Das 1x1 der Röhrenverstärker

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derBerti
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 16. Dez 2008, 18:48
Hallo liebe Röhrenfreunde,

es soll ja Zeitgenossen geben, die sind in einer Welt groß geworden, die absolut Röhrenfrei war.
Und es gibt Leute, die wollen neben der ganzen Transistor- und Surround-Welt mal den Klang eines Röhrenverstärkers erleben. Diese Leute haben aber absolut keine Ahnung!
Und genau dazu zähle ICH!

Ich hab lange mit dem Gedanken gespielt und mir schlussendlich einen Röhrenverstärker gekauft.
Hierbei soll aber völlig egal sein, was für ein Röhrenverstärker und welcher usw...

Wäre es vielleicht möglich, dass man mir (und all den anderen "Neulingen") mal ein kurzes 1x1 der Röhren aufschreibt?
Dabei gehts mir weniger um die Funktionsweise einer Röhre, sondern viel mehr um den Gebrauch!
Was sollte man machen? Was muss man machen? Was sollte man NICHT machen? Und was darf man AUF GARKEINEN Fall machen?

Ich hoffe Ihr habt ein Einsehen mit den Neuen.

Vielen Dank und beste Grüße aus Düsseldorf

D.Vogts
ft16a
Neuling
#2 erstellt: 16. Dez 2008, 19:10
SIe haben sich einen Röhrenverstärker gekauft... Gratulation.
Der warme Klang einer guten Röhre (ich meine natürlich das komplette Gerät...) ist unübertroffen.

Was sollte man machen?
In den Sessel setzen, zurücklehnen, und den schönen Klang genießen.

Was muss man machen?
Einschalten

Was sollte man NICHT machen?
Dran rumbasteln.



Ja... eigentlich gibt's da keine Empfehlungen... Röhren sind ja nun mal wartungsfrei bis zum Exitus.

Ich habe zwei 50 Watt- Röhrenverstärker in Betrieb... und zweimal in 10 Jahren das Gerät offen gehabt... ich bin allerdings auch (u. a. Röhren-) Spezialist.

Ich wünsche erholsame Stunden mit Ihrer Glasheizung !

ft16a
derBerti
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 16. Dez 2008, 19:47
Danke schön

Aber das war nicht so ganz das, worauf ich anspielen wollte.
Da ich, wie gesagt, keinerlei Erfahrung mit Röhren habe, habe ich schon ein paar Bedenken/Fragen zum Betrieb...
Vielleicht formulier ich meine Fragen etwas genauer:

- In welcher Reihenfolge schließe ich welches "Bauteil" an? (Boxen/"Signalquelle"/Verstärker/Spannung usw)

- Worauf ist während des Betriebes zu achten? Warum ein Gitter?

- Was passiert, wenn man "vergißt" den Verstärker auszuschalten

- Welches Verhalten ist normal und bei was sollte man sich Gedanken machen? (Geräusche?)

- Was ist der Tod einer/s Röhre/Verstärker?

Es grüßt ein leicht verunsicherter Neuling
skike
Stammgast
#4 erstellt: 16. Dez 2008, 20:20
Moin,

ich bin auch gerade dabei in die Welt der Röhren einzutauchen. Ich würde mir an deiner Stelle mal gar keine so großen Gedanken machen. Solange du vorsichtig mit dem Gerät umgehst, sollte eigentlich nichts passieren.
Beim Anschließen gehst du z.B. auf Nummer sicher und schließt erstmal alle anderen Geräte an und dann das Netzteil an den Strom.
Der Schutzkäfig ist eigentlich nur da, weil die Röhren eben empfindlich und aus Glas sind und offen liegen. Wenn dir mal etwas herunterfällt, kann es dir bei der Röhre natürlich passieren, dass sie dir kaputt geht.

Im Allgemeinen sind Röhrenverstärker aber recht genügsam und verzeihen auch mal den einen oder anderen Fehler. Die Lautsprecher solltest du allerdings immer angeschlossen haben! Und vielleicht ein kleines bisschen nach Inbetriebnahme warten, bis du ein Signal (vom Quellgerät) auf den Weg schickst, so dass die Röhren erstmal "warm werden" können.

Ich würde dir empfehlen, dir vielleicht einfach mal ein Röhrengerät anzuschauen. Vielleicht bei einem Händler. Der kann dir dann auch gleich erklären worauf du achten solltest.

derBerti
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 16. Dez 2008, 20:44
Ich weiß, Totsünde überhaupt, aber ich hab mir für den Anfang nen "günstiges" Gerät bei eBay zugelegt. Hab somit keinen Händler, den ich fragen könnte.
Auf meiner Strasse ist zwar wohl ein ganz bekannter Deutschlands (Knopf Hifi). Aber wenn ich so die Sachen sehe, die die im Laden stehen haben, brauch ich vorher erstmal nen Banküberfall um da aufzutauchen...
Wie lange brauchen denn so Röhren bis sie "warm" sind?
skike
Stammgast
#6 erstellt: 16. Dez 2008, 21:03
Ach, der Kopf in Düsseldorf. Da kommen meine Lautsprecher her
Ich kann dir im Augenblick auch nur begrenzt Tipps geben, da ich meine Röhre noch gar nicht bei mir zu Hause stehen habe. Daher kann ich dir nur sagen, was mir von meinem Händler bisher geraten wurde und was ich bisher ausprobieren konnte.

Was hast du denn für ein Gerät gekauft?


[Beitrag von skike am 16. Dez 2008, 21:04 bearbeitet]
derBerti
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 16. Dez 2008, 21:09
Ja, der hat nen paar tolle Sachen da stehen *träum*

Aber das is jetzt Offtopic

Gibt ja bestimmt noch andere, die mir den ein oder anderen Tipp geben können.
pioneeer
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 16. Dez 2008, 21:24
Moin,
niemals ne Röhre ohne angeschlossene Lautsprecher einschalten, wurde erwähnt. Das kann die Übertrager kosten und somit einen Totalschaden hervorrufen.
Dann sollte man ca. alle 6 Monate mal nach dem Ruhestrom schauen, natürlich streng nach Anleitung.
W I C H T I G -- Laien oder Ahnungslose sollten das Gerät niemals öffnen, da teilweise 500V und mehr anliegen.
Je höher der Ruhestrom über dem empfohlenen Wert liegt, desto kürzer die Lebensdauer der Röhre.
Man sollte eine Röhre niemals ständig eingeschaltet lassen, wie von einigen propagiert, wenn man keine Musik hört, aus das Ding. Brandgefahr und ähnliches. Die Gebäudeversicherung wird es danken.
Zum Schluss sollte man Röhren nur durch eine des selben Typs ersetzen oder durch einen Vergleichstyp, den man aus einer Vergleichstabelle suchen kann.
Wildes Röhrentauschen kostet nur Geld und bringt klanglich nix, ausser das die Röhrensockel ausleiern.
Mehr fällt mir nicht ein.
Gruß Michael



Oh, noch vergessen, bei günstigen Geräten über Ebay sollte man wenigstens prüfen, ob der Schutzleiter wirklich angeschlossen ist, ansonsten besteht Lebensgefahr.
haldi98
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 16. Dez 2008, 23:41
Hallo,

wenn Du jemand kennst der was von Röhren versteht, dann soll der mal in das Gerät schauen ob es auch kein Bastlergerät ist. Bei ebay ist man davor nicht sicher. Ich schreib da aus eigener Erfahrung.

Du wirst auch schon gemerkt haben das der Verstärker sehr heiß wird. Darum wenn möglich das Gerät frei stehen haben und auf Luftzirkulation achten.

Röhrengeräte können besser als Transistorgeräte klingen, müssen aber nicht. Auch sind Röhrengeräte nicht unbedingt unverwüstlich. Auch da gibt es Montagsgeräte. Darum, wenn Du irgendwas eigenartiges an Deiner Röhre feststellst, sei es komische Geräusche wie Knistern, Rauschen, oder sogar komische Gerüche, dann besser aus das Ding und überprüfen lassen.

Und am Jahresende nicht über eine etwas höhere Stromrechnung wundern.

Gruß
Wolfgang_K.
Inventar
#10 erstellt: 17. Dez 2008, 09:44
Ich habe mir angewöhnt zuerst den Tuner / oder den CD-Player auszuschalten und dann den Verstärker.

Noch ein guter Tipp: Nicht unnötig die Röhren rausnehmen und dann wieder reinstecken - meine Vorstufenröhren haben daraufhin etwas sauer reagiert.

Die Röhren nach Möglichkeit (auch wenn sie noch kalt sind nicht berühren) das Hautfett auf der Röhre und Hitze vertragen sich nicht gut...

Immer auf ausreichende Luftzirkulation achten - die Brandgefahr ist nicht zu unterschätzen...
Awrack
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 17. Dez 2008, 11:55
Hier stand Mist^^


[Beitrag von Awrack am 17. Dez 2008, 13:05 bearbeitet]
derBerti
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 17. Dez 2008, 13:16
Werden wir etwas konkreter. Ich habe mir einen gebrauchten Dynavox V70 E2 zugelegt. In der Auktion war von ein paar Verbesserungen, die in einer Zeitschrift standen, die Rede. Ob die jetzt selbst ausgeführt wurden, oder Herstellermäßig, weiß ich nicht. Ich werde das Gerät aber mal öffnen und mir ansehen, wie gearbeitet wurde.
Falls mir nicht gefällt, was ich sehe, werd ich wohl mal selbst den Lötkolben schwingen.

Also fasse ich mal zusammen, was ich gelernt habe:

- Innereien angucken (Auf Erdung usw achten)
- Beim anschließen die Spannung zuletzt
- _Niemals_ ohne Boxen betreiben
- Röhren erst warmwerden lassen(Wie lange eigentlich?)
- Glaskolben wie Leuchtmittel behandeln(Futtfingers weg!)
- In freier Umgebung aufstellen (Luftzirkulation!)
- Auf Geräusche achten -> Netzstecker ziehen
- Hohe Spannungen(500V kribbeln bei wenig Hornhaut nen bisschen Futtfingers weg!)
- Nach Betrieb auschalten und nicht ohne "Last" laufen lassen
- Extra Geld für Stromrechnung zurücklegen


Jetzt hab ich aber nochmal ein paar "praktische" Fragen:

Ich hab mehrere Signalquellen(u.a. auch einen alten Sonab Plattenspieler) aber nur einen Anschluß am Verstärker. Wie löse ich das Problem am elegantesten? Bzw. wie habt Ihr es am elegantesten gelöst?
Und was mache ich, wenn ich doch ab und zu mal zum Transistoren Verstärker wechseln möchte? Jedes mal Boxenkabel umstöpseln?

Viele Grüße
skike
Stammgast
#13 erstellt: 17. Dez 2008, 14:26
Zwar wurde es schon geschrieben, aber nochmal:
Wenn du keine Ahnung hast (und auf Grund deiner Fragen unterstelle ich dir das einfach mal), LASS DAS TEIL ZU! Erst recht wenn da schon dran herumgebastelt wurde und du nicht weißt, wie die Veränderungen ausgeführt wurden!

Auch wenn dir etwas komisch vorkommt (Knacken, Brummen, flackernde Röhren, etc.), lass da einen Fachmann ran und lass den Lötkolben dort wo er ist!

Das Warmwerden lassen, kannst du auf ein paar Sekunden beschränken. Du brauchst das Teil keine Viertelstunde stehen lassen. Einfach nicht sofort ein Signal draufgeben.

Wegen des einen Anschlusses musst du mal hier im Forum suchen, irgendjemand schrieb mal etwas von einem Adapter (aber ich möchte hier jetzt auch nichts falsches erzählen ;)).

Und wenn du den Verstärker wechseln möchtest, musst du wohl alles umstecken. Es gibt zwar auch Geräte, die zwei Verstärker/Boxen aufnehmen können und an denen du dann per Schalter wechseln kannst, aber die kosten a) auch ihr Geld und sind, wenn du nicht ständig wechseln willst, b) eigentlich auch nicht nötig.


[Beitrag von skike am 17. Dez 2008, 14:28 bearbeitet]
derBerti
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 17. Dez 2008, 14:37
Danke für die Hinweise Allerdings kann ich Dich/Euch beruhigen. Bitte faßt das nicht falsch auf, in Bezug auf Röhren hab ich nur wenig Ahnung, aber ich bin kein Laie. Bewegte Elektronen sind mein täglich Brot und der Lötkolben u.a. mein liebster Freund
Ich hab extra ein bisschen auf doof gestellt, weil ich klare und einfach zu verstehende Antworten haben wollte. Die ich auch bekommen habe und ich schonmal dafür danke.
Nen Chinch-Umschalter kann ich mir auch selbst bauen, aber ich hatte gehofft, dass es eine Möglichkeit gibt, dass Ganze noch einfacher zu lösen. Gerade das umstöpseln der Boxen wollte ich mir sparen...
Softon
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 17. Dez 2008, 16:04
Da ich gleichfalls einen Dynavox VR-70E2 besitze und im Kaufvorfeld mich intensiv mit diesem Gerät auseinandergesetzt habe, kann ich folgendes sagen:
Der E2 ist die verbesserte E-Version! In dieser sind die seinerzeit in einer K + T-Zeitschrift als Tuningmassnahmen beschriebenen Verbesserungen bereits eingearbeitet. Man könnte bei dem E2 auch von einer mkII-Ausführung sprechen!
Allerdings habe ich gleichfalls und zwar rigoros die gesamte Röhrenbestückung "Made in China" ersetzt. Spielraum, ob der Bandbreite an diversen Herstellern, gibt es ja genügend.
Aktuell interessiere ich mich für den Dynavox-Hybriden VR-307, der hoffentlich demnächst auf meinem Tisch stehen wird. Infos zu diesem Gerät sind wieder die berühmte Nadel im Heuhaufen, da bereits jetzt feststeht, dass kein Schaltplan dabei sein wird.
Schlau werde ich z.Z. nicht so recht aus dem TPR-2 im Zusammenspiel mit dem VR-70E2. Auch stört mich, dass dann drei ungleich aussehende Geräte dicht beieinander angeordnet und betrieben werden.
Ingor
Inventar
#16 erstellt: 17. Dez 2008, 16:35
Damit du genügend Eingänge hast, kannst du externe Umschaltboxen anschließen. Ein Plattenspieler benötigt natürlich noch einen Vorverstärker.

Um vorzeitige Ausfälle zu vermeiden, wurde eigentlich alles gesagt. Ausreichend Kühlung, nur mit Lautsprechern betreiben, keine ständigen Röhrenwechsel, da die Stecksockel nicht ewig halten, nur die baugleichen Röhren einbauen, keine Wunder erwarten. Ruheströme, dafür gibt es einen eigenen Thread. Dynavox-Pimpen gibt es auch einen eigenen Thread.

Wenn du nur Musik hören willst benutzt du das Gerät wie man ein normales Gerät benutzt, man schaltet es ein, wenn man es braucht und aus, wenn man es nicht mehr braucht. Wenn du Voodoo betreiben möchtest, schaltest du das Gerät bei Vollmond ein und erst bei Neumond wieder aus. Beim Einschalten spielst du nur ruhige Musik, ebenso beim Ausschalten. Die Ruheströme überprüfst du stündlich mit einem Messgerät, dass einen Messfehler von maximal 0,00001% hat. Die Abweichungen der Ruheströme dürfen nur im Promillbereich liegen. Du kaufst nur alte Röhren, von Telefunken, die aber noch nie benutzt wurden. Selbstverständlich tauschtst du jede Röhre, je nach Musikrichtung aus. Alle Kondensatoren werden durch Wunderkapazitäten ersetzt und das Netzkabel in ein Spezialkabel umgeandelt. Ein Netzfilter ist unumgänglich.

Nur dann, aber auch nur dann kannst du erahnen, was dieser Verstärker kann.
derBerti
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 18. Dez 2008, 23:24
Hab Dich verstanden Ingor

Also zuerst einmal muss ich sagen, ich hab einen im Kahn.
Beste Vorraussetzungen also. Weihnachtsfeier lassen grüßen.
Bin eben nach Hause gekommen und mein netter Nachbar hatte da auch schon ein Paket für mich.
Ausgepackt, den ganzen Staub entfernt(in meiner Bude ) und angeschlossen.
Pink Floyd ausgepackt und ..... WOW!
Ich glaub, man muss es(Röhrenverstärker) einmal gehört haben um zu verstehen, warum hier alle so einen "an der Waffel" haben

Ich danke Euch an allen vielmals! Ich muss wieder zurück auf die Couch und genießen
skike
Stammgast
#18 erstellt: 19. Dez 2008, 07:46
Angeheitert Pink Floyd hören ist eine fantastische Sache.
derBerti
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 19. Dez 2008, 13:41
Ich hatte heute einen alten Arbeitskollegen zu Besuch und hab Ihn den Röhrenverstärker mal vorgeführt.
Dabei sind wir ins Gespräch gekommen und das hat bei mir ein paar Fragen hinterlassen.
Er hat irgendwas von Vorverstärker erzählt, wo ich dann auch Einstellungen am Klang vornehmen kann und auch mein "zu-wenig-Eingänge-Problem" lösen würde.
Das ich für meinen Plattenspieler einen extra Verstärker brauche, ist mir bewußt. Aber wie genau funktioniert das?
Und kann ich einen transistoren Vorverstärker nehmen oder muss das auch ein Röhrengerät sein?


EDIT: Also ich hab gerade mal das Forum durchwüstet. Die letzte Frage hat sich erübrigt. Man kann also Transistoren nehmen. Allerdings weiß ich nicht, wonach ich suchen muss?
Habt Ihr Geräte, die Ihr empfehlen könnt, oder wo ich mal gucken kann?

EDIT, die Zweite: Ich bin immer zu fix mit dem Schreiben Nach weiterem Lesen hab ich festgestellt, dass es klug wäre, wenn ich mal aufschreibe, was ich _GENAU_ will.
Also ich hab zur Zeit einen Dynavox VR70-E2 und zwei MB Quart LS. Ich habe 4 Cinch Geräte und ein Plattenspieler(DIN). Ich hätte am liebsten ein Gerät, an dass ich alle meine Gerät anschliessen kann und noch ein bisschen an den Tiefen und Höhen drehen kann.
Oder was empfehlt Ihr so?


[Beitrag von derBerti am 19. Dez 2008, 14:29 bearbeitet]
Wolfgang_K.
Inventar
#20 erstellt: 19. Dez 2008, 16:05
Die allerwenigsten Röhrenverstärker haben Bass,- und Treble-Regler. Du müßtest Dir praktisch einen Equalizer zwischen der Eingangsquelle und dem Verstärker schalten. Ist denn die Wohnraumakustik so schlecht daß Du das brauchst ???? Ich persönlich stehe diesen Equalizern mehr als kritisch gegenüber, wenn schon Klangregelung dann gleich an einem Transistorenverstärker, dieses Teil ist eigentlich in den meisten Fällen überflüssig.

Eingefleischte High-End-Puristen werden das gelinde gesagt ähnlich sehen.

Sollst Du aber nicht verwechseln mit Eingangserweiterungskits für Audioeingänge, dort gibt es aber keine Möglichkeiten für Klangregelungseinstellungen. Da gibts beim Conrad sehr brauchbare "Kistchen".

Zur Frage nach dem Vorverstärker. Du denkst an einen Phono-Vorverstärker für Vinyl. Beim Schneiden der Platte werden die Tiefenanteile der Platten stark beschnitten. Sonst bräuchtest Du Platten mit mehreren Metern Durchmesser um die Musik linear darauf abzuspeichern. Der Vorverstärker hebt die Bässe wieder an (man nennt das auch Entzerrung). Der Vorverstärker passt die Frequenzgänge an und Du kannst damit gut Platten hören. Ob jetzt Transistor oder Röhre das ist eigentlich unwichtig. Bei einem Röhrenpreamp bist Du gleich mit mindestens 250 Euro dabei.

Empfehlenswert sind PVV's von NAD (PP2) und Project auf Transistoren-Basis). Und die Röhren-Vorverstärker sind auch alle in sogenannter Hybridschaltung (das heisst die IC's auf der Platine übernehmen die Entzerrung, und die Röhren die eigentliche Signalverstärkung). Dann brauchen solche Schaltungen noch Transistoren als Impendanzwandler weil sonst der Ausgangswiderstand zu hoch wird.

Viel Spaß noch mit Deiner Röhre....


[Beitrag von Wolfgang_K. am 19. Dez 2008, 16:08 bearbeitet]
Ingor
Inventar
#21 erstellt: 19. Dez 2008, 19:28
Schau mal bei Ebay vorbei. Früher gab es im hochwertigen HiFi Bereich einen Vorverstärker und einen Endverstärker. Der Vorverstärker hatte genau das, was dir vorschwebt: Mehrere Eingänge, Phonoeingang, Klang- und Balanceregler, Loudness, je nach Ausstattung und Qualität.
Ich finde nichts schlechtes an einem Klangregler, man braucht ihn aber wirklich nur ganz selten. Ich persönlich ziehe den Transistorvorverstärker dem Röhrenpedant vor. Letzlich kommen alle meine Signale aus "Transistorquellen". Dies gilt auch für die Schallplatte, die Mischpulte enthielten Transistoren, genauso wie die Bandmaschinen. Ein Röhrenvorverstärker ist natürlich schöner anzuschauen. Ein preiswerter ist von ELV RVV100. Der ist allerdings nur bedingt ein Augenschmaus.
m-otto
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 20. Dez 2008, 07:15
Morgen Bertl,

wie Wolfgang und Ingor schon angesprochen haben, kann ein Trasnistor, Taransitstor, Tran.. VV problemlos eingesetzt werden. Die Klangregelung (falls unbeding notwendig) sollte aber abschaltbar sein. Hierzu fällt mir spontan der Nackamichi CA-5E II ein. Das Teil hat einen sehr hochwertigen Phono eingang (umschaltbar MM / MC) und eine Klangregelung die sich komplett aus dem Signalweg heraus nehmen lässt.

Die Geräte tauchen öfters mal in der Bucht auf.
Ich selbst benutze den CA-5E (ohne Klangregelung) und bin sehr zufrieden mit dem Gerät.

Gruß
Martin
derBerti
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 20. Dez 2008, 16:35
Vielen Dank für Eure Antworten.
Ich persönlich habe mich für einen Röhrenverstärker entschieden, weil er einfach toll aussieht und meine Transe kaputt gegangen ist. Ausserdem sehe ich nicht ein bei MM oder "Mars" viel Geld für einen 10.5 System zu bezahlen, dass ich eh NIE nutzen werde! Ich höre Musik und dafür reicht Stereo. Ich hab keine "Hörausbildung" und Unterschiede im Klang nehm ich sowieso nicht wahr, deshalb ist mir auch egal, welche Röhre und blabla. So schön aussehen und meine Musik wiedergeben.
Das nur mal als Verständnis.
Als VV kommt für mich allein schon aus Platzgründen nur ein TransenVV in Frage.
Wie gesagt, ich habe viele Geräte und will nicht immer umstöpseln. Des weiteren noch nen Plattenspieler.
Die Klangregelung brauch ich persönlich auch nicht, aber mein Nachbar
Und ich hab keine Lust, die Musik auszumachen, wenn der pennen will. Und nach ein paar Tests haben wir herausgefunden, dass die Wände nur den Bass übertragen.
Also dreh ich in der Nacht immer den Bass raus. Was z.Zt. leider nicht mehr geht.
Dieser angesprochene CA-5E II entspricht da genau meinen Vorstellungen.
Gibts noch andere ähnliche Geräte? Könnt Ihr mir mal bitte ein Paar aufzählen, damit ich nen Anfang zum Suchen habe?
Muss nichts neues sein. Kann mir eh nur Gebraucht leisten. Aber das Verhältnis Geld/Qualität sollte schon stimmen. Will also auch nicht "billigste" nehmen.
Vielen Dank schonmal
haldi98
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 21. Dez 2008, 21:41
Hallo Berti,

eine Klangregelung möchte ich auch nicht mehr missen.

Nach vielen Jahren "Röhre" (Vor und Enstufe), habe ich im Moment einen Transistor (ich weiß, erschlagt mich nicht, es ist aber immerhin ein Denon). Trotzdem werde ich wieder zu einer Röhrenendstufe zurück kehren.

Dazu werde ich den Denon hinter der Vorstufe auftrennen und zur Röhre führen. Mit dem Denon kann man so schön die Lautstärke mit der Fernbedienung regeln.
Und da ich Musik ausschließlich nur noch über den PC höre (externer D/A Wandler), möchte ich bei dem digitalen Mischmasch im Klang etwas nachhelfen.

Was mir aber noch wichtiger ist, ist die Balanceregelung, da ich es leid bin ständig die Boxen anders auf zu stellen :). Im Endeffekt mache ich es dann also wie Du.

Gruß
derBerti
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 22. Dez 2008, 17:34
Vielen Dank, aber ein genauer Name würde mir weiter helfen. Eine Bezeichnung, ein Geheimtip oder einfach nur irgendwas.
Würde gerne bald wieder Platte hören und die anderen Sachen nicht immer umstöpseln müssen, aber zur Zeit leider mangels passendem VV nicht möglich...
haldi98
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 22. Dez 2008, 19:55
Hallo Berti,

das ist ein Denon PMA 500 AE. Das Teil wird Dir aber nicht viel nützen, da es ja ein Vollverstärker ist. Ich benutz dann später quasi nur noch den Vorverstärker davon.

Die Vorverstärker haben sich auf dem Markt rar gemacht. Da muß man schon suchen um ein Gerät mit allen Anschlüssen (auch Phono) und Regelungen zu finden, die dementsprechend auch kosten.

Es gibt einzelne Phono-Verstärker und Umschaltpulte z.B. von hama, wo Du alles anschlie0en kannst. Da hast Du aber immer noch keine Klangregelung.

Der einzige Ausweg ist bei ebay nach einem gut gebrauchten zu suchen.

Gruß
m-otto
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 22. Dez 2008, 23:39
Hallo Bertl,

habe gerade mal Spaßeshalber Vorverstärker bei Ihbäh eingegben.
Wenn du auch noch den Filter auf "Highend" setzest, findest du 108 Artikel, im Audio & HiFi Bereich sind es dann 394 Artikel. Schau doch einfach mal was dir davon zusagt, und frag dann hier noch mal. Den Nakamichi CA-5E II gibts leider nur 1x in Kombination mit einer Endstufe zu Phantasiepreisen.

Gruß
Martin
derBerti
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 23. Dez 2008, 20:26
Hab ich jetzt auch mal gemacht
Also folgende Gefallen mir optisch:

Musical Fidelity Rainbow / Vorverstärker
Denon PRA-1100
AVM High End Vorverstärker
LUXMAN Z502
Denon DAP-5500
Thule Spirit

Welche könnte man denn in die engere Auswahl nehmen?
m-otto
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 24. Dez 2008, 01:05
Hallo Berti,

ich kann hier natürlich nur meine persönliche Meinung wiedergeben.


Musical Fidelity Rainbow / Vorverstärker

Hat nicht die von dir gewünschte Klangregelung. Evtl. mal versuchen ein paar zusätzliche Infos einzuholen.


Denon PRA-1100

Wäre nicht mein persönlicher Favorit.


AVM High End Vorverstärker

Wäre mein Favorit, wenn denn der Phonoeingang in Ordnung wäre. Habe bisher eigentlich auch nur gutes über AVM gehört, obwohl es scheint, dass die von dir gewünschte Klangregelung nicht vorhanden ist.


LUXMAN Z502

Müsste man mal Probehören, auch wenn er für meinen Geschmack zuviel Klangregler, Filter,... hat.

Denon DAP-5500

Mich persönlich würde der ganze "digital Schnickschnack" stören, aber wie gesagt, meine persönliche Meinung. Ansonsten ein interesantes Gerät. Inwieweit das zu deiner Röhre passt, müsste man mal hören.


Thule Spirit

Sieht interesant aus, habe leider zu wenig Info's über das Gerät. Evtl. mal gezielt danach googeln und ein paar zusätzliche Info's besorgen.

Leider wird dir wohl niemand ein Go oder NoGo geben können. Die Empfehlung kann nur sein das ganze mal in deiner Kette zu hören. Evtl. gehst du auch das Risiko ein, einfach mal zuschlagen und bei Nichtgefallen das Gerät wieder in der Bucht zu versenken. Das hängt natürlich auch von dem Preis für das Gerät ab. Ich denke mal wenn es eine "renomierte Marke" (Denon AVM Luxmann Thule) ist und das Gerät für kleines Geld (ca. 100 Euro) zu bekommen ist, sollte das Risiko für einen Wiederverkauf kalkulierbar sein. Evtl findest du ja doch deinen Top VV Favoriten.

Sorry für die dünnen Info's, aber es ist dein "Gehör" was entscheidet.

Gruß
Martin
derBerti
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 27. Dez 2008, 12:40
Kann folgendes Gerät Phono?
T+A P 1200 R

Alle Bilder, die ich finde, zeigen eine Taste AUX3/Ph.
Oder brauch ich noch nen Phonoverstärker davor?

EDIT: Was sollte ein gebrauchter Nakamichi CA-5EII max. kosten?


[Beitrag von derBerti am 27. Dez 2008, 12:54 bearbeitet]
m-otto
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 27. Dez 2008, 14:49
Hallo Berti,

wünsche frohe Weihnachten gehabt zu haben.


Kann folgendes Gerät Phono?
T+A P 1200 R


Habe dir mal den Link zur T+A Seite angehängt. Ist zwar der P1200R nicht mehr bei, aber wenn es analog zu dem P1230R ist, kann der Hochpegeleingang durch ein Modul zum MM/MC Phonoeingang umgerüstet werden.

http://www.taelektroakustik.de/deu/index.htm

Einen guten Nakamichi CA-5EII solltest du für 3-400 Euro bekommen können.
Habe für meinen CA-5E (ohne II) vor 2 Jahren ca. 120 Euro gezahlt.

Gruß
Martin
derBerti
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 30. Dez 2008, 12:40
Hallo liebe Freunde des lauten Kamin´s,

nachdem ich mir Anfang des Monats einen Dynavox VR70-E2 zugelegt habe, habe ich jetzt auch eine Vorstufe mit vielen Eingängen gefunden.
Und prompt meine nächste Frage:
Wie und wo regel ich jetzt die Lautstärke?
Zum einen könnte ich, je nach Signalquelle, direkt an der Signalquelle regeln, dann am Vorverstärker und nochmals am Dynavox.
Aber was ist die beste Stellung, um kein "Verlust" im Signal zu haben?

Viele Grüße und einen guten Rutsch wünsche ich schonmal
Ingor
Inventar
#33 erstellt: 30. Dez 2008, 13:41
Am Vorverstärker. Alle anderen Regler auf Maximum. Ausnahme nur dann, wenn der Vorverstärker stark am Ausgang rauscht oder die Eingangsquelle den Vorverstärker übersteuert.
derBerti
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 02. Jan 2009, 15:51
Macht das dem Röhrenverstärker nichts, wenn ich den die ganze Zeit auf volle Pulle aufdrehe?? Hab da irgendwie Bedenken...
m-otto
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 02. Jan 2009, 19:02
Hallo Berti,

absolut kein Problem. Du betreibst den Amp ja nicht volle Pulle, da du die Leistung ja über die Vorstufe regelst.

Eine reine Endstufe hat gar keine Regler für Lautstärke.
Dafür ist der VV zuständig.

Gruß
Martin
derBerti
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 03. Jan 2009, 13:07
Also überbrücke ich am besten den Poti an der Röhre? Oder ist das doch keine gute Idee? (warum auch immer)
selbstbauen
Inventar
#37 erstellt: 03. Jan 2009, 13:36
Wenn der Poti am Endverstärker voll aufgedreht ist, dann ist der Poti überbrückt. Lediglich liegt noch der Potiwiderstand an Masse. Bei manchen Geräten muss der auch so bleiben, da er den Gitterwiderstand bildet, wenn der Poti direkt vor dem Gitter der ersten Stufe sitzt.

Wenn allerdings zwischen dem Poti und dem Gitter ein Koppelkondensator sitzt und das Gitter dann einen separaten Gitterwiderstand hat, dann wären bei voll aufgedrehtem Poti zwei Kondensatoren (der im Ausgang des VV und der im Eingang) in Reihe geschaltet. Das tut dem Klang nicht gut, da sich dann die Werte der Kondensatoren halbieren und die Tieftonfähigkeit verringert.

Dein Problem mit dem Nachbarn lässt sich übrigens auch damit verbessern, dass du sehr große Steine unter die Lautsprecher legst und das ganze dann noch mit einem aufgeblasenen Reifenschlauch zusätzlich entkoppelst.
derBerti
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 03. Jan 2009, 19:59
dann muss ich das teil mal aufschrauben und nachsehen, ob da noch nen "mini fahrrad" verbaut ist

um nochmal zu den nachbarn zu kommen. vielleicht ist mein "physik" verständnis ein wenig falsch, aber ich schreib mal auf, was ich denke.

ich hab nur ein "problem" mit meinem nachbarn oben drüber.
sein schlafzimmer ist über meinem wohnzimmer, was generell schonmal sche*** ist!
wenn ich jetzt die boxen vom boden "entkoppel" über besagte ziegelsteine und fahrradschlauch, dann freut sich höchstens mein nachbar unter mir, oder?
der "schalldruck" bringt ja so oder so die altbau holzdecke zum schwingen. egal, ob ich die boxen entkoppel, aufhänge oder was weiß ich anstelle...
oder seh ich das falsch?
Ingor
Inventar
#39 erstellt: 03. Jan 2009, 20:36
Das ist genau so, wie du es beschreibst. Altbauten sind nichts für HIFI in Originallautstärke. Benutze Kopfhörer.
selbstbauen
Inventar
#40 erstellt: 04. Jan 2009, 15:48
Man hat zwei Schallausbreitungen: Die Übertragung durch die Luft und den Körperschall über das Lautsprecher-Gehäuse, den Boden auf die Wände und dann zu den Nachbarn.

Die Luftmoleküle schwingen und regen natürlich auch die Wände an. Aber deutlich geringer als der Körperschall, der nach dem Prinzip der Impulserhaltung unaufhörlich seinen Weg sucht. Deswegen ist die Dämmung des Körperschalls aus der Membranbewegung immer zunächst der erste Schritt.
derBerti
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 07. Jan 2009, 13:28
Vielen Dank für die Antworten bisher.
Ist mir fast schon peinlich so oft und soviel zu fragen, aber ich weiß nich weiter.
Also mit dem Poti hab ich noch nicht geschafft nachzugucken.
Dafür hab ich nen alten Plattenspieler aus dem Keller "reanimiert".
Der hatte noch nen 5Poligen DIN Stecker. Hab den Stecker dran gelassen und nen altes CinchKabel genommen. An der einen Seite die Steckverbindungen abgeschnitten und an die originalen Anschlüße im Plattenspieler gelötet.
Das hatte ich schon vor längerer Zeit gemacht, als damals die Transe noch funktionierte. Hatte dann zu seiner Zeit das Ganze an die Transe angeschlossen und war mit dem Ergebnis auch sehr zufrieden. Kein Brummen. Klarer Sound. Ok, bis auf die Tatsache, dass der linke Kanal im Tonabnehmer kaputt war.
Sooo, jetzt hab ich den Röhrenamp, einen VV und einen neuen Tonabnehmer. Tonabhnehmer gestern montiert und diesmal alles an die neue Anlage angeschlossen.
Jetzt hab ich zwar Stereo, ABER auch ein Brummen UND was viel schlimmer ist: Gilmour, Waters, Mason und Wright hören sich an, als hätten sie alle den Mund voll Taschentücher und ihre Instrumente kommen nicht hörer als gefühlte 5kHz...
Wenn ich den Plattenspieler z.b. an den CD-Eingang anschließe, dann hab ich (wenn ich weitgenug aufdrehe) wunderschöne brummfreie Höhen aber _keine_ Freuqenz unter 1 oder 2 kHz.

Ingor
Inventar
#42 erstellt: 07. Jan 2009, 16:30
Also mit dem Umlöten von DIN auf Cinch ist nicht so trivial. Zunächst ist beim Cinch Anschluss die Masse des Plattenspielers über einen getrennten Draht mit dem Verstäreker zu verbinden. Die Anschlüsse des Abtastsystems dürfen nicht mit der Plattenspieler-Masse in Berührung kommen. Diese Verbindung muss man ggf. im Plattenspieler unterbrechen. Im Internet gibt es hierzu Umbauanleitungen für DUAL-Plattenspieler, da erkennt man das Prinzip.

Dein Problem mit dem miesen Klang kann ebenfalls mit einem falschen Anschluss zusammenhängen. Achte darauf, dass das linke System nicht mit dem rechten System verbunden ist.

Der Phonoeingang entzerrt die Kennlinie des Abtastsystems. Sozusagen ein Equalizer. Am CD Eingang fehlt diese, die Bässe anhebende Funktion, daher klingt dort das System hell aber ohne Bässe. Die Eingangsempfindlichkeit ist aber um den Faktor 100 bis 200 geringer, dadurch brummt es nicht, ist aber leider auch viel zu leise.

Dann ist da noch die Frage, hast du ein Moving Magnet oder Moving Coil System und auf was ist dein Vorverstärker eingestellt.
derBerti
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 05. Feb 2009, 11:32
Soooo, lange ist es her, aber ich hab jetzt endlich mal Zeit gefunden.

Der Plattenspieler ist ein Sonab 75 S. Verbaut ist ein AT95E Tonabnehmer.
Schließe ich diese Kombination über Cinch an meine alte Transe(Yamaha RX-V395RDS) an, ist der Sound genau so klar, wie ich ihn erwarte.

Wenn ich jetzt den Plattenspieler an meine Exposure XVII auch über Cinch anschliesse, die Erde vom Plattenspieler mit der Erde vom VV verbinde und den VV über Cinch an meinen Dynavox VR70E-2 anschliesse, ist der Sound beschissen.

Ich hab jetzt mal die Exposure XVII aufgeschraubt und dort am Phono-Eingang ein "Coil Board" gefunden.

Was mache ich falsch, bzw wo könnte der Fehler liegen?
Vielen Dank
m-otto
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 05. Feb 2009, 17:44
Hallo Bertl,

das ATE95E ist ein MovingMagnet Tonabnehmer.
Wenn du den an einen MovingCoil Eingang anschließt, wird der Eingang total übersteuert. Daher deine Probleme.

Da ich die Exposure XVII nicht kenne, erst mal die Frage ob der Eingang ggf. auf MM umgestellt werden kann?
Bei meinem VV kann man zwischen MM / MC umschalten und die Impedanzen / Kapazitäten anpassen.
ggf. ist das bei deinem VV auch vorgesehen.

Gruß
Martin
derBerti
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 05. Feb 2009, 18:50
Mist, hab ich wohl genau das Falsche gekauft

Also im VV ist nur ne Platine wo "Coil Board" drauf steht. Ich gehe mal davon aus, dass es zwei Versionen gab. Ein MM und ein MC und dann die dementsprechende Platine verbaut...

Was is denn einfacher? Ne MM-Platine besorgen bzw löten oder nen neuen Tonabnehmer kaufen? Und vorallendingen was is "günstiger"?

derBerti
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 08. Feb 2009, 19:35
Möchte mir vlt jemand nochmal Auskunft geben?
Kann ich einfach den Tonabnehmer wechseln und das wars?
Oder kann ich diese MC-Platine so "leicht" umlöten, dass sie eine MM-Platine wird?
Oder ganz andere Vorschläge ?!
m-otto
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 09. Feb 2009, 18:34
Hallo Bertl, hab mal etwas bezüglich deiner Exposure XVII gegoogelt, aber leider nichts brauchbares für dich finden können.

Ich denke mal wenn du die Exposure behalten willst, bleibt dir vorerst nur die Option ein MC System in deinen Dreher einzubauen.
Evtl. findest du ja mal ein MM Board für deinen VV, und hast dann auch wieder die Option auf ein MM System zurück zu gehen.
MC Systeme sind i.d.R. teurer als MM Systeme. Weiterhin ist i.d.R. die Nadel nicht einzeln wechselbar, sondern immer das komplette System.

Ob und wie das MC Board auch auf MM umgebaut werden kann, weiß ich leider nicht.
Hast du das Teil mal ausgebaut und nachgesehen ob es evtl. Jumper auf dem Optionsboard gibt. Evtl kannst du ja auch mal beim Hersteller nachfragen, ob es möglichkeiten gibt, bzw. noch MM Boards lieferbar sind.

Gruß
Martin
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