IPOD Classic 120GB, besserer klang mit höherwertigen KHs?

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Yetzirah
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 19. Sep 2008, 13:00
Hallo zusammen,

ich habe das Forum nach einer Antwort durchsucht bin ab leider immer noch nicht schlauer geworden.

Ich habe mir vor kurzem einen IPOD Classic mit 120Gb zugelegt, allerdings klingt er verglichen mit meinem vorherigen Player total dumpf. Bisher haben ich die Creative Jukebox Zen Xtra zusammen mit den Sony MDR-EX 71 SL (welche ich jetzt auch am IPOD nutze) genutzt und war mit dem Klang eigentlich immer sehr zufrieden, gerade mit dem Rock Equalizer klangen entsprechende Songs echt toll und schön klar. Beim IPOD klingen besonders die Mitten sehr dumpf, besonders Stimmen leiden sehr darunter, aber auch Gittarren Riffs oder Geigen.
Leider ist mir der Creative über die Jahre zu groß und klobig geworden und die Laufzeit ist auch nicht gerade berauschend.
Nun möchte ich nicht auf die Vorteile des neuen IPOD verzichten, aber ebensowenig auf die Klangqualität meines alten Players, leider ist der IPOD Classic der letzte verbliebene Player ,am Markt, der über eine dermaßen großen Speicherkapazität verfügt so das es keine Altanativen gibt.

Darum meine eigentliche Frage, würde sich der Klang mit höherwertigeren Kopfhörern entscheidend verbessern oder habe ich dann einfach nur höher aufgelösten dumpfen Sound?

Am meisten höhre ich Rock, Metal, Electro aber auch mal Klassik oder Pop.

Da mir der Klang sehr wichtig ist wäre ich durchaus bereit in Shure SE 530, Ultimate Ears triple.fi 10 Pro oder ähnlich hochwertige KH zu investieren.

Ich hoffe ihr könnt mir helfen, schonmal Danke im vorraus.

Gruß
Yetzirah
Nattydraddy
Inventar
#2 erstellt: 19. Sep 2008, 13:23
Ich nutze den Vorgänger (iPod Classic 160GB) mit Shure SE 530. Damit sind die Mitten nicht dumpf. Es fehlt an Hochton, das liegt aber an den SE530 und nicht am iPod. Meine SE530 sind auch an einem stationären KHV hochtonarm, IEMs haben irgenwie immer wenig Hochton oder einen Hubbel im Hochton mit vor- und nachliegender Senke.

Das Problem des iPod sehe ich darin, das er irgendwie künstlich klingt, die Wärme meines iRivers H340 hat er auch nicht. Ansonsten ist er angenehm zu hören.

Weit mehr Einfluss auf den Klang hat der Kopf/Ohrhörer. Da lohnt es sich zu investieren. Wenn der der Klang immer noch nicht reicht, kannst du noch einen portablen KHV an den iPod hängen.
m00hk00h
Inventar
#3 erstellt: 19. Sep 2008, 13:26
Ich würde sagen, dass du dich einfach an die Betonung der oberen Mitten durch den EQ gewöhnt hast. Pech gehabt nennt man sowas!

Da hilft nur einen neuen Hörer kaufen, der dem nahe kommt.

@Nattydraddy: 1337-Post!

m00h
furvus
Inventar
#4 erstellt: 19. Sep 2008, 13:30
Ich persönlich hab auch die Erfahrung gemacht, dass ein Ipod klanglich nicht unbedingt zu den besten Playern gehört. Ich empfinde meinen Sony NW HD5 da als deutlich besser. Allerdings bezieht sich das noch auf die Vorgängerversion und viel so drastisch nicht aus.

Meine Überlegung ist auch seit einiger Zeit einen Ipod zu kaufen, da mir die 20GB vom Sony nicht mehr reichen. Aber wie du schon richtig festgestellt hast, bieten die meisten Hersteller meist nur weniger als 20-30GB zu einem vernünftigen PL-Verhältnis an. Der Ipod kommt da eigentlich gerade recht, weswegen ich mich auch schon mal zum Testhören begeben habe. Dabei habe ich eben auch festgestellt, dass er klanglich kein Überflieger ist. Allerdings empfand ich das wie gesagt nicht so extrem drastisch, sodass ich mich wohl früher oder später mit dem Ipod anfreunden werde. Die Optik wird mir dabei helfen...

Dein Sony InEar ist ja so der Brüller jetzt nicht, sodass dir ein höherwertiger KH sicher weiterhelfen sollte.

Ich hoffe aber auch, dass diese Tendenz der Hersteller, immer mehr Sub20GB-Player rauszubringen und immer weniger größere Kapazitäten anzubieten sich bald wieder umkehrt. Allerdings liegt das wohl einfach an der Nachfrage. Sind halt nur wenige Freaks, die überhaupt genug Musik haben, um die 120GB voll auszureizen. Oder es lohnt sich einfach nicht im Bereich der Ipod-Domäne irgendwas zu entwickeln. Schade wärs. Hab schon überlegt, ob ich mal bei Sony anrufe und frage, ob die mir ne größere Platte in meinen alten Player bauen können.

Besten Gruß vom Chris
Yetzirah
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 19. Sep 2008, 16:00

Nattydraddy schrieb:
Ich nutze den Vorgänger (iPod Classic 160GB) mit Shure SE 530. Damit sind die Mitten nicht dumpf. Es fehlt an Hochton, das liegt aber an den SE530 und nicht am iPod. Meine SE530 sind auch an einem stationären KHV hochtonarm, IEMs haben irgenwie immer wenig Hochton oder einen Hubbel im Hochton mit vor- und nachliegender Senke.

Das Problem des iPod sehe ich darin, das er irgendwie künstlich klingt, die Wärme meines iRivers H340 hat er auch nicht. Ansonsten ist er angenehm zu hören.

Weit mehr Einfluss auf den Klang hat der Kopf/Ohrhörer. Da lohnt es sich zu investieren. Wenn der der Klang immer noch nicht reicht, kannst du noch einen portablen KHV an den iPod hängen.


Soviel ich weiß ist der Classic 80/160GB innerlich identisch mit dem 120GB, von der Festplatte mal abgesehen, sodass der klang gleich sein sollte.
Kannst du ein Beispiel nennen wie sich das mit dem Hochton äußert?
Bist du mit den SE530 richtig zufrieden?
Und noch eine Frage zu den EQ des IPOD, besonders die Dance Einstellung finde ich halbwegs brauchbar, allerdings kommt es unter nutzung egal welches EQ bei vielen Songs oft zu unangenehmen Verzerrungen, ist das bei den SE530 auch noch so oder verkraften die das besser?

Einen KHV wollte ich mir eigentlich nicht zulegen da die kompacktheit des IPOD ja einer der Kaufgründe waren.


@m00hk00h
Stimmt da hab ich wirklich pech gehabt, fällt die vieleicht ein KH ein der abhilfe schaffen könnte?

@XpressionistIII
Hast recht verglichen mit den hier gängigen KHs sind die Sony doch recht mickrig, haben mit dem Creative aber ganz gut harmoniert.
Wie groß schätzt du denn wäre der Qualitätssprung denn, gibts da einen richtigen WOW Effekt oder nur etwas besser, kurz gesagt lohnt sich die investition in einen KH um die 300€?
Ich denke schon das die Tendenz wieder hin zu Playern mit größeren Speicherkapazitäten geht. Die Ursache für die Momentane Situation ist vermutlich das momentan fast außschließlich Flashspeicher verbaut wird und der ist eben noch recht teuer. Wenn man bedenkt das man für eine anständige Flash Festplatte mit 160GB momentan über 800€ zahlt kann man sich vorstellen das ein entsprechender Player dann vermutlich nicht unter 1000€ weggehen würden.
Aber wie man allein schon an der entwicklung der IPODs sehen kann wird der Speicher von Jahr zu Jahr billiger, so das man in ein paar Jahren vieleicht wieder auf größere Player von mehreren Herstellern hoffen kann.
Silent117
Inventar
#6 erstellt: 19. Sep 2008, 16:07
Ich würde dir ein Triple.fi 10 Pro empfehlen , dürften dir deinen Erhofften WOW-Effekt definitiv bieten. Alles über die Hörer findest du reichlich in meinen Signatur-Links (oder im Profil).
Yetzirah
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 19. Sep 2008, 16:22

Silent117 schrieb:
Ich würde dir ein Triple.fi 10 Pro empfehlen , dürften dir deinen Erhofften WOW-Effekt definitiv bieten. Alles über die Hörer findest du reichlich in meinen Signatur-Links (oder im Profil).


Wie sieht es bei denen denn mit dem komfort aus, hab hier im Forum doch ein paar probleme mit dem richtigen sitz haben. Zudem habe ich doch eher kleine Ohren, bei den Sony brauche ich jedenfalls die S Aufsätze die M bekomme ich nur mit viel Druck rein und das ist eher unangenehm.

Was hältst du denn von den SE530, sind die vergleichbar?
Sehen zudem etwas bequemer aus.
Nattydraddy
Inventar
#8 erstellt: 19. Sep 2008, 17:51

Yetzirah schrieb:
.
Kannst du ein Beispiel nennen wie sich das mit dem Hochton äußert?
Bist du mit den SE530 richtig zufrieden?
Und noch eine Frage zu den EQ des IPOD, besonders die Dance Einstellung finde ich halbwegs brauchbar, allerdings kommt es unter nutzung egal welches EQ bei vielen Songs oft zu unangenehmen Verzerrungen, ist das bei den SE530 auch noch so oder verkraften die das besser?

Einen KHV wollte ich mir eigentlich nicht zulegen da die kompacktheit des IPOD ja einer der Kaufgründe waren.


Um mal Headroom zu zitieren:

The Shure SE530 utilizes three discrete miniaturized microdrivers -- one tweeter and two woofers -- which deliver amazingly precise mids, a silky treble range and a full-sounding, evenly balanced bass response that's likely the best-sounding bottom-end in the ECH world. If we absolutely had to criticize, we'd say that the SE530's upper highs might be the slightest hint 'rolled-off' for ultra-picky, demanding audiophile types


Die SE530 eignen sich gut, um Umgebungslärm auszublenden. Und er klingt sehr entspannend. Gerade wenn ich leise höre, finde ich den Klang mit EQ auf "mehr Höhen" glanzvoller und lebendiger. Unterwegs fällt es mir auch nicht auf, was der iPod bei eingeschalteten EQ an Phasenverdreungen produziert. Aber das ist ja schon wieder 1337 5P34K


[Beitrag von Nattydraddy am 19. Sep 2008, 18:00 bearbeitet]
Silent117
Inventar
#9 erstellt: 19. Sep 2008, 18:22

Yetzirah schrieb:
Was hältst du denn von den SE530, sind die vergleichbar?
Sehen zudem etwas bequemer aus.


Die Se530 sind genau identisch mit dem E500 und denen hab ich mich intensiv im High End In Ear Vergleich gewidmet.

Ansonsten denk ich , bieten dir die E500 zu wenig Höhen , weil du von deinem Sony KH schon viel gewöhnt bist (damit meine ich NICHT qualitativ , sondern quantitativ).
furvus
Inventar
#10 erstellt: 19. Sep 2008, 19:04
@Yetzirah

klar kannst du richtige WOW-Effekte erzielen, wenn du dir neue Hörer besorgst. Wie groß der ist und ob er kommt hängt immer davon ab was du vorher hattest, wie sorgfältig du auswählst und wie hoch das Budget ist. Da wie gesagt der Sony Hörer wirklich ziemlich basic ist kannst du dich sicher schon mit 50-100 EUR erheblich steigern.

Besten Gruß vom Chris
Yetzirah
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 19. Sep 2008, 21:38

Silent117 schrieb:

Yetzirah schrieb:
Was hältst du denn von den SE530, sind die vergleichbar?
Sehen zudem etwas bequemer aus.


Die Se530 sind genau identisch mit dem E500 und denen hab ich mich intensiv im High End In Ear Vergleich gewidmet.

Ansonsten denk ich , bieten dir die E500 zu wenig Höhen , weil du von deinem Sony KH schon viel gewöhnt bist (damit meine ich NICHT qualitativ , sondern quantitativ).


Du hast im High End Vergleich geschrieben, das die Triple.fi 10 Pro nichts für kleine Ohren sind, ich habe leider keinen vergleich aber ich denke das ich eher kleine Ohren hab, was haben den die kleinsten Aufsätze für einen ungefähren Durchmesser, um es mal abschätzen zu können.
Wäre nähmlich fatal wenn man sich KHs in der Preisklasse holt und die dann nicht passen.

Was verändert man eigentlich beim Flipside mod am KH, wie kann man sich das vorstellen?


[Beitrag von Yetzirah am 19. Sep 2008, 21:42 bearbeitet]
Silent117
Inventar
#12 erstellt: 19. Sep 2008, 22:57
Die Aufstätze sind nahezu Identisch mit denen der günstigen In-Ears (also wohl auch deinen Sony ex71SL). Wenn dir hier Small passt , sollte das auch bei UE Tf10 der Fall sein.
Yetzirah
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 20. Sep 2008, 09:27

Silent117 schrieb:
Die Aufstätze sind nahezu Identisch mit denen der günstigen In-Ears (also wohl auch deinen Sony ex71SL). Wenn dir hier Small passt , sollte das auch bei UE Tf10 der Fall sein.


OK danke, dann werde ich sie wohl mal bestellen, falls sie gar nicht passen kann ich ja immernoch versuchen sie wieder zurückzuschicken, auch wenn es vieleicht ne kleine Gebühr kostet.

Wie ist das eigentlich mit der Qualität der Songs momentan kann ich zwischen Mp3s mit 168bit und mit welchen über 200 oder gar 300 keinen großen Unterschied feststellen, ich nehme mal an mit den neuen wird das wohl anders sein.
Klingen 168bit Mp3s dann einfach nur schlechter als beispielsweise wenig komprimierte oder gar Lossless, oder klinken sie dann sogar schlechter als mit den alten KHs?
furvus
Inventar
#14 erstellt: 20. Sep 2008, 10:35
Je besser der KH, desto mehr wirst du Unterschiede zwischen MP3´s mit niedriger und hoher Bitrate hören. Ein sehr guter Hörer reproduziert halt einfach das exakt, was er von der Quelle bekommt. Und wenn das eben eine Suboptimale Mp3 mit hörbaren Koprimierungsartefakten ist oder gar eine einfach schlechte Aufnahme, dann macht das keinen Spaß mehr. Auch wenn du das mit einem einfachen Hörer gar nicht bemerkt hast.

Ich höre beispielsweise gerne Bootlegs von Tom Waits, allerdings habe ich gerade bei den Audiencerecordings dabei oftmals keinen richtigen Spaß, wenn ich mit richtig guten KH höre. Man hört einfach jedes blöde Detail. Wenn ich dagegen bewusst einen günstigen Hörer nehme, hab ich einfach nur Spaß.

Besten Gruß vom Chris
Yetzirah
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 20. Sep 2008, 13:45

XpressionistIII schrieb:
Je besser der KH, desto mehr wirst du Unterschiede zwischen MP3´s mit niedriger und hoher Bitrate hören. Ein sehr guter Hörer reproduziert halt einfach das exakt, was er von der Quelle bekommt. Und wenn das eben eine Suboptimale Mp3 mit hörbaren Koprimierungsartefakten ist oder gar eine einfach schlechte Aufnahme, dann macht das keinen Spaß mehr. Auch wenn du das mit einem einfachen Hörer gar nicht bemerkt hast.

Ich höre beispielsweise gerne Bootlegs von Tom Waits, allerdings habe ich gerade bei den Audiencerecordings dabei oftmals keinen richtigen Spaß, wenn ich mit richtig guten KH höre. Man hört einfach jedes blöde Detail. Wenn ich dagegen bewusst einen günstigen Hörer nehme, hab ich einfach nur Spaß.

Besten Gruß vom Chris


Also lohnt es sich schon zumindest mal seine lieblings Alben nochmal neu zu rippen, in hoher Bitrate oder Lossless.
Naja auf dem 120GB pod ist ja ne Menge Platz, da dürfte das kein so großes Problem sein.
furvus
Inventar
#16 erstellt: 20. Sep 2008, 16:59
Das lohnt auf jeden Fall. Lossless muss imho für das Hören vom Ipod nicht sein. Die klanglichen Vorteile der Verlustfreiheit sind in meinen Ohren zu gering um sie am Porti ohne KHV und einem KH vom Kaliber der großen Drei wirklich zu hören. 320er MP3´s (CBR) sind da völlig ausreichend. Wenn du soviel Musik hast, dass die 120GB zügig ausgereizt werden, dann rippe deine CD´s mit variabler Bitrate, das spart nochmal ein wenig Platz und ergibt je nach Einstellung nur einen relativ geringen hörbaren Verlust.

Aber wie schon angedeutet, ohne einen wirklich guten Hörer bezweifle ich, dass du einen großen Unterschied zwischen MP3´s hoher und niedriger Bitrate hören wirst.

Beste Grüße vom Chris
hAbI_rAbI
Inventar
#17 erstellt: 20. Sep 2008, 17:32

XpressionistIII schrieb:
Je besser der KH, desto mehr wirst du Unterschiede zwischen MP3´s mit niedriger und hoher Bitrate hören. Ein sehr guter Hörer reproduziert halt einfach das exakt, was er von der Quelle bekommt. Und wenn das eben eine Suboptimale Mp3 mit hörbaren Koprimierungsartefakten ist oder gar eine einfach schlechte Aufnahme, dann macht das keinen Spaß mehr. Auch wenn du das mit einem einfachen Hörer gar nicht bemerkt hast.

Ich höre beispielsweise gerne Bootlegs von Tom Waits, allerdings habe ich gerade bei den Audiencerecordings dabei oftmals keinen richtigen Spaß, wenn ich mit richtig guten KH höre. Man hört einfach jedes blöde Detail. Wenn ich dagegen bewusst einen günstigen Hörer nehme, hab ich einfach nur Spaß.

Besten Gruß vom Chris


Das ist ein wenig simplistisch ausgedrückt. Hängt auch stark vom Gehör ab. U.U. hört er gar keinen Unterschied. Es kann allerdings auch sein, dass er sehr große Unterschiede hört.
dakalla
Stammgast
#18 erstellt: 20. Sep 2008, 17:43

hAbI_rAbI schrieb:

XpressionistIII schrieb:
Je besser der KH, desto mehr wirst du Unterschiede zwischen MP3´s mit niedriger und hoher Bitrate hören. Ein sehr guter Hörer reproduziert halt einfach das exakt, was er von der Quelle bekommt. Und wenn das eben eine Suboptimale Mp3 mit hörbaren Koprimierungsartefakten ist oder gar eine einfach schlechte Aufnahme, dann macht das keinen Spaß mehr. Auch wenn du das mit einem einfachen Hörer gar nicht bemerkt hast.

Ich höre beispielsweise gerne Bootlegs von Tom Waits, allerdings habe ich gerade bei den Audiencerecordings dabei oftmals keinen richtigen Spaß, wenn ich mit richtig guten KH höre. Man hört einfach jedes blöde Detail. Wenn ich dagegen bewusst einen günstigen Hörer nehme, hab ich einfach nur Spaß.

Besten Gruß vom Chris


Das ist ein wenig simplistisch ausgedrückt. Hängt auch stark vom Gehör ab. U.U. hört er gar keinen Unterschied. Es kann allerdings auch sein, dass er sehr große Unterschiede hört.


Ich denke es hängt eher von der Quelle ab. Ich habe CDs, wo ich den Unterschied zwischen 320kbps und Lossless sehr wohl wahrnehme, aber bei anderen CDs wieder garkein Unterschied zu erkennen ist. Egal wie sehr man sich anstrengt irgendwelche Differenzen rauszuhören.

Klar vom Gehör hängt es auch ab, aber dann braucht man auch keine teuren Kopfhörer. Ein Kollege wollte mir weis machen, dass man zwischen 190 und 320 keinen Unterschied hört. Er hat es selber bei sich im Tonstudio (!) ausprobiert.
Da frag ich mich, ob der vielleicht den falschen Beruf anstrebt? (oder das Tonstudio evtl. sehr miserabel ist ;))
furvus
Inventar
#19 erstellt: 20. Sep 2008, 18:26

hAbI_rAbI schrieb:
Das ist ein wenig simplistisch ausgedrückt. Hängt auch stark vom Gehör ab. U.U. hört er gar keinen Unterschied. Es kann allerdings auch sein, dass er sehr große Unterschiede hört.


Klar decken meine Äußerungen nicht alle Eventualitäten ab, dies geschieht, um die totale Wertlosigkeit zu vermeiden.

Meiner Meinung nach dürften die meisten Menschen unter 60, die keine massive Gehörschädigung haben mit einem hochwertigen KH den Unterschied zwischen einer 1xx-er und einer 3xx-er MP3 wahrnehmen können. Ob sie das wollen und ob sie die Unterschiede einordnen können ist wieder was anderes.

Hörst du einen qualitativen Unterschied?

Besten Gruß vom Chris
hAbI_rAbI
Inventar
#20 erstellt: 20. Sep 2008, 18:39
Also ich höre je nach track schon einen Unterschied zwischen 192 und 320. Aber auch stark trackabhängig. Irgendwo zwischen 192 und 256 liegt aber der Punkt bei dem bei mir Transparenz erreicht ist. Hab es zwar noch nicht mit absoluter HighEnd Hardware versucht, aber in dem Bereich wird es auch mit dem Equipment liegen. Wenn man darüber noch Unterschiede zwischen LAME und lossless hört liegt es eher an einem beschädigten Gehör als an einem besonders gutem ;).
furvus
Inventar
#21 erstellt: 20. Sep 2008, 19:26
Mit der Track/Musikabhängigkeit hast du recht, das geht mir genauso. Der in der Portianwendung ohne KHV und +100EUR-KH möglicherweise wahrgenommene Unterschied zwischen 320er LAME MP3 und Lossless liegt imho weniger am geschädigtem Gehör als vielmehr an dem schadhaften zwischen den beiden Lauschern .

Ein Kommilitone von mir haut sich den 4GB-Player mit FLAC´s voll und hört die in der völligen Überzeugung es sei besser als 320er MP3´s, wohlgemerkt mit seinen Billig-Beipack-InEars. Ich werde ihn nicht aufklähren

Beste Grüße vom Chris
audiophilanthrop
Inventar
#22 erstellt: 20. Sep 2008, 20:08

Yetzirah schrieb:
Und noch eine Frage zu den EQ des IPOD, besonders die Dance Einstellung finde ich halbwegs brauchbar, allerdings kommt es unter nutzung egal welches EQ bei vielen Songs oft zu unangenehmen Verzerrungen, ist das bei den SE530 auch noch so oder verkraften die das besser?

Das ist ein bekanntes Problem der Apfelplayer, die haben da einfach keine Aussteuerungsreserve. Als Folge clippt es schnell (intern und noch auf digitaler Ebene wohlgemerkt, da kann der Hörer gar nichts für). Am besten nutzt man sowas mit Hörern, die keinen EQ brauchen. Meine Etys wären wahrscheinlich tödlich.


[Beitrag von audiophilanthrop am 20. Sep 2008, 20:08 bearbeitet]
Yetzirah
Schaut ab und zu mal vorbei
#23 erstellt: 20. Sep 2008, 22:58

XpressionistIII schrieb:
Das lohnt auf jeden Fall. Lossless muss imho für das Hören vom Ipod nicht sein. Die klanglichen Vorteile der Verlustfreiheit sind in meinen Ohren zu gering um sie am Porti ohne KHV und einem KH vom Kaliber der großen Drei wirklich zu hören. 320er MP3´s (CBR) sind da völlig ausreichend. Wenn du soviel Musik hast, dass die 120GB zügig ausgereizt werden, dann rippe deine CD´s mit variabler Bitrate, das spart nochmal ein wenig Platz und ergibt je nach Einstellung nur einen relativ geringen hörbaren Verlust.

Aber wie schon angedeutet, ohne einen wirklich guten Hörer bezweifle ich, dass du einen großen Unterschied zwischen MP3´s hoher und niedriger Bitrate hören wirst.

Beste Grüße vom Chris


Wie gesagt hab mir jetzt die Triple.fi 10 Pro bestellt und bin mal gespannt wie es sich anhört, meinst du mit denen hört man noch einen Unterschied zwischen 320er MP3s und Lossless?

Gibt es eigentlich irgendwelche Unterschiede zwischen AAC und MP3 bezüglich Qualität und Dateigröße?

@audiophilanthrop
Schade dann kann man also auch mit High End KHs, in sachen EQ, nix mehr reißen. Da sollte Apple mal nachbessern, eigentlich schon komisch das Appel selbst nach so vielen IPOD Generationen so ein eklatantes Problem immer noch nicht behoben hat.
stage_bottle
Inventar
#24 erstellt: 20. Sep 2008, 23:06

Yetzirah schrieb:
Wie gesagt hab mir jetzt die Triple.fi 10 Pro bestellt und bin mal gespannt wie es sich anhört, meinst du mit denen hört man noch einen Unterschied zwischen 320er MP3s und Lossless?


Also ich höre auch mit noch so teuren Kopfhörern immer noch keinen Unterschied zwischen 320er MP3s und Lossless. Vielleicht bin ich einfach nur taub oder das ganze ist Voodoo bzw. Einbildung. Mach dir am besten selber ein Bild!
Intraaural
Inventar
#25 erstellt: 21. Sep 2008, 07:33

stage_bottle schrieb:

Yetzirah schrieb:
Wie gesagt hab mir jetzt die Triple.fi 10 Pro bestellt und bin mal gespannt wie es sich anhört, meinst du mit denen hört man noch einen Unterschied zwischen 320er MP3s und Lossless?


Also ich höre auch mit noch so teuren Kopfhörern immer noch keinen Unterschied zwischen 320er MP3s und Lossless. Vielleicht bin ich einfach nur taub oder das ganze ist Voodoo bzw. Einbildung. Mach dir am besten selber ein Bild!

Richtig, selber Blindtest machen und das Ergebnis akzeptieren oder das Thema gleich vergessen.

Allerdings habe ich in Erinnerung, dass die Leute, die meinten Unterschiede gehört zu haben, angaben, dass sich diese Unterschiede in sehr komplexen Musikpassagen in der räumlichen Darstellung äußerten. So gesehen müßte man das Thema trennen in KH und stationäre Anlage, da die Räumlichkeit/Bühne der KH mit denen von stationären LS nicht vergleichbar ist.

Ist nur so ein Gedanke (falls die Beschreibungen stimmen sollten), selber versucht habe ich das nicht.
Nattydraddy
Inventar
#26 erstellt: 21. Sep 2008, 07:59

hAbI_rAbI schrieb:
Also ich höre je nach track schon einen Unterschied zwischen 192 und 320. Aber auch stark trackabhängig. Irgendwo zwischen 192 und 256 liegt aber der Punkt bei dem bei mir Transparenz erreicht ist. Hab es zwar noch nicht mit absoluter HighEnd Hardware versucht, aber in dem Bereich wird es auch mit dem Equipment liegen. Wenn man darüber noch Unterschiede zwischen LAME und lossless hört liegt es eher an einem beschädigten Gehör als an einem besonders gutem ;).


Viele komprimieren mit LAME ihre Dateien mit joint-stereo. Das verringert die Klangbühne. Man kann auch ohne joint-stereo komprimieren, aber ich habe das Problem mit joint-stereo erst herausgefunden, nachdem ich schon jahrelang mit joint-stereo komprimiert hatte. Jetzt nehme ich immer noch Lame zum kompromieren. Ich kann aber sehr gut verstehen, wenn Leute nur FLAC nehmen, weil sie dann die Sicherheit haben, dass sie nichts an Klanginformationen verlieren.
Nattydraddy
Inventar
#27 erstellt: 21. Sep 2008, 08:05

audiophilanthrop schrieb:

Yetzirah schrieb:
Und noch eine Frage zu den EQ des IPOD, besonders die Dance Einstellung finde ich halbwegs brauchbar, allerdings kommt es unter nutzung egal welches EQ bei vielen Songs oft zu unangenehmen Verzerrungen, ist das bei den SE530 auch noch so oder verkraften die das besser?

Das ist ein bekanntes Problem der Apfelplayer, die haben da einfach keine Aussteuerungsreserve. Als Folge clippt es schnell (intern und noch auf digitaler Ebene wohlgemerkt, da kann der Hörer gar nichts für). Am besten nutzt man sowas mit Hörern, die keinen EQ brauchen. Meine Etys wären wahrscheinlich tödlich.


Headroom (Aussteuerungsreserve) gibt es auch nicht bei Player im digitalen Bereich. Den Headroom haben grundsätlich die Tracks. Und beim momentanen Loudness-Race ist der Headroom zumindestens im Bassbereich bei gleich Null. Bei den Höhen geht es aber noch. Das kann man dann den EQ auch nach oben korrigieren. Aber bei aktueller Rock/Pop/Dance-Musik würde ich es nicht machen. Wenn die dort mit einem 5-Band-Limiter die Lautstärke erhöht haben, können auch die Höhen auf bald 100db stehen.

Wo der iPod einfach fehlerhaft ist, das er nur "mehr oder "weniger Bässe" anbietet. Wenn ich mehr Bass haben will, brauche ich aber "weniger Mitten und Höhen", damit es nicht übersteuert.
McMusic
Inventar
#28 erstellt: 21. Sep 2008, 08:58

Nattydraddy schrieb:
Viele komprimieren mit LAME ihre Dateien mit joint-stereo. Das verringert die Klangbühne. Man kann auch ohne joint-stereo komprimieren, aber ich habe das Problem mit joint-stereo erst herausgefunden, nachdem ich schon jahrelang mit joint-stereo komprimiert hatte. Jetzt nehme ich immer noch Lame zum kompromieren. Ich kann aber sehr gut verstehen, wenn Leute nur FLAC nehmen, weil sie dann die Sicherheit haben, dass sie nichts an Klanginformationen verlieren.


Blindtest! Blindtest! Blindtest!
Nattydraddy
Inventar
#29 erstellt: 21. Sep 2008, 09:30
Die gebe ich mir mal richtig Mühe und schriebe was ausführliches, und dann kommt so ein Spruch. Und nach den genannten jahrelangen Erfahrungen traue ich mir ein Urteil zu. Gilt natürlich nur für mich persönlich. Aber daran ändert auch ein Blindest nix.


[Beitrag von Nattydraddy am 21. Sep 2008, 09:31 bearbeitet]
Yetzirah
Schaut ab und zu mal vorbei
#30 erstellt: 21. Sep 2008, 09:38

Nattydraddy schrieb:

hAbI_rAbI schrieb:
Also ich höre je nach track schon einen Unterschied zwischen 192 und 320. Aber auch stark trackabhängig. Irgendwo zwischen 192 und 256 liegt aber der Punkt bei dem bei mir Transparenz erreicht ist. Hab es zwar noch nicht mit absoluter HighEnd Hardware versucht, aber in dem Bereich wird es auch mit dem Equipment liegen. Wenn man darüber noch Unterschiede zwischen LAME und lossless hört liegt es eher an einem beschädigten Gehör als an einem besonders gutem ;).


Viele komprimieren mit LAME ihre Dateien mit joint-stereo. Das verringert die Klangbühne. Man kann auch ohne joint-stereo komprimieren, aber ich habe das Problem mit joint-stereo erst herausgefunden, nachdem ich schon jahrelang mit joint-stereo komprimiert hatte. Jetzt nehme ich immer noch Lame zum kompromieren. Ich kann aber sehr gut verstehen, wenn Leute nur FLAC nehmen, weil sie dann die Sicherheit haben, dass sie nichts an Klanginformationen verlieren.


Für euch vermutlich eine dumme Frage, aber was ist den FLAC?

Wo liegt eigentlich der Unterschied zwischen MP3 und AAC?
Nattydraddy
Inventar
#31 erstellt: 21. Sep 2008, 11:40
FLAC ist ein freies Kompressionsformat, dass die Daten verlustlos komprimiert. Das heißt, dass du den Track beim Abspielen zu 100% wieder so herstellt, wie er ursprünglich war. Läuft aber nicht auf einem iPod (außer du betreibst ihn mit Rockbox (aber das ist etwas aufwendig). Alternative für den iPod ist ALAC. Macht das selbe ist nur proprietär.
Kalani
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 21. Sep 2008, 11:44
FLAC ist ein offenes Format für die verlustfreie (!) Kompression von Musik. MP3 ist eine verlustbehaftete Kompression, ebenso wie AAC, der Quasinachfolger von MP2. AAC verwendet Apple in iTunes. Es gibt auch AAC lossless, also eine Kompression im AAC-Format ohne Verluste.

Es gibt einige Formate, um Musik mit oder ohne Verluste zu komprimieren (= verkleinern vom Speicherplatz her gesehen). So gibt es z. B. auch das von Sony entwickelte ATRAC, welches für die Minidisc verwendet wird. Das komprimiert standardmäßig mit 292 kbps, ab der Hi-MD, dem abwärtskompatiblen Nachfolger der MD, kann man auch ohne Kompression auf MD aufnehmen.

Für welches Format man sich entscheidet, ist in erster Linie Geschmackssache und von den persönlichen Gewohnheiten und Vorlieben abhängig. Die komprimierten Formate schenken sich in hohen Bitraten klanglich kaum noch was. Ich verwende nach wie vor die MD im Standardformat (also 292 kbps), weil die klanglichen Qualitäten der mobilen MD-Player so ziemlich unerreicht ist. An diesen Geräten verwende ich einen Bose on-ear mit der MD, der enorm analytisch ist und schlechte Aufnahmen sofort enttarnt, also für Musik in hoher Kompression (also geringeren Bitraten als 256 kbps) nicht geeignet ist. Vorausgesetzt, der mobile Player kann diese Details überhaupt abbilden.

MP3s würde ich mit einem guten Player an einem sehr guten Hörer nicht unter 320 kbps oder VBR 2 erstellen. Ich zumindest höre den Unterschied.

Grüße

Kalani
Yetzirah
Schaut ab und zu mal vorbei
#33 erstellt: 21. Sep 2008, 12:56

Kalani schrieb:
FLAC ist ein offenes Format für die verlustfreie (!) Kompression von Musik. MP3 ist eine verlustbehaftete Kompression, ebenso wie AAC, der Quasinachfolger von MP2. AAC verwendet Apple in iTunes. Es gibt auch AAC lossless, also eine Kompression im AAC-Format ohne Verluste.

Es gibt einige Formate, um Musik mit oder ohne Verluste zu komprimieren (= verkleinern vom Speicherplatz her gesehen). So gibt es z. B. auch das von Sony entwickelte ATRAC, welches für die Minidisc verwendet wird. Das komprimiert standardmäßig mit 292 kbps, ab der Hi-MD, dem abwärtskompatiblen Nachfolger der MD, kann man auch ohne Kompression auf MD aufnehmen.

Für welches Format man sich entscheidet, ist in erster Linie Geschmackssache und von den persönlichen Gewohnheiten und Vorlieben abhängig. Die komprimierten Formate schenken sich in hohen Bitraten klanglich kaum noch was. Ich verwende nach wie vor die MD im Standardformat (also 292 kbps), weil die klanglichen Qualitäten der mobilen MD-Player so ziemlich unerreicht ist. An diesen Geräten verwende ich einen Bose on-ear mit der MD, der enorm analytisch ist und schlechte Aufnahmen sofort enttarnt, also für Musik in hoher Kompression (also geringeren Bitraten als 256 kbps) nicht geeignet ist. Vorausgesetzt, der mobile Player kann diese Details überhaupt abbilden.

MP3s würde ich mit einem guten Player an einem sehr guten Hörer nicht unter 320 kbps oder VBR 2 erstellen. Ich zumindest höre den Unterschied.

Grüße

Kalani


Also ist FLAC im Prinzip das selbe wie Apples Lossless?
Und ob man MP3 oder AAC wählt ist völlig egal? Der einzige Unterschied dürfte dann sein das man bei AAC DRM nutzen kann oder?
furvus
Inventar
#34 erstellt: 21. Sep 2008, 13:04
Huch hier war ja einiges los...gab schon viel nützliche Information aber um den wirklichen Durchblick im Codec-Jungel zu bekommen, solltest du mal ein wenig Onkel Google befragen. Da gibt es ganz gute Übersichten, die Funktionsweise sowie Vor- und Nachteile aufzahlen.

Dann bleibt dir, wie schon gesagt wurde, eigentlich nur es selbst auszuprobieren und herauszufinden welches Maß an Kompression dein Gehör bzw. dein Hifi-Gewissen zulässt. Das kann dir keiner hier abnehmen.

Besten Gruß vom Chris
Kalani
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 21. Sep 2008, 13:50

Yetzirah schrieb:

Also ist FLAC im Prinzip das selbe wie Apples Lossless?
Und ob man MP3 oder AAC wählt ist völlig egal? Der einzige Unterschied dürfte dann sein das man bei AAC DRM nutzen kann oder?


Bei FLAC hat man den Vorteil, daß es ein offenes Format ist. AAC Lossless sollte im Normalfall genauso klingen, da es ebenfalls nicht (!) verlustbehaftet komprimiert. Nun, aus dem "DRM nutzen kann" würde ich eher ein "DRM nutzen muß" machen.

Grüße

Kalani
Yetzirah
Schaut ab und zu mal vorbei
#36 erstellt: 21. Sep 2008, 14:52

Kalani schrieb:

Yetzirah schrieb:

Also ist FLAC im Prinzip das selbe wie Apples Lossless?
Und ob man MP3 oder AAC wählt ist völlig egal? Der einzige Unterschied dürfte dann sein das man bei AAC DRM nutzen kann oder?


Bei FLAC hat man den Vorteil, daß es ein offenes Format ist. AAC Lossless sollte im Normalfall genauso klingen, da es ebenfalls nicht (!) verlustbehaftet komprimiert. Nun, aus dem "DRM nutzen kann" würde ich eher ein "DRM nutzen muß" machen.

Grüße

Kalani


Stimmt schon wenn man AAcs über Itunes kauft dann muss, wenn man aber nur ne CD rippt dann ist es ja egal.
Hab mal bei Wikipedia geschaut laut denen ist AAC besser als MP3 da es eine weiterentwicklung ist und einige Probleme behoben bzw. abgeschwächt wurden. Hab allerdings keine Ahnung wie zuverlässig die Info ist.
Kalani
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 21. Sep 2008, 16:20
Nun, wenn es lossless ist, ist es (sollte es) erst mal egal sein, welches Format man nimmt (sofern der Player es abspielen kann). Es gibt klanglich keinen Unterschied, da ja bei FLAC und AAC Lossless keine Informationen aus der Musik entfernt werden. Ob und wie es einen Klangunterschied zwischen verlustbehaftetem MP3 und AAC gibt, kann ich mangels Versuch nicht beurteilen. Ich denke aber (Achtung, Vermutung), daß der Klangunterschied nicht so groß ist, als daß man es mit den gängigen MP3-Playern hören könnte.

Wenn man eine CD rippt, spielt DRM keine Rolle. Diese ganze DRM-Sch**** hat man nur dann an der Backe, wenn man Musik per Download kauft. Daher empfehle ich immer, die Musik auf Tonträger zu kaufen und zu Hause selbst zu rippen. Oder wie in meinem Fall die Musik ganz klassisch auf Minidisc in Echtzeit aufzunehmen. Zeit geht dafür keine drauf, da die gekaufte Musik sowieso zu Hause auf dem Plattenteller oder im CD-Player liegt und angehört wird. Dabei läuft das MD-Deck halt auch mit und ist dabei ganz ohr

Beim Selbstrippen hat man eben den Vorteil, sich kein DRM-Gedöns ans Bein zu binden und man kann die Musik in dem Format und in der Qualitätseinstellung rippen, wie man möchte oder es notwendig erscheint. Und das immer wieder.

Daraus resultiert auch meine nächste Empfehlung, einen MP3-Player zu kaufen, der nicht an eine bestimmte Software gebunden ist oder zumindest keine Einschränkungen hat, wenn eine bestimmte Software notwendig ist. Ich kenne viele Leute, die eine Riesengaudi mit ihrem digitalen Musikarchiv hatten, bloß weil der alte PC in die Binsen gegangen ist

Grüße

Kalani

P.S.
Beim neuesten MD-Walkman, dem MZ-RH1, sind alle Beschränkungen weggefallen.
Butti2
Stammgast
#38 erstellt: 21. Sep 2008, 17:26

Nattydraddy schrieb:
Viele komprimieren mit LAME ihre Dateien mit joint-stereo. Das verringert die Klangbühne. Man kann auch ohne joint-stereo komprimieren, aber ich habe das Problem mit joint-stereo erst herausgefunden, nachdem ich schon jahrelang mit joint-stereo komprimiert hatte.




Hier muss unbedingt zwischen dem verlustbehafteten IS-Joint-Stereo (Phaseninformationen gehen verloren) und dem verlustfreien MS-Joint-Stereo unterschieden werden. Die aktuelle Version des LAME Encoders verwendet, unabhängig davon wie niedrig die Zielbitrate eingestellt ist, nur noch MS-Joint-Stereo.

Quelle

Ich habe ausserdem eine Diskussion von 2002 gefunden, welche mögliche verlorene Rauminformationen bei Verwendung von Lame zum Inhalt hat.


The --alt-presets do not, by design, make any sacrifice in regards to stereo image to keep bitrate down. Anyone who tells you this has no idea what they are talking about. I should know since I actually wrote the code and designed the presets.
McMusic
Inventar
#39 erstellt: 21. Sep 2008, 17:48
@Butti2

Danke für den interessanten Link!
Yetzirah
Schaut ab und zu mal vorbei
#40 erstellt: 01. Okt 2008, 13:01
So die KHs sind da und ich hatte auch schon die Gelegenheit einige Stunden querbeet reinzuhören, auch wenn es etwas knifflig war rauszubekommen wie die Dinger ins Ohr müssen. Und ich muss sagen die Dinger klingen wirklich toll, alles schön klar und super präzise. Zwar klingt das ein oder andere Lied immernoch etwas flach aber vieleicht liegt es in dem Fall am Lied selbst.

Ich möchte mich nochmal herzilch bei allen für die tolle Hilfe und umfangreiche Unterstützung bedanken.

Und jetzt werde ich noch etwas den klasse Sound genießen.
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