In-Ear Headphones mit hoher Impedanz?

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arwa
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 31. Mai 2008, 19:48
Hallo,

ich suche gute In-Ear-Phones mit einer etwas speziellen Anforderung:

Zum Einsatz kämen Sie an einem Sansa-e280 mp3-Player, auf dem Rockbox läuft, was ich wegen gapless-ogg Wiedergabe nicht missen will. Momentan höre ich mit "Koss The Plug". Im großen und ganzen bin ich damit eigentlich zufrieden, nur gibt es ein Problem:

Mit Rockbox hat der Sansa-Player ein leichtes elektronisches Hintergrundrauschen (beim Puffern von Daten oder CPU-Tätigkeit, etc. Hört sich fast an, wie früher die Modems, wenn die Daten durchrauschten.) Dieses Geräusch ist von der Lautstärkeeinstellung unabhängig, ist also immer gleich laut. Mit größeren Kopfhörern (Beyerdynamic DT880) hört man das nicht mehr, da man für diese deutlich lauter stellen muss. Daher würde ich gerne ausprobieren, ob mit anderen In-Ear-Phones, die eine höhere Impedanz haben (was hoffentlich das hier richtige Kriterium ist?), das Geräusch nicht mehr oder zumindest geringer zu hören ist.

Meine Preisvorstellung: ca. 50 EUR bis maximal etwa so um die 100 EUR.

Ich höre vor allem elektronische Musik (aber nicht unbedingt Stampfmusik, aber durchaus auch). Progressive Jazz, Elecronic Jazz, Progressive Rock, Jazz/Fusion. Manchmal auch normalen Pop/Rock.

Den tiefen, stark betonten Bass beim Koss The Plug finde ich ganz ok, da ich Musik recht leise höre und damit quasi eine Loudness-Funktion habe. Der neue Hörer muss aber nicht genauso dick auftragen, darf dafür aber gerne etwas sauberer im Bassbereich sein.

Die Höhen dürfen nicht zu laut/betont sein, weil mir davon sonst sehr schnell die Ohren klingeln, selbst wenn ich leise höre. Daher nehme ich von AKG Abstand, da ich da schlechte Erfahrungen mit richtigen Kopfhörern gemacht habe. Ich habe gelesen, dass dies bei In-Ears ähnlich ist.

Ins Auge gefasst habe ich Denon AH-C551. Hier stört mich nur das kurze Kabel, das man verlängern muss. Das Verlängerskabel kommt zwar mit, aber ich stelle mir störend vor, dass die zusätzliche Buchse und Stecker recht schwer am Ohr ziehen. (Ich stecke den Player in die Hosentasche, daher brauche ich ein längeres Kabel. Glaube kaum, dass ich mit 50cm hinkomme.)

Was ich hier so gelesen habe, ist ein ultimate ears triple.fi 10 Pro zwar ziemlich genial, sprengt aber doch etwas deutlich mein angestrebtes Budget.

Am liebsten wäre es mir, wenn ich die Hörer in Deutschland bekäme, da ich keine Lust auf Auslandsbestellungen habe (ohne Kreditkarte und bei irgendwelchen Problemen wird es schnell lästig.)

Ach so, was auch gerne besser (also weniger) sein dürfte als beim Koss, ist das Einfangen des Windes, was zu deutlichen Windgeräuschen führt. Auch Kabelberührungen dürfen ruhig weniger zu hören sein. Die Abschottung von und nach außen sollte mindestens so gut sein, wie beim Koss.

Gibt es da eine passende Empfehlung eines In-Ear-Phones mit höherer Impedanz? Ich würde mich freuen, ein paar Tipps zu bekommen.

Gruß,
arwa
bebego
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 31. Mai 2008, 20:21

arwa schrieb:
Gibt es da eine passende Empfehlung eines In-Ear-Phones mit höherer Impedanz?

Soweit ich weiss: nein. Die Topmodelle insbesondere mit Druckkammertreibern sind zwar tendentiell etwas leiser als dynamische kleine Treiberchen, aber das ändert nichts an der viel höheren Empfindlichkeit von In-Ears im Vergleich zu großen KHn.
Ein Widerstand im Kabel, am besten regelbar wie im Shure Lautstärkeregler namens Volume Attenuator, löst das Knusperknusperproblem auch. Gibt's, wenn's eilig ist, bestimmt auch von Hama oder so zu Apothekenpreisen im xyz-Markt.
Nattydraddy
Inventar
#3 erstellt: 31. Mai 2008, 20:33
Die Yuin OK1 haben ca. 150 ohm Impdedanz. Hier ist ein Bericht über die an einem iAudio7 mit und ohne KHV:
http://www.hifi-foru...rect/Yuin/OK1/1.html

Sind allerdings Hyprid Canalphones/IEMs und in Deutschland nicht erhältlich, aber in England sitzt ein Vertrieb.

Hier ein Userbericht auf head-fi:
http://www.head-fi.o...es-ok-series-329311/

Und dann gibt es noch die RE1 von Head-Direct , welche auch die Yuins in USA vertreiben, Ein Review vom selben Head-Fier:
http://www.head-fi.o...high-end-iem-323465/


[Beitrag von Nattydraddy am 31. Mai 2008, 20:44 bearbeitet]
Vul_Kuolun
Inventar
#4 erstellt: 31. Mai 2008, 21:22
Beyerdynamic DTX 50.

Das hochfrequente Fiepen, daß mein Player deutlich vernehmlich mit den Creative 630 von sich gibt, schlucken die DTX 50 wegen geringerer Empfindlichkeit. Das ist nämlich Dein eigentliches Kriterium.

Bass bis zum abwinken, gibts in D für ~50 Kröten, z.B. bei Thomann.
arwa
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 01. Jun 2008, 13:36
@bebego:
Es gibt schon Unterschiede bei der Impedanz. Allerdings weiß ich nicht, ob sich das wirklich so auswirkt, wie ich es mir erhoffe. Aber einen Widerstand-Adapter dazwischen zu söpseln ist eine gute Idee. Muss ich nur mal suchen, wie man das am Besten macht (wieviel Ohm und wie verpackt, etc.). Regelbar muss der nicht sein und möglichst klein sollte er ausfallen.

@Nattydraddy:
Die Yuin-Berichte habe ich jetzt nur überflogen. Scheinen zwar sehr gut zu sein, aber preislich eher in doppelter Höhe, als ich es mir vorstelle. Ich glaube, das lohnt sich nicht, wenn ich vorwiegend in der rumpelnden Bahn höre. Ich werde mir die nochmal genauer durchlesen. Interessant ist die Umbaumöglichkeit zwischen Earbud und InEar, auch wenn das den Eindruck erweckt, dass er beides nicht richtig kann.

@Vul Kuolun:
Beyerdynamic DTX 50: Sehr, sehr interessant. Da ich mit meinem DT880 deutlich zufriedener bin als mit verschiedenen probegehörten AKGs (und anderen) und ich die Hoffnung habe, dass Beyerdynamic bei den InEars die gleiche Grundtendenz verfolgt, außerdem auch der Preis in meinem Bereich liegt, sind die momentan auf Platz 1 meiner Liste. Allerdings habe ich von schlechter Verarbeitung und brechenden Kabeln hier im Forum gelesen, was mich etwas zögern lässt.

Alternativ bin ich dann noch auf den JBL Reference 220 gestoßen. Da muss ich nochmal nach suchen, speziell auch im Vergleich zum DTX 50.

Frage: Was die Empfindlichkeit angeht. Was bedeuten bspw. 102 Dezibel bzgl der Empfindlichkeit? Ich nehme an, dass ein kleinerer Wert eine höheres Aufdrehen der Lautstärke erfordert und mir daher wegen des Datenrauschens zugute kommen würde? Das würde für den JBL sprechen (Empfindlichkeit: 94dB/mW @ 1kHz, wogegen der DTX 50 104 hat).

Gruß und Danke für die Antworten,
arwa
Nattydraddy
Inventar
#6 erstellt: 01. Jun 2008, 14:33
Umso höher die Empfindlichkeit umso lauter spielt der Kopf/Ohrhörer. Wobei dezibel eine logarithmisch berechnet ist. Ich komme da immer durcheinander, weil es auch verschiedene Kennlinien gibt (a und b) und man den Schalldruck, die Schalllautstärke etc ind dB angeben kann. Normalerweise rechne ich 3dB mehr als die doppelte Lautstärke. In diesem Falle wird das aber nicht hinhauen, ansonsten wäre der DTX 50 3x so laut wie die JBL 220.
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