Welche Röhre?

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Schrottvogel
Neuling
#1 erstellt: 02. Feb 2012, 17:53
Liebes Forum,nun habt ihr eine weitere Nervensäge.Habe mich soeben angemeldet und komme gleich mit einer nicht so ohne weiteres zu beantwortenden Frage,die da lautet:könnte ich an meinem kleinen Röhrenverstärker(Bausatz,Eigenbau)etwas am Klangbild verbessern?z.B. durch Tausch der Poland Röhre pcl 805,oder würden sich hochwertigere Kondensatoren bemerkbar machen?Dann sind von den Übertragern zum Ausgang Kabel dem Bausatz beigelegt,mit denen ich eigentlich nicht mal meine Brötchentute zubinden würde.Habe diese aber erst mal angelötet,weil ich mich soweit an den Bausatz halten wollte,weil ich eigentlich und uneigentlich gar keine Ahnung habe.Im allgemeinen und von Röhrenverstärkern schon garnicht. Vieleicht gibt es jemanden mit etwas Geduld der einem kleinen Trottel etwas Wissen vermitteln kann?Wäre sehr dankbar,bin im übrigejavascript:insert('%20:hail%20','')n Tischler und seit 33 Jahre rund um dem Bau Tätig.Könnte mich somit an anderer Stelle revangieren.
Liebe Grüße aus dem Kohlenpott!!
richi44
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 03. Feb 2012, 11:13
Deine Frage ist eigentlich ein ganzes Fragen-Bündel.
Prinzipiell sollten Röhren, damit sie den "Typ" verdienen, der aufgedruckt ist, die Daten auf eine übliche Toleranz einhalten. Weiter kann man davon ausgehen, dass sich diese Daten im Lauf des Röhren-Lebens verändern.
Wenn einer eine Schaltung entwirft, so muss er davon ausgehen, dass die Röhrendaten um 20% abweichen können und dass das Gerät trotzdem funktionieren muss. Er hat also die Schaltung so zu konstruieren. Das bedeutet, dass ein Tausch einer Röhre gegen eine gleiche einer anderen Marke nichts ausmachen sollte. Und schon gar nicht, dass Höhen oder Bässe anders kommen. Die Röhre merkt nämlich nicht einmal, ob sie da mit irgendwelchem Gleichstrom gefüttert wird oder mit Ton oder sogar mit Hochfrequenz. Und wenn sie das nicht merkt, kann sie auch nicht unterschiedlich reagieren.
Das Selbe gilt eigentlich auch für die Kondensatoren im Verstärker. Ihre Aufgabe ist z.B. Gleichspannung abzutrennen. Und das können sie perfekt, wenn sie nicht kaputt sind. Und der Konstrukteur verwendet jene Kondensator-Werte, welche das einwandfrei hin bekommen. Unterschiede gäbe es z.B. ob so ein Kondensator bei 100MHz (UKW-Sender) noch richtig funktioniert. Bei 20 kHz aber gibt es keinen nennenswerten Einfluss, es bleibt also garantiert unhörbar!

Einen Unterschied gibt es bei Trafos (Übertragern). Diese können besser oder schlechter sein, aber das ist meist nicht im Datenblatt ersichtlich.Der Hersteller eines schlechten Trafos wird sicher nicht hinschreiben, er tauge nichts. Und wenn er weiss, dass sein Produkt in einem Bereich nicht optimal ist, so steht halt nix im Datenblatt über dieses Problem.

Und zu den Kabeln: Dein Ding liefert vermutlich so 3W. Da fliesst ein Strom von maximal 866mA in den Drähten. Das schaffst Du mit einem Draht von etwa 0,1mm^2 Querschnitt. So viel wird der Draht zwischen Trafo und Ausgangsbuchse sicher auch haben. Und im Trafo sind etliche Meter Draht aufgewickelt und was glaubst Du, wie dich dieser Draht ist?
Schrottvogel
Neuling
#3 erstellt: 03. Feb 2012, 17:14
Hallo Richi
Vielen lieben Dank für die kleine "Einweisung",hilft mir ja schon mal etwas weiter.Wie gesagt,ich bin von keinerlei Sachkenntnis geprägt und das ordentlich!Deshalb wirst du warscheinlich Probleme mit deinem Nacken bekommen vom vielen Kopfschütteln.Wenn ich darf,würde ich gern noch ein "Fragenbündel"los werden.Und zwar bin ich mit der Lautstärke zufrieden(2mal 8 Watt).Habe vor dem Kauf Vorverstärker und Endstufe im Laden angehört mit meinen eigenen Boxen und war vom Klang überweltigt,wollte ich so gern haben.Gab es nun mal nur als Bausatz,es war nicht so,das ich dachte ich löte das mal eben so zusammen.Ganz im Gegenteil,aber die Jungens vom Laden haben mich ermuntert und mir auch ihre Hilfe zugesagt.Was auch so geschah,bin mit der fertigen Endstufe hin,die nach einer kleinen Korrektur dann auch lief.Ebenso war es mit dem Vorverstärker.Nur klingt es bei mir zuhause zum Teil so schäbig,das man lieber weghören möchte.Wobei die Bedingungen doch bei mir viel besser sind,hochwertiges Boxenkabel,sehr gute Cinchkabel und bessere Raumakustik alles harmoniert auch mit den Boxen über Jahrzehnte.Es fehlen die Bässe, Höhen,oder Stimmen zicheln.Könnte mir vorstellen,das der Vorverstärker schuldig ist(auch mit zwei Röhren).Dort sind sehr billig wirkende Eingangsbuchsen,Eingangswahlschalter und Lautstärkeregler zum Einsatz gekommen und dazu noch meine sehr schlechten Lötstellen.kann das denn Einfluß auf die Tonqualität nehmen?was würde ein Experte wie du in so einer Situation denn tuen??
richi44
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 04. Feb 2012, 07:52
Wenn die festegestellten Mängel Tatsachen sind,die mit einem anderen Verstärker nicht auftreten, dann muss wohl ein technischer Grund vorliegen. Und wenn die Unterschiede deutlich sind, so ist der technische Unterschied auch deutlich.
Eine Eingangsbuchse z.B. kann Kontakt machen oder eben nicht, mehr kann sie eigentlich nicht. Das Selbe gilt für Kabel."Bessere" sprich teurere Bauteile haben auf den Klang keinen Einfluss, das ist Humbug. Was einen Einfluss hat ist das ganze Geräte-Konzept und wie bereits erwähnt die Qualität des Ausganstrafos. Wenn Du also meine Meinung hören willst, so musst Du hier zumindest das Schaltbild veröffentlichen. Dann kann man sehen, ob gröbere Fehler vorliegen.
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