InEar/Bügel-KH - warum verschiedene Hersteller

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nähmaschine
Stammgast

#1 erstellt: 24. Mai 2008, 23:18

Wenn man sich das Kopfhörerangebot so anschaut stellt sich schnell die Frage warum die klassischen Bügel-Kopfhörerhersteller (AKG,Sennheiser, Beyerdynamic...)
bei InEar-Kopfhörern kaum was hochpreisiges anbieten. Haben sie die Entwicklung verschlafen oder gibts da noch andere Gründe?
Umgekehrt scheinen die InEar-Hersteller nicht groß in den Gefilden der Bügel-KH-Hersteller zu wildern.
Könnte mich da mal jemand aufklären woran das liegt?
Danke.
Gruß
Steffen

[Beitrag von nähmaschine am 24. Mai 2008, 23:18 bearbeitet]

fabifri
Inventar

#2 erstellt: 24. Mai 2008, 23:22

Ich kanns mir nur denken, dass die sich halt lieber auf ein Kerngeschäft konzentrieren.

Gruß
Fabian

Tob8i
Inventar

#3 erstellt: 25. Mai 2008, 00:29

Sennheiser und Sony versuchen ja momentan sogar hochwertige In-Ears mit Membranen auf den Markt zu bringen. Ich bezweifle aber, dass die wirklich mit dem großen In-Ear Marken konkurrieren können.
Und warum sollte eine Marke, die für ein bestimmtes Produkt sehr beliebt ist, plötzlich auch ein anderes herstellen, nur um mehr Gewinn zu machen? Dass zu billig nicht immer gut ist, sieht man z.B. an den günstigen Kopfhörern von AKG, die ja sonst für gute Kopfhörer bekannt sind. Zieht also am Ende die Marke mehr in den Dreck als es Gewinn bringt.

Slanderscree
Stammgast

#4 erstellt: 25. Mai 2008, 07:24

InEars kommen aus dem Bühnenbereich (wobei die Hersteller sich vielleicht sogar das Grundprinzip bei der Hörgerätetechnik abgeguckt haben) und die großen KH-Hersteller kommen halt nicht aus diesem Bühnen-Segment (Bühnentechnik Monitoring). Logischer Weise hinken sie diesem Geschäft etwas hinterher, da es gar nicht zu ihrem Geschäft gehört.
Schließlich bauen die großen InEar-Hersteller auch keine Bügel-KH. Wäre mir zumindest neu.

[Beitrag von Slanderscree am 25. Mai 2008, 09:10 bearbeitet]

nähmaschine
Stammgast

#5 erstellt: 25. Mai 2008, 14:47

Ja so dachte ich mir das, haben die großen KH-Hersteller eine wichtige Entwicklung einfach verpasst. Wobei AKG und Sennheiser ja beide auch im professionellen Bereich tätig sind (Mikrophone, Kommunikationssysteme usw) - wie Shure z.b.. Vielleicht haben sie ja geglaubt, dass ernsthafte Musikhörer niemals MP3-Player nutzen würden. Sich aufs "Kerngeschäft" konzentrieren zu wollen würde ich (falls es diese Behauptung wirklich gibt) als Notausrede ansehen.
Schliesslich sind "Comsumer"-Kopfhörer nicht ihr Kerngeschäft, der professionelle Bereich ist vermutlich weitaus umsatzstärker.
Steffen

Slanderscree
Stammgast

#6 erstellt: 25. Mai 2008, 18:44

Wenn ihnen der Profibereich wichtig gewesen wäre, hätten sie (Sennheiser,AKG, Beyerdynamic) ihn vielleicht auch schon früher bedient. Es scheint eher so, dass sie nicht davon ausgegangen sind, dass diese Hörerart auch für den Consumerbereich interessant werden könnte. An diesem Geschäft wollen sie scheinbar teilnehmen, denn sie bieten dafür ja inzwischen Produkte an, wobei Sennheiser nun Fahrt aufnimmt, da die Wedemarker bereits wieder drei neue Modelle außerhalb der CX-Reihe angekündigt haben.

Dass der InEar-Bereich in irgendweiner Form existenzentscheidend ist, glaube ich aber nicht. So gesehen haben sie nur einen interessanten zusätzlichen interessanten Geschäftsbereich anfänglich verschlafen. Zu spät dran sind im Consumerbereich nicht. Der kam doch wohl ohnehin erst mit dem EP-630 richtig ins Rollen. Und wie schon gesagt, in den Profibereich wollten die drei offenkundig ohnehin nicht. Bühnenmonitoring gehört nicht zu ihrem Geschäft.