Bias Frage bei nur einem belegten Kanal (VR70E)

DieZentrale schrieb:

Was ich ganz vergessen hatte zu fragen: Nachdem ich 3 Röhren, aber nur 5 Boxen habe, ist nun die Frage, wie ich den Bias beim unbelasteten Kanal einstelle. Außerdem : welche Röhren sind für links und welche für rechts zuständig? Danke im Voraus und einen schönen Sonntag allerseits!

Vorsicht!!! Betreibe niemals eine Röhrenverstärker ohne Last am Ausgang, im schlimmsten Fall zerstörst Du den Ausgangsübertrager vom Dynavox und wenn dies passiert, wäre es ein wirtschaftlicher Totalschaden!!

Welche Röhren für Links und Rechts zuständig sind sollte eigentlich klar sein, einfach eine Linie genau in der Mitte denke und schon hast Du die Röhren für den linken und rechten Kanal identifiziert.

Und wie schon gesagt: Niemals einen Röhrenverstärker ohne Belastung auf beiden Kanälen betreiben, es reicht auch schon eine kleine Billigbox anzuschließen, es muß ja kein Klang herauskommen.

Vielleicht ist es auch möglich die Röhren aus dem ungenutzten Kanal zu entfernen, aber hierzu müssen sich die Leute mit dem Detailwissen zu Worte melden.

Gruß,

Nils

Möglicherweise reicht es auch, an den nicht benötigten Ausgang einen entsprechend stromfesten 8 Ohm-Widerstand zu hängen. Der sollte doch eigentlich als Last ausreichen.

Schöne Grüße
Dirk

Mr._Cosmo schrieb:

Möglicherweise reicht es auch, an den nicht benötigten Ausgang einen entsprechend stromfesten 8 Ohm-Widerstand zu hängen. Der sollte doch eigentlich als Last ausreichen. Schöne Grüße Dirk

Das würde sehr platzsparend sein, und wenn an diesem Kanal sowieso kein Signal anliegt, dürfte dieser Vorschlag am sinnvollsten sein.

Gruß,

Nils

Ah, das hilft schon mal weiter.
Interessanterweise ist mir aber bei meiner Stereoröhre die erste Röhre durchgebrannt.Okay die hab ich natürlich auch häufiger benutzt.
Der Verkäufer sagte, es sei kein Problem, einen Kanal ungenutzt zu lassen. Schien mir auch SEHR seltsam, hatte aber keinerlei Probleme. Weder Brummen, Rauschen noch Verzerrungen. Und ich hab den Teilen schon ordentlich gegeben. Also so 11Uhr bis 12Uhr am Lautstärkeregler machen die richtig gut mit!

Aber um auf die Sache mit dem Widerstand zu kommen : definiert mal "stromfest". Außerdem sinds 4 Ohm. Geht das wirklich einfach so ?
Ich hatte mir eh schon überlegt auf 6.1 aufzurüsten, damit der Kanal belegt ist. Find ich aber unnötig.

Hallo Zentrale,

Und ich hab den Teilen schon ordentlich gegeben. Also so 11Uhr bis 12Uhr am

da hast du mächtig Schwein gehabt, dass der Ausgangsübertrager nicht gestorben ist.
Wegen dem Widerstand, der muss nicht unbedingt dem Wert der Lautsprecher entsprechen, er wird ja nur dafür gebraucht um wenigstens etwas Strom fließen zu lassen um die Übertragerwicklung vor Überspannung zu schützen.
Ein etwas größerer Wert ist hier OK, würde mal 47 Ohm ab 15 Watt Belastbarkeit nehmen.
Gruß
Manfred

Woaaah! Hab alle Kanäle auf 250 mV (außer Centerröhre, die kriegt erst mal noch ne Box...). Nix mehr mit Brummen ! Das hört man nur noch nachts um 3!
Und der Sound ist besser als vorher. Okay, meine Sound-Referenz ist Pro-Pain, ich steh auf FETTE E-Gitarrensounds.
Ist ein Gefühl auf den Ohren, wie den Mund voll mit Leckerem für die Backen!

DieZentrale schrieb:

Woaaah! Hab alle Kanäle auf 250 mV

Uhhaaaa, mich fröstelt es.....250 mV sind absolut kalt, eine einfache Transe erziehlt klantechnisch den gleichen Effekt....

Also, wenn bei einem Röhrenverstärker ein Kanal (z.B. wegen 5.1 Betrieb) nicht genutzt wird und dieser mit "E" Röhren bestückt ist, dann würde ich einfach alle Röhren des nichtbenutzten Kanals rausziehen. Beim Dynavox wären das die ECF82 und die beiden EL34 des nicht benutzten Kanals. Nach allem, was bis jetzt über den Dynavox zu lesen war, kämpft dieser auf dem linken Kanal von Zeit zu Zeit mit Brummproblemen, so daß ich den linken Kanal totlegen würde.

Vorteile einer solchen Maßnahme:

• Man erhält einen Satz Reserveröhren.
  
• Durch die geringere Gesamtruhestrombelastung des Netzteiles sinkt die Brummspannung des Netzteiles insgesamt.
  
• Die Leistungsaufnahme des Gesamtverstärkers sinkt --> geringere Stromkosten.
  

Nachteile einer solchen Maßnahme:

• Weniger "Glüh"-Optik.
  
• Durch die geringere Ruhestromaufnahme möglicherweise eine leicht erhöhte Anodenspannung. Diese sollte allerdings für Elkos solange nicht gefährlich werden, solange die Netzspannung aus der Steckdose nicht von Haus aus bei 250[V] liegt, weil diese Verstärker für eine Netzspannung von 230[V] +/-10%, also von 207[V] bist 253[V] gemacht sein müssen.
  

Grüße

Herbert