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Möchte Radford STA 25 -Series 3 Amplifier- aufbauen lassen+A -A |
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Autor |
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Gerald1960
Neuling |
#1 erstellt: 03. Jul 2007, 18:17 | |
Hallo erstmal, da hier exoten erwähnt werden: Ich habe einen Radford STA 25 'Series 3 Amplifier' vor Jahren von meinem Vater übernommen und Ihn ca. 4-5 Jahre mit Genuss gehört. Leider hat er seit Jahren ein Problem: Nach dem Anschalten des Gerätes habe ich ein knisterndes Rauschen beim Aufwärmen (Ich weis leider nicht mehr ob beide Kanäle). Das Krieseln begint relativ laut, langsam schwächer werdend bis es kaum noch zu hören ist und dann mit einem letzten Knacken verschwindet. Das Krieseln kommt per Zufall in unregelmäßigen Abständen von 5 - 30 Minuten. Teilweise aber auch gar nicht. Ich habe nun verschiedene Leute gefragt was Ich machen soll und habe folgendes gehört: - Die Röhren (Alle ausgetauscht worden):
- Die Kondensatoren austauschen (Die Großen ELKOs) - Sagt mein Vater - Und ALLE Kondensatoren wechseln und komplett neu Aufbauen. - Ein Hifi-Geschäft sagt auf keinen Fall alles austauschen wegen der Autentität des Gerätes und der Klangwiedergabe, nur reparieren lassen. Wie soll ich nun weitermachen? Das Gerät komplett überarbeiten lassen und riskieren das er 'anders' klingt oder nur reparieren lassen??? Ich habe alle Schaltpläne der Serie 3 von Radford vorliegen MA15 STA15 MA25 STA25. Inklusive Schaltplan der Stromversorgung. Vieles ist ohne Platine auf Lötösenleisten gelötet und eine kleine Platine ist drin. Er klingt aber echt gut. |
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E130L
Inventar |
#2 erstellt: 04. Jul 2007, 05:54 | |
Hallo Gerald, Erstmal herzlich willkommen im Forum! ich würde alle (Öl)Papierkondensatoren, sofern welche verwendet wurden, grundsätzlich tauschen , bzw. alle Kondensatoren auf Isolationswiderstand prüfen. Das Kriseln kann auch von Widerständen mit Kontaktfehler herrühren. Wenn der Fehler nur in einem Kanal ist. kann man erstmal durch kanalweises tauschen der Röhren diese ausschliessen bzw die fehlerhafte bestimmen (hat sich erledigt da neu). Der Klang wird durch Austausch der passiven Bauelemente nur vernachlässigbar beeinflusst. Wenn möglich stell mal ein paar Bilder vom Innenleben rein, dann kann man sehen was für Bauteile verwendet wurden. MfG Volker |
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Gerald1960
Neuling |
#3 erstellt: 04. Jul 2007, 18:39 | |
Hallo Volker, anbei die Bilder des Verstärkers. Auf den ersten Blick ist zu sehen das einer der beiden Hauptkondensatoren unten aufgequollen ist. Ich glaube das erklärt einiges. Das war vor ca. 15 Jahren nicht so zu sehen, seitem war er eingemottet und ist leider ein wenig äusserlich angegriffen, innen sieht er noch wie neu aus... Weiterhin sind wohl an einem Kanal mal neue, größere Wiederstände eingebaut worden. Der Hersteller hatte auch in der Spannungsversorgung einen Wiederstand zu klein gemacht (ist meinem Vater mal aufgebrannt) und wurde dann gegen was größeres ausgetauscht. Mein Vater hat diesen Verstärker vor 1967 gekauft. Ich möchte behaupten, das der Verstärker ca. 40-50 Jahre alt ist. Die beiden großen Siebkondensatoren haben die Angaben: 'LECTROPACK' ELECTROLYTIC 100 yF 500V VDC WKG TYPE CE10P Made in Britt (mehr nicht zu lesen in England eben) Die beiden wollte mein Vater schon vor Jahrzenten austauschen(Vor 1990 wo noch alle Transistoren wollten), hatt aber nur GROßE Baugrößen angeboten bekommen. Ich hoff das es da mittlerweie wieder was gibt. Baugröße: Durchmesser:3,5cm Länge:7cm (Es geht auch etwas größer) Ich lege die Bilder bei [Beitrag von Gerald1960 am 04. Jul 2007, 19:03 bearbeitet] |
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E130L
Inventar |
#4 erstellt: 04. Jul 2007, 20:34 | |
Hallo Gerald, hier ist eine Radford SAT25 Schaltung die gut zu den Bildern passt. An Papierkondensatoren habe ich nur die beiden kleinen gelben Wima in den äusseren Reihen neben den Fassungen entdeckt ( C7 4700pF), erstmal die und danach zusätzlich den Parallel widerstand R13 mal einseitig ablöten und dann probieren. Wenn der Fehler dann weg ist die Eingangsstufe defekt. Zur weiteren Fehlersuche kan man die ECF82 ziehen, wenn das Krieseln dann noch da ist, ist der Fehler in der Endstufe. Achtung, nach dem Ausprobieren sind die Netzelkos noch geladen! MfG Volker |
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jottge
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 04. Jul 2007, 21:16 | |
Hallo, wenn du gerade beim Messen bzw. Überprüfen bist: Ist der Widerstand durchgebrannt auf http://img49.imageshack.us/my.php?image=p1010005wa5.jpg ? (der links neben dem roten Elko.) Da stimmt was ganz mächtig nicht: einmal ist ein Zementwiderstand und dann ein 1/2 Watt verbaut, der aber schwarz ist. Das sieht man auf Bild 6 gut. Die beiden Kanäle sollten gleich aussehen. Gruß jottge |
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Gerald1960
Neuling |
#6 erstellt: 05. Jul 2007, 09:34 | |
Hallo, vielen Dank für die Antworten. Leider habe ich keine Ahnung von Röhrentechnik und will keinen geflammt bekommen, wenn ich im laufenden Gerät messe. Das Einzige, was ich bisher mal gemessen habe ist das BIAS wie in der Anleitung (lege ich bei) beschrieben. Auch möchte ich den Amp nicht am Netz betreiben, da der Hauptkondensator (Letztes Post) sich unten ca. 1 cm nach aussen gewölbt hat, was auf dem Bild nur teilweise zu erkennen ist. Leider habe ich derzeit keine Boxen mehr für dieses Gerät. Diese sind in einem Anfall von Umnachtung (Meine Mutter wollte mehr Platz im Wohnzimmer) vor ca. 20 Jahren verschenkt worden. Leider an jemanden der die schönen 2 Wege Holzboxen schwarz angemalt hat und nachdem die Boxen kaputt waren damit geprahlt hat, das die Boxen erst nach langzeitigem, hochqualitativen Betrieb auf 500 Watt (Transistor) schließlich durchgeknallt sind. Echt schade drum, die waren gut. Als Vorverstärker liegt noch ein DYNACO DYNAKIT PAS-2X & PAS-3X mit Klangregelung funktionsfähig vor. Gekauft bei RIM – Electronik. Auch hierfür sind alle Daten vorhanden (Instructions for Assembly and Operation). Ich möchte den Verstärker Professionell aufbauen lassen, und habe den Thread eingestellt, um Infos zu finden und zu sammeln, die ich dem Reparateur mitteilen muss, um eine gute Reparatur machen zu können, mit gleichbleibender oder verbesserter Klangdarstellung. Ich verlasse mich da ungern blind auf Werkstätten. Zusätzlich möchte ich Ihn auch Optisch wieder aufwerten lassen, aber alles Schritt für Schritt. @ Jottge Der Wiederstand sieht stark verschmort aus, weiterhin ist der Beton-Wiederstand seltsamerweise zusätzlich vorhanden. Ich wundere mich auch ein wenig darüber. Ich lege mal alles bei, was ich an Daten liefern kann Der Vertriebs-Flyer von Damals mit technischen Daten: Technischer Flyer: Zusätzliche Technische Legende: |
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Gerald1960
Neuling |
#7 erstellt: 05. Jul 2007, 09:49 | |
Ich habe vor ein paar Jahren den Besitzer des Ladens aus Lübeck getroffen, der das Gerät an meinen Vater damals verkauft hat und er fragte mich, ob das Gerät noch existiert und würde es gerne wiederhaben wollen. Auch mein Vater spricht immer sehr liebevoll von dieser Anlage. Allgemein würde mich interessieren wie gut qualitativ dieses Gerät nach derzeitigem Stand der Röhrentechnik ist und welchen Wert ich nach Restauration in den Händen halte. |
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jottge
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 05. Jul 2007, 15:08 | |
OHA, ich hatte "roter Elko" geschrieben. Ist natürlich ein Wima MKS oder sowas. (Nicht dass einer meint, ich könnte das nicht unterscheiden...) Aber wie willst du was messen, wenn du nicht traust, das Gerät unter Strom zu nehmen ? Du kannst ja unmöglich alle Bauteile auslöten und einzeln messen. Einige Bauteile zeigen ohnehin nur unter anliegender Spannung Fehler. Restaurieren lassen wird sicher nicht so preiswert werden und lernen kannst du dann ja auch nichts. Firmen, die sowas machen - auch in guter Qualität für gutes Geld - gibt es natürlich. Schwierig, da was zu raten. (Es sei denn, du folgst dem Rat deines Vaters - er hat m.E. sogar Recht - und lässt IHN die Reparatur machen, dann schüttelt es ihn halt wenn er woran packt, wo er nicht soll ....! Aber das ist ja gemein.) Die Wertbestimmung ist bei Sammlergeräten immer so ein Problem, für dich ist der idelle Wert doch schon recht hoch wie man lesen kann. Ich würde hingegen so ein Teil nicht als Wertanlage sehen. Wenn die Trafos z.B. durchschmurgeln wirst du möglicherweise neue kaufen können, aber der Originalzustand ist eben nicht mehr da - und der Wert sinkt drastisch. Oder es bricht ein sprödes Teil ab, oder.... Lust und Frust eines Sammlers eben. Gruß jottge |
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DB
Inventar |
#9 erstellt: 05. Jul 2007, 16:28 | |
@Gerald1960: Ich würde auch nur das austauschen, was getauscht werden muß. Dazu gehören die Elkos. Wenn die Dinger sich schon aufbeulen und/oder Suppe rausläuft, ist Ersatz fällig. Ansonsten die Koppelkondensatoren anschauen / ausmessen. Wo das Prasselgeräusch herkommt, ist so von ferne nicht zu sagen. Es können kalte Lötstellen, defekte Bauteile oder auch oxydierte Röhrenstifte / -fassungen sein. Am besten wird sein, Du bringst das Gerät in eine Rundfunkwerkstatt, die noch einen alten Funkmechaniker hat (die Jungen bekommen über Röhren nichts mehr beigebracht). Dort fragst Du, was eine Reparatur kostet. Kostenvoranschlag liegt zumeist zwischen 10 und 20€ und wird bei Reparatur dann verrechnet. Ach ja, wichtig: keine Haiend-"Tuningspezialisten" dran rummurksen lassen! Ansonsten ist der STA25 mit Sicherheit ein erhaltenswertes Gerät (ich habe einen STA15). MfG DB |
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Gerald1960
Neuling |
#10 erstellt: 06. Jul 2007, 10:57 | |
Hallo Ich habe heute einen Termin in der Werkstatt. Offenbar jemand der sämtliche Messgeräte vorweisen kann. Aufgrund der hier vertretenen Meinungen werde ich folgendes machen lassen:
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Gerald1960
Neuling |
#11 erstellt: 06. Jul 2007, 11:04 | |
@jottge Die Wertbestimmung ist für mich nicht wirklich wichtig, ein ca. Wert würde reichen, um es nach heutigen Wertvostellungen wichten zu können. (Immerhin lese ich hier im Forum hauptsächlich von Geräten die von 500 bis 3000 Euro gehandelt werden.) und um sich in die Brust werfen zu können wärs zumindestens interessant. Der ideelle Wert ist für mich nicht annähernd abzuschätzen, da ich das Gerät kenne, seit ich geboren wurde... Schwer da mehr zu zu sagen. Ich hoffe das Gerät wieder betreiben zu können. |
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DB
Inventar |
#12 erstellt: 06. Jul 2007, 11:49 | |
@Gerald1960: In den 60er Jahren waren keine teuren Bläckgät-Elkos nötig, da wurde Ware von der Stange genommen. Davon würde ich keine Wunder erwarten. Ich betreibe den STA15 mit SC22 und FMT3. Ich habe den SC22 nicht vermessen; aber es kann schon sein, daß er nur auf eine obere Grenzfrequenz von ca. 15kHz hin gestaltet ist. Das reichte damals aber völlig aus, weil die Tonquellen auch keinen größeren Frequenzumfang hatten. MfG DB |
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Gerald1960
Neuling |
#13 erstellt: 06. Jul 2007, 12:20 | |
@DB Ich erwarte keine Wunder durch "überteuerte" Komponenten laut dem Test auf ASE kann die versuchte Klangverbesserung auch zum negativ umschlagen, je nach der Kombination mit herkömmlichen K. von der Stange. Mir geht es nicht unbedingt um eine (nicht)nachweisbare Verbesserung, sondern darum, bestmögliche Komponenten zu verwenden. Bläckgt gibbets nun mal nicht soo lange Für eine Verbesserung muß ich meiner Meinung nach Schritt für Schritt vorgehen. Und wenn ich hier im Forum beginnen sollte zu fragen, was verbesserungsfähig ist, würde der eine oder andere vermutlich mit Kabeln / Boxen / CD-Player /Pucks / Raumakkustik etc. beginnen und nicht am Gerät selbst, das verfälscht das Grundergebnis. Da ich derzeit am Anfang stehe, soll das Gerät erstmal nur laufen und klingen um eine Grundlage zu schaffen. |
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DB
Inventar |
#14 erstellt: 06. Jul 2007, 16:07 | |
Nun, es ist Dein Gerät. Ich würde den Verstärker so restaurieren, daß man die Neuteile erst auf den zweiten Blick bemerkt. Dazu gehören auch Bauteile nicht nur passender elektrischer, sondern auch mechanischer Größe. In dem Gerät werden liegende Doppelelkos sein. Auch dafür gibt es neuen Ersatz, hier in Deutschland. Ich würde auch nichts verbauen, was den Verstärker klanglich in irgendeine Richtung trimmen würde. Dafür gibt es Effektgeräte, die erledigen das sehr flexibel und preiswert. Neutralität sollte hier allerhöchstes Gebot sein. Den technischen Daten nach sah das auch Arthur Radford so. MfG DB |
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Gerald1960
Neuling |
#15 erstellt: 06. Jul 2007, 16:45 | |
@DB Erstmal vielen Dank für dein Post ... Ich glaub langsam auch, das ich übers Ziel hinausschieße. Mein Termin heut hat nicht geklappt, der Chef war nicht da. Vielleicht auch ganz gut so. Ich sollte mich da erstmal wieder abregen und wieder bei den Roots anfangen. Das war ja nun auch die eingehende Frage des Threads.
Genau das war die Absicht bei Kauf des Gerätes. Aufgrund dessen ist auch der Vorverstärker von DYNACO gekauft worden. Und das ist auch meine Intention. [Beitrag von Gerald1960 am 07. Jul 2007, 09:44 bearbeitet] |
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jamesbond007*
Neuling |
#16 erstellt: 06. Jan 2014, 08:27 | |
Hallo, also die Radford Endstufe kann sicherlich mein Bekannter in Hamburg reparieren. Der kennt sich ziemlich gut mit solchen Sachen aus. Kannst mir ja mal bescheid geben. Gruß Michael:) |
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DB
Inventar |
#17 erstellt: 06. Jan 2014, 13:27 | |
Schon mal auf das Datum des Threads geschaut? MfG DB |
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