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Röhrenverstärker in der Disco?+A -A |
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Autor |
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pogoman3
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 19. Sep 2008, 11:15 | |||||
Sorry ich bin total unwissend? kann mir jemand sagen ob röhrenvertärker nur im Heimbereich verwendet werden oder auch in der diso(dass heisst mit viel bass und viel lautstärke)? Danke für die antworte(n). |
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Hüb'
Moderator |
#2 erstellt: 19. Sep 2008, 11:19 | |||||
Gibt es nicht, da für den Anwendungszweck (hohe Leistung, hohe Zuverlässigkeit, Wirtschaftlichkeit) unsinnig. |
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Yorck
Gesperrt |
#3 erstellt: 19. Sep 2008, 11:30 | |||||
Gab es durchaus in den 60ern...auch in Kinosäälen und Stadthallen kann man so bauen dass es ewig hält, aber teuer wie irre--rechne weit über 100.000 Euro für eine professionelle Gegentakt 1KW Super-Röhrenendstufe ! (24 EL34 pro Kanal, dann ist die Röhrenbelastung angemessen gering ) Spezialübertrager und Netztrafos in der Größe eines Laserdruckers bzw Fotokopierers! Die Stromkosten und die Kosten für gute RFT oder gar Telefunken EL34 Röhren sind einfach heute so immens dass man es nicht mehr macht, bzw machen kann. (Eigendlich schade, ich wäre für sowas zu begeistern-da irre ) EL36 /PL36 werden auch nicht mehr gebaut.... Chinaröhren kann man knicken, wenns halten soll. Würde die erstklassige EL503 mal wieder qualitätsmäßig 1a aufgelegt....dann wäre das richtig lustig Stell Dir diesen 1965er RIM HERKULES 120 Watt EL34 Amp 10-20 mal größer vor, dann nähern wir uns dem an was Dir vorschwebt http://www.jogis-roehrenbude.de/Rim/Herkules.htm Ich glaube sowas wäre dann mein Stamm-Club! Beste Grüße Dirk [Beitrag von Yorck am 19. Sep 2008, 12:01 bearbeitet] |
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DB
Inventar |
#4 erstellt: 19. Sep 2008, 14:29 | |||||
Gab es schon, allerdings wichen die Geräte gänzlich von dem ab, was man sich heute unter einem "PA-Verstärker" vorstellt. Das waren damals solide Gestelleinbauten, für größere Leistungen wurden entweder einige Endröhren parallel und im Gegentakt geschaltet oder man verwendete kleinere Senderöhren. Wenngleich die Leistungen (zwischen 300W und etwa 1kW) dennoch mager erscheinen mögen, ist hierbei zu berücksichtigen, daß - damals die Lautsprecher einen erheblich höheren Wirkungsgrad hatten - diese Leistungsangabe i.d.R. die absolut ehrliche Sinusleistung war (bei 10min Sinusaussteuerung klappt so ziemlich jede moderne Endstufe zusammen) - die Lautstärken damals noch nicht so krank und abartig waren wie heute MfG DB |
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_axel_
Inventar |
#5 erstellt: 19. Sep 2008, 14:54 | |||||
Ist das eine Frage? Hüb' hat es schon gesagt: Dafür sind sie einfach zu unpraktisch und nach heutigen Disco-Maßstäben unpassend. Die richtigen Kaliber, wie z.B. von DB erwähnt, werden heute auch nicht mehr gebaut. Damals freilich, 'in der guten alten Zeit' ... Gruß [Beitrag von _axel_ am 19. Sep 2008, 14:54 bearbeitet] |
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sansuii
Stammgast |
#6 erstellt: 19. Sep 2008, 16:22 | |||||
Moinsen,
Naja, n bischen hat mich dat schon gekostet, aber 100.000 Ero waren dat nich ! 2 mal GU81M im Gegentakt macht der bei 1% Klirr und 950 Watt von 15 bis 16 KHz !
Ich hab mal versucht 10 also 5+5, EL34 zum zusammenarbeiten zu überreden, dat Teil hat nie richtig funktioniert, entweder hats gebrummt wie die Sau, oder es fing an zu Schwingen, oder eine der 10 ELs war wieder mal "neben der Spur" ... bei 24 stell ich mir dat fast unmöglich vor da noch n stabilen Amp hinzubekommen
Meiner auch ! Ich wäre aber dann dafür die Verstärker direkt hinter die Tecke zu packen, schön im Sichtfeld ! Gruß, [Beitrag von sansuii am 19. Sep 2008, 16:22 bearbeitet] |
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torbi
Inventar |
#7 erstellt: 19. Sep 2008, 20:28 | |||||
Also, mein Fisher x-1000 hat definitiv jahrelang eine Disco beschallt, muss in den 60ern/70ern gewesen sein. Als ich ihn vom Disco-Besitzer bekam, wurde er mir voll aufgedreht an PA-Lautsprechern vorgeführt - ein Höllenlärm, das Ding leistet ja auch 2 * 50 Watt aus 4 EL 34. Er war in erbärmlichem Zustand, war in ein "Schlachtbrett" eingebaut und roch in warmem Zustand fett nach Gras, aber wie , waren sogar noch Krümel drin. Die Hippies konnten haben offensichtlich gut gefeiert damals. Jetzt ist er restauriert, geruchsneutral, hat alle Knöpfe und anstatt eines Bretteinbaus ein Woodcase - ein würdiges Altenteil Lg, Torbi |
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micha_d
Stammgast |
#8 erstellt: 20. Sep 2008, 07:38 | |||||
Ich hab noch 2 Dynacord Monoendstufen die für Großbeschallungen konzipiert wurden..sind Baujahr 72 und zu dieser Zeit gabs wohl noch keine brauchbaren und zuverlässigen Transistorendstufen. Eine A1000 Endstufe hat 150W Dauerleistung!! Aus einem EL34 Quartett rausgeholt..und es wurden für entsprechenden Leistungsbedarf mehrere solche Endstufen nebeneinander betrieben. Richtig dicke Klopper mit vielen Röhren wurden eigentlich nicht verwendet..wohl auch aus gründen der Flexibilität und Betriebssicherheit..nur wurde meist ein weit überdimensionierter Netztrafo verwendet um solche hohen Leistungen zu erreichen..der A1000 hat z.B einen EI150 Trafokern für die 150W Dauerleistung,wo heutige Röhrenverstärker diese für die doppelte Nennleistung bzw. Stereobetrieb verwenden. Die Übertrager sind als SM120b Schnitt ausgeführt und der A1000 kostete seinerzeit knapp 2000 DM,was für einen Monoblock Anfang der 70er nicht bilig war. Durch die stabilen Netzteile konnte man den A1000 auch ruhig bei Impulsen über die Begrenzung fahren bzw, weniger Aussteuerungsreserve als bei späteren Transistorendstufen einplanen. Vom subjektiven Leistungsempfinden haten solche 150W Monoblöcke in paarweiser Ausführung ganz locker mit 2x400W Dauerleistung Transistorendstufen besserer Bauart mit. Leider begann man seinerzeit mit ersten Transistorimplantaten in Röhrengeräten,die rauschten wie ein Wasserfall und beschnitten die Eigenschaften der Röhrengeräte recht deutlich.. Ein A1000 dürfte den letzten Stand der PA-Röhrentechnik bedeutet haben und dann kamen die ersten quasikomplementären Silizium-Transen die auch hielten..meist mit 2N3055 Bestückung.. Micha [Beitrag von micha_d am 20. Sep 2008, 07:47 bearbeitet] |
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