zu tun haben, insbesondere nicht in einem proportionalen Verhältnis. Siehe auch das Pareto-Prinzip.

Viele Grüße
Frank
Blechdackel
Inventar
#9 erstellt: 07. Okt 2020, 06:27
Der K 701 war mit Sicherheit nie die alleinige, unerreichbare Referenz. Zu der Klasse zählen auch Beyer DT 880, DT 990, Sennheiser HD 600, Sennheiser HD 650 und MB Quart(jetzt German Maestro) GMP 400.

Und echte Topkopfhörer gab es schon immer ein ganzes Stück über den Genannten. Aber das waren früher teure Exoten.
Zu dem Preisrutsch hat bei AKG auch die Verlagerung der Produktion von Wien nach China beigetragen, wie schon Basstian85 bemerkte.
Produkteinführung des K 701 müsste etwa um 2006 gewesen sein, als der K 601 den K 501 zur gleichen Zeit ersetzte.

Ich kann der Versuchung vom Beyer T 90 auf den T 1 umzusteigen nach wie vor erfolgreich widerstehen. Ich habe im Moment andere Prioritäten.

Absurd finde ich manchmal andere Dinge, aber man ist ja auch tolerant.

Heiko


[Beitrag von Blechdackel am 07. Okt 2020, 06:35 bearbeitet]
Mr._Lovegrove
Inventar
#10 erstellt: 07. Okt 2020, 06:47
Ich habe die Beobachtung des TEs auch über all die letzten 30 Jahre hinweg gemacht. Und zwar nicht nur bezogen auf Kopfhörer, sondern bezogen auf die komplette Hifi- und High End Welt.
Nicht das es mitte der 90er nicht auch schon preislich abgehobenes Zeugs wie Goldmund, FM Acoustics, Genesis oder Audionote gegeben hat, aber es waren damals doch immer noch kleinste Nischen, in denen sich dieses freakige Zeugs aufhielt; spezielle Produkte für ein damals noch recht rar gestreutes, spezielles Klientel (vorallem bezogen auf die dicke des Geldbeutels). Auch damals schon hat sich jeder einigermaßen vernunftbewußte Hifi Fan gefragt, wie denn 100.000 DM für einen Gaku-On zustande kommen können, trotz handgewickelter Reinsilberdrahtspulen.
Aber im Schnitt endete die Preisstellung der meisten bekannten High End Namen zumeist im ersten drittel bis knapp zur Hälfte des fünfstelligen Bereiches, was selbst inflationsbereinigt nicht auch nur annähernd an die Preisobergrenzen einiger Hersteller ranreicht. Und die Materialschlacht, die Hersteller wie Accuphase, Krell, Spectral, Mark Levinson oder Cello damals schon geschlagen hatten, ist auch heute noch aller Ehren wert. Eine Krell KSA 500 ist auch heute noch mehr als beeindruckend von innen.
Absurditäten gab es in diesem Business schon immer. Ich erinnere an den vergoldeten Breuer Tonarm Ende der 70er oder den Gläss Soundimprover Mitte der 90er, aber in den letzten 15 Jahren ist die Anzahl dieser ja schon exponentiell angestiegen. Diese Branche zeigt Brennglas- artig auf, wie viel Geld in den obersten Schichten dieser Welt zu holen ist und das reine Klangqualität gar kein Argument mehr darstellt, sondern "der beste Klavierlack der Welt" (O-Ton des Lautsperecherherstellers Tidal) oder limitierte Auflagen von Komponenten und Zubehöre mit astronomischen, ja gar verbrecherischen Preisen. Reichtum ist hier der neue Mainstream.
In Bezug auf Kopfhörer muß man aber auch ganz klar das Marktverlangen miteinbeziehen. Die Digitalisierung und das Revival des portablen Musikkonsums, eine Käufergeneration, die die Möglichkeiten smarter portabler Geräte sofort rezipier hat, haben eine Markttür geöffnet, die vor 30 Jahren noch gar nicht zu finden war. Früher fand der On-Ear, bzw. Over Ear Kopfhörer zumeist zu Hause oder bei DJs Verwendung, nicht aber unterwegs. Heute ist das Verhältnis ein anderes, da entwickelt sich ein Markt in alle Richtungen rasant; und das auch hier bis in Preisregionen, die objektiv nicht argumentierbar sind. Und ich rede nicht nur vom neuen Sennheiser Orpheus oder völlig überteuerten Hifi Man Kloppern. In so einem sich extrem beschleunigenden Markt gibt es genügend Töpfe, die einen Deckel brauchen und die Hersteller liefern.Jeder möchte hier etwas ab haben, von diesem Kundenkuchen, der anscheinend so groß ist, dass es immer mehr Anbieter mit immer neuen Produkten gibt.
Früher gabe es Sennheiser, AKG, Beyerdynamic und den ein oder anderen Hifi Hersteller, die Premiumkopfhörer im Angebot hatten und eine oberste Preisstellung von (ich gehe mal von Mitte der 90er aus) ca. 500-700 DM. Und auch heute noch kriegt man für umgerechnet 250-350 Euro einen wirklich guten Kopfhörer und doch ist diese Preisstellung ja schon fast im Billigsegment anzusiedeln, wenn ich mir angucke, wie viele Hersteller es gibt, die da nicht mal ein Einstiegsmodell im Portfolio haben. Von den ganzen Absurditäten des In-Ear Bereichs mal ganz abgesehen....
Passat
Inventar
#11 erstellt: 07. Okt 2020, 07:53
Auch früher schon gab es wirklich teure Kopfhörer.
Beispielsweise die Elektrostaten von Stax oder diverse Sony-Kopfhörer.

Ein MDR-CD 3000 hatte eine UVP von 1.000,- DM anno 1992.
Die Spitze der dynamischen Kopfhörer stellte damals der Sony MDR-R10 mit einer UVP von satten 7.500,- DM anno 1989.

Grüße
Roman
Hüb'
Moderator
#12 erstellt: 07. Okt 2020, 07:55
Im Gegensatz zu heute waren das allerdings Ausnahmeerscheinungen.
Heute ist die Breite im Höchstpreissegment deutlich größer, hohe Preise damit am Markt scheinbar akzeptierter.



[Beitrag von Hüb' am 07. Okt 2020, 08:33 bearbeitet]
MBurock
Stammgast
#13 erstellt: 07. Okt 2020, 07:55
Das ist schon richtig, aber es war ein sehr viel kleinerer Markt als heute.
Passat
Inventar
#14 erstellt: 07. Okt 2020, 07:58
Stimmt.
Der Markt war damals sehr deutlich kleiner.
Heute meinen ja selbst Nischenhersteller, das sie unbedingt einen Kopfhörer im Programm brauchen.

Grüße
Roman
Keksstein
Inventar
#15 erstellt: 07. Okt 2020, 08:17

Hört man wirklich einen Unterschied im Blindversuch?


Meiner Meinung nach ja, deutlich. Das kannst Du ja auch ganz leicht selbst rausfinden beim nächsten HiFi Laden.

Den Sprung von DT880 auf einen T1/HD800 fand ich damals (Subjektiv natürlich) beachtlich. Zwischen den Dickschiffen wie Utopia und dem HD800 (Gen1) empfand ich den Unterschied kleiner, jedenfalls klingt der Utopia auf den Preis bezogen nicht nach 4x HD800. (Beide KH sind zudem deutlich anders abgestimmt) Ob einem das letzte bisschen 3000€ mehr Wert ist muss man für sich selbst entscheiden.
imLaserBann
Inventar
#16 erstellt: 07. Okt 2020, 11:06
Man muss die Kirche auch mal im Dorf lassen. Der AKG K701 war nie eine unerreichbare Referenz.

Dazu muss man sehen, dass es eine entgegengesetzte Entwicklung zu annehmbarer Qualität für immer kleinere Preise gibt. Ein Superlux hd681 kostet gerade mal 20 €. Und im Bereich der Lautsprecher ist es ähnlich. Der Markt für High-end-Kopfhörer, also kabelgebundene, offene Hörer wird immer mehr zur Nische der Nische.

Wenn man sich die Entwicklungen bei Kopfhörern ansieht, kann man nicht umhin, regelmäßig die Augen darüber zu verdrehen, wie träge die ehemals dort großen Markenfirmen agieren. Erst wurden alle von Beatz überrollt und ab den Nuller-Jahren haben zunächst kleine (US-)Firmen einfach mal nebenbei ein neues High-end-Segment etabliert. Das ist natürlich auch den neuen Möglichkeiten einer globalen Vernetzung mit entsprechenden Möglichkeiten schnell weltweit in der Szene einen Namen zu haben, verbunden. Aber überspitzt gesagt kommen, während Sennheiser nur die UVP für sein Flagship um ein paar Euro erhöht, von Audeze, Hifiman, Meze, Abyss, etc. gefühlt jeweils zwei neue Modelle heraus.

Und auf der anderen Seite des Massenmarktes bekommt man quasi als Zubehör zu seinem Handy mit den aktuell Airpods bereits recht gescheite Hörer für ca. 120 €, die dazu kabellos, leicht und mobil sind.
richrichy
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 07. Okt 2020, 11:25
Also ganz subjektiv finde ich, dass es heute ab etwa 100€ praktisch keine schlechten Kopfhörer existieren. (Vielleicht findet man sie noch irgendwo, aber generell ist die Tendenz so.) Schlechte Kopfhörer gibt es für 5-15€ ohne Ende. Aber auch sehr gute gibt es schon ab 30€.

Ab etwa 100€ wird es eher im Detail anders sein, nicht unbedingt besser. Und das Material und die Verarbeitung und natürlich die Verpackung wird aufwändiger.

Man kann mir natürlich vorwerfen, schlechtes Gehör und mangelnde Hörerfahrung zu haben. Und dass manche Leute alles unter 1000€ geradezu unerträglich finden, weil ihre Ohren so viel besser und empfindlicher seien. Mag sein.

Aber meine Erfahrung ist, dass der wichtigste Faktor die Qualität der Aufnahme ist. Wenn sie gut ist, dann klingt sie auch auf dem durchschnittlichen Kopfhörer angenehm. Und wenn sie schlecht ist, dann kann sie gar nichts mehr retten. Und mit Qualität der Aufnahme meine ich nicht das Format, oder die Bitrate, sondern alles, was im Prozess der Produktion und im Mastering passiert.

Aber ja, warum sollten die Hersteller etwas für 100€ verkaufen, wenn der Verbraucher eine Zahlungsbereitschaft von 500€ und mehr mitbringt? Natürlich will man das abschöpfen und natürlich werden diese Produkte nicht schlecht sein.
Keksstein
Inventar
#18 erstellt: 07. Okt 2020, 16:06

Ab etwa 100€ wird es eher im Detail anders sein, nicht unbedingt besser. Und das Material und die Verarbeitung und natürlich die Verpackung wird aufwändiger.


Was für Hörer hast Du denn schon gehört die über 100€ liegen?


Aber meine Erfahrung ist, dass der wichtigste Faktor die Qualität der Aufnahme ist. Wenn sie gut ist, dann klingt sie auch auf dem durchschnittlichen Kopfhörer angenehm. Und wenn sie schlecht ist, dann kann sie gar nichts mehr retten. Und mit Qualität der Aufnahme meine ich nicht das Format, oder die Bitrate, sondern alles, was im Prozess der Produktion und im Mastering passiert.


Das auf jeden Fall. Ein DT880 (ich kenne den K701 nicht) würde ich nicht als schlecht oder Durschnitt bezeichnen, der zeigt schon deutlich mehr von der Quelle als die meisten Lautsprecher im Wohnzimmer.
imLaserBann
Inventar
#19 erstellt: 07. Okt 2020, 16:56

Aber meine Erfahrung ist, dass der wichtigste Faktor die Qualität der Aufnahme ist. Wenn sie gut ist, dann klingt sie auch auf dem durchschnittlichen Kopfhörer angenehm. Und wenn sie schlecht ist, dann kann sie gar nichts mehr retten.


Dass man ein Stück, also gleiche Komposition und Interpretation, in unterschiedlichen Aufnahmequalitäten kriegen kann, ist ja eher die Ausnahme, die man z.B. bei einem Remastering bekommt.
Bei Klassik und Jazz mag es viele Interpretationen geben aber bei neueren Sachen ist doch i.d.R. das Stück mit der Qualität der Aufnahme untrennbar verbunden.
Dass der Musikgeschmack von der Aufnahmequalität bestimmt wird, dürfte eher die Ausnahme sein.

Ich denke eher, dass die Kombination passen muss und nicht, dass bei einer guten Aufnahme (was auch immer das sein soll) der Kopfhörer nicht so wichtig ist. Bei einem höhenlastigen Hörer wird die Referenzaufnahme unter Umständen eher unangenehm. Bei einem toll aufgenommenen Jazz-Trio würde ich eine sehr breite, auseinanderfallende Darstellung wie bei K701 immer als eher unpassend wahrnehmen, usw..
richrichy
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 07. Okt 2020, 19:04
Über 100 € habe ich erst diverse DJ-Kopfhörer gehört, wie HD25, AIAIAI, Technics, dann kamen B&O, B&W, Fidelio X1, X2, Adam, diverse von Sennheiser, Audiotechnica, AKG, Yamaha usw.. Sony, Bose usw waren auch dabei. Kann mich bei weitem nicht an alles erinnern, es war nicht wenig und sorgte eher für Verwirrung als Klarheit.

Am Ende bin ich dann bei einem Master & Dynamic MH40 gelandet. Kann nicht sagen, dass er außergewöhnlich gut klingt, aber er ist bequem und schlecht ist er auch nicht. Und von der Qualität der Verarbeitung erfüllt er alle meine Wünsche.
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