vr80 tuning-erfahrungen?

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derhein
Neuling
#1 erstellt: 03. Jan 2007, 22:04
ich betreibe mittlerweile zwei vr80 an quadral vulkans (da war der vr70 einfach zu dünn...) und nachdem ich die brummschleifen nun endlich isoliert habe erfreue ich mich eines sehr ausgewogenen klangbildes und extrem tiefreichenden bässen - übrigens meiner meinung nach besser als beim vr70.
bei höheren lautstärken wirds jedoch etwas unausgewogen und die hohen mitten drängen sich in den vordergrund - ähnliches habe ich schon beim vr70 mittels röhrentausch (6p3s-e und 6u8-a) erfolgreich eliminiert.

jetzt die frage: hat irgendjemand erfahrungen oder empfehlungen, die er mir weitergeben kann. mir fehlt auch ein schaltplan. anregungen setze ich gerne um.
danke
achim
BestVintageAudio
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 05. Jan 2007, 20:50
Hallo Achim,

mit welchen Ruheströmen betreibst Du die VR80?
Von Haus aus waren die EL34 bei meinen VR80 auf etwa 30 mA getrimmt, was mir insgesamt zu dünn klang und in die Richtung Deiner klanglichen Beschreibung ging.
Ich bin nun bei 37 mA angelangt und kann selbst bei extremen (nicht gesunden) Lautstärken keine Überbetonungen mehr erkennen.

Ich habe noch eine Frage zu der von Dir angesprochenen Brummschleife:


und nachdem ich die brummschleifen nun endlich isoliert habe


Wie hast Du die Brummschleifen isoliert?

Gruß
Rüdiger
www.bestvintageaudio
derhein
Neuling
#3 erstellt: 06. Jan 2007, 21:57
hi rüdiger,
meine ruheströme standen bei ca. 28 mA und waren nicht für alle röhren gleich eingestellt. ich hab erstaml 32 mA eingestellt und werd mal 36 mA probieren - derzeit sind mir die höhen etwas dünn. ist aber bei den vulkans nicht ungewöhnlich...

mit brummschleife isoliert meinte ich, dass meine endstufen immer brummten und zwar auch mit oehlbach und allem pipapo - auch unterschiedliche steckdosen pro endstufe und vorstufe halfen nicht, da blieb nur - eine endstufe von der erdung zu trennen. dazu habe ich ein miniverlängerungslabel gebaut, indem einfach die erdung nicht angeschlossen ist - brummen restlos eliminiert...

hast du schon mal andere röhren probiert?

achim
BestVintageAudio
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 07. Jan 2007, 15:41

derhein schrieb:

...mit brummschleife isoliert meinte ich, dass meine endstufen immer brummten und zwar auch mit oehlbach und allem pipapo - auch unterschiedliche steckdosen pro endstufe und vorstufe halfen nicht, da blieb nur - eine endstufe von der erdung zu trennen. dazu habe ich ein miniverlängerungslabel gebaut, indem einfach die erdung nicht angeschlossen ist - brummen restlos eliminiert...

hast du schon mal andere röhren probiert?

achim


Hallo Achim,

ich habe eine meiner VR-80 auch auf die von Dir beschriebene Art entbrummt. Das Problem ist nur, dass es durch diese Maßnahme bei Kurzschlüssen, wie Du sicher weisst, gefährlich werden kann, da am Metallgehäuse unter ungünstigen Bedingungen Netzspannung anliegen könnte. Alle anderen Maßnahmen, wie hier im Forum beschrieben, blieben aber leider erfolglos.

Ich stelle die Frage nach alternativen Röhren mal an die Profis hier im Forum:

Die im VR80 verwendeten EL 34B sind mit denen des VR70 identisch. Demnach müssten doch alle für den VR70 abgegebenen Röhrenempfehlungen auch für den VR80 gelten ?

Gruß
Rüdiger
www.bestvintageaudio.de
Amin65
Inventar
#5 erstellt: 07. Jan 2007, 16:45

derhein schrieb:
- derzeit sind mir die höhen etwas dünn.


Hi Achim,

was bedeutet das ... die Höhen sind etwas zu "dünn"??


Grüße, Amin
fretworker
Stammgast
#6 erstellt: 08. Jan 2007, 21:08
Hallo,


Das Problem ist nur, dass es durch diese Maßnahme bei Kurzschlüssen, wie Du sicher weisst, gefährlich werden kann, da am Metallgehäuse unter ungünstigen Bedingungen Netzspannung anliegen könnte.


Richtig, das ist gefährlich.

Abhilfe:
beide Verstärker (bzw. alle vier) mit einem vernünftig dicken Kabel am blanken Blech (nicht lackiert!) verbinden. Die hintere mittlere Schraube des Bodenbleches bietet sich dafür an. Hat bei mir prima funktioniert, der Brumm ist weg und die Sicherheit ist gewährleistet.

Gruß
derhein
Neuling
#7 erstellt: 08. Jan 2007, 21:26
hallo rüdiger,

das mit en gefahren bei erdungstrennung ist klar aber andere massnahmen waren wirkungslos und/oder mir einfach zu viel arbeit - bliebe höchstens 'klassisch erden' aber ich wollte dann doch nicht den null-leiter und erde (gehäuse) verbinden und am fi vorbei anschliessen...

bei den röhren dachte ich vor allem an die vorstufen...

so long

achim
derhein
Neuling
#8 erstellt: 08. Jan 2007, 21:28
hi amin,

um präziser zu werden - nachdem ich von elac cl 142 auf die quadrals (vulkan MK II) umgestiegen war, hat mich zwar einerseits das gigantische bassfundament der vulkans umgehauen aber generell vermisse ich die präzision der höhenauflösung elac. die vulkan ist eine box mit unheimlich viel bass und braucht für meinen geschmack etwas mehr höhen als die elacs. im vr70 wurde dies mit der 6u8a besser. hier bastle ich noch ein wenig rum...

um das gefühl beim hören besser zu beschreiben - ich habe bsp. bei tony childs oder ruby turner das gefühl, sie würden durch ein seidenes tuch (wenngleich durchsichtig) singen... ich bin dazu übergegangen am preamp die klangregelung einzuschalten und zwei von 10 strich mehr höhen zu spendieren - dann passts...

und übrigens die vulkan ist ne box mit unheimlich viel 'soul', die in meiner wohnung mit sehr grosser galerie einen traumhaften suond zaubern...

...dennoch - basteln macht halt spass und ich freu mich schon auf die naechste hörprobe bei wein und zounds.

achim
Amin65
Inventar
#9 erstellt: 09. Jan 2007, 17:47

derhein schrieb:
ich bin dazu übergegangen am preamp die klangregelung einzuschalten und zwei von 10 strich mehr höhen zu spendieren - dann passts...


Hallo Achim,

zuviele Höhen sind nicht unbedingt förderlich für entspanntes Musikhören. Ich hab' nur deshalb nachgefragt, weil jeder etwas anders in der Hifisprache versteht.

Zur Zeit warten auch auf mich beim Händler zwei 80er Monos. Ich war bisher nur zu faul sie abzuholen. Daher bin ich immer neugierig, wie andere von den Dynavox berichten. Vielleicht werde ich demnächst bei meinen Lautsprechern entweder im Tiefton eine separate Transistorendstufe (Stereo) betreiben oder gar vier VR80 Monos ...
Mal sehen wie sie mit meiner Transistorendstufe harmonieren, sonst müssen 4 Monos her.


Grüße, Amin
BestVintageAudio
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 14. Feb 2007, 14:28
Ich fahre nun seit einer Woche mit VV-Röhren von JJ und bin der Meinung, dass dies insgesamt dem Klang der VR-80E sehr gut getan hat.

Das Klangbild wirkt nun insgesamt sehr homogen.
Bei meinen Hybrid-Hörnern hatte ich bislang wie Armin auch das Bedürfnis am externen Vorverstärker "2 Strich" mehr Höhen aufzulegen.
Durch Verwendung der 12AX7 und 12AU7 von JJ konnte ich diese Korrektur wieder zurücknehmen.
Auch die Stimmwiedergabe hat imho an Transparenz und Natürlichkeit zugelegt. Bei hohen Pegeln hatten sich die Mitten bislang auch etwas in den Vordergrund geschoben und wirkten mitunter etwas "scharf". Dem konnte ich mit dem Marantz VV entgegenwirken, da er noch über einen zusätzlichen "Mid"-Regler verfügt und hier "1 Strich" weniger Abhilfe schaffte. Diese Korrektur kann nun ebenfalls unterbleiben.

Demnächst werde ich noch einen Versuch mit den KT 77 Endröhren von JJ starten und hier wieder über meine Erfahrung berichten.

Fazit:
sehr empfehlenswerte VV- Röhren- Variante, die den VR-80E insgesamt noch ein paar Punkte nach vorne bringt.

Gruß an alle Dynavoxler und alle, die es bald sein werden

Rüdiger
www.bestvintageaudio.de
BestVintageAudio
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 16. Feb 2007, 21:52
Zeigt doch mal Bilder von Euren Dynavox-Hörplätzen. Ich fange mal mit meinem an

http://img442.imageshack.us/img442/2789/wohnraumstudio001ax9.jpg


Gruß Rüdiger
www.bestvintageaudio.de
Amin65
Inventar
#12 erstellt: 18. Feb 2007, 16:32
Hallo Rüdiger,

sag mal, das ist doch wohl ein Scherz, wie Du Deine LS in die Ecken gepfercht hast ... oder?


Grüße, Amin
BestVintageAudio
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 18. Feb 2007, 20:50

Amin65 schrieb:
Hallo Rüdiger,

sag mal, das ist doch wohl ein Scherz, wie Du Deine LS in die Ecken gepfercht hast ... oder?


Grüße, Amin


Hallo Amin,

wie so Vieles im Leben ist dies ein Kompromiss, mit dem ich vorerst leben kann (muß) . Der Raum hat einen Grundriss von 4 auf 7 m. Ich hatte die Boxen erst auf der langen Fenster- Seite aufgestellt, weitab von jeder Raumecke. Mir gefiel´s, nicht aber meiner Frau... .
Hinzu kam, dass ich im Rücken eine Tür hatte, die sich bei richtigem Delta kaum noch öffnen liess
Weiterhin mussten noch zwei Anlagen, samt Boxen in diesem Raum untergebracht werden.

Gruß Rüdiger
www.bestvintageaudio.de
Amin65
Inventar
#14 erstellt: 19. Feb 2007, 19:18
Hallo Rüdiger,

meine Nachricht ist nicht böse gemeint. Ich war nur etwas verwundert, weil Du bereits über einen Röhrentausch nachdenkst, aber die LS zur Zeit noch sehr ungünstig stehen.


Grüße, Amin
BestVintageAudio
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 19. Feb 2007, 19:34
Hallo Amin,

ich habe Deine Kritik auch nicht übel genommen.
Wäre ja auch ziemlich bescheuert, zumal sie mehr als berechtigt ist .
Ein weiteres Problem der wandnahen Aufstellung habe ich durch den linken Absatz. Die linke Box nutzt diesen (wen wundert´s) noch als zusätzliche Schallwand und kommt daher deutlich lauter. Ich werde die kleinen Quadrals mal wegräumen, da ich sie ohnehin nicht höre und die Hybriden weiter einrücken. Mal sehen, ob´s hilft.

Welche Aufstellung schlägst Du vor ?

Über eine andere Röhrenbestückung denke ich zwangsläufig nach, um als Verkäufer mitreden zu können. Dies bedeutet aber auf keinen Fall, dass ich mit der Original-Bestückung unzufrieden wäre,- im Gegenteil.

Gruß
Rüdiger
www.bestvintageaudio.de
Amin65
Inventar
#16 erstellt: 19. Feb 2007, 20:17
Hallo Rüdiger,

eigentlich landen wir ja schon im Akustik-Forum. ;-) Naja, solange keiner meckert ...




BestVintageAudio schrieb:
Ein weiteres Problem der wandnahen Aufstellung habe ich durch den linken Absatz. Die linke Box nutzt diesen (wen wundert´s) noch als zusätzliche Schallwand und kommt daher deutlich lauter.


Dann würde es Dich wahrscheinlich auch nicht wundern, wenn ich sage, da gehören nunmal keine LS hin?



BestVintageAudio schrieb:
Welche Aufstellung schlägst Du vor ?


Mit welchen hörst Du denn, mit den großen Stand-LS oder den kleinen Kompakt-LS?

Grundsätzlich würde ich in beengten Räumen LS suchen, die man auch im Nahbereich einsetzen kann. Dadurch werden Raumeinflüsse verringert.
Und ich sage Dir bestimmt auch nichts neues, wenn ich auf Akustik-Absorber, Wandteppiche oder sonstige Diffusoren hinweise, nicht war?

Und dass die meisten LS einen gewissen Wandabstand benötigen, ist Dir bestimmt ebenfalls bekannt?



BestVintageAudio schrieb:
Über eine andere Röhrenbestückung denke ich zwangsläufig nach, um als Verkäufer mitreden zu können. Dies bedeutet aber auf keinen Fall, dass ich mit der Original-Bestückung unzufrieden wäre,- im Gegenteil.



Mein befreundeter Händler, der die Dynavox selbst sehr lobt, findet, diese Endstufen benötigen kein Tuning mehr! Ein Freund von mir hat die Stereo-Version an alten Profi-JBL 4343 und sie spielt fast perfekt, wenn man mal vom typischen Bassproblemen bei Röhren absieht.

Meiner Meinung nach kompensieren Tunings für die Dynavox Röhren nur die sonstigen Defizite der Anlagen ihrer Besitzer, sonst nichts. Ich persönlich würde an den Endstufen gar nichts machen ... außer anschließen und hören.


BestVintageAudio schrieb:
Über eine andere Röhrenbestückung denke ich zwangsläufig nach, um als Verkäufer mitreden zu können.


Ich persönlich würde den Leuten diesen Quatsch ausreden! Die meisten haben ganz andere Probleme in ihren Anlagen und Hörräumen.

Grüße, Amin


[Beitrag von Amin65 am 19. Feb 2007, 20:23 bearbeitet]
BestVintageAudio
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 20. Feb 2007, 22:40
Hallo Amin,

Danke für Deine Ausführungen

Ich höre mit den großen Standlautsprechern über die Dynavox-Monos. Die Kompaktlautsprecher habe ich mal aus dem Weg geräumt, damit ich den Raum nutzen kann, um noch ein Paar Zentimeter aus der Ecke zu kommen. Der zusätzliche "Schallwandeffekt" der linken Box ist nun weg, die Lautstärke bei beiden subjektiv nun auch gleich.
Bei den Standlautsprechern handelt es sich übrigens um Hörner mit angekoppelter TML.
Bei völlig freier Aufstellung ist kaum mehr Bass vorhanden, -nur "staubtrocken" ist aber auch nicht mein Ding . Dann kann ich ja gleich wieder die Kompaktboxen anschliessen

Mit der modifizierten Eck-Lösung, wie oben beschrieben, bin ich allen Lehrbuch-Empfehlungen zum Trotz auch mit dem (Röhren-) Bass momentan sehr zufrieden. Sehr trocken, druckvoll, aber auch tiefreichend und keine Spur "bummsig".

Was den Original-Klang der Monos angeht, stimme ich im Grunde Deinem befreundeten Händler vollauf zu. Das Gleiche gilt übrigens auch für Deine grundsätzliche Bemerkung zum Dynavox-Tuning!



Gruß
Rüdiger
www.bestvintageaudio.de
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