Jh 2000 Nova Röhrenendstufe

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Krawl
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 01. Okt 2011, 10:15
Guten Tag,
ich hab von meiner Frau die oben genannte Endstufe geschenkt bekommen.

Ich hab gegoogelt ohne Ende,aber so gut wie nix gefunden,kennt die jemand ?
Sie hat pro Kanal 4 EL 84 und laut Vorbesitzer braucht man beim Röhrenwechsel keinen Bias und nix einzustellen,deshalb meine Bitte an die wissenden,kann mir jemand dazu Auskunft geben ob dem so ist ?
Kennt jemand den Hersteller JH 2000 und gibt es den noch ? es steht hinten Made in Germany auf dem Gerät.

Danke für euer Interesse und Grüße, Oliver
IMGP6351
IMGP6350
Für die Technik Interessierten hab ich mal ein paar Bilder vom unten geöffneten Gerät eingestellt,für mich sieht das Gerät gut verarbeitet aus,alle Schrauben von der Bodenplatte sind Inbusschrauben und die Bodenplatte allein wiegt 2,3 KG und ist auch verchromt.
Die seitlichen Aluplatten sind 2 cm dick.
Auf dem einen Bild sind wohl 3 kleine Potis zu sehen.

IMGP6339
IMGP6337
IMGP6328
IMGP6331


[Beitrag von Krawl am 03. Okt 2011, 18:00 bearbeitet]
Krawl
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 10. Okt 2011, 09:13
Guten Tag,
die Endstufe scheint ja eher unbekannt zu sein,da hab ich wohl ne echte Rarität .
Das einzige was ich bis jetzt rausbekommen habe ist von einem anderen Nova Besitzer die Auskunft das Vor und Endverstärker zusammen um die 7000 DM gekostet haben sollen und es sich um einen deutschen Hersteller handelt.Jedenfalls sind Siemens Kondensatoren verbaut.
Klanglich ist das Teil der Hammer,ich wußte vorher nicht wie gut ne Röhre klingen kann,ich hatte bis jetzt nur einmal eine Endstufe von Wojobe mit 2x 6 Watt,die fand ich klanglich nicht so prickelnd.
Jetzt bin ich ein absoluter Röhrenfreak Das Glimmen ist sooo schön und der Marantz hat ausgedient.
Grüße Oliver
richi44
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 11. Okt 2011, 09:12
Rein von dem, was hier zu sehen ist handelt es sich um eine durchschnittliche Endstufe mit 2x30W in Ultralinear und einer Mischform zwischen Klasse AB und B, denn es gibt beim gemeinsamen Katodenwiderstand der Endröhren (vermutlich) keinen Elko. Je nach Grösse dieses Widerstandes ist mit einem Leistungsverlust zu rechnen (mangels Elko), sodass die Endstufe auch nur auf 2x 25W kommen könnte.

Die Vorröhre ist mir nicht bekannt, da es sich um eine Doppeltriode handeln dürfte, allerdings ohne aufgetrennte Heizung. Es könnte sich um ein russisches oder chinesisches Modell handeln.
Daraus ist abzuleiten, dass die Phasendrehstufe mit einer Katodyn realisiert ist ohne nachfolgenden Treiber.

Ich für mein Teil hätte es lieber gesehen, wenn die Ausgangstrafos etwas kräftiger ausgefallen wären, dafür hätte man auf die dicken Seitenteile des Chassis verzichten können. Aber offensichtlich ist hier Optik wichtiger als Technik.
Vergleichbare Geräte (von der Technik her) liegen in der Preislage bis etwa € 1000.00, oft deutlich tiefer.
Krawl
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 11. Okt 2011, 10:20
Hallo,
ich hab keine Ahnung von der Technik so eines Röhrenverstärkers und kann da nicht mitreden,die Übertrager sind von den Abmessungen sehr groß,kommt auf dem Bild nicht so rüber,aber das Gerät ist 42 cm breit,ohne die Seitenteile also 38 cm und die füllen das Netzteil und die Übertrager aus und auch von der Höhe sind das ganz schöne Brocken und genau das dachte ich als ich die gesehen habe.
Die Originalen Röhren waren EL 84 Siemens und die Vorröhren USA 6CG7. Die Leistung ist mit 2 x 26,5 angegeben und es ist eine Gegentaktschaltung,keine Ahnung was das ist
Wiegen tut das Teil 22 kg.
Ich hab vorher mit einem Matrantz 2325 gehört und die Endstufe klingt sicher nicht schlechter.
Mir gefällt das Teil,optisch sowieso,vom Klang sehr gut,ist villeicht Geschmackssache und jemand anders würde das anders sehen,aber ich beschäftige mich seit 30 Jahren mit Musikanlagen auf gehobenem Niveau und denke das schon beurteilen zu können.
Grüße Oliver
Hier gibt es ein paar Infos:
http://wegavision.pytalhost.com/jh2000Nova/


[Beitrag von Krawl am 11. Okt 2011, 12:48 bearbeitet]
richi44
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 11. Okt 2011, 10:59
Erstens willich Dir Dein Gerät nicht madig machen und zweitens kann ich es nicht klanglich beurteilen, dazu müsste ich es vor mir haben und mit Deinen Lautsprechern betreiben. Ich kann es also nur von der Technik her beurteilen und da ist es nunmal mittelprächtig und nicht mehr.
Dass es 22kg wiegt ist nicht wirklich von Interesse, wenn das Gewicht hauptsächlich in den dicken Blechen begründet liegt. Das ist wie bei einem Auto: Nicht das Gewicht ist entscheidend, sondern zunächst mal die Fahrleistungen.

Doch zurück zur Technik: Die 6CG7 entspricht in etwa der 6SN7, einfach in anderem Glaskolben und mit anderem Sockel. Mit dieser Röhre ist eine maximale Verstärkung von rund 17 fach zu erreichen. Und wenn man die Eingangsempfindlichkeit von 775mV zugrunde legt und den Spannungsbedarf der Endröhren (in Ultralinear), so kann da keine Gegenkopplung verbaut sein. Selbst bei Ultralinear bekommen wir mit der EL84 keinen genügend tiefen Ri und damit einen mageren Dämpfungsfaktor. Das kann mit Deinen Lautsprechern ja ganz manierlich klingen, mit anderen aber kann es furchtbar tönen. Das ist einfach keine seriöse Konstruktion, tut mir leid!


Mit gefällt das Teil,optisch sowieso,vom Klang sehr gut,ist villeicht Geschmackssache und jemand anders würde das anders sehen,aber ich beschäftige mich seit 30 Jahren mit Musikanlagen auf gehobenem Niveau und denke das schon beurteilen zu können.

Du beurteilst nach Optik und in Verbindung mit Deinen Lautsprechern, aber sicher nicht nach der Technik. Nun ist ein Verstärker aber ein technisches Gerät und da sollte es zumindest einigermassen die Vorgaben erfüllen, die man an so ein Gerät stellen kann. Dass es dies nicht tut ist jedem klar, der sich mit Verstärkern und deren Technik beschäftigt und der weiss, welche Auswirkungen hoher Klirr und schlechter DF haben. Da nützt es nichts, wenn Du dreissig Jahre mit solchen Geräten hantiert hast ohne zu wissen worauf es ankommt.
Krawl
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 11. Okt 2011, 11:58
Hallo Richi,
so hab ich das auch nicht aufgefasst das Du das Gerät madig machen willst. Ich bin ja froh wenn Leute die sich auskennen Ihre Meinung mitteilen.
Laut Prospekt hat sie eine Gegentaktschaltung.
Ich für mich beurteile ein Gerät nicht nach der Technik die es beinhaltet da hast du recht.
Aber ich weiß sehr wohl worauf es mir bei der Beurteilung eines gerätes ankommt,nämlich auf den Klang und den kann ich beurteilen und dieser ist mit dieser Endstufe nicht nur manierlich sondern ausgezeichnet und wenn es nicht so wäre würde ich dies genauso schildern.
Die Endstufe haben schon mehrere Leute mit HiFi Erfahrung gehört und teilen meine Meinung.
Wir haben sie auch mit einem Dynavox VR 70 E2 (mit Modding nach Vorschlägen aus dem Forum) in meiner Kette und der des VR 70 Besitzers verglichen und der spielt auch nicht besser, ist nunmal so.
Und ich würde kein Gerät behalten das nicht klingt,auch wenn es noch so schön ist.
Die Röhre läuft an Spendor BC1, die alten mit dem Celestion und dem Coles und das klingt zusammen ausgezeichnet.
Und die Leistung eines Autos kann man erst beurteilen wenn man es gefahren hat.
Gruß Oliver


[Beitrag von Krawl am 11. Okt 2011, 15:53 bearbeitet]
Q_Big
Stammgast
#7 erstellt: 11. Okt 2011, 22:47
Hier gibts rudimentäre Infos zum Gerät:
http://wegavision.pytalhost.com/jh2000Nova/

Auf Ebay hatte diese Endstufe zunächst auch mein Interesse geweckt und ich hab gegoogelt,- gekauft natürlich nicht, da ich schon Röhrenverstärker besitze.

Aber ich sag mal:
Nach den Bildern die ich hier vom Innenleben sehe, sieht das Teil eher aus wie eine Selbstbauendstufe.
Krawl
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 12. Okt 2011, 07:27
Q Big:
Scheinbar liest Du die Beiträge nicht,den Link hatte ich schon im Beitrag angegeben.
Aus Ebay stammt unsere Röhre übrigens nicht,die ging privat zum Superschnäppchenpreis rüber.(mehr ist sie wohl auch nicht wert )


Und da könnt Ihr schreiben was Ihr wollt,das Teil klingt richtig gut und das ist es worauf es ankommt.
Ich hab hier im Forum schon einige Selbstbauten gesehen die gelinde gesagt sehr nach Bastelei aussehen und wie die klingen möcht ich garnicht wissen.Auch lese ich hier sehr oft von Brummen das dann oft mehr oder weniger mit vielen schlauen Tips bekämpft wird aber fast immer noch ein wenig übrigbleibt,meine Röhre brummt null es ist auch direkt mit dem Ohr am Lautsprecher keinerlei Brumm oder Rauschen zu hören.

Ich bin mir sicher nur Ihr könnt gut klingende Röhrengeräte bauen und andere die auch schöne bauen können sind dazu natürlich nicht in der Lage da Ihnen euer Wissen fehlt, da sind eure China Geräte natürlich viel besser und viel schöner. Da ich die Röhre hören kann und das mit dem vergleichen kann was Ihr hier postet hab ich das breite Grinsen im Gesicht

Keine Bange,ich fühle mich nicht auf den Schlips getreten,im Gegenteil eure Beiträge amüsieren mich köstlich,nur her damit ich freu mich schon drauf.
Beste Grüße Oliver


[Beitrag von Krawl am 12. Okt 2011, 08:08 bearbeitet]
PeHaJoPe
Inventar
#9 erstellt: 12. Okt 2011, 08:05
Moin,

@Krawl Du hast erstmal in deinem Post um Infos zu deinem dir geschenktem und Dir auch (noch) unbekannten Gerät erbeten.

ich selber halte mich aus solchen Diskusionen ja eigentlich eher raus, aber bei deinem letzten Post geht mir ein ganz breites übers Gesä.. (Gesicht).

Mir erscheint das Ganze doch eher so, als wenn Du das Gerät wohl kanntest und evtl. für dieses werben wolltest. Falls dem nicht so ist, bitte fühle dich dann nicht angegriffen. es gibt Forumsmitglieder denen kann man vertrauen und deren Kritik auch annehmen wenn sie diese äusern.

Aber Du bist ja zufrieden mit deinem Gerät und das ist doch das worauf es ankommt.

richi44
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 12. Okt 2011, 08:09
@ Q Big:
Diesen Link hat Krawi schon gesetzt und Du sagst zu recht: Rudimentär. Wenn also der Hersteller nicht in der Lage ist einen Klirr und einen Dämpfungsfaktor anzugeben, dann ist er entweder ein lausiger Bastler und Scharlatan oder die Kiste ist so schlecht, dass er sich nicht traut das Kind beim Namen zunennen.

@ Krawi:
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass die Kombi aus Spendor und diesem Gewichtstein manierlich spielt. Wenn Du aber eine andere Box verwendest kann der Klang sehr unterschiedlich ausfallen.
Ein Lautsprecher heutiger (das geht ab ca. 1975) Konstruktion ist auf einen ideal hohen Dämpfungsfaktor ausgelegt. Die Basswiedergabe wird erst dann trocken und tiefreichend ohne Resonanzen und die Frequenzlinearität ist nur dann gegeben. Ob die Spendor auch mit einem schlechten Dämpfungsfaktor optimal arbeitet kann ich nicht sagen. Ebensowenig weiss ich, worauf Du Wert legst. Kann sein, dass Dir ein kräftiger Bass wichtig ist, der aber nicht präzise sein muss. Und kann ebenfalls sein, dass Du etwas mehr Höhen liebst. Beides kommt automatisch bei einer durchschnittlichen Box mit entsprechender Impedanzkurve zustande. Sobald Du aber präzise Musik hörst stellen sich die Ungereimtheiten deutlich ein.

Sinn eines heutigen Verstärkers ist es, die Musik optimal wieder zu geben und zwar mit jeder Box. Dies kann der Nova nicht aufgrund der anzunehmenden Werte für den DF. Das bedeutet, dass Du schreckliches erleben könntest wenn Du mal andere Boxen daran betreibst. Und da sind dann nicht die Boxen schuld sondern der Verstärker.

Und zum Auto-Vergleich: Wenn ein VW Käfer Krach macht, fühlt er sich "potent" an, aber die Beschleunigung ist und bleibt lahm. Dies kann man nachlesen, nachmessen und selbst testen. Wenn man aber nur nach Gefühl urteilt und in dieses Urteil auch die schnuckeligen Radkappen und die zufällig getroffene Lieblingsfarbe einfliessen lässt hat diese Beurteilung nicht das Geringste mit Fahrzeugtechnik zu tun.

Ich erwarte von Dir nicht, dass Du Fachmann bist. Daher kannst Du die Dinge nicht wissen. Und es wird Deine Frau freuen, dass Dir ihr Geschenk gefällt. Nur sind dies alles keine fundierten Aussagen.
Die Fakten zu diesem Gerät habe ich aufgezählt. Was noch bleibt ist die Beantwortung der Frage nach dem Bias: Um diese richtig zu beantworten müsste man ein Schaltbild mit Werte-Angaben (Stückliste) haben.

Im Grunde kann man Röhren immer ohne Arbeitspunkt-Einstellung wechseln, dann aber alle oder keine! Wechselt man nur eine Röhre, (gemeint sind die EL84) so ist ein Nachgleich bei Schaltungen in Klasse B unumgänglich. Mit den vorhandenen Reglern lassen sich aber nicht alle Gittervorspannungen einzeln regeln. Wenn also die Regler dafür vorgesehen sind, dann ist das Mumpitz.
Falls die Vorspannung nur durch den Katodenwiderstand erzeugt wird ist eine Einstellung nicht nötig (Klasse AB), dann fehlt aber der Elko über dem Katodenwiderstand (und wofür sind dann die Regler?). Fehlt dieser absichtlich, dann nimmt der Ri der Schaltung zu und damit sinkt der DF auf Werte von weit unter 10 (vermutlich bis etwa 0.2) und damit ist die Kiste endgültig technisch unten durch.

Verbleiben wir mal so:
Dir macht das Ding Freude (warum auch immer). Technisch fehlt Dir das Grundwissen um sowas beurteilen zu können.
Ich kann nur die Technik beurteilen, weil ich das Ding nicht hören kann. Der Höreindruck bleibt somit unbeurteilt. Die Technik aber, welche letztlich für das verantwortlich ist was man hört, diese Technik kann ich sehr wohl beurteilen und die ist nun nicht vom feinsten, sondern entspricht etwa dem Stand von 1945. Und wenn ich wieder einen Auto-Vergleich bringen darf: Ich möchte im Alltag (und auch an Sonn- und Feiertagen) nicht mit einem Auto aus jener Zeit unterwegs sein, da ist mir der Wagen von 2010 schon lieber, komfortabler, spritziger und vor allem sicherer.

Soeben rein gekommen:

Und da könnt Ihr schreiben was Ihr wollt,das Teil klingt richtig gut und das ist es worauf es ankommt.
Ich hab hier im Forum schon einige Selbstbauten gesehen die gelinde gesagt sehr nach Bastelei aussehen und wie die klingen möcht ich garnicht wissen.

Ich bin mir sicher nur Ihr könnt gut klingende Röhrengeräte bauen und andere die auch schöne bauen können sind dazu natürlich nicht in der Lage da Ihnen euer Wissen fehlt, da sind eure China Geräte natürlich viel besser und viel schöner. Da ich die Röhre hören kann und das mit dem vergleichen kann was Ihr hier postet hab ich das breite Grinsen im Gesicht


Wie ein Gerät aufgebaut ist (Schönheit der Verdrahtung) ist eigentlich zweitrangig, massgebend ist zunächst das Konzept, also technisches Wissen und Erfahrung.
Zur Beurteilung eines Gerätes gehören daher technische Kenntnisse unabdingbar dazu. Und es braucht das Wissen, welche Gerätedaten welche klanglichen Auswirkungen haben. Ausserdem ist unabdingbar, etwas weniges von Musik zu verstehen. Es reicht nicht in der Schule Blockflötenunterricht genossen zu haben, man muss etwas über die Tonbildung, über Formanten, aber auch über die Stimmung der Instrumente wissen. Dann lernt man plötzlich zu erkennen, warum einzelne Geräte (vorab Röhren) rauh und verstimmt klingen (Intermodulation). Dazu muss man allerdings die Instrumente in ihrer natürlichen Umgebung ohne Elektronik kennen und ihren Klang beurteilen können. Wenn die Wiedergabekette stimmt können gute Aufnahmen rein akustischer Instrumente nahe ans Original heran reichen. Vergleicht man aber mit Instrumenten welche nicht ohne Elektronik funktionieren (Synthi, E-Gitarren und ähnliches) so ist ein wirklicher Vergleich nicht möglich.

Kurz, werde Du mit Deinem Ding glücklich, ich bin es, weil ich sowas nicht haben muss.
Krawl
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 12. Okt 2011, 08:33
Hallo Pehajope,

Ich kannte das Gerät echt nicht ,aber ich hab mich gefreut es zu bekommen und da es gut klingt und so gut wie nix im Web zu finden ist wollte ich mehr darüber erfahren,ich wüsste nicht warum ich für das Gerät Werbung machen sollte,ich werde es eh nicht mehr abgeben.

Dann kommt aber nur: das der Aufbau eh nix taugen kann, sieht innen wie ein Eigenbau aus,mag ja mit deinen Boxen ganz manierlich klingen usw.
Dann heißt es er kann keine Gegenkopplung haben obwohl der Hersteller darauf verweist er wäre nach eben diesem Prinzip aufgebaut,ich denke so eine Aussage kann man nur treffen wenn man den Schaltplan vor sich hat.
Richi44 schreibt; "(vermutlich) keinen Elko hat",was ja gleich ist mit er weiß es nicht ob dem so ist.
Also was soll ich davon halten.
Und mein letzter Beitrag ist schon ok so wie er da steht trotz Gesä..

Gruß Oliver
PeHaJoPe
Inventar
#12 erstellt: 12. Okt 2011, 08:39
@Krawl,

kräme dich nicht.

Ich bin mit meiner Kombi auch nicht mehr zufrieden, obwohl die Röhre von einem namhaften Europäer gebaut wurde.


[Beitrag von PeHaJoPe am 12. Okt 2011, 08:40 bearbeitet]
Krawl
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 12. Okt 2011, 08:56
He Richi,
ich mag einen neutralen Klang eben ohne nervige Höhen,eher das englische Klangbild. Auf viel Bass lege ich keinen Wert,eher auf einen trockenen sauberen und nicht aufgeblähten Bass,eben nur dann Bass wenn er auch auf der Aufnahme ist,ansonsten lege ich Wert auf eine räumliche detailreiche und natürliche Wiedergabe.
Ich hab echt kein Wissen über solche technischen Aufbauten,aber ich denke wirklich beurteilen zu können ob das Gerät gut klingt und ich weiß nicht warum aber diese Röhre klingt meiner Meinung nach sehr gut.
Der Bass kommt kontrolliert straff und trocken und garnicht schwammig,sonst würde mir das nicht gefallen.
Und auch wenn es ein Geschenk ist,meine Frau sagt immer ich wäre brutal ehrlich,wenn der Klang nicht gut wäre würde ich sagen,es sieht wunderschön aus,klingt aber bescheiden.
Ich hab heute morgen mein zweites Paar Engländer angeschlossen: Monitor Audio MA 3 von 1975-78, mit denen ist der Klang fast auf dem Niveau wie mit den Spendor,nicht ganz die Spendor sind schon ne Nummer für sich,aber doch ähnlich.
Ich für mich kann also an dem Verstärker nichts aussetzen,wenn man das so wie ich hier hören kann und dann liest,die Schaltung kann nichts taugen und mag ganz manierlich klingen kann ich das nicht nachvollziehen da müsst Ihr euch mal in meine Lage versetzen,ich habe vorher mit einem Marantz 2325 gehört der ja anerkannt nicht schlecht klingt und ich wollte eine Röhre mit der ich mich klanglich nicht verschlechtere und das hab ich damit nicht,es klingt nicht besser als vorher aber auch nicht schlechter,keine Ahnung warum das so ist.
Gruß Oliver
Krawl
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 12. Okt 2011, 09:03
PeHaJoPe,

nein ich gräme mich nicht,ich bin eher ein lustiger Typ und vertrage auch Kritik und wer austeilt muß auch einstecken können.

Wichtig ist doch nur das wir mit unseren geräten gerne Musik hören und wenn das zutrift ist es doch um so schöner.

Villeicht hatte ich ja nur Glück und das Gerät harmoniert mit meinen Lautsprechern.

Gruß Oliver


[Beitrag von Krawl am 12. Okt 2011, 09:06 bearbeitet]
PeHaJoPe
Inventar
#15 erstellt: 12. Okt 2011, 09:15
@Krawl,

ich hatte schon (6)mehrere Röhrenverstärker an meinen Hörnern.

Ich war auch oft angetan vom anderen Klang zum Vorherigen. Aber bei intensiven und längeren Hören über Monate stellten sich immer wieder die ein oder andere Nuancen heraus die ich als negativ empfand. Es ist immer schwierig das richtige Gerät für seine eigenen Ohren zu finden, für mich wenigstens.

so bin ich immer noch nicht am Ende der Fahnenstange angelangt. freue dich erst mal über deine Höreindrücke und teste dennoch zumindest mit dem ein oder anderen Musikstil.
Krawl
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 12. Okt 2011, 09:52
@PeHaJoPe,

Ja da hast Du Recht,es wird wohl ne Zeit dauern um den Verstärker endgültig zu beurteilen.

Mit den verschiedenen Musikrichtungen mache ich gerade die letzten Tage so meine Erfahrungen.
Manche Platten die mir früher klanglich gefielen schneiden mit dieser Röhre jetzt nicht mehr so gut ab,zum Beispiel etwas härtere Sachen der Rockschiene wie Guns N Roses oder Metal kommen jetzt etwas stressiger rüber während Pink Floyd,,Bob Marley, Andreas Vollenweider,Rebecca Pidgeon,Eric Clapton Unplugged und Bluesmusik sehr angenehm rüber kommt.
Aber die HardRock Zeiten sind eh so gut wie vorbei und melodische Musik drängt sich schon lange in den Vordergrund, was ich schon immer gerne hörte waren Liedermacher und die höre ich damit auch sehr gerne.
Aber ab und zu muß es auch mal die Musik meiner Jugend sein wie The Can,Led Zeppelin,Peter Green´s Fleetwood Mac,Jane,Birthcontrol,Focus, usw.
Mal sehen wie sie damit zurecht kommt...
Gruß Oliver
PeHaJoPe
Inventar
#17 erstellt: 12. Okt 2011, 10:04
@Krawl,

ist zwar alles OT, aber diese Erfahrung sollte man vorher erfragen. Entweder in einem Forum wie dieses oder bei einem HiFi-Händler des Vertrauens :Limages/smilies/insane.gifimages/smilies/insane.gifimages/smilies/insane.gifimages/smilies/insane.gifimages/smilies/insane.gif

Ich muss noch dazu sagen, das ich auch Ratschläge hier und aus anderen Foren nicht erhört habe oder nicht erhören wollte. Meine WAF fand das jetzige Gerät einfach nur schööööön. Was macht man nicht alles fürßs Weib Nicht das er schlecht spielt, ganz und gar nicht. Nur mir fehlt etwas untenrum. (300b) Und das war schon ein Teuerkauf.images/smilies/insane.gif


[Beitrag von PeHaJoPe am 12. Okt 2011, 10:12 bearbeitet]
Krawl
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 12. Okt 2011, 10:11
PeHaJoPe,

Welche Erfahrung meinst Du,wegen der verschiedenen Musikrichtungen für die eine Röhre geeignet ist ?
Das man Metal nicht mit einer Röhre hört war mir klar,
aber für meine jetzige Musikrichtung ist sie ok., böser Du
Hast Du ein Bild oder einen Link von Deiner Röhre ?


[Beitrag von Krawl am 12. Okt 2011, 10:14 bearbeitet]
PeHaJoPe
Inventar
#19 erstellt: 12. Okt 2011, 10:17

Das man Metal nicht mit einer Röhre hört war mir klar,


das würde ich so nicht sagen. Ich hatte nen KT88 mit 2xca.50W und da machte Metall schon Spass. Mit meiner jetzigen EL84 dagegen ist´s nicht so prickelnd. Man muss sich eben im klaren sein, was man überwiegend hört.
Krawl
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 12. Okt 2011, 10:24
Gute Rockaufnahmen klingen auch akzeptabel,aber ich glaube das bei vielen nicht so sehr Wert auf die Klangqualität gelegt wurde.
Q_Big
Stammgast
#21 erstellt: 12. Okt 2011, 10:31

PeHaJoPe schrieb:

Das man Metal nicht mit einer Röhre hört war mir klar,


das würde ich so nicht sagen. Ich hatte nen KT88 mit 2xca.50W und da machte Metall schon Spass. Mit meiner jetzigen EL84 dagegen ist´s nicht so prickelnd. Man muss sich eben im klaren sein, was man überwiegend hört.


Offtopic:
Ich hab die Erfahrung gemacht das es auch hier mit maßgeblich auf den Lautsprecher ankommt. Meiner Meinung nach macht Metall auch an einer EL84 (sogar Eintakt) Spaß wenn man wirkungsgradstarke Lautsprecher hat die ziemlich tief spielen und vom Impedanzverlauf unkritisch sind, bzw dahingehend linearisiert sind.
Nebenbei sind die E-Gitarren doch auch eh Röhrensound


[Beitrag von Q_Big am 12. Okt 2011, 10:32 bearbeitet]
PeHaJoPe
Inventar
#22 erstellt: 12. Okt 2011, 11:12
Das ist es eben.

Das eigene Ohr hört

an meinen Hörnern (95db) machts mir eben nicht so viel Spass.

OT Ende
richi44
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 12. Okt 2011, 12:55
Hallo Oliver:

Dann heißt es er kann keine Gegenkopplung haben obwohl der Hersteller darauf verweist er wäre nach eben diesem Prinzip aufgebaut,ich denke so eine Aussage kann man nur treffen wenn man den Schaltplan vor sich hat.

Im Netz gibt es genau das, was Du verlinkt hast. Und da steht etwas von Gegentaktschaltung aber nichts von Gegenkopplung. Und wenn man weiss, dass die EL84 als Gitterwechselspannung (laut Datenblatt) mindetens 26V SS benötigt und dass dies einer Effektivspannung von 9.19V entspricht und dass die 6CG7 eine Verstärkung von maximal 17 erreicht, dann kommt man auf eine Eingangsspannung von 540mV. Angegeben sind 775mV, das liesse eine Gegenkopplung von Faktor 1.435 zu, entsprechend 3dB. Dazu brauche ich zunächst kein Schaltbild um dies zu berechnen. Und eine Gegenkopplung von 3dB ist schlicht lachhaft. Ohne Gegenkopplung wird der Dämpfungsfaktor bei 0.1 liegen, mit den 3dB möglicher Gegenkopplung aber bei 0.14. Das ist nun kein nennenswerter Unterschied. Ist der DF kleiner als 10, so ist es einfach nur Unsinn. Das wird Dir jeder bestätigen, der von Verstärkern eine Ahnung hat.

Jetzt zu meiner Aussage betreffend Katodenelko:
Das ist der Print (Dein Foto).
Print
Ich habe darin die Leitungen zwischen den Pin 3 der Röhren rot eingezeichnet und Du kannst selbst nachsehen, ob das wirklich so ist. Pin 3 sind die Katoden laut Datenblatt. Und da gibt es auf so einer Leiterbahn genau drei Lötstellen, nämlich jeweils am Sockel und dann eine dazwischen. Da ist der Katodenwiderstand eingebaut und der endet mit dem zweiten Draht am schwarz markierten Printteil. Da gibt es nichts anderes. Und Du kannst Dein Foto anschauen, da sieht man die Widerstände durchschimmern. Oder bau den Print aus, dann kannst Du das verfolgen. Da sind die beiden Widerstände und sonst nichts. Und das schwarz markierte ist Masse, auch das lässt sich nach Ausbau des Prints nachprüfen.

Es ist also nicht nur eine Vermutung meinerseits, dass es da keine Katodenelkos gibt, das ist schon recht hohe Wahrscheinlichkeit (99% Gewissheit).

Da es sich um eine Ultralinearschaltung handelt (daran zu erkennen, dass am Ausgangstrafo nicht nur die Anoden, sondern auch die G2 angeschlossen werden) entsteht dort ein kleiner Spannungsverlust, welcher etwa die 3dB ausmachen dürfte. Alle diese Massnahmen führen dazu, dass die Verstärkung für eine "Überalles-Gegenkopplung" NICHT ausreicht.

Wie gesagt verlange ich nicht, dass Du das verstehst. Wenn aber die Fakten entsprechend sind und das sind sie offensichtlich, dann sollte man nicht einfach auf stur schalten und Dinge verwechseln (Gegentakt und Gegenkopplung). Du magst 30 Jahre mit solchen Gerätschaften verbracht, dabei aber nicht wirklich etwas gelernt haben. Ich habe den Beruf erlernt und nicht nur Geräte verkauft oder repariert, sondern auch entwickelt. Ich weiss also, wovon ich rede. Und meine Anfänge gehen noch in die 40er und 50er Jahre zurück, da wo Röhren noch "in" waren.
RoA
Inventar
#24 erstellt: 12. Okt 2011, 13:59
Ich kenne jetzt diese Schaltung nicht, aber ich nehme an, daß sie den für diesen Verstärkertyp üblichen Schaltungen stark ähnelt - wie sollte es auch anders sein. Wenn es mit dieser 6CG7 nicht möglich ist, die Endröhren mit angemessener Gegenkopplung zu treiben, wäre es eine glatte Fehlkonstruktion. Mit z.B. einer ECC83 ist das nämlich überhaupt kein Problem. Ansonsten sieht das Konstrukt soweit solide aus, ein typischer Röhrenverstärker ohne Schnörkel halt, und auch die Übertrager sehen vernünftig aus. Was das Ding in der Praxis tatsächlich taugt im Vergleich zu anderen vergleichbaren Röhrenverstärkern, kann man allenfalls spekulieren. Natürlich gibt es bessere Röhrenverstärker, und das ein moderner Transistorverstärker theoretisch und praktisch überlegen ist, ist allgemein bekannt, aber hier nicht das Thema.

Oder anders: Jetzt ist er da, und wenn er gefällt, ist das doch völlig in Ordnung. Ansonsten ist mir JH 2000 vollkommen unbekannt.
Krawl
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 12. Okt 2011, 14:54
Hi Richi,
natürlich glaube ich Dir das Du dich in solchen Dingen auskennst und über Fachwissen verfügst,aber ich kann doch auch nichts dafür das das teil gut klingt .
Ich habe nicht 30 Jahre Erfahrung mit Röhrenverstärkern sondern mit HIFI allgemein.
Es ist erst mein zweites Röhrengerät,das erste war eine Wojobe 2 x 6 Watt Endstufe die gemessen am Preis wahrscheinlich gut klingt,mir hat sie Anfangs gut gefallen,jedoch war sie mir auf Dauer etwas hart und rauh klingend und dieser Nova ist da ein ganz anderes Kaliber.
Etwas zu mir,mein Vater war gelernter Radio und Fernsehtechniker und verkaufte in seinem Geschäft auch hochwertiges HIFI,dazu war er privat ein echter High End Freak und immer auf der Suche nach dem perfektem Klang,ich bin da also schon früh reingewachsen und oft gingen Geräte von ihm in meinen Besitz über (von ihm hab ich auch die Spendor BC1 69 übernommen)ich denke ich weiß wie eine Anlage klingen sollte und auch wenn ich mich wiederhole,die Endstufe klingt sehr gut und da ich von der Technik innen drinn keine Ahnung habe kann ich ein Gerät nur nach deren Klangeigenschaften beurteilen wie bestimmt die meisten Musikliebhaber das so handhaben. Ich wollte in den 30 jahren auch nichts über die Technik lernen und da muß ich Dir recht geben das hab ich in den 30 Jahren auch nicht,aber über Klangeigenschaften hab ich sicher was gelernt.
Also nichts für ungut,Du sagst der Aufbau ist Mittelmaß und kann so nicht toll klingen,ich für mich sage das Teil klingt klasse und es macht mir ne Menge Spass und schön isses auch noch.
Grüße Oliver
richi44
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 12. Okt 2011, 16:45
Natürlich sollst Du mit Deinem Gerät glücklich werden. Mich wundert es aber nicht, wenn Du in absehbarer Zeit feststellst, dass dieses Teil nicht das Ende der Stange und das Gerät der Träume sein kann.
Und wenn RoA sagt, dass man mit einer Schaltung mit 2 EL84 und einer ECC83 vernünftige Geräte hinbekommt mit einer Gegenkopplung, welche einen DF von 10 erlauben, so ist dies die Wahrheit. Ich bin also schon mal nicht der einzige, der dies behauptet. Mit der ECC83 ist eine Verstärkung von rund 60 in der angestrebten Schaltung möglich, mit der 6CG7 aber höchstens 17. Da bleibt einfach keine Luft mehr! Ich habe nicht direkt von Fehlkonstruktion gesprochen aber ich mag sowas auch nicht ausschliessen.

Und einfach mal generell: Jede klangliche Beeinflussung fügt dem Signal etwas hinzu, das im Original nicht enthalten ist. Ich kann es mal so erklären: In den Dreissiger Jahren gab es Lautsprecher, die der Musik immer ein "Klingeln" beifügten (Freischwinger). Waren in den Instrumenten solche vorhanden, die so klangen (Trinagel) dann passte das hervorragend. Aber ein Orchester besteht nicht nur aus solchen Klingeln, also stört es irgendwann ungemein.
Wenneine Anlage sauber spieltkann man Musik hören und gleichzeitig lesen. Man geniesst die Musik, aber verliert nicht den Faden beim Lesen. Sobald aber die Anlage klirrt und falsche Signale liefert (das kann auch an den Lautsprechern liegen!) wird man in der Konzentration gestört und legt das Buch weg oder macht die Musik aus. Klirr ist also alles andere als angenehmer Selbstzweck. Aber es kommt noch schlimmer:
Musik ist nicht ein Sinus nach dem anderen sondern immer eine Anhäufung verschiedener Frequenzen. Sobald nichtlineare Verzerrungen ins Spiel kommen bilden sich aus mehreren einzelnen Tönen Mischprodukte, welche im Gegensatz zum Klirr nicht ins musikalische Raster passen. Da erklingen Töne, die verstimmt wirken und extrem störend sind.
Ein Beispiel: Nehmen wir an, wir hörten ein tiefes C mit einer Frequemnz von rund 65.4Hz und dazu ein höheres C mit 523.25Hz. Das höhere C ist genau drei Oktaven höher als das tiefe, wäre demnach die 8 fache Frequenz von 65.4Hz (ergäbe 523.2Hz). Sind beide Frequenzen am Verstärker vorhanden und er liefert einen Klirr von z.B. 2%, so ist mit einer Intermodulation von etwa 6% zu rechnen. Diese Intermodulation führt nun dazu, dass am Verstärkerausgang die Frequenzen 65.4Hz und 523.25Hz vorhanden sind, daneben aber auch 588.65Hz und 457.85Hz, nämlich die Summe und die Differenz. Und diese beiden Frequenzen entsprechen in etwa den Tönen D und B und liegen damit immer zwei Halbtöne neben dem C. Das tönt nun nicht hell oder rund oder angenehm, sondern einfach nur falsch.

Wenn die Musik in sich schon ein Geschepper und Geklirre ist stören alle diese "Fehler" kaum. Ist es aber eine runde, wohlklingende Melodie, so stören diese Misstöne bei jemandem mit geschultem Musikgehör extrem.

Wenn also ein Hersteller lieber Gewicht auf die Waage bringt und Seitenteile aus dem Vollen fräst statt anständige Technik zu bieten wundert es nicht, dass man von ihm über kurz oder lang nichts mehr hört. Oder vielleicht sowas:
http://branchenbuch.meinestadt.de/bottrop/company/679703
Was ist davon zu halten???
Krawl
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 12. Okt 2011, 17:44
Hi,
ist ja lustig wenn das die selben Leute sind machen die ja jetzt was ganz anderes,muß aber nichts heißen.
Es gibt viele Hersteller die gute Sachen gebaut haben und nicht mehr existieren.
Ich denk mir,wenn jemand wie Du sagst Teile aus dem vollen fräst und Wert auf gute Verabeitung und schöne edle Optik legt ist Ihm die Klangeigenschaft wahrscheinlich genauso wichtig und villeicht konnte er durch den Aufwand nicht kostendeckend arbeiten weil die Endstufen zu teuer wurden,wer weiß...

Ist ja jetzt auch genug gesagt zu dem ganzen,ich denke das reicht.
Gruß oliver
Q_Big
Stammgast
#28 erstellt: 12. Okt 2011, 23:26
Gehst hier schon ein wenig auf Konfrontationskurs.

Dazu die Feststellung:
Ich habe das Gerät nicht schlecht gemacht sondern gesagt das ich mich auch dafür interessiert habe!
Zweitens habe ich nie gesagt "das der Aufbau eh nix taugen kann, sieht innen wie ein Eigenbau aus.". Das ist ein glattes Fehlzitat! Die letztlich erwähnte "Selbstbauendstufe" (die es nicht sein kann da offizielles Gerät) muß nicht schlecht sein, evtl. Handarbeit, aber naja, für eine konstruktive Diskussion bist du scheinbar nicht zu haben...

Was ich abschließend fragen möchte:
Warum hast du dieses Thema überhaupt eröffnet und Infos zur Endstufe gesucht? Hast du jetzt gedacht das du den Überflieger hast und die Leute dir zu Füßen liegen und dich mit Lob preisen (oder es so gewollt)? Mir kommt es an dieser Stelle echt so vor als hättest du mit keinen kritischen Stimmen gerechnet, nur die gibt es halt immer! Selbst Leute mit einem Mercedes sehen sich dem ausgesetzt (verstehst du was ich meine?).
Auch wenn die Endstufe nicht schlecht ist, so gibt es immer Besseres und das hätte dir bewusst sein müssen als du hier dachtest "Ich gebe mal an!"


das erste war eine Wojobe 2 x 6 Watt Endstufe die gemessen am Preis wahrscheinlich gut klingt,mir hat sie Anfangs gut gefallen,jedoch war sie mir auf Dauer etwas hart und rauh klingend


Sorry, eine Gegentaktendstufe hat den Ruf kälter und mehr nach Transistor zu klingen als eine Eintaktendstufe EL84 mit 5.7 Watt. Gut letzterers ist ein Klirrgenerator, aber ich find die schön und weich klingend...


[Beitrag von Q_Big am 13. Okt 2011, 01:12 bearbeitet]
Krawl
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 13. Okt 2011, 10:21
Hallo Q Big,
nein ich wollte nicht angeben und hören meine ist die schönste und die beste, von diesem "meiner ist der längste" bin ich weit entfernt.Ich habe nicht geschrieben sie wäre so toll oder ähnliches,also wie kommst du darauf ich wolle Lob,ich wollte Infos,die kamen aber nicht,es hat sich nämlich niemand dazu geäußert,erst als ich später gesagt habe die klingt gut sind Beiträge gekommen die aber wiederum meine Fragen nicht beachteten sondern da kam eben Kritik,aber noch von keinem der auch so eine Endstufe gehört hat.

Ich wollte lediglich Infos,die ich auch in meinem ersten Beitrag erbeten hatte,betreffend der Aussage des Vorbesitzers das beim Röhrenwechsel nichts einzustellen wäre (da hat sich dann nach einigen Beiträgen Richi44 dazu geäußert)und fragte ob den Hersteller jemand kennt und ob es den noch gibt.
Um genau das ging es mir,aber da kam nix,das blieb außen vor,Kritik war dann wichtiger als meine Fragen zu beantworten,soll ich mich jetzt auch fragen warum ??

Ich habe auch nicht dich angesprochen wegen der Kritik sondern diese Aussage gemacht:

"Dann kommt aber nur: das der Aufbau eh nix taugen kann, sieht innen wie ein Eigenbau aus,mag ja mit deinen Boxen ganz manierlich klingen usw".

Also kein Fehlzitat,ich habe nicht dich angesprochen sondern verallgemeinert,sollte auch kein wörtliches Zitat sein.

Und mit Kritik kann ich umgehen,aber ich wollte ja nichts zu der Qualität der Röhre wissen sondern habe für mich relevante Fragen gestellt,dann ging das Thema in eine andere Richtung.

Das Teil klingt nunmal gut,ich wäre ja fast schon froh es wäre nicht so,aber so isses nunmal.

Lese Dir meinen ersten Beitrag durch,dann wirst Du sehen um was es mir ging,oder villeicht hättest Du Ihn vorher lesen sollen bevor Du so einen Blödsinn von Dir gibst.

Oliver

Nachtrag: Wegen der Wojobe,ich hab die damals mit alten Revox Lautsprechern betrieben,da hatte ich meine Engländer noch nicht,mit denen kam mir der Klang so rüber wie geschildert.
Das kann aber auch an den Boxen gelegen haben,ein Freund von mir hört diese Endstufe sehr gerne,ich hab sie aber bei Ihm noch nicht gehört.Ihr Geld ist die aber auf jeden Fall Wert.


[Beitrag von Krawl am 13. Okt 2011, 12:54 bearbeitet]
richi44
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 14. Okt 2011, 07:56
@ Krawi
Meine erste Antwort zielte auf die Technik, wie alle weiteren auch. Und da damals noch kein Link zu dem Prospekt bestand hatte ich die Daten und Einschätzungen aus dem abgeleitet, was auf den Fotos zu sehen war. Und Du musst zugeben, dass ich mit meinen Einschätzungen (Leistung zwischen 2 x 25 und 30W) nicht so daneben gelegen habe.
Ich habe mehrmals betont, dass der Klang (bei normaler Lautstärke) in Abhängigkeit der Lautsprecher durchaus manierlich sein kann.

Ich habe aber auch darauf verwiesen, dass ein Hersteller normalerweise Mersswerte angibt, was hier kaum der Fall ist. Wäre die Qualität des Gerätes so hoch wie sein Gewicht (was habe ich von einer 2,3kg schweren Bodenplatte??) so könnte der Hersteller doch mit Messwerten punkten. Da aber keine relevanten Messwerte vorhanden sind (nicht mal die Leistung ist vernünftig deklariert) muss man nicht annehmen, es handle sich hier um eine Rarität im positiven Sinne.

Du wolltest mehr zu dieser Endstufe wissen und ich habe, nachdem sonst nichts eingetrudelt ist, Dir meine Sicht der Dinge erklärt.
Dass ich auf Antworten wie: "Für mich klingt es toll" nicht viel gebe, wenn nicht zumindest nähere Angaben (Musikstil, Lautstärke usw) gemacht werden (etwas kam ja später) kannst Du akzeptieren oder auch nicht. Solange ich nicht weiss, wie weit deine musikalische Bildung reicht kann ich so eine Aussage nicht werten. Also bleibt mir wirklich nur der technische Aspekt und nur mit einem technisch einwandfreien Gerät ist es möglich, Musik jeglicher Art vernünftig wieder zu geben.

Ich habe versucht, Deine Fragen zu beantworten, soweit dies aufgrund der Fotos möglich ist. Ich habe Dir also das erzählt, was technisch feststeht und nachgewiesen werden kann. Wenn jetzt der Vorbesitzer behauptet, bei einem Röhrenwechsel müsse nichts eingestellt werden so kann dies daran liegen, dass der Katodenwiderstand, den ich erwähnt habe relativ gross ist. Dann fehlt aber besagter Katodenelko, denn da gibt es keine Lötstellen. Und dann ist die Schaltung Obermurks!!
Wenn es die Aussage von wegen nichts einstellen aber aus dem Grunde gibt, dass für 8 Röhren nur drei Regler da sind, dann ist es ebenfalls Murks.
Und entschuldige, aber wenn ich sowas sehe muss ich darauf hinweisen, ob es Dir passt oder nicht. Du hast zwar das Thema hier eingestellt aber es gibt noch andere die das lesen und die durch Deine Aussagen vonwegen gutem Klang Interesse an dem Gewichtsstein haben könnten. Diese sollen (und wollen vielleicht auch) nähere Angaben zur Technik erhalten. Auch wenn das Ding (zu recht wie mir scheint) nicht weit verbreitet ist, so kann es doch den einen oder anderen interessieren und dafür schreibe ich, nicht nur Deinetwegen.
Krawl
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 14. Okt 2011, 09:23
Hi Richi,
klar hattest Du Recht mit der Einschätzung der Leistung und wahrscheinlich mit allem anderen auch.Ich höre nicht besonders laut Musik und meine Anforderungen an die Wiedergabe hab ich ja geschildert.
Ich habe vorher überwiegend mit den Marantzen 2245 und 2325 gehört und finde das die Röhre nicht auffällig schlechter klingt und damit bin ich schon zufrieden,villeicht könnte sie mit einem besseren Aufbau besser klingen,villeicht wäre auch ein Modding angesagt und ich würde sie dann besser finden,ich hab da keine Ahnung.
Wäre ein Modding empfehlenswert ?
Ist ja klar das wenn man was neues hat und den Klang gut findet und erstmal nur negatives hört auch Emotionen dabei sind,aber ich finde sie wirklich nicht schlecht klingend.
Ich hätte aber auch keine Probleme damit sie in kundige Hände zu geben um sie zu verbessern,falls das möglich ist.
Ich hab ja auch nie gesagt sie hätte einen super Aufbau, technisch gesehen,ich finde halt sie klingt gut,ich bin auch nicht der Meinung sie wäre das Ende der Fahnenstange.
Und mit Angeberei wie anderswo erwähnt hat das garnichts zu tun,ich wüsste nicht wo ich das getan hätte,das hat aber jetzt nix mit Deinen Beiträgen zu tun :).

Im Forum bot mal jemand eine an der sie Modifizieren lies,villeicht wegen den von Dir erwähnten defiziten.

http://www.hifi-forum.de/viewthread-172-364.html

Ich finde es schon ok was Du schreibst immerhin nimmst Du Dir auch die Zeit dafür und das bewerte ich natürlich positiv und natürlich geht es nicht nur um Infos für mich,deswegen hab ich ja die Bilder eingestellt das jeder was davon hat den es Interessiert.
Ich hab ja nicht gefragt ob die was taugt,das hab ich ja schon für mich endschieden,ich wollte tatsächlich nur wissen ob beim Röhrenwechsel was zu tun ist da ich sowas nicht selbst machen würde und die Stufe dann ev. zu Audiotronic in Heidelberg (ich wohn da nicht so weit weg)gegeben hätte zum Röhrenwechsel und einstellen,das war für mich die wichtigste Frage.

Gruß Oliver


[Beitrag von Krawl am 14. Okt 2011, 10:24 bearbeitet]
richi44
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 14. Okt 2011, 13:06
Wenn Dir das Ding gefällt solls mir recht sein. Eine Modifikation würde ich nicht vornehmen, denn sobald man mal anfängt stellt man dies und jenes fest, das noch nicht optimal ist. Am Schluss hast Du eine total verbastelte Kiste, die zwar bessere Messwerte liefert und sich nicht mehr so zickig benimmt bei ungeeigneten Lautsprechern, aber Welten wirst Du damit nicht trennen können.

Röhren sind zusammen mit den nötigen Ausgangstrafos nie ganz unproblematisch. Mit Halbleitern ist es wesentlich einfacher und billiger, eine hohe technische Qualität hin zu bekommen. Und ich glaube Dir und anderen, dass sie vom Klang der Röhre begeistert sind. Mein "Nachteil" ist, dass ich durch meine Tätigkeit der letzten 20 Berufsjahre beim Schweizer Fernsehen vermehrt auf die Problematik der Abhöranlage aufmerksam geworden bin. Das, was im Studio nicht (oder verfälscht) gehört wird, geht in die Mischung ein und landet damit beim Kunden. Wenn also eine Abhöranlage irgendwelche Klänge verändert, so klingt es nachher nicht wie es gewollt war, sondern so, dass die Klangveränderungen beim Mischen nicht mehr auffielen, wohl aber beim neutralen Anhören der fertigen Mischung auf einer hochwertigen Anlage.
Als Beispiel: Ich hatte Schallplatten (Direktschnitte), darunter zwei mal das selbe Werk vom selben Orchester und dem selben Tonmeister, aber in verschiedenen Studios. Der Hauptunterschied waren die Abhöranlagen und da kam es zu deutlichen Klangdifferenzen zwischen den zwei Aufnahmen.

Es spielt also eine Rolle, wie gut eine Anlage ist, besonders unter diesen Gesichtspunkten.
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