HIFI-FORUM » Stereo » Kopfhörer allgemein » Nennimpedanz?? | |
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Nennimpedanz??+A -A |
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Autor |
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Baxbanny
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 28. Dez 2004, 23:19 | |
Was hat eigentlich die Nennimpedanz bei KH zu sagen?? Je größer desto lauter? Und in welchen Frequenzbereich sollte ein KH liegen? Schalldruckpegel??Hat das was mit dem Bass zu tun?? Bin leider kein Technik Freak,sorry ;-) Gruß Bax |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 29. Dez 2004, 12:03 | |
Gehen wir mal davon aus, dass Du den Kopfhörer am Verstärker anschliessen willst. Damit er nicht in Rauch aufgeht, wird der Lautsprecherausgang über einen Widerstand (pro Kanal) an die Kopfhörerbuchse geführt. Dieser Widerstand hat normalerweise einen Wert von 100 Ohm. Weil Du kein Techniker bist, versuche ich die Sache möglichst einfach zu erklären. Generell gilt, dass bei einem kleineren Widerstand mehr Strom fliesst und damit eine höhere Leistung möglich ist. Jetzt nehmen wir weiter an, der Kopfhörer hätte 100 Ohm. Da der Hörer mit dem eingebauten Widerstand in Reihe geschaltet ist, ergibt sich ein Totalwiderstand von 200 Ohm. Und da beide gleich gross sind, ergibt sich an beiden der gleiche Strom und die gleiche Spannung, somit auch die gleiche Leistung. Wäre der Kopfhörer 10 Ohm, ergäbe dies eine Summe von 110 Ohm, dementsprechend mehr Strom und dementsprechend mehr Leistung (im ganzen). ABER: Am Kopfhörer wären nur etwa 10% der Spannung, also auch nur 10% der Leistung. Jetzt nehmen wir einen Kopfhörer von 1000 Ohm. Da ist die Summe dann 1100 Ohm, folglich sinkt die Gesammtleistung, aber da der Kopfhörer mehr Ohm hat als der Widerstand, ist 90% der Leistung am Kopfhörer. Fazit: Niederohmige Kopfhörer ziehen mehr Leistung aus dem Verstärker (weit unter 1 Watt), aber der grösste Teil geht am eingebauten Vorwiderstand verloren. Mittelohmige Kopfhörer ziehen weniger Leistung, dafür bekommen sie rund die Hälfte ab. Hochohmige Kopfhörer ziehen noch weniger Leistung, dafür bekommen sie 90% ab. Folglich ist die Lautstärke nicht gross unterschiedlich. Folglich spielt am Verstärker die Kopfhörerimpedanz keine nennenswerte Rolle. Etwas anders sieht es aus, wenn das Ding am CDP angeschlossen wird. Da steht aber in der Betriebsanleitung, was für Kopfhörer zulässig sind. Je breiter das Frequenzband ist, umso besser. Generell! ABER: Kopfhörer kann man nicht so messen wie Lautsprecher. Und es gibt verschiedene Messmethoden. Daher sind diese Angaben mit Vorsicht zu geniessen. Gute Hersteller (Sennheiser, Beyer, AKG und andere) machen seriöse Angaben. Billighersteller haben oft Lautsprecherchen aus Taschenradios eingebaut. Da kann man hinschreiben, was man will, der Klang ist Schrott. Also hingehen und anhören. Der Schalldruckpegel bedeutet, wie laut (nicht wie gut oder bassstark) die Wiedergabe ist. Das kann sich auf eine Leistung beziehen, aber auch auf eine Spannung. Beide Angaben sagen eigentlich wenig aus, weil es auf die Anschlussart im Verstärker ankommt (Grösse des eingebauten Widerstandes). Was allenfalls von Interesse sein kann, ist der höchstmögliche Schalldruck, der verzerrungsfrei übertragen wird. |
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Baxbanny
Schaut ab und zu mal vorbei |
#3 erstellt: 29. Dez 2004, 13:28 | |
Hallo, danke für die Info, hat mir sehr geholfen! Das hab selbst ich verstanden ;-) Gruß Bax |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 29. Dez 2004, 15:58 | |
...hab ich nochmals Glück gehabt |
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stadtbusjack
Inventar |
#5 erstellt: 29. Dez 2004, 16:04 | |
@Richie: Gehe ich recht in der Annahme, dass das aber nur gilt, wenn der Verstärker über keine eigene Ausgangsstufe für den Kopfhörer verfügt, sondern der Kopfhörer einfach nur über einen Vorwiederstand an der Endstufe hängt? Ansonsten verstehe ich den Unterschied zum CD-Player nicht... |
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