HD565: Knick in Treibermembran - Auswirkung!

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Kakapofreund
Inventar

#1 erstellt: 25. Sep 2008, 12:31

Hallo.

Ich habe zwei gebrauchte Kapseln vom Sennheiser HD565 erstanden, um einen defekten Treiber meines HD545 zu ersetzen.

Nach dem Auseinanderbauen des 565 musste ich bei einer Kapsel feststellen, dass die durchsichtige Membran des Treibers an zwei Stellen am Rand etwas eingedellt/eingeknickt ist (Die Knicke sind etwa 3mm lang).
Ein Riss ist nicht vorhanden.

Jedoch musste ich ebenso nach einem Probehören dieses Treibers erstaunlicherweise feststellen, dass sich für mein Gehör kein Unterschied zum zweiten Treiber, der keine Knicke in der Membran hat, heraus stellt.

Außerdem klingt der HD565 ungefähr genau so, wie der 545 geklungen. (Vergleich aus dem Gedächtnis.)

Meine Fragen:
Welche Auswirkung könnten die Knicke in der Membran schlimmstenfalls haben?

Und noch viel interessanter für mich:

Warum hört man keinen Unterschied zu einer knickfreien Membran? (Sind die Knicke so irrelevant?!)

Danke für jede erleuchtende Antwort im Voraus!

Frank

m00hk00h
Inventar

#2 erstellt: 25. Sep 2008, 14:02

Wenn du von hinten kräftig auf den Treiber pustest, bekommst du die Knicke vielleicht raus. Alternativ mit einer Büroklammer oder etwas ähnlichem durch eines der Löcher auf der Rückseite und vorsichtig rausbiegen, das Material springt dann plötzlich wieder in die alte Form.
Dass diese Knicke keinen Einfluss haben, liegt daran, dass die gesamte Wulst geplante Knicke zur Stabilisierung hat (zumindest gehe ich mal davon aus, dass die Senns das früher schon hatten). Ansonsten wirkt sich das erst bei abnormalen Lautstärken aus, wenn auch vielleicht nur messtechnisch. Da kann ich nur mutmaßen.

m00h

djs
Stammgast

#3 erstellt: 25. Sep 2008, 17:29

Oder mit einem Wattestäbchen neben dem Knick leicht entlang fahren.
Ich würde nix von der Rückseite in die Öffnungen reinstechen, wenn ein Flies vorhanden ist, welches für Belüftung und Klangeigenschaften sorgt und den Treiber vor Schmutz und Staub schützt. Im schlimmsten Fall sammeln sich dann Rückstände von verfallenem Schaumstoff im Treiberinneren und das wird sicherlich klangliche Auswirkungen haben.

Normal sind entstandene Dellen und Knicke nicht. Entweder der Treiber hatte eine zu hohe Auslenkung, wurde beim Ausbau oder Betrieb mal berührt oder zeigt erste Materialermüdung.

Warum hört man keinen Unterschied zu einer knickfreien Membran? (Sind die Knicke so irrelevant?!)

Meinst du aus der Herstellung knickfreie Membranen oder auch Membranen "mit in die Mitte laufenden Ausbuchtungen", die schon in der Produktion mit eingeplant sind.

Gruß