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Gittervorspannung+A -A |
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Autor |
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schirmgitter
Stammgast |
#1 erstellt: 29. Jan 2016, 17:37 | |
Hallo, ich bin momentan etwas verwirrt. Habe hier einen "Marshall Studio 15" (kleiner 15W Gitarrenverstärker mit zwei 6V6 in der Endstufe). Aber, und das verstehe ich nicht so richtig, der hat a) pro Endröhre einen Katodenwiderstand (270 Ohm) und b) eine einstellbare Gittervorspannung. Hier mal ein Bildchen: Weshalb verstehe ich das nicht? Normalerweise habe ich entweder Katoden-BIAS (was hier ja der Fall sein dürfte) oder eben eine einstellbare Gittervorspannung (was hier auch ist) ????????? Gruß SG |
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Anro1
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 29. Jan 2016, 19:07 | |
Hallo SG Kombi aus Kathoden R & einstellbarer Gittervorspannung habe ich schon öfters gesehen. Kann man über dem Kathoden Widerstand schön die Spannung zur Ruhestromeinstellung messen. Gerade so gesehen bei einer 2A3 Treiber Stufe die über einen Zwischenübertrager die Endröhre (300B Derivat) ansteuert. Gibt es andere, messtechnische, klangliche Vorteile bei solch einer Kombi Auslegung ?? Grüsse [Beitrag von Anro1 am 29. Jan 2016, 19:07 bearbeitet] |
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schirmgitter
Stammgast |
#3 erstellt: 30. Jan 2016, 12:37 | |
Hallo Arno, dann ist aber der Katodenwiderstand 1 oder 10 Ohm. Eben um den Ruhestrom einfach messen zu können. Aber hier haben die Katodenwiderstände 270 Ohm. Wofür dann noch zusätzlich die feste negative Gittervorspannung? Die 270 Ohm pro Röhre reichen doch völlig aus. Wo ist mein Denkfehler? Gruß, SG |
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selbstbauen
Inventar |
#4 erstellt: 30. Jan 2016, 12:49 | |
Hallo SG, es gibt nicht genügend Anodenspannung. Damit ausreichend Spannung am Kathodenwiderstand abfällt, müsste man die Anodenspannung so anheben, dass die jetzigen 26 Volt plus Uk am Rk abfällt. Die sind wohl am Trafo nicht vorhanden. Gruß sb |
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DB
Inventar |
#5 erstellt: 30. Jan 2016, 12:52 | |
Die 1 oder 10 Ohm sind reine Meßwiderstände, an denen nur ein verschwindend kleiner Spannungsabfall erzeugt wird. Zweierlei Erzeugung von Gittervorspannung ist hin und wieder vorzufinden, um ein starkes Ansteigen der Gittervorspannung bei AB-Betrieb zu vermeiden, weil diese Gittervorspannung am Katodenwiderstand von der zur Verfügung stehenden Anodenspannung abgeht und dadurch die mögliche Leistung der Endstufe verringert würde. Gebräuchlich ist, die Gittervorspannung zu etwa 50% automatisch erzeugen zu lassen. Siehe dazu auch Handbuch für HF- und Elektrotechniker Bd. IV. MfG DB [Beitrag von DB am 30. Jan 2016, 12:53 bearbeitet] |
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schirmgitter
Stammgast |
#6 erstellt: 31. Jan 2016, 15:47 | |
Hallo DB, dieses Handbuch habe/kenne ich leider nicht. Aber, spricht etwas dagegen die Katodenwiderstände rauszuschmeißen, bzw. da 10 Ohm Widerstände rein zu packen und die ganze Geschichte mit fester Gittervorspannung zu betreiben? Die Ua ist (ohne Last) ca. 415V, wird also so um die 380V im Betrieb liegen. Da würde ich den Ruhestrom auf gut 20mA einstellen und dann sollte das doch eigentlich prima funktionieren. Oder? Gruß SG |
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DB
Inventar |
#7 erstellt: 31. Jan 2016, 18:05 | |
Hallo schirmgitter, was versprichst Du Dir davon? Dagegen sprechen die technischen Daten der 6V6, die ein Uamax von 315V und ein Ug2max von 285V vorsehen. Weiterhin ist dann der Arbeitspunkt ausschließlich von einer festen Gittervorspannung abhängig und somit weitaus stärker Röhrenalterung und Betriebsspannungsschwankungen unterworfen. So wie zu sehen ist die Ausführung schon zweckmäßig. MfG DB |
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