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Westone UM2 an Otoplastiken(2 Wege, 2 Treiber, 2 Kanäle?)+A -A |
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Autor |
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bereft
Inventar |
#1 erstellt: 21. Sep 2008, 11:20 | |||||
ich hab mir mal auf Head.fi ein paar Westone UM2 an Otoplastiken angeschaut und mich gewundert, warum die Nase mit verwendet wird, die Nase ist ja quasi nur eingestöpselt und verklebt worden, das heißt man könnte doch die Nase "abbrechen" und die otoplastik mit 2 LÖCHERN einstöpseln, dann hätte man am ausgangsloch vllt. 2 Kanäle und nicht mehr 1 wie beim normalen Um2... meine Frage jetzt lautet: ob und wie viel das überhaupt bringen würde und ob das überhaupt funktioniert? Weil so sind ja die UM2 Customs ES2, die haben 2 ausgangslöcher dann würde vllt. nur die treiberqualität den unterschied ausmachen und nicht zusätzlich dass bei den um2 nur aus einem loch gepfiffen wird.. bin kein Experte, bin einfach nur Neugierig und ich würde Otoplastiken in Erwägung ziehen(ich hab fast alle herkömmlichen Aufsätze probiert) [Beitrag von bereft am 21. Sep 2008, 11:25 bearbeitet] |
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Silent117
Inventar |
#2 erstellt: 21. Sep 2008, 21:38 | |||||
Kannst du nochmal genauer erklären was du vorhast? Verstanden habe ich: Jedem Treiber ein "Loch in der Otoplastik" zu geben. Was sollte das denn für einen Sinn haben? Bei Customs hat das Vorteile ja , aber ich glaube du bist dir nicht 100%ig im klaren wieso das so ist. Hat mit dem Dämpfungsglied (auch bekannt als Ohrenschmalzfilter) und dessen Abstimmung auf den Treiber zu tun. |
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rhymesgalore
Inventar |
#3 erstellt: 21. Sep 2008, 22:12 | |||||
In dieser Darstellung ist aber die Kausalität falsch. Der Vorteil kommt von der getrennten Übertragung der Frequenzbereiche. Und die akkustischen Filter (ich würde accoustic damper nicht mit Dämpfungsglied übersetzten, da der Begriff einfach in der Elektronik schon "vergeben" ist) helfen nur diesen Effekt aufrecht zu erhalten, indem sie gegenseitige Überlagerungen der Schallanteile verhindern, bzw. eher vermindern soll. Wie sehr die Beeinträchtigung durch das Nichtvorhandensein dieser Filter wäre, wage ich als Laie nicht zu beurteilen. Und um dir eine mögliche Antwort vorweg zu nehmen: Selbst wenn du das so auch gewusst hast, geschrieben hast du es nicht |
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Silent117
Inventar |
#4 erstellt: 22. Sep 2008, 08:14 | |||||
Du kannst mit den akustischen Filtern die Resonanzen des Klangröhrchen selbst und des Gehäuses zu eleminieren. Bei 2 Röhrchen kann man somit die Resonanzen des Gesamtsystems besser unterdrücken und man muss dies nicht über die Frequenzweiche vorher schon erledigen. Dies erlaubt eine "mildere" (d.h. Frequenzweiche kleinerer Ordnung) Frequenzweiche und ein "entspannteres" Spielen der Treiber. Man hat einfach mehr Freiheitsgrade beim Entwurf der Frequenzweiche und man kann somit sich ein wenig mehr auf den Klang konzentrieren und nicht nur auf eleminieren von Konstruktionsproblemen. Ein 2. Punkt ist das bei 2 Schallkanälen man den Hochtöner (der sehr gebündelt strahlt) genau vor dem Kanal positionieren kann und man Tief-/Mitteltöner (entweder getrennt (triple-) oder zusammen(dualdriver))) sich unten um den anderen Schnallkanal positionieren können. Da Mittel- und Tiefton allerdings stärker gebeugt wird , hat man hier mehr Spielraum und es beeinflusst den Klang nur marginal. Der 3. Punkt ist dass man bei 2 Röhrchen man die einzelnen akustischen Filter nutzen kann um nochmal ein klein wenig Einfluss auf die Wiedergabe zu nehmen (d.h. nicht nur Bedämpfen von Resonanzen , sondern auch negative Eigenschaften der Treiber ausgleichen (zu viel MidBass , etc.)). Hoffe das ich diesmal nichts vergessen habe zu erwähnen [Beitrag von Silent117 am 22. Sep 2008, 08:16 bearbeitet] |
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seehee2k
Stammgast |
#5 erstellt: 22. Sep 2008, 11:18 | |||||
War das nicht der Hochton der stärker gebrochen und gebeugt wird? |
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einser00
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 22. Sep 2008, 13:16 | |||||
Wenn der TE gestattet, hänge ich mich hier mal ran und frage allgemein, was der Hörgeräteakustiker beim Anfertigen von Otoplastiken für den Westone UM 2 beachten muß. Wer hat schon einmal erfolgreich Otoplastiken für diese IE anfertigen lassen? Wenn ja, wo? Ich bräuchte demjenigen Akustiker ja dann nur meine Abdrücke zu schicken... Danke schon mal! lg Matthias |
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bereft
Inventar |
#7 erstellt: 22. Sep 2008, 15:49 | |||||
Ich meinte damit dass die Nase nur eingestöpselt und geklebt wurde, das sieht man ja deutlich, dass da 2 Löcher sind(wo sie eingestöpselt werden) und am Ende nur aus einem Rohr der Sound kommt.. ich frage mich warum dann bei einer Otoplastik der gesamte Hörer einbezogen wird und nicht die Nase abgebrochen wird und man dann 2 kanäle(2 ausgangslöcher an den otos) hat, weil ja der Bass von den Mitten und Höhen getrennt wird und ob das überhaupt was bringt. ich denke ich habe mich klar ausgedrückt... hier ein bild wie die UM2 ohne Nase aussehen: http://img244.imageshack.us/my.php?image=dsc00001kp4.jpg |
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m00hk00h
Inventar |
#8 erstellt: 22. Sep 2008, 16:25 | |||||
Nein.
Wo ist denn der Unterschied, ob die Scallanteile im Höhrer oder im Gehörgang zusammengefügt werden? Ich sehe da eher sogar noch einen akustischen Vorteil bei der geplanten Überlagerung im bekannten Raum im Hörer als im völlig unterschiedlichen Gehörgängen von Menschen. Die Interferenzen lassen sich so kontrollieren und von vorn herein bei der Abstimmung beachten. Das ist vergleichbar mit dem Abstand der Chassis beim Lautsprecherbau gegenüber der Übernahmefrequenz. Ich würde das Prinzip aus dem Grund nicht ändern, da einfach zwei eigene kleine Löcher in die Otoplastik zu machen. Zumal die Chance nicht gerade klein ist, dass du dir mit diesen Röhrchen fiese Resonatoren erzeugst. Disclaimer: ich hab von IEMs keine Ahnung - aber von Physik. m00h |
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bereft
Inventar |
#9 erstellt: 22. Sep 2008, 17:12 | |||||
war ja nur eine Idee, ok, die ES 2 haben auch nur 1 ausgangsloch : http://ocm.pl/artykuly/westone%20es2/img/ES2%20002.jpg wie kommt man dann bei den triple Drivern 2 ausgangslöcher zu "bohren"? |
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Silent117
Inventar |
#10 erstellt: 22. Sep 2008, 18:49 | |||||
m00h hat recht , die akustischen Filter dämpfen die Resonanzen des einzelnen Klangkanals und damit ist es schlauer den Kanal als auch die akustischen Filter an ihrem Platz zu belassen. Sollte man hier etwas ändern wollen , bezieht es sich auf Frequenzweiche , die akustischen Filter UND die Anzahl der Kanäle. Nur einen dieser 3 Faktoren zu ändern würde eher in einem schlechteren Ergebnis resultieren. Die abgebildeten Es2 haben einen Teil der Tief ins Ohr ragt , aber in diesem "großem Loch" verlaufen 2 Klangkanäle vom beiden einzelnen Treiber. Hier schön zu sehen: Aber wie gesagt , nur alle 3 Faktoren ändern! Zum generellen Verständniss: Aus 2 Klangkanäle kann man konstruktionstechnisch mehr heraus holen. Aber man muss dieses Potenzial auch als Hersteller zu nutzen wissen. D.h. 2 Klangkanäle muss nicht unbedingt bedeuten , dass etwas besser klingt. Mehr wie 2 Klangkanäle macht auch keinen Sinn , da Mittelton bereits so stark gebeugt werden kann , dass die Nachteile (weitere Resonanzen , mehr Platzverbrauch im Gehörgang und damit weniger Komfort) überwiegen. Bei den Universals haben die UE Modelle alle 2 Klangkanäle mit den bekannten Nebeneffekten: Triple.fi 10 > Se530 aber auch Komforttechnische Probleme. Bei Full Custom Modelle wird es dennoch immer gemacht , da man hier ja die Form perfekt an das Ohr anpassen kann und somit locker 2 Klangkanäle drin sind (bequem!). [Beitrag von Silent117 am 22. Sep 2008, 18:53 bearbeitet] |
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bereft
Inventar |
#11 erstellt: 22. Sep 2008, 19:17 | |||||
also wird bei einer um2 otoplastik immer die nase mit eingebettet werden? und alles andere bringt nichts? was bringt dass denn dann ausser dem besseren komfort? weil custom auch nicht mehr abdichtet wie die shure black foamies(26 dB) oder doch? und das loch in der otoplastik ist ja dann bestimmt auch größer als die nase der universal um2, was hat das für einen einfluss? |
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Silent117
Inventar |
#12 erstellt: 22. Sep 2008, 19:37 | |||||
Klanglich bringt es nichts und andere Lösungen wären eine Neuentwicklung und das ist meistens eher Kontraproduktiv.
Komfort ist auch etwas für das man bezahlen kann , du hast Glück wenn sich für dich der Komfort nicht ändert. Aber wenn man Probleme mit dem Sitz , der Abdichtung oder dem Komfort hat , stellen otoplastiken eine GROßE Klangliche Änderung dar , da mit der Abdichtung der Bassbereich deutlich besser wird. Wenn sich die Abdichtung nicht ändert (selten , man hat oft 95% oder sogar 98% Abdichtung , aber wirklich 100% ist meistens erst bei einer Otoplastik drin) ändert sich klanglich auch wenig bis nichts.
Gar keinen. [Beitrag von Silent117 am 22. Sep 2008, 19:38 bearbeitet] |
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bereft
Inventar |
#13 erstellt: 22. Sep 2008, 19:46 | |||||
aha.. gut... also bei den black foamies hab ich schon das gefühl, dass ich an der grenze der bestmöglichen abdichtung für normale aufsätze bin, je nach dem wie tief ich sie ins ohr schieben will.. ich höre schon einen unterschied wenn sie nicht ganz so tief sitzen aber dennoch vollkommen drin sind und dem "bis ins hirn" reinschieben.. kommt das zweite den otoplastiken am nächsten? weil der klang dadurch noch trockener und fester wird. ist das der allgemeine effekt bei otos? dann hätt ich das schon mit den black foamies erreicht und könnt mir die 80-100 Euro sparen. |
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Silent117
Inventar |
#14 erstellt: 22. Sep 2008, 21:31 | |||||
Ob sich der Klang bei Otoplastiken ändert , hängt sehr stark von der Anatomie ab. Ich kann dir nicht sagen , ob und wie sich das ändert. Da ich weder weiss wie gut es jetzt sitzt (immerhin hat man keinen Vergleich) noch wie gut es bei dir sitzen könnte. Hoffe du verstehst also , dass du wenn du zufrieden bist , das Geld einfach sparst und wenn es dich intressiert du wohl oder über es selbst ausprobieren musst. Kein anderer wird dir hier helfen können , da Anatomie wirklich sehr persönlich ist. |
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