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Defektes Röhrenradio+A -A |
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Autor |
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Uran_238
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 11. Sep 2006, 10:17 | |
Hallo Zusammen! Habe ein schönes Röhrenradio(Paganini). Es funktionierte bis her ohne Probleme, bis ich es eines Tages einschalte und sofort die Sicherung durchbrennt. Also dachte ich mir, tue ich mal eine etwas größere Sicherung rein(ich weiß, dass man so etwas eigentlich nicht mach) und schalte ein. Was sehe ich : ein Schönes Gewitter im Gleichrichter(AZ11). Also hab ich als erstes den Durchgang der gesamten Schaltung geprüft, war ziemlich hochohmig, also erstmal in Ordnung. Dann hab ich die Kondensatoren geprüft, die Kapazitäten waren in Ordnung. Kann es denn sein, dass die Spannungsfestigkeit nachlässt? Oder könnte es sein, dass an der AZ11 liegt. Weil ich hab Angst dass wenn ich meine neue da reinstecke, dass auch in die Binsen geht. Ist es vielleicht möglich hier eine Ferndiagnose zu erstellen? Bitte um Hilfe! |
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Basteltante
Inventar |
#2 erstellt: 11. Sep 2006, 11:34 | |
wiederhol mal ohne eingesteckte EL |
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Uran_238
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 11. Sep 2006, 12:55 | |
Und ich brauche mir keine Sorgen um die AZ machen? |
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Basteltante
Inventar |
#4 erstellt: 11. Sep 2006, 13:10 | |
wenn du den Elko der Versorgung wie gesagt schon geprüft hast, dann haste jetzt einen Kurzen in der Anodenspannung. Die kleinen Röhren sind mit großen widerständen verbaut, ein Defekt würde somit nicht zu solchen Folgen führen. Ich tippe somit auf die EL, die dicke Endröhre. in Zweifelsfällen mal eine PM an Richi44 schicken, er ist Meister und kann das perfekt. |
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Uran_238
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 11. Sep 2006, 13:21 | |
Nun ja, da dieser Effekt sofort beim einschalten stattfindet, hätte ich eher weniger an eine Röhre gedacht, da ja die Heizungen noch nicht warm sind. Und kommt noch hinzu, die EL84 ist erst neu. Aber ich könnte ja auch mal zwei 1N4007 einsetzen statts der AZ11.(da brauch ich mir keine Sorgen machen) |
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TSF
Stammgast |
#6 erstellt: 11. Sep 2006, 14:11 | |
Um die AZ11 nicht, aber um den Rest! Es ist zu beachten, dass Gleichrichterröhren vergleichsweise hochohmige Gebilde sind, d.h. an der Röhre fällt einiges an Spannung ab. Der Konstrukteur hat das berücksichtigt und die Ausgangsspannung des Netztrafos entsprechend höher gewählt um am Ausgang der Gleichrichterröhre auf die gewünschte Gleichspannung zu kommen. An einer 1N4007 fällt weniger als ein Volt ab. Damit liegt an der Schaltung eine viel zu hohe Gleichspannung an, die für etliche Bauteile, z. B. die Netzelkos, gefährlich werden kann. Wenn schon Halbleiterdiode, dann bitte nur mit grösserem Vorwiderstand! Gruss TSF |
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Basteltante
Inventar |
#7 erstellt: 11. Sep 2006, 14:14 | |
wenn die EL ein blech verbogen hat, Schluß zwischen A und K, ist sie defekt. meß sie doch einfach mal kalt aus |
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pragmatiker
Administrator |
#8 erstellt: 11. Sep 2006, 15:39 | |
Zwischen Anode und Kathode liegt bei einer EL84 aber noch einiges dazwischen...so ein bißchen Brems-, Schirm- und Steuergitter...deswegen halte ich persönlich einen Anoden-/Kathodenschluß für eher unwahrscheinlich. Um mich meinen Vorrednern anzuschließen: Bloß keinen Siliziumgleichrichter reinsetzen - auch nicht mit Vorwiderständen. Im Kaltzustand fließt da nämlich kein Laststrom und der Ladeelko sieht praktisch sofort nach dem Einschalten eine ganz grob über den Daumen gepeilt um 50[V] zu hohe Spannung. Wenn man diesen Test mit Silizumgleichrichtern zwecks Überprüfung der Anodenspannung macht, dann nur mit einem Regeltrafo vor dem Radio, bei dem die Netzspannung auf ca. 180[V] eingestellt ist. Sollte das Radio einen Tonbandausgang haben, so kann man ja vorübergehend die EL84 mal ziehen, das Gerät dann einschalten und mit einem extern angeschlossenen Gerät (Tonband, Kassettenrekorder, Verstärker) schauen, ob an diesem Tonbandausgang ein verzerrungsfreies und brummfreies Signal auf allen Wellenbereichen rauskommt - das würde den Fehler schon mal Richtung NF-Treiber- und Endstufe eingrenzen. Ein weiterer Test wäre der (den Fehler hatte ich schon mal vor vielen, vielen Jahren) die ECC85 des UKW-Mischteils zu ziehen. Da vorn ist alles so schön niederohmig, daß, wenn die Versorgung des Mischteils nicht relativ hochohmig mit einer R/C-Kombination abgetrennt ist, es vorstellbar ist, daß sich Kurzschlüsse dort auf das Verhalten des gesamten Gerätes auswirken. In diesem Fall muß halt dann auf Mittelwelle getestet werden, ob das Gerät nach dem Ziehen dieser Röhre wieder tut. Führen diese Tests nicht zum Erfolg, so wird man wohl um mindestens den fachkundigen Einsatz eines Multimeters nicht herumkommen. Im übrigen gehören in einem üblichen Röhrenradio mit Eintakt-A-Endstufe Gleichrichterröhren (wie z.B. Deine AZ11) zusammen mit NF-Endröhren und UKW-Mischröhren zu den hochbelasteten Röhren, so daß es durchaus vorstellbar ist, daß Deine AZ11 den Geist aufgegeben hat. Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 11. Sep 2006, 15:56 bearbeitet] |
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Uran_238
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 12. Sep 2006, 07:19 | |
Ok! Ich probiere! Weil solch eine Schaltung mit dem Multimeter zu prüfen macht schon Mühe! |
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