welcher röhrenverstärker???

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mr._inferno
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 09. Mai 2005, 19:47
moin allerseits!
ich stöbere nun schon eine ganze zeit durch's forum und versuche, schlau zu werden. als röhrenneuling will ich mir gerne einen guten röhrenverstärker zulegen - nur welcher soll's sein, bzw. welcher hersteller ist zu empfehlen? cayin, reussenzehn, t.a.c., balladaudio??? auf deren homepages schaut das ja alles ganz toll aus, nur was bewährt sich wirklich??
ich wäre wirklich froh, wenn mir jemand von euch entscheidungshilfen geben könnte...kleine richtlinie: ich höre meist hardrock u.ä. und der vertärker sollte nicht teurer als 1500€ werden...
grüsse allerseits,
mr._inferno
speedikai
Inventar
#2 erstellt: 09. Mai 2005, 20:01
hallo,

an welcher röhre sich hardrock gut anhört kann ich leider nicht schreiben.

aber gute firmen gibt es viele, aber auch verschiedene röhrensysteme.
also auf jeden fall anhören!!!!

gut:
cayin, melody, balladaudio, ....

es wird hier bestimmt noch mehr geben. die anderen werden schon schreiben.
allerdings wäre auch die art der röhre zu klären, kt88 oder ????

kai
Tulpenknicker
Inventar
#3 erstellt: 09. Mai 2005, 20:01
Hallo mr._Inferno,

eine Frage zuerst: Bist Du Röhrenneuling? Wenn ja, hast Du schon mal eine Röhre gehört?

Also das Du schon etwas mehr Geld investieren möchtest ist gar keine so schlechte Idee, da bekommst Du schon gute Qualität.

Die Marken, die Du unten aufegführt hast, lassen sich in zwei Lager teilen, eine mal die Versärker aus China (Cayin, balladaudio, t.a.c.) und der Versärkerhersteller aus Deutschland (reussenzehn). Der Hersteller Cayin macht hier im Forum öfters die Runde und bisher waren alle mit den Geräte sehr zufrieden, was nicht heißt, daß die anderen Chinesen schlechter sind....Reussenzehnanhänger gibt es hier im Forum glaube ich keine,was aber nichts mit den Verstärker zu tun hat , sondern mit der Vertriebspolitik von Herr Reussenzehn, wenn man den Verstärker nicht persönlich aus der Werkstatt abholt, darf man einen saftigen Aufpreis von bis zu 200€ zahlen.

Zu deinen Musikvorlieben: Also ich denke mal, dap Du etwas lauter Musik hörst, hasst Du große Boxen? Wenn ja wie hoch ist der Wikungsgrad? Ich gehe davon aus, daß Du einen Röhrenverstärker mit etwas mehr Leistung brauchst, also wären ein typischer Gegntakter mit mindestens 35 Watt pro Kanal oder mehr nicht schlecht.... nun ja jetzt lasse ich mal die alten Röhrenhasen vor, die haben noch etwas mehr Ahnung vom Thema....

Gruß,

Nils
Belzebub69
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 09. Mai 2005, 23:40
Hallo..

für Infos zum Cayin A88T guckst Du hier:
http://hifi-forum.de...=468&back=&sort=&z=1
Liegt auch im Preisrahmen..

mr._inferno
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 10. Mai 2005, 12:08
hallo,
danke schonmal für die antworten. jawohl, ich bin neuling, habe allerdings schonmal röhren gehört.
zu meinen boxen: ich habe noch alte kenwood KL 5050 D, baujahr ca. 1970. ich habe die daten gerade nicht parat, da ich bei der arbeit bin (jaja...). um einen klasse sound zu bekommen, würde ich mir jedoch auch neue boxen zulegen, falls diese nicht kompatibel sein sollten. was haltet ihr denn von dem Ballad TA-B1MK3?? die leistung dürfte für meine vorhaben doch passen...sind die verstärker von denen nun zu empfehlen oder eher aussen hui innen pfui??
bis bald,
mr._inferno
speedikai
Inventar
#6 erstellt: 10. Mai 2005, 17:00
hallo,

welcher ist mk3?
über balladaudio scheiden sich hier die geister. klanglich und von der verarbeitung sind sie aber gut. die meisten regen sich hier wegen der sooo anderen preise als in china auf. denke aber das gehört nicht hierhin.

bei balladaudio bekommst du gute informationen über klang der röhren, bei welchem verstärker/boxen in verbindung mit welcher musik. einfach mailen.

wichtig ist halt der röhrentyp! eine el34 hört sich total anders an als eine kt88. dies mußt du vorher wissen, ob es dann ein cayin oder ein balladaudio wird ist meines erachtens egal. tun sich beide nicht viel. zum normalpreis finde ich die angebote von den berlinern besser. cayin bekommt man aber scheinbar auch günstiger.

was du bei balladaudio als ältere modelle bekommst sind die melodies, das sind zwar überarbeitete modelle, aber älter.
neue adresse dafür:
neuere gibt es hier
www.melody-europe.com

kai


[Beitrag von speedikai am 10. Mai 2005, 17:07 bearbeitet]
mr._inferno
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 10. Mai 2005, 18:31
hallo,
danke, dann werde ich bei balladaudio nochmal durchmailen...der mk3 scheint der neueste und leistungsstärkste zu sein, röhren gibt es wahlweise. bei 1-2-3...gibt es momentan einen cayin a88t for 1300€...scheint mir auch ein korrekter preis zu sein, oder?
gibt es sonst noch meinungen??
cheers,
mr._inferno
Manfred_Kaufmann
Inventar
#8 erstellt: 10. Mai 2005, 19:55
Bei Ballad wärst Du auf Grund des 14-tägigen Rückgaberechts vor einem Fehlkauf geschützt. Leider liest man über die klanglichen Qualitäten der Ballad-Amps nicht viel.
Dirty
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 11. Mai 2005, 00:46
Hallo

Ich habe mir einen Operaaudio MI88 zugelegt. War eigentlich ein Zufallstreffer. Bin auf jedem Fall sehr zufrieden mit ihm, sind halt nicht ganz so gängig wie die anderen Chinesen im Thread,dafür hat der CD-Player einen sehr guten Ruf. Sonst hat mir auch Cayin(Ta35S usw.) sehr
gut gefallen.


mfG Dirty
Belzebub69
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 11. Mai 2005, 00:55
Hi..

stell doch mal ein Foto Deines Amp ein biddö

zakk73
Neuling
#11 erstellt: 11. Mai 2005, 21:35
Hallo,

an alle die sich einen Röhrenverstärker kaufen wollen.

Ein Tipp!!!

War auf der "highend2005" in München. Dort habe ich mir alle möglichen Anlagen angehört.

Bei www.melody-europe.com war eine abgefuckte Anlage zu hören (zumindest die Boxen waren das rein optisch).

Was dort allerdings zu hören war hat mich echt von den Socken gehauen. Die Sachen kosten nicht wie andere ewig viel, sondern bleiben im Rahmen. 2380,- kostet der Vollverstärker "HA88II" mit KT88 Röhren. Dieser betrieben mit einem Röhren CD-Player (Prototyp) und den abgenutzten Lautsprechern war unglaublich schön. Es gab noch eine teurere Vor- Endstufen Kombination die nochmal besser, aber dann schon um einiges teurer war. UNBEDINGT irgendwie ANHÖREN! Ich weiß jetzt was ich haben will

Gruß Michael (München)
Manfred_Kaufmann
Inventar
#12 erstellt: 12. Mai 2005, 09:07
@zakk73
In München gibts sogar einen Händler, der die Melody-Amps verkauft. Leider weiß ich den Namen nicht mehr - auf der Preisliste von Melody, die auf der HighEnd verteilt wurde, war er abgedruckt
zakk73
Neuling
#13 erstellt: 12. Mai 2005, 09:18
Hallo,
habe die besagte Preislist vor mir, aber da ist nur eine Adresse in Lyon (Frankreich) angegeben. Ich weiß nicht, ob es da verschiedene Versionen gab...

Sind diese Verstärker eigentlich irgendwie "besonders"?
Rein klanglich träume ich jetzt noch davon, aber es ist die Frage, ob es alternativ Produkte gibt, die ein stärkeres Vertriebsnetz in Deutschland haben. Will nicht nach Frankreich müssen, wenn es Probleme gibt.

Außerdem bleibt für mich die Frage offen, welche Komponenten es da noch rausgerissen haben. Wenn es die Lautsprecher waren oder genau der CD-Player (Auch Röhren), dann wirds eh kompliziert, aber das ist HiFi scheinbar eh immer!

Gruß Michael
Manfred_Kaufmann
Inventar
#14 erstellt: 12. Mai 2005, 09:51
Als ich am Melody-Stand war, war auch gerade der Münchner Händler da. Muss mal sehen ob die Preisliste noch zu Hause rumliegt.

Schreib doch mal Melody über das Kontaktformular auf der HP direkt an - die könne Dir sicher den Namen des Händlers nennen.

Alternativen: Vielleicht Balladaudio - die haben auch Melody-Amps. Sind aber nach eigener Aussage (siehe Cayin-Thread) Vorgängermodelle - zumindest der 88er


[Beitrag von Manfred_Kaufmann am 12. Mai 2005, 09:56 bearbeitet]
zakk73
Neuling
#15 erstellt: 12. Mai 2005, 10:12
Danke, sehr nett!

Gehört hast von den Melody-Amps nichts? Kein Besuch in der "Schallkabine" (konnte man so nicht nennen, denn auf der Messe war alles aus Sperrholz)? Wäre mal interessant wie das die "Experten" sehen. Dachte vorher nie, dass ein Röhrengerät (ausser Marshall-Gitarren-Amps!) was für mich wären, denn ich ziehe eigentlich eher wartungsfreie Geräte den pflegebedürftigen Röhrenverstärkern vor.

Im Moment wird es eh nix bei mir mit den "Melodys", da ich weder Geld noch die Wohnung für solch luxuriöse Hobbys habe, aber der Melody-Prospekt mit der www-Adresse ist sicher aufbewahrt und irgendwann fahr ich nach Lyon, kauf mir ein Baguette, Rotwein, und Formage und einen "Melody"-Verstärker. Und vielleicht auch noch den CD-Player oder was immer es für Tonquellen dann geben wird.

Gut Ding braucht eben auch Weile...
Manfred_Kaufmann
Inventar
#16 erstellt: 12. Mai 2005, 10:32
Doch, ich war 2 x auf der Vorführung. Da ist aber jedesmal die Vor-/Endstufenkombi gelaufen. Den Vorführer konnten man leider nix fragen, weil der nur französisch und bruchstückhaft Englisch sprach.
zakk73
Neuling
#17 erstellt: 12. Mai 2005, 11:07
Genau das habe ich auch erlebt, aber die Vor-Endstufen Kombi ist schon wieder bei ca. 10.000-15.000? Die "kleine" Lösung, sprich der Vollverstärker für 2.400 mit KT88 Röhren war schon absolut überzeugend! Das kann sich ein Geldbeutel meiner Meinung nach noch so vorstellen.

Wäre mal interessant mit jemand zu sprechen der sowas besitzt und auch Erfahrungen mit anderen Geräten hat. Wie gesagt, ich habe auch nichts gegen deutsches Essen

Nach China werde ich für so ein Gerät allerdings nicht fahren...

Gruß Michael
sonique32
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 12. Mai 2005, 17:55
Hallo allerseits,

habe die Melody-Kette auf der High-End gehört und war nicht sehr beeindruckt. Fand das Gesamtklangbild sehr gefällig und weichlich. Dazu hatten die ProAc Monitore mit dem Plastik-TM sicherlich auch ihren Anteil. Generell war ich selten von Ketten, in denen Röhrenverstärker in Verbindung mit LS mit eher großdurchmessrigen Plastikchassis als TM spielten, angetan. Habe etwas das "Sprühen" und "Leuchten" anderer Ketten (auch Röhrenketten) vermißt (Dynamik war allerdings schon vorhanden - zugegeben). Als ich die Rückseite des günstigen Vollverstärkers mit 6L6 Röhren gesehen habe, war es auch nicht besonders verwunderlich (abgesehen von der Bilderbuchverarbeitung und dem POTI mit Einzelwiderständen). Den Hype über die auch in diesem Verstärker verbauten Ölpapier-Kondensatoren habe ich dagegen nie verstanden. Eigene Experimente in den verschiedensten Röhrenschaltungen haben mir gezeigt, daß neben "schönen" Klangfarben die Gesamtdarstellung tendenziell eher dunkel, weichlich und träge wurde. Egal ob es sich dabei um die legendären Jensen Ölpapier-Kondenstoren oder irgendwelche Typen von Siemens (erinnere mich nicht mehr genau an den Markennamen - sahen aber denen in dem Melodyverstärker sehr ähnlich)aus dem Surplus-Markt oder sonstwas gehandelt hat - der Effekt war immer der gleiche. Zwar meinen manche Bastler, daß man diese Typen mit spritzigeren modernen Shunt-Kondensatoren "aufwerten" kann, aber das Klangbild zerfällt dann mit diesen Maßnahmen dann doch recht schnell.

Bin eher auf der Suche nach was Klarem und Spritzigem ohne "Aufmotz-Tricks". Ein erster Gehversuch in diese Richtung könnte ein Verstärker mit einfacher EL84-Gegentakt-Schaltung sein. Habe mit diesen Röhren noch nie einen Muffel-Verstärker gehört - besonders dann nicht, wenn pro Seite nur 2 Röhren werkeln. Und das liegt sicher nicht nur daran, daß die EL84 halt im Baß relativ schlank darstellt.
Überhaupt halte ich die EL84 für eine der besten AUDIORÖHREN schlechthin. Z.B. baut die FIRMA DECWARE aus USA ziemlich teure EINTAKTER mit diesem Röhrentyp, die sehr enthusiastisch besprochen werden. Aber für meine Anwendungen haben die dann doch zu wenig Leistung und sind auch ziemlich teuer.
Weiß bezüglich meiner bevorzugten Klangrichtung (bitte keine Geräte mit Ölpapierkondensatoren - würde mich aber gerne eines besseren belehren lassen) jemand bitte für mich einen Tipp - SEHR gerne auch chinesisch (Classic, Nelson Audio, Houston, Dared, Cayin, Meixing etc.)?

Viele Grüße


[Beitrag von sonique32 am 12. Mai 2005, 17:57 bearbeitet]
speedikai
Inventar
#19 erstellt: 12. Mai 2005, 19:13
hallo,

die 84er ist wirklich eine schöne röhre. ein freund von mir hatte bis vor kurzem diesen kleinen cayin(mt12???).

der war für den preis sensationell.


kai
Dirty
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 12. Mai 2005, 21:40
@ Belzebub

Hier sind Bilder meines Opera audio Röhrenverstärkers.
Bin leider nicht eher dazugekommen.



Grüsse Dirty
Belzebub69
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 12. Mai 2005, 21:47
Hamma Dirty feine Anlage haste da stehen
Dank dir für die Fotos

Wo hat Amp denn seine VV Röhren? ..hinten versteckt? Ist mir gänzlich unbekannt der Amp..

DB
Inventar
#22 erstellt: 12. Mai 2005, 21:50
Die Unterbringung ist ...riskant.

MfG

DB
Dirty
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 12. Mai 2005, 22:27
@Belzebub

Die Vorstufenröhren sind in der Mitte hinten versteckt. Ich wollte ihn nicht rauszerren. Den Verstärker habe ich durch Zufall mal probegehört vor einem Jahr war damals begeistert, bis ich ihn durch Zufall als Neugerät bei E-Bay sah, war ein Schnäppchen, da ich der einzige war der drauf geboten hat(Kennt Keiner).

@DB

Weiss das das mit der Aufstellung nicht das gelbe vom Ei ist. Ich werde wahrscheinlich noch Centerspeaker mit RV tauschen. Die Erwärmung ist zwar nicht so schlimm aber auf Dauer naja.

Grüsse Dirty
sonique32
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 12. Mai 2005, 22:59
@speedikai

muß wirklich betonen, daß mir die el84 Röhrenverstärker bis jetzt von allen am besten gefallen haben. Sehr gut beispielsweise der englische Tube Technology UNISYS (4 El84 pro Kanal). Leider sehr teuer. Ein sehr schönes und günstiges Gerät beispielsweise aus USA von MAGNAVOX http://gabevee.tripod.com/mag1515.html mit der schönen, alles überragenden Gleichrichterröhre im Zentrum, und dazu das Gehäuse in Ferrari-rot.

@mr._inferno wäre bei seinem Budget noch eine interessante Alternative anzuraten:
die Prima Luna Verstärker, bei denen angeblich ein Goldmund-Entwickler Hand angelegt haben soll. Exclusiv scheint dabei eine ausgefuchste Auto-Bias Schaltung zu sein, die u.a. die Verzerrungen nochmals deutlich reduzieren soll. Diese Verstärker (besonders der etwas teurere mit den KT88-Röhren) geistern derzeit äußerst positiv durch sämtliche relevanten internat. Audio-Foren. Siehe auch einschlägige Kundenforen wie www.audioreview.com
Für uns sind sie in Österreich erhältlich - die Preise verstehen sich sogar incl. Versand.
http://www.audiophiles.at/Primaluna/plindex.htm

Was hältst Du davon?

Viele Grüße!
mr._inferno
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 12. Mai 2005, 23:27
moinmoin sonique32,
danke für den link...puh, ich weiss bald gar nicht mehr, was mir nun am idealsten erscheint!! hast du den amp schonmal gehört?
cheers,
mr._inferno
sonique32
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 12. Mai 2005, 23:38
@mr._inferno
nein - ich hatte ihn (Prima Luna Prologue) nur wegen der allgemein überschwenglichen int. Kundenresonanz erwähnt, was viele andere Produkte (auch China) in dieser Form nicht aufweisen können. Deshalb würde ich jetzt einfach mal tippen - wenn Dir der nicht gefällt, dann würde ich die Finger von Röhren ganz lassen. Du wirst letzlich auch mit einem Gegentakt Pentodenverstärker niemals die LS-Kontrolle erreichen wie mit einem guten Transistorverstärker - trotz der vergleichsweise (zu Eintakt oder El84-Gegentakt) hohen Leistung dieser beiden Gegentaktverstärker. Dafür hat die Röhre andere Qualitäten. Welche klangrelevante Eigenschaft bei Hardrock besonders intensiv erfüllt sein soll, daß sich mit dem Verstärker ein Langzeitspaß einstellt, kann ich leider nicht sagen - dazu verstehe ich von dieser Musik zu wenig.
Viele Grüße


[Beitrag von sonique32 am 12. Mai 2005, 23:41 bearbeitet]
sonique32
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 27. Mai 2005, 11:11
@mr._inferno

Hast Du Deine Entscheidung getroffen? Mir ist noch ein Tipp eingefallen. Zunächst glaube ich, daß z.B. die Röhrenverstärker von Hr. Ballad sicher auch eine Überlegung wert sind. Wenn die Kisten laufen und der Klang das hält, was man von einem guten modernen Verstärker erwarten darf, dann halte ich auch den geringen Mehrpreis gegenüber originaler Chinaware gerechtfertigt. Gegen eigene China-Direktimporte ist beispielsweise einzuwenden, daß man zwar zunächst sicher den einen oder anderen Bastler ausfindig machen kann, der einen solchen Verstärker im Schadensfall reparieren könnte. Doch mir ist es eben auch passiert, daß ich ein solch repariertes Gerät mit ziemlich verkratztem Gehäuse wieder zurückgebekommen habe, was z.B. den Wiederverkaufswert erheblich schmälert. Also - selbst von sehr technikkundigen Audiobastlern ist nicht immer das entsprechende "Einfühlungsvermögen" zu erwarten. Außerdem sind auch in vielen modernen Verstärkern in diversen Schaltungsgruppen (Schutzschaltungen, Netzteil, spezielle AutoBias-Schaltungen etc. ) Halbleiter/ICs und andere Spezialbauteile verbaut, die man selbst im spezialisierten Bauteilehandel nicht so ohne weiteres bekommt. Da genügt es auch nicht mehr, lediglich die z.T. sicher historischen Basis-Röhrenschaltungen im Kern zu verstehen. Außerdem ist es bei manchen Geräten äußerst aufwendig, an die Bauteile im Geräteinneren heranzukommen - besonders wenn es sich um Platinenaufbau handelt, da man die Platine oftmals regelrecht freilegen muß, um Bauteile auszutauschen. Viele Platinen sind aber so verschachtelt in den Geräten eingebaut (gilt besondes für miniaturisierte Geräte), daß man sonst was alles ablöten und abbauen muß, um an die eigentliche Platine zu gelangen. Daraus ergeben sich selbstverständlich zusätzliche Fehlerquellen beim anschließenden Zusammenbauen.

Ansonsten noch der Tipp: "Affordable Valve Company" aus England.

http://www.affordablevalvecompany.com/index.html

Diese bieten den EL-34 Röhren Vollverstärker von Vincent/T.A.C in verschiedenen Modifikationsstufen an. Wenn das, was die da schreiben, wirklich in den Geräten so verbaut wurde, dann kann ich aus meiner Erfahrung sagen, daß die Aufwertung der Geräte signifikant sein dürfte. Die Preise der Modifikationsstufen sind aber erstaunlich niedrig.

Wie im angelsächsischen Bereich üblich, wird bei der Werbung schon ziemlich dick aufgetragen. Aber den modifizierten Exemplaren traue ich die beschriebenen Eigenschaften zu. Schon das originale Grundgerät von Vincent/T.A.C. hat in diversen deutschen HiFi-Zeitschriften, v.a. gemessen am Preis, viele Lob bekommen.

Anerkennend muß man sagen, daß sich durch den Markteintritt der Chinesen das Preisniveau für Röhrenverstärker deutlich zu Gunsten der Kunden verlagert hat.

Viele Grüße


[Beitrag von sonique32 am 27. Mai 2005, 11:15 bearbeitet]
Mister_Two
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 27. Mai 2005, 11:13
@mr._inferno

an deiner Stelle würde ich mir eher Gedanken über neue LS machen, ich kenne zwar deine Kenwood von 1970 nicht, aber darin sehe ich bei dir das größte Potenzial.
Ein Amp ist nur zu 10-15% am Klang "beteiligt" - und für 1500€ bekommst du schon richtig gute LS.


PS: Man kauft sich übrigens einen passenden Amp zu den LS - nicht umgekehrt


[Beitrag von Mister_Two am 27. Mai 2005, 11:20 bearbeitet]
mr._inferno
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 27. Mai 2005, 18:59
moinmoin,
ich habe mich für einen ballad amp entschieden...ist auch schon eingetrudelt...aufgebaut und gestaunt. er klingt von stunde zu stunde besser, sehr klarer klang und echtes live-feeling!
zum thema LS: es sollen auch demnächst neue Ls kommen, allerdings war der amp vorrangig, da der alte seinen geist aufgegeben hat...also, wenn ihr gute tips für ordentliche LS habt, ich bin zu allen schandtaten bereit!!
grüsse und bis bald,
mr._inferno
Tulpenknicker
Inventar
#31 erstellt: 27. Mai 2005, 19:41
Hi Inferno,

welchen Ballad hast Du denn erworben?

Gruß,

Nils
mr._inferno
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 27. Mai 2005, 20:05
moin,
ich habe mich für den tab1 mk 3 entschieden. für meinen musikgeschmack (hardrock/metal) sollte dieses modell am besten geeignet sein. bisher bin ich sehr zufrieden!
schönen abend!
mr._inferno
Tulpenknicker
Inventar
#33 erstellt: 27. Mai 2005, 20:16
Hi,

ich hatte auch schon mal mit den Balladamps geliebäugelt, um genau zu sagen mit dem Melody H6L6, leider soll dieser Amp nicht frei verdrahtet sein, was ich wiederum nicht so toll finde....wie sieht es beim tab1 mk 3 mit den Röhren aus, sind diese auf einer Platine verlötet oder sind die Sockel am Gehäuse befestigt?

Bevor ich es vergesse: Viel Spass mit dem neuen AMP, sieht echt gut aus und ich hoffe, daß er auch so gut klingt

Gruß,

Nils
mr._inferno
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 27. Mai 2005, 20:23
moin,
auf platine verlötet, wenn ich's recht verstehe! als nächstes kommen dann noch die LS, aber da muß ich mich noch schlau machen, welche gut dazu passen! hast du ne tip?
grüsse,
mr._inferno
TubeAmp
Stammgast
#35 erstellt: 27. Mai 2005, 20:51
Hi,
mein erster Röhrenamp war auch ein Ballad. (TA BA1)
Der ist allerdings nicht alt bei mir geworden.
Nach einem halben Jahr hab ich ihn verkauft, weil meine Vorstellung vom Röhrensound doch ein anderer war.
Meine Shanling Monoblöcke haben dann allerdings genau meinen Geschmack getroffen.
Die teils enormen preislichen Unterschiede machen sich auch genauso enorm bemerkbar.
Hochwertigere Röhren sind zwar der richtige Schritt, aber nur der halbe Weg.
Also ist es vom Geldbeutel abhängig was man zu hören bekommt.
Ich will hier nichts schlecht reden, aber es lohnt sich sicherlich die Euros ein bischen lockerer sitzen zu haben, wenn man auf Röhrentechnik umsteigen will.

Gruß,
Steffen
mr._inferno
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 27. Mai 2005, 21:14
moin steffen,
sieht ja mächtig aus, deine anlage. sicherlich "etwas" zu kostspieleig für meine jetzigen verhältnisse.
aus welchen gründen genau hast du dich gegen den ballad entschieden? welche reihe war deiner, auch ein mk3?
grüsse,
hannes
TubeAmp
Stammgast
#37 erstellt: 27. Mai 2005, 21:28
Hi,
ob's ein mk3 war weiß ich gar nicht mehr. Glaube eher nicht. Der hieß glaube ich nur TA B1 ( mit KT88). Ist auch schon 3 Jahre her.
Damals fing Ballad glaube ich gerade erst an.
Mir war vor allem der Bass zu dünn. Mit besseren Röhren wars dann etwas besser, aber immer noch zu flach. Als dann noch die Fernbedienung nach 3 Monaten den Geist aufgab, war meine Toleranz dann ausgereizt.
Habe das Teil dann bei Ebay verkauft und mich wegen der Monoblöcke direkt an den Importeur in Hamburg gewendet.
Den CD-Player habe ich damals auch bei Ballad gekauft.
Der ist echt klasse.

Gruß,
Steffen
mr._inferno
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 27. Mai 2005, 21:31
hi,
welche LS hattest du damals angeschlossen?
grüsse
mr._inferno
TubeAmp
Stammgast
#39 erstellt: 27. Mai 2005, 21:33
Mein LS waren JBL Ti5000.

Schau sie dir mal an
http://cgi.ebay.de/w...rd=1&ssPageName=WDVW


[Beitrag von TubeAmp am 27. Mai 2005, 21:44 bearbeitet]
mr._inferno
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 27. Mai 2005, 22:24
huh, prima teile...bist du das, der die verkauft?
grüsse,
mr._inferno
TubeAmp
Stammgast
#41 erstellt: 27. Mai 2005, 22:47
Nein,
ich habe meine zwar auch bei ebay verkauft, ist aber auch schon lange her....
mr._inferno
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 28. Mai 2005, 00:06
moinsen,
ist der preis bei 1-2-3 denn okay? ich habe alte seiten entdeckt, auf denen 1400DM verlangt wurden...
grüsse,
mr._inferno
TubeAmp
Stammgast
#43 erstellt: 28. Mai 2005, 00:12
Mein Pärchen hat damals für 1000€ den Besitzer gewechselt.
Da waren sie 10 Jahre alt.
mr._inferno
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 28. Mai 2005, 10:32
moinsen!
ich habe mir fast die ganze nacht um die ohren geschlagen, da ich den thread zum "viech" durchforstet habe...das teil scheint gut mit röhrenverstärkern zu harmonieren. hat da jemand von euch konkrete erfahrungen?? bei den geringen materialkosten kann man eigentlich nichst falsch machen, oder?
grüsse,
mr._inferno
geist4711
Inventar
#45 erstellt: 28. Mai 2005, 11:33
ich habe ähnliches wie die viecher gebaut -laufen gut an röhren, auch wenn diese recht klein in der leistung sind, wie bei mir (5w/kanal).
mfg
robert
mr._inferno
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 04. Jun 2005, 10:52
moinmoin,
ich habe nun meinen ballad TAB1MKIII an die "viecher" angeschlossen - wow, wirklich grossartiger klang. tolle tiefen, klare höhen und mitten, alles dabei!! wirklich zu empfehlen!! dazu amp und ls in ansprechender optik, das auge hört ja nunmal auch mit!!
schönes wo-ende,
mr._inferno
Tulpenknicker
Inventar
#47 erstellt: 05. Jun 2005, 19:46
Hi Mr._Inferno,

hört sich gut an, viel Spass mit dem Verstärker

Wie sieht es eigentlich mit dem Aufbau des Verstärkers aus,

sind die Sockel der Endröhren auf der Platine verlötet oder sind die Sockel der Endröhren frei verdrahtet? *neugierigbin*

Gruß,

Nils
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