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cayin 880 - Bitte um Hilfe!+A -A |
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Autor |
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wolfpeter
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 23. Nov 2014, 23:01 | |
Hallo, ich habe mir vom Audiomarkt die Cayin 880 Monos geschnappt. Ich würde, bevor ich die bekomme, gerne Wissen ob es zu den Geräten Erfahrungen und Tipps gibt! Wäre schön etwas davon zu hören auch wenn ich fürchte, dass diese sehr selten sind. Beste Grüße Wolfgang |
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wolfpeter
Ist häufiger hier |
#2 erstellt: 06. Dez 2014, 17:22 | |
Hallo! Die Endstufen sind gestern gekommen und gleich Streß. Habe bemerkt, dass eine beim einschalten ziemlich geknackst hat. Da sie noch kalt vom Transport waren, habe ich sie mal 2 Stunden stehen gelassen. Als ich dann nochmal eingeschaltet habe, habe ich bemerkt, dass eine von den 4 Röhren nicht geleuchtet hat. Nochmal abgedreht und die Röhre umgesteckt. Besser wäre gewesen die gleich zu entsorgen denn als ich wieder eingeschaltet habe, hat die Röhre nicht geblitzt sondern tatsächlich gebrannt und aus dem Lautsprecher kam ein unschöner Ton. Da ich eh beim Schalter gestanden bin habe ich natürlich gleich abgeschaltet. Habe dann die Röhre entfernt und eine aus der zweiten Endstufe genommen, eingeschaltet und es ging noch alles! Tonmässig zumindest aber leider geht nun die Bias einmessung nicht mehr. Das Bias vu meter bewegt sich nicht mehr also kein einmessen mehr möglich! Das Zeigeinstrument funktioniert noch habe da kurz mit einer Batterie draufgehalten. 2 Widerstände auf der Bias Platine waren kaputt und die habe ich getauscht. Leider tut sich trotzdem nichts. Bin nun natürlich ziemlich geknickt! Ich werde sie noch einem Freund zeigen der Elektrotechniker ist. Was tun wenn er das auch nicht hinkriegt? Hat jemand eine Ahnung wo man einen selbst importierten (der Verkäufer aus Hamburg hat ihn importiert) cayin reparieren lassen kann? Habe 2100 gezahlt und will nicht auf dem kaputten Gerät sitzen bleiben!! Bitte um Hilfe! Grüße Wolfgang Das Gerät kann man sich hier anschauen: http://cayin.com/?product=880-selection-endverstarker-2-2 [Beitrag von wolfpeter am 06. Dez 2014, 18:57 bearbeitet] |
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chris2178
Gesperrt |
#3 erstellt: 06. Dez 2014, 19:48 | |
Hallo Hast du einen Schaltplan dazu ? wenn du Glück hast ist nur die Biasanzeige-Elektronik defekt. Mann könnte vieleicht mit den Potis den Ruhestrom noch einstellen,dazu musst du an den Kathodenwiderständen der Endröhren die Spannung Messen/Einstellen. Also Musik kommt aus den Lautsprechern ? Gruss Chris |
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Anro1
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 06. Dez 2014, 19:56 | |
Hallo Wolfpeter denke Dein Bekannter der Elektrotechniker wird das wieder hinbekommen. Wie es aussieht ist der "Kathodenwiderstand" der 6550 durchgebrannt. Das Bias Messgerät mißt den Spannungsabfall über dem Kathodenwiderstand, somit indirekt den Anodenstrom der durch die 6550 fließt. Der Amp läuft auch mit 3 Röhren somit hörst Du das fehlen der abgebrannten 6550 vielleicht gar nicht. Wenn alle Stricke reißen kann ich dir nur empfehlen Dich an Cayin D zu wenden. Ich hatte dort bei Cayin Audio Distr. 65779 Kelkheim, damals Herrn Noll (hoffe den gibt es noch) einen super kompetenten und freundlichen Ansprechpartner der mir bei meinem Röhrenverstärker Problem weiterhelfen konnte. Mir wurde super geholfen, im Fall des Direktimports, kennen ich die Policy von Cayin D nicht, den Serviceaufwand muss man dann halt eventuell bezahlen ? Viel Erfolg bei der Reparatur. |
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wolfpeter
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 06. Dez 2014, 19:59 | |
Ja, Musik kommt aus den Lausprechern. Schaltplan habe ich leider nicht... Ich hoffe, dass es nur die Biaselektronik ist und diese reparabel ist. Wo die Meßpunkte für die Röhren sind weiß ich leider nicht aber ich hoffe mein Freund kann mir da weiterhelfen. Jedenfalls mal Danke. |
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wolfpeter
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 06. Dez 2014, 20:01 | |
@Anro1 Danke für die Tipps! |
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DB
Inventar |
#7 erstellt: 07. Dez 2014, 09:32 | |
NF-Röhrenverstärker sind keine Raketenwissenschaft. Sowas läßt sich leicht reparieren. MfG DB |
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wolfpeter
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 07. Dez 2014, 13:16 | |
Hallo @Anro1, Ich habe Herrn Noll geschrieben und er hat heute geantwortet, er wäre bereit das Gerät zu reparieren! Aufschlag 100 Euro weil importgerät. Ersatzteile hat er auf Lager. Er hat gemeint ich solle beide Monos einsenden um sie aufeinander abzustimmen. Ist das wirklich notwendig bzw. ratsam? Immerhin kostet der Versand schon 100 Euro. Allerdings alles besser als sie nur herumstehen zu haben! Ich werde mal bis Mittwoch warten ob mein Bekannter was findet. Wenn nicht werde ich sie Herrn Noll senden. Hätte dann auch die Sicherheit, dass sie in Ordnung ist. Grüße Wolfgang |
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Anro1
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 07. Dez 2014, 13:43 | |
Hallo Wolfpeter wie DB schon angemerkt hat, auch in meinen 25 Jahren Röhrengeräte Hobby Historie ist mir noch kein Röhrenverstärker in die Finger gekommen welchen man im Fehlerfalle nicht hätte reparieren können. Das ist einer der schönen Aspekte der Glimmkolben Vorgehensweise wie von Deiner Seite beschrieben, abwarten bis Dein Bekannter reingeschaut hat. Sollte er wieder erwartens nicht selber Vorort zur Reparatur in der Lage sein, dann würde ich das defekte Gerät zu Herrn Noll schicken. Die Geräte sind ja neuerer Bauart, vom Bias abgleichbar, und wenn die 2. Endstufe suppi funktioniert dann braucht diese in so jungem Alter eigentlich noch keinen Service. Cayin baut IMHO schöne, schaltungstechnisch ausgereifte, mechanisch wertige und mit Bedacht konstruierte Geräte, da braucht man aus meiner Sicht keine Sorge zu haben. Das im seltenen Fehlerfall eine 6550 Röhre mal einen Kathodenwiderstand mitnimmt kommt vor, kein großes Problem. Also viel Erfolg bei der Fehlersuche / Reparatur und wie gesagt Herr Noll ist mir als absolut netter und zuverläßiger Röhren/Elektronik Experte bekannt. Grüsse |
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wolfpeter
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 07. Dez 2014, 14:38 | |
Hallo nocheinmal ! Wiederum Danke für deine beruhigende Antwort! Was mich bei der ganzen Sache wundert, dass bei allen 4 Röhren keine Biasanzeige mehr ist und nicht nur bei dem einen Sockel wo die Röhre gebrannt hat... Grüße Wolfgang |
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Anro1
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 07. Dez 2014, 14:55 | |
Wolfpeter eine Ferndiagnose ist jetzt schwierig, weil ich die Umschaltung/Schaltung des Bias-Messinstrumentes nicht kenne. Es kann sein das ein einfacher Umschaltmechanismus, oder ein Vor-Widerstand, SpannungsTeiler, etc in Mitleidenschaft gezogen wurde. Das Gerät läuft ja, also schon mal sehr gut, da dann der AÜ wohl nichts abbekommen hat. Schaut Euch einfach die Kathodenwiderstände an, wenn die alle mit den richtigen Werten vorhanden sind dann den Spannungsabfall über den Widerständen messen, und anhand der Messwerte den Ruhestrom der 4 Röhren einstellen. Bias Höhe einstellen im Zweifel = Vergleichsmessung mit dem funktionierenden Gerät Dann die Messschaltung + BiasMeters anschauen, eventuell die Messschaltung & Instrument des "heilen" Gerätes mit dem des "Kaputten" austauschen. Wenn ein Defekt dann kann man das anhand der Schaltung des funktionierenden Teils sicher reparieren, oder das Ersatzteil bei Herrn Noll bestellen. Sollte wie gesagt kein Problem sein. Aufpassen wegen der Netz/Hochspannung. Grüsse und viel Erfolg. [Beitrag von Anro1 am 07. Dez 2014, 15:28 bearbeitet] |
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wolfpeter
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 07. Dez 2014, 16:38 | |
Hm, habe die gute Endstufe mal ausgeschaltet und durchgemessen und dann verglichen. Das einzige was mir auffällt, dass bei der defekten Endstufe ein Bias Poti Durchgang hat und die anderen nicht. Auch ist auf dem einem kein Widerstand messbar. Kann es sein, dass wenn ein Poti kurzschließt alle anderen auch nicht funktionieren? Im übrigen hat der Vorbesitzer da offenbar schon rumgewerkt. Bei der guten Endstufe wurde ein Widerstand am Sockel getauscht der eine etwas andere Farbe hat aber die gleichen Werte. Bei der jetzt defekten wurde auch schon mal ein Poti getauscht das eine andere Aufschrift hat. Ärgerlich dass er das verschwiegen hat. Was hat der wohl in den 3 Monaten mit den Endstufen gemacht?! Ich Danke allen die bisher geantwortet haben! Grüße Wolfgang |
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Anro1
Hat sich gelöscht |
#13 erstellt: 07. Dez 2014, 17:19 | |
Hallo Wolfpeter jap, das könnte ein Problem sein. Denke der Amp hat eine Gittervorspannungserzeugung Ug- so im Bereich -50-60V welche typischerweise über den Abgriff der 4 Poti´s auf´s Gitter der 4 X 6550 geht. (Bias Einstellung) Wenn jetzt eines der Poti´s die Ug- z.B. gegen Masse, oder falsches Potential kurzschließt, oder niederohmig verbindet, (also hier Ug- rauf zeiht) dann gibts ein Problem. Also am besten die Ug- am Steuergitter 1, Pin 5 am Sockel der 6550 Röhrensockel messen, das kannst Du bei entfernten Röhren machen. Ug- sollte bei allen Röhren je nach Einstellung so bei ca. -35-45V gemessen gegen Signalmasse sein. Vorsicht die Anodenspannung, und Schirmgitterspannung liegt mit schätze ich >400V auch an Pin3 und 4 an. Grüsse und viel Erfolg. |
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wolfpeter
Ist häufiger hier |
#14 erstellt: 07. Dez 2014, 18:29 | |
Ok, Danke! Ich denke, ich überlasse das dann mal alles meinem Bekannten. Unter Strom möchte ich mit meinen Bescheidenen Kenntissen nicht herummessen... Grüße Wolfgang |
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wolfpeter
Ist häufiger hier |
#15 erstellt: 12. Dez 2014, 11:27 | |
Der Fehler scheint gefunden zu sein. Offenbar hat es lediglich das Trimmpoti vor der Bias Anzeige geschossen. Wenn man das überbrückt, schlägt das Bias Meter wieder aus. Jetzt müssen wir lediglich ein passendes Trimmpoti finden. Grüße Wolfgang |
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Anro1
Hat sich gelöscht |
#16 erstellt: 12. Dez 2014, 11:58 | |
Prima Fehler gefunden, Aufwand und €€€ gespart. Wünsche viel Spass und Freude mit den schönen Verstärkern. |
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wolfpeter
Ist häufiger hier |
#17 erstellt: 12. Dez 2014, 12:01 | |
Danke. Ich bin auch sehr froh das mir das versenden mit Risiko und kosten erspart geblieben ist! Hätte mich leicht 500 Euro gekostet das ganze. |
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wolfpeter
Ist häufiger hier |
#18 erstellt: 12. Jan 2015, 22:59 | |
Hallo! Das Ding lauft wieder. War tatsächlich nur das Trimmpoti vor der Bias Anzeige. Ich hätte jetzt noch eine Frage zum Bias. Das Gerät hat pro Mono Verstärker 4x6550 EH drinnen. Das Bias ist so eingestellt, dass wenn das Anzeigeinstrument auf Mitte steht, das Bias 350 mv bzw 35 mA beträgt. Ist das ok? Wenn ich jetzt KT88 verwenden will (sollten Problemlos passen - oder?) soll das Bias da ebenfalls 35mA sein oder brauchen diese dann eine andere Einstellung? Würde mich über Aufklärung riesig freuen Gruß Wolfgang |
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Anro1
Hat sich gelöscht |
#19 erstellt: 13. Jan 2015, 12:24 | |
Hallo Wolfgang aus Erfahrung mit KT88/6550 PushPull Röhrenverstärkern würde ich den Bias für diese Röhren so bei 35-45mA einstellen. Es gibt ein paar Vertreter die fahren auch mit höherem Ruhestrom. Hatte gerade einen Puresound A30 hier da ist nichts einzustellen (AutoBias) da liefen die 6550 Röhren mit 70mA. Es geht immer um die max. Anoden/Schirmgitter Verlußtleitung respektive um einen vernüftigen "Sicherheitsabstand" zu den Max Werten. Also lange Rede mit 35-45mA bist Du bei dem Cayin gut unterwegs. Grüsse |
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wolfpeter
Ist häufiger hier |
#20 erstellt: 13. Jan 2015, 12:53 | |
Ok, vielen Dank für die Antwort! Also kann man die KT88 mit gleichem Ruhestrom wie die 6550 fahren?! Manche meinen, dass die 6550 besser als die kt88 klingen... Wie sind deine/eure Erfahrungen diesbezüglich? 2 von den 6550eh musste ich ersetzen und sehe jetzt, dass die neuen etwas anders aussehen. Die oberen 2 Platten (Getter?) sind näher zusammen. Aus diesem Grund denke ich mal darüber nach, die eh bei Zeiten komplett durch Tung Sol Premium zu ersetzen. Gute Idee? Beste Grüße Wolfgang |
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Anro1
Hat sich gelöscht |
#21 erstellt: 13. Jan 2015, 15:13 | |
IMHO KT88 klingen ein wenig "Fetter" im Grundton/Bass. Mir haben die Svetlana 6550 W-C schon immer besser gefallen. Aber das gibt sich nicht viel, ca. +-1/4dB im Bass/grundton würde ich schätzen, hängt auch vom Verstärker und der Bias Einstellung ab. Der Puresound A30 z.B. habe ich vor ein paar Wochen auf Wunsch des Besitzers von Electro Harmonix KT88 auf Svetlana W-C 6550 umgerüstet, er war der Meinung das die Veränderungen deutlich positiv ausgefallen wären, starffer, prägnanter, klarer . Die 6550 laufen aber auch mit einem anderen Ruhestrom, ca. -10mA weniger als die KT88. Mit TungSol 6L6 Cokebootle und KT120 Röhren habe ich ebenfalls sehr gute Erfahrungen gemacht. Grüsse [Beitrag von Anro1 am 13. Jan 2015, 15:13 bearbeitet] |
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wolfpeter
Ist häufiger hier |
#22 erstellt: 13. Jan 2015, 16:14 | |
Hallo Anro1 ! Danke nochmals für deine zahl- und hilfreichen Antworten! Ich denke, dass jetzt mal alles beantwortet ist und jetzt kann ich mich wieder dem entspannten Musik hören widmen . Grüße Wolfgang |
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wolfpeter
Ist häufiger hier |
#23 erstellt: 15. Jan 2015, 18:51 | |
Da bin ich wieder... Jetzt nachdem ich Blut geleckt habe, hält der Forschungsdrang an... Habe jetzt mal den Anodenstrom gemessen. Ohne Röhre im Sockel 470v, unter Last wahrscheinlich 450v? Jetzt gibt es von Tube-Town ein PDF wo für Push-Pull bei 450v Anodenstrom ein Bias für die EH 6550 von 47-65 mA angegeben wird. Gilt das bei 4 Röhren auch oder ist das Bias dann niedriger???? Es wären sonst wohl die eingestellten 35 mA bei Bias Instrument Mittelstellung viel zu wenig... Grüße Wolfgang |
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DB
Inventar |
#24 erstellt: 15. Jan 2015, 19:00 | |
wolfpeter
Ist häufiger hier |
#25 erstellt: 15. Jan 2015, 19:04 | |
Danke. Da sehe ich 38mA wenn ich das richtig lese. Kannst du das bestätigen? Gruß Wolfgang |
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DB
Inventar |
#26 erstellt: 15. Jan 2015, 20:20 | |
Hallo, hier auf Seite 3 schreibt der Elektrische General bei Ua=450V, Klasse AB1 etwas von 150mA für zwei Röhren. Also ergeben sich 75mA/Röhre. Die 38mA sind der Schirmgitterstrom bei voller Aussteuerung. MfG DB |
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wolfpeter
Ist häufiger hier |
#27 erstellt: 16. Jan 2015, 00:08 | |
Neugier heißt natürlich nicht, dass man sich auskennt. Ich bin wirklich nur neugierig und habe von Elektronik sehr wenig Ahnung ausser das ich sie nutze... Datenblätter sind ein spanisches Dorf für mich. Also bin ich mit 35 mA viel zu niedrig? Ist 40 mA ein guter Mittelweg? Ist jetzt nicht gerade so wichtig, will es nur Wissen. Spielt jetzt auch sehr schön und zum testen bräuchte ich das Bias am BiasMeter ja nur raufdrehen um zu hören ob es einen unterschied gibt. Ansonsten ist der niedrige Bereich für die Röhrenschonung sicher besser... Geht mir somit also mehr ums theoretische. Beste Grüße Wolfgang |
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DB
Inventar |
#28 erstellt: 16. Jan 2015, 08:52 | |
Hallo, der Ruhestrom hängt von der Anodenspannung und der Betriebsklasse ab. Es ist sicherzustellen, daß die maximal zulässige Anodenverlustleistung in keinem Betriebsfall überschritten wird. Daher sollte man zuerst die Anoden- und Schirmgitterspannung bestimmen. Qa = Ia * Ua Qa - Anodenverlustleistung Ia - Anodenstrom Ua - Anodenspannung Wenn Du statt der angedachten 75mA nur 35mA einstellst, dann hast Du einen relativ kalten AB-Betrieb, d.h. schon bei geringerer Aussteuerung wird der Bereich des A-Betriebs verlassen. Zudem mißt Du an der Katode nicht nur den Anodenstrom, sondern die Summe aus Anoden- und Schirmgitterstrom. Dein Anodenstrom ist also nochmal geringer. Die Hersteller der Röhren haben sich bei den von ihnen veröffentlichten Arbeitspunkten schon etwas gedacht, hier sollte man nur abweichen, wenn man weiß was man tut. MfG DB |
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Anro1
Hat sich gelöscht |
#29 erstellt: 16. Jan 2015, 10:29 | |
Hallo Wolfgang Du kannst mit allem zwischen 35-70mA Ruhestrom experimentieren, wie DB schon sagte veränderst Du den Class A Anteil, respektive auch das Klirrverhalten. Ebenfalls schon erwähnt der Sicherheitsabstand gegenüber der Max Anodenverlustleistung der 6550. Du solltest ebenfalls den Netztrafo der Endstufen im Auge behalten, zwischen 4 X 35mA und 4 X 70mA bei 450V Ua ist schon ein Unterschied. ~65Watt <> 130Watt. Auch die Netzspannungsschwankungen 230V +max 10% die der Versorger zuläßt sollte man nicht unterschätzen. Lange Rede alles zwischen 35mA und 70mA kann man ausprobieren, schau halt das der Netztrafo auch im Dauerbetrieb im geheizten Zimmer nicht viel höher als 60°C heiß wird. Hatte gerade von einem Bekannten ein Paar Quicksilver M60 aus Kanada zum Umbau. Bei diesen Endstufen laufen die 4 X 6550 pro Mono mit je 70mA, wunderbarer Verstärker, aber der Trafo wird da schon ganz schön warm. Grüsse und viel Spass beim Erproben |
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wolfpeter
Ist häufiger hier |
#30 erstellt: 16. Jan 2015, 14:10 | |
Ok, Danke. Vor allem Danke für den Hinweis auf das Netzteil. Ich werde mal schauen ob es vor allem gehörmäßig einen unterschied gibt. Gruß Wolfgang |
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wolfpeter
Ist häufiger hier |
#31 erstellt: 17. Jan 2015, 21:46 | |
Heute habe ich es mal mit 40mA versucht und hatte den Eindruck, dass das Klangbild klarer ist, die Musiker besser abgegrenzt sind und die Räumlichkeit etwas zugenommen hat. Kann natürlich auch Einbildung sein (?), lasse es aber so weil es mir ausgezeichnet gefällt! Grüße Wolfgang |
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