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subphones – Kopfhörer und Subwoofer für völlig neues High End-Hörerlebnis?+A -A |
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Autor |
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the_coffee
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 11. Apr 2007, 16:32 | |
Das Problem werden viele kennen: Die heimische Situation zum Musikhören stellt alles andere als einen idealen Hörraum dar. Der Hörplatz ist nicht an der richtigen Stelle im Raum. Und wenn die Boxen dort stehen, wo sie aus klanglichen Gründen stehen sollten, stolpert man täglich mehrmals drüber – das Hörerlebnis ist in der Praxis „suboptimal“. Auch das Hören mit einem hochwertigen Kopfhörer lässt einen Teil des Hörerlebnisses vermissen: Die Musik spielt nur im Kopf, spricht aber nicht den gesamten Körper an. Hier setzt nun mein Lösungsvorschlag an: Die „subphones“ genannte Kombination von Tieftöner (Subwoofer) und Kopfhörer (Headphones) verspricht ein völlig neues Ganzkörper-Hörerlebnis ohne die oben genannten Einschränkungen eines suboptimalen Hörraumes: Ein hochwertiger Kopfhörer gewährleistet raum- und zeitrichtige Wiedergabe, während der Subwoofer für den Ganzkörper-Effekt in der Magengrube sorgt. Als grundlegende Schaltung sollte es genügen, bei Pre Out aus dem Verstärker zum Line In des Subwoofers zu fahren. Der Subwoofer gibt dann seinen Frequenzbereich wieder, während der Hochpass-gefilterte Teil der Musik (Line Out Cutoff am Subwoofer) vom Line Out des Subwoofers wieder zurück zum Verstärker bzw. zu einem Kopfhörerverstärker geht. Die Lautstärke-Balance zwischen Sub und Kopfhörer sowie die Phase und der Frequenzbereich des Subwoofers können an allen ernsthaften Geräten passend eingestellt werden. Der Haken an der Sache: Ich habe es noch nicht ausprobieren können. Deshalb stell ich das Thema jetzt hier zur allgemeinen Diskussion: Wer hat das schon probiert? Funktioniert es so gut wie ich es erwarte? Was haltet Ihr davon? Meine Idee: Wenn sich die Sache prinzipiell bewährt, sollten noch deutliche Optimierungen möglich sein: z. B. ein Kopfhörerverstärker mit Crossfeed, damit sich die Musik nicht mehr direkt im Kopf abspielt. Und ein speziell flach gebauter Subwoofer sollte direkt unter dem Lieblings-Musikhörsessel oder dem Bett Platz finden und so direkt für den Kick in den A**** sorgen. Also: Die Diskussion ist eröffnet! Robert |
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m00hk00h
Inventar |
#2 erstellt: 11. Apr 2007, 16:50 | |
Wurde schon des öfters mal diskutiert, aber nie wirklich ernsthaft. Cosmopragma hat das glaube ich mit dem K1000 ausprobiert, aber war auch enttäuscht, so weit ich weiß. Ich habs auch schon ausprobiert und bin davon nicht überzeugt. Die Phasenanpassung ist sehr schwierig und wenn man sich bewegt klappt es nicht mehr. Dazu kommt bei mir, dass mein Raum Moden ohne Ende produziert und manche Frequenzen tatsächlich NUR in den Raumecken zu hören sind, in der Zimmermitte aber absolut verschluckt werden... Außerdem bräuchte der Subwoofer keine Phasenanpassung, sonder der Kopfhörer eine Spielverzögerung. Denn dadurch, dass Sub und Kopfhörer eventuell nicht auf gleicher akustischer Ebene liegen, erreichen manche Subwoofertöne das Ohr zu spät. Da kann es passieren, dass sich die Erste Halbwelle des Woofers mit der zweiten oder gar dritten Halbwelle der selben Bassnote des Kopfhörers kombiniert. Und das klingt absolut unsauber. Ich sage nicht, DASS es passiert, sondern dass es passieren kann. Vor allem bei großen Hörabständen zum Sub. Und mal ganz davon abgesehen: Der Subwoofer-Betrieb ist nicht gerade nachbarnfreundlich. Ein guter Kopfhörer kann eben -egal wo- alle Bassfrequenzen wiedergeben, und das auch nur für mich ganz allein. Und auf den Lautstärker, auf denen ich mit der Anlage höre, sind die Bässe eh noch nicht zu hören... Für mich also keine Alternative. m00h |
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Vul_Kuolun
Inventar |
#3 erstellt: 11. Apr 2007, 18:24 | |
Zusätzlich zum KH ein mit deutlichem Delay verzögertes Signal über die LS abzuspielen soll das Signal deutlich aus dem Kopf heraus ziehen. Mangels Delay hab ich das aber noch nie probiert. Der Tip stammt soweit ich mich erinnern kann von "hohesziel", von daher dürfte durchaus was dahinter sein. Das mit dem Subwoofer ist soweit ich weiß unter K1000-Nutzern einigermaßen verbreitet. |
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Flauto_Magico
Stammgast |
#4 erstellt: 11. Apr 2007, 22:22 | |
Laienhafte Frage: Was spräche dagegen den Subwoofer (in meinem Fall einen Audio Physic Luna II) und den Kopfhörer (Grado RS1000) einfach gleichzeitig und unabhängig laufen zu lassen ? Mit der gleichen Signalquelle. Also den Subwoofer über Cinchkabel und Tape Out oder Pre Out anzusteuern (das geht beim Luna, es ist ein aktiver Subwoofer mit Endstufe und Cincheingang) und den Kopfhörer über separates Hochpegelsignal in einen KHV (Grado RA1) zu beliefern. Die eigentlichen Hauptlautsprecher im Raum über "signal off" oder "mute" abschalten und nur den Subwoofer und den Kopfhörer laufen lassen. Bei offenen Kopfhörern wie dem erwähnten Grado oder den bekannten Stax, Sennheiser, AKG etc.müssten die tiefen Frequenzen des Sub doch zeitrichtig durchdringen und paralell und unabhängig vom Kopfhörer das erwünschchte zwerchfellerschütternde und raumgebende Bassfeeling generieren ? Das Gewummere für Nachbarn und Mitbewohner steht natürlich auf einem anderen Blatt und ist keine raumakkustische sondern eine soziale Frage und gehört deswegen nicht hierhin Bei der bekannten Sinfonie mit dem Paukenschlag (Josef Haydn) oder bestimmten Werken von Gustav Mahler oder den Orgelwerken von Johann Sebastian Bach würde man dann den "skrotalen Bass" (Heimito von Doderer in der Strudelhofstiege) auch mit dem Kopfhörer wahrnehmen ? |
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Apalone
Inventar |
#5 erstellt: 12. Apr 2007, 06:14 | |
Da sehr häufig der KH-Betrieb gewählt wird, um auch nach der Arbeit noch Musik hören zu können, ist die Alternative keine! Ich versteh die Welt nicht mehr! Das ist bei mir der Preis f 500,-/monatlich f HiFi rausballern können: LS-Betrieb nur am WE oder im Urlaub! (vor 20.00 Uhr gar nicht dran zu denken überhaupt in die Nähe der Anlage zu kommen...) Seid ihr alles Teilzeit-Kräfte Marko |
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Flauto_Magico
Stammgast |
#6 erstellt: 12. Apr 2007, 08:29 | |
Kapier ich nicht. "um nach der Arbeit auch Musik hören zu können" ? Wie meinst Du das ? Hörst Du während der Arbeit Musik ? Was hat das mit der Uhrzeit/ Tageszeit und mit Teilzeit oder Vollzeit zu tun, Dein Statement ? Und was mit Kopfhörern und Subwoofern ? |
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sai-bot
Inventar |
#7 erstellt: 12. Apr 2007, 09:07 | |
Lass mich den Post-Deuter spielen: Mit KH hört, wer die Nachbarn nicht belästigen will/darf. Nach der Arbeit ist = abends. Da in Deutschland auch schon lang nicht mehr um 15 Uhr Feierabend ist und die Leute im Dienstleistungsgewerbe auch nicht um 6 Uhr anfangen, kann man davon ausgehen, dass 17 Uhr und später gemeint ist. Oft eben auch 19 oder 20 Uhr (Teilzeitkräfte können natürlich früher Musik hören, das war mit dem Tz-Kommentar gemeint). Und natürlich kann man Musik zu Hause auch erst nach der Arbeit hören. 20 Uhr ist schon nah dran an 22 Uhr und ab da würd ich mich auch nicht mehr an einen Subwoofer kuscheln wollen (mal abgesehen davon, dass ich das überhaupt nicht will) - denn das nervt die Nachbarn genauso wie komplett über LS hören. Deswegen meint Apalone, dass es keine Alternative gibt. Dem kann ich eigentlich nur zustimmen. |
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Flauto_Magico
Stammgast |
#8 erstellt: 12. Apr 2007, 10:58 | |
OK. Aber gilt ja wohl nur für hellhörige Mietwohnungen. In ländlichen Gegenden und überhaupt wohnen sicherlich viele Hörer und User auch in eigenen Häusern oder Wohnungen, in denen keine Rücksicht auf Nachbarn zu nehmen ist. Eine hellhörige Wohnung, in der ich nicht zu jeder Tages- und Nachtzeit aktiv Musik machen oder passiv Musik hören könnte wäre für mich ein definitiver Auschlußgrund sie zu mieten oder zu kaufen. Irgendwo muß man auch Prioritäten setzen im Leben ! |
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Apalone
Inventar |
#9 erstellt: 12. Apr 2007, 11:15 | |
Da scheint sai-bot fitter zu sein... Jetzt schon Verständnisschwierigkeiten? Ich wage mal zu prognostizieren, dass der Anteil, der auf Nachbarn Rücksicht nehmen muss, deutlich höher ist als der andere! Marko |
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Flauto_Magico
Stammgast |
#10 erstellt: 12. Apr 2007, 13:05 | |
Alles klar, Apalone. Nun hab ich kapiert. Bin eben etwas schwer von Begriff, mag am Alterliegen ! Da ich ebenfalls etwas mehr als Vollzeit arbeite kann ich mir erlauben, bei der Wohnungswahl auf dieses wichtige Kriterium zu achten. Der "Raum" in dem man Musik hört ist eine eigenständige und gleichberechtigte Komponente, die nicht unwichtiger ist als alle Geräte ! Was nutzt eine Endstufe von Mark Levinson und ein Lautsprecher von Wilson Benesch wenn ich die Dinger wegen irgendwelcher "Nachbarn" nicht so und vor allem nicht dann spielen kann wie und wann ich will ? |
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the_coffee
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 13. Apr 2007, 16:33 | |
Na klar, mOOhkOOh, ich gehe schon davon aus, dass das mit einem normalen (etwas besseren) Subwoofer schon gehen müsste - ich hab halt keinen zum Ausprobieren, und eigentlich auch keinen Platz für so ein Standardgerät (Deshalb auch meine Frage nach was niederem...) Was mir beim Musikhören wichtig wäre, wäre mit dem ganzen Körper zu hören, deshalb würde ich die tieferne Frequenzen, die für das "Körperschall-Erlebnis" wichtig sind, über den Subwoofer lassen, und die höheren Frequenzen, die für eine Ortung wichtig sind, unverfälscht aus dem Kopfhörer wiederhgeben. Sicherlich wäre dabei wichtig, dass sich die Frequenzberieche nicht zu sehr überschneiden, damit es keine von Phasen abhängigen Auslöschungen gibt... Aber sollte das sonst noch keiner jemals ausprobiert haben? Robert |
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kani
Stammgast |
#12 erstellt: 13. Apr 2007, 18:59 | |
Ich habe es mal ausprobiert. Aber ich sitze an meiner Kopfhörerposition in einer üblem Raummode, deswegen ist der Bass wahrhaft grausig. Das war noch nichtmal absichtlich, hab einfach die KH aufgesetzt und hatte vergessen, dass die (sehr leise gestellten) Lautsprecher ja noch an waren. Ergo, LS nicht gehört, dafür aber Blubber- und Wummerbass. War komisch und gefiel mir nicht gut. Es fehlte die Homogenität und das, was KH ausmachen, die Privatsphäre beim Hören |
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Vul_Kuolun
Inventar |
#13 erstellt: 16. Apr 2007, 09:45 | |
Ich finde es eine ausgesprochene Stärke des Kopfhörers, daß der Bass eben keinen Schwankungen durch die Raumakkustik unterliegt. Warum sollte ich mir das kaputtmachen? "Die Raummoden vom Bass und die eingeschränkte Bühne vom Kopfhörer" klingt für mich nicht gerade nach "best of both worlds". Ausserdem höre ich nie so laut, daß ich Bass körperlich spüren könnte. Meine Nachbarn würden mir (zu recht) was erzählen. [Beitrag von Vul_Kuolun am 16. Apr 2007, 09:46 bearbeitet] |
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Flauto_Magico
Stammgast |
#14 erstellt: 16. Apr 2007, 13:17 | |
Eigentlich eine sehr vernünftige Ansicht. Entweder Katz´oder Kater ! Entweder top Lautsprecher (Martin Logan Elektrostat pur ohne aktiven Bass plus aktiven Subwoofer Audio Physic Luna) oder einen top Kopfhörer Grado GS 1000 oder Stax 4070 oder Stax Omega II ohne Subwoofer. Und dann abwechseln. Ja nach zeitlicher und räumlicher Gegebenheit. Man muß ja nicht immer alle Genüsse mischen ! |
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